Scary Lessons
Name: | Scary Lessons |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Zekkyo Gakkyu |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2008 Deutschland: Tokyopop 2009 |
Mangaka: | Emi Ishikawa |
Bände: | 20 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € 9,95 € (Halloween Pack inkl. Band 1+2) |
Yomi, das Mädchen ohne Unterleib führt uns durch eine Welt des Grauens. Sie zeigt uns viele mysteriöse Situationen aus dem Alltag, ebenso wie die dunkle Seite von eigentlich sehr liebenswerten Menschen. Oft kann der Schein eben auch trügen. Lasst euch von Yomi in ihrem Unterricht die dunkle Seite des Lebens zeigen….
Stunde 1 (Das teuflische Spiel)
Mio ist wirklich verzweifelt und unglücklich. So unglücklich wie Teenager es nun einmal meistens sind. Alle ihre Freunde besitzen eine Spielekonsole. Ständig spielen sie miteinander. Während der Unterrichtspausen, nach der Schule, einfach immer. Nur Mio hat keine Konsole. Ihre Mutter will ihr keine kaufen, weil sie der Meinung ist, ihre Schulnoten seien zu schlecht. Mio fühlt sich wie eine Außenseiterin und ist unglücklich.
Doch dieses Unglück soll nicht lange andauern, denn auf dem Heimweg stolpert Mio regelrecht über eine Konsole. Sie liegt einfach so auf dem Weg. Jemand scheint sie verloren zu haben. Zudem scheint es das Neuste vom Neusten zu sein, denn so eine Konsole hat Mio noch nie gesehen. Das ist ja der Wahnsinn. Ein wenig unsicher schaltet Mio die Konsole ein. Es schaut ja gerade niemand. Es kann ja nicht so schlimm sein, wenn sie kurz ein wenig spielt. Sie erstellt ihren Charakter und dann kann es los gehen. Das spielt macht richtig Spaß. Doch was ist das?! Plötzlich wird alles was in diesem Spiel passiert Wirklichkeit.
Ist das nun gut oder schlecht? Und was passiert, wenn Mio das Spiel verliert?
Stunde 2 (Im Hass verbunden)
Kotaro ist ein Hundebaby, dass sich in Ais Schule verirrt hat. Seitdem wird er von Ais Klasse und ihr selbst natürlich, groß gezogen und gepflegt. Auch wenn Kotaro ständig auf Ais Schuhe pinkelt, hat sie ihn unwahrscheinlich lieb. Jeden Tag kümmert sie sich um ihn. Während Ai und ihre Freunde wieder auf dem Hof mit Kotaro spielen, schleicht ihre düstere Mitschülerin Kurozawa um die Ecke. Die anderen meinen, dass sie komisch ist. Leute die sie nicht mag würde sie verfluchen und Jungs die sie geärgert haben, hätten sich am nächsten Tag verletzt. Ai kann das nicht glauben. Kotaro scheint sich schließlich zu freuen Kurozawa zu sehen, denn er wedelt erfreut mit seinem Schwanz.
Doch kurze Zeit später gehört ihre Aufmerksamkeit einem älteren Schüler. Sein Name ist Sakahara und Ai schwärmt sehr für ihn. Sakaharas Freunde machen sich über Ai lustig, weil sie nach Urin stinkt. Doch Sakahara nimmt sie in Schutz. Er ist wirklich ein netter Mensch. Doch warum fängt Kotaro in seiner Gegenwart an zu knurren?
Am nächsten Tag hat Ai für Kotaro eine Hundehütte gebaut und zeigt sie ihm. In dem Moment kommt Kurozawa vorbei. Ai spricht sie an und beide setzen sich auf den Rasen. Kurozawa streichelt Kotaro und lächelt sogar dabei. Sie scheint Ais Meinung nach überhaupt nicht komisch zu sein. Dann bemerken sie, dass Kotaro verletzt ist. Ai meint zu Kurozawa, dass er sich in letzter Zeit öfter verletzt, weil er immer auf Entdeckungstour geht. Sie würde ihm am nächsten Tag Verbandszeug mitbringen. Kurozawa schaut sie nachdenklich an und meint nur, dass Ai wirklich keinen blassen Schimmer zu haben scheint und das beneidenswert ist. Dann geht sie einfach und Ai versteht kein Wort mehr. Am nächsten Tag macht sich Ai mit dem Verbandszeug auf den Weg zu Kotaro, doch dort angekommen erwartet sie ein großer Schreck. Kotaro liegt tot auf dem Boden.
Was ist nur passiert? Hat da jemand nachgeholfen?
Stunde 3 (Marys Tafel)
Rika ist ein wirklich mäkeliges Mädchen. Sie mag so gut wie gar nichts zu Essen. Bei jeder Mahlzeit lässt sie fast alles übrig oder verschenkt es, weil sie alles nicht mag. Am liebsten würde sie den ganzen Tag naschen. Die Lehrer und natürlich ihre Eltern finden das gar nicht gut und nötigen sie zum Essen. Um sich davor zu drücken schiebt sie einen Teil des Essen zu einer Puppe in ihrer Klasse. Die Puppe heißt Mary und soll schon seit Ewigkeiten in diesem Klassenzimmer sitzen. Naja…jetzt hat Rika ihr etwas Gutes getan und ist das Essen los. Nach dem Sportunterricht kommen die Schüler wieder in ihre Klasse. Doch was Rika dort sieht ist wirklich merkwürdig. Das Essen, was sie bei Mary hingelegt hat wurde zur Hälfte aufgegessen. Die anderen Schüler scheinen darüber nicht schockiert zu sein. Eine Mitschülerin erzählt, dass Mary schon in dieser Klasse war, als ihr Vater zur Schule ging. Es heißt, dass sie Nacht für Nacht erwacht und auf der Suche nach etwas zu Essen ist. Sie soll sogar die Goldfische aus dem Aquarium gegessen haben. Das kommt Rika sehr gelegen. So muss sie keine Sachen mehr essen, die sie nicht mag. Heimlich entwendet sie Mary von ihrem Platz. Zu jeder Mahlzeit, gibt sie alles was sie nicht mag an Mary weiter. Sie bekommt sogar ein Lob von den Lehrern und von ihrer Mutter, weil sie endlich alles ist und nichts mehr übrig lässt. Doch plötzlich merkt sie, dass sie gar kein Hungergefühl mehr spürt. Und auch ihre Hände sehen irgendwie komisch aus. Wie bei einer Puppe….
Was passiert hier nur? Kann Rika die Sache rechtzeitig stoppen?
Extrastunde (Das Haus der netten Mami)
Anna ist eigentlich ein liebes Mädchen. Nur hätte sie auch gerne die Dinge, die ihre Freundinnen haben. Dinge wie ein Handy oder neue Klamotten. Doch ihre Mutter kauft sie ihr nicht, weil sie nicht genug Geld haben. Anna versteht das nicht und sie bettelt, doch es nützt einfach nichts. Im Internet stößt sie durch Zufall auf eine interessante Seite. Sie heißt “Das Haus der netten Mami“. Das könnte man sich ja mal genauer anschauen. Es ist ein Blog einer Hausfrau. Sie führt ein Online Tagebuch über ihre Tochter. Sie scheint wirklich eine tolle Mutter zu sein, denn sie schenkt ihrer Tochter einfach alles, frisiert ihr die Haare und backt ihre Lieblingstorte. Anna hinterlässt auf der Seite einen Kommentar, indem sie erzählt das sie auch gerne eine Mutter wie sie hätte. Ihre Mutter schimpft nämlich immer nur. Am nächsten Tag hat Anna eine Email von der Internetmutter bekommen. Sie werden Brieffreundinnen und die Internetmutter verhält sich schon wie eine richtige Mutter. Sie hilft Anna online bei den Hausaufgaben, gibt ihr gute Ratschläge und schickt ihr sogar ein Handy. Manno man…so eine Mutter wollte Anna schon immer haben.
Doch in der Schule kursieren unheimliche Gerüchte. Es soll sich eine Kinderentführerin in der Gegend herumtreiben. Sie betreibt einen Onlineblog und lockt so ihre Opfer an. Sie gewinnt ihr Vertrauen und entführt sie anschließend. Die Bilder ihrer angeblichen Tochter, sollen die entführten Mädchen sein. Deswegen, sieht man auch nie die Gesichter. Jetzt wird Anna doch ein wenig mulmig.
Ob diese liebe Mami etwa die Entführerin ist? Was soll sie jetzt nur tun?
Eigene Meinung
Dieser Manga ist wirklich sehr gut gelungen. Meiner Meinung nach kann Emi Ishikawa schon fast Steven King Konkurrenz machen. Ich habe im Vorwege gelesen, dass dieser Manga ein Shojo sein soll. Der Zeichenstil entspricht diesem auch, aber die Story ist wirklich nichts für leichte Gemüter. Bei einigen Stories wurde mir auch ganz anders. Bei anderen wiederum musste ich den Manga erstmal weg legen und tief durch atmen. Am heftigsten fand ich die Story “Das Haus der netten Mami“. Nicht nur weil die Story gut aufgebaut ist, sondern auch weil sie sehr realistisch ist. Die anderen Stories sind auch sehr gut aber eben mehr auf mysteriöser Ebene. Doch diese hat mich echt umgehauen und ich fand sie wirklich beängstigend. Wer also Lust auf eine Runde Gruseln hat, sollte sich dieses Meisterwerk nicht entgehen lassen und bedenken, dass es auf keinen Fall ein Manga für Zwischendurch ist.
© AyaSan
Zekkyo Gakkyu: © 2009 Emi Ishikawa, Shueisha/Tokyopop