Psyren
Name: | Psyren |
Englischer Name: | Psyren |
Originaltitel: | Psyren |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2007 Deutschland: EMA 2012 |
Mangaka: | Toshiaki Iwashiro |
Bände: | 16 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € (Band 1-13) 7,00 € (Band 14-16) |
Story
Der Oberschüler Ageha Yoshina ist ein Raufbold, der keiner Schlägerei aus dem Weg geht. Um sich abzureagieren, bietet er Mitschülern – gegen Bares – seine Unterstützung bei der schlagkräftigen Lösung von deren Problemen an: ein Konzept das aufgeht und ihn, sehr zum Missfallen seiner älteren Schwester, von einer Rauferei zur nächsten leitet. An die Zukunft denkt er dagegen meistens nicht.
Eines Tages kommt Ageha auf dem Heimweg von der Schule an einer öffentlichen Telefonzelle vorbei, als plötzlich das Telefon klingelt. Kurzentschlossen hebt Ageha den Hörer ab und stellt dadurch die Verbindung zu einem vom Himmel herab erscheinenden Monster her, das mit seinem Handy die Telefonzelle angerufen hat. Da das merkwürdige Wesen aber gleich wieder verschwindet, glaubt der Oberschüler im Nachhinein an eine Halluzination. Ganz real ist dafür die rote Telefonkarte mit der Aufschrift „Psyren“, die aus dem Telefon herauskommt. Aus einer Laune heraus steckt Ageha sie ein.
Am nächsten Tag in der Schule beobachtet Ageha zufällig, dass einige Mädchen aus seiner Klasse ihrer Mitschülerin Sakurako Amamiya zum Streich ihre Geldbörse verstecken. Als Kinder gingen Amamiya und Ageha in die selbe Grundschule und waren auch befreundet, doch in der Oberschule hat sich das Verhältnis der beiden abgekühlt. Umso mehr erstaunt es Ageha, in der Geldbörse von Amamiya eine rote Psyren-Telefonkarte zu finden, wie er sie selbst nun besitzt. Doch seine Mitschülerin lässt ihn abblitzen, sodass er sie nicht danach fragen kann.
Von seinen Freunden erfährt Ageha, dass sich um die mysteriösen Telefonkarten eine ganze Legende rankt und dass die Karten ein Vermögen wert sind. Doch die scheint nicht alles zu sein: Als Amamiya aus heiterem Himmel spurlos verschwindet, ist für Ageha klar, dass „Psyren“ etwas damit zu tun haben muss. Kurzentschlossen benutzt er seine eigenen Telefonkarte, erreicht damit aber nur eine merkwürdige Frau, die ihm keine Auskünfte gibt. Dafür steht am nächsten Tag die Polizei, die alle öffentlichen Telefone der Stadt abhört, vor seiner Schule, um ihm seine Telefonkarte abzunehmen. Bevor es jedoch dazu kommt, taucht wieder das seltsame fliegende Wesen auf und transportiert Ageha in eine andere Welt der Ödnis, in der sein Leben nahezu ständig bedroht ist.
Gemeinsam mit weiteren Schicksalsgenossen, darunter Amamiya, muss Ageha nun sein Leben einsetzen, um das Rätsel von Psyren zu lösen und den Weg zurück in seine Welt zu finden…
Eigene Meinung
„Psyren“ ist eine Science-Fiction-Serie von Toshiaki Iwashiro, dessen Schüler Ryuhei Tamura aktuell mit seiner Serie „Beelzebub“ Erfolge feiert. „Psyren“ dagegen ist eine facettenreiche und spannende Zeitreise-Action-Serie, die sich sehen lassen kann. Neben dem üblichen Streben der Protagonisten um die Lösung des Rätsels, das sie in ausweglose Situationen geführt hat, entwickelt sich zwischen Ageha und Amamiya eine fast schon platonische Liebesgeschichte, die durch ihren gemeinsam Kampf ums Überleben und ihre Zukunft immer wieder behindert wird.
Der Zeichenstil ist absolut solider Shonenstil. Besonders auffällig ist, dass Mangaka Iwashiro (bzw. dessen Assistenten) die Hintergründe der normalen Welt mit Schule und Park ebenso gut in Szene setzen, wie die futuristischen Ödlandszenen mit ausbrechenden Vulkanen und steiniger Wüste. Auch die vielfältigen Kampfszenen sowie die sehr feine Linienführung sind nicht zu verachten.
In Japan ist die Manga-Serie „Psyren“ bereits mit 16 Bänden abgeschlossen, es existiert darüber hinaus eine Romanreihe. Völlig zurecht lief die Serie über mehrere Jahre lang im renommierten Shonen Jump-Magazin. Fans des Genres werden ihre Freude an dieser Serie haben.
© Rockita
Psyren: © 2007 Toshiaki Iwashiro, Shueisha / EMA