Sekaiichi Hatsukoi
Name: | Sekaiichi Hatsukoi |
Englischer Name: | Sekaiichi Hatsukoi |
Originaltitel: | Sekaiichi Hatsukoi – Onodera Ritsu no Baai |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2008 Deutschland: Carlsen 2011 |
Mangaka: | Shungiku Nakamura |
Bände: | 14 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 5,95 € (nachträgliche Erhöhung auf 6,95 €) |
Story
Ritsu Onodera ist ein engagierter aber auch etwas griesgrämiger junger Mann. Nach seinem Studium hat er drei Jahre als Lektor für den Verlag seines Vaters gearbeitet. Er liebt anspruchsvolle Lektüre ebenso wie seinen Beruf. Er hat sich immer in seine Arbeit reingehängt, doch haben das leider nicht alle gesehen. Denn für die anderen Mitarbeiter hat er nur durch Vitamin B eine solch gute Karriere machen können. Das hat Ritsu so sehr geärgert, dass er bei dem Verlag seines Vaters gekündigt hat.
Er hat nun seinen ersten Tag bei einem neuen Verlag. Er ist schon recht gespannt auf sein neues Arbeitsumfeld. Jedoch birgt die Einführung bei seinem neuen Arbeitgeber eine große Überraschung in sich. Denn Ritsu soll nicht, wie es ursprünglich vereinbart war, im Belletristik-Lektorat eingesetzt werden, sondern in der Manga-Abteilung.
Das entspricht überhaupt nicht Ritsus Ansprüchen. Für ihn ist klar, dass er diesen Job nicht lange ausüben wird. Er wird sich schnell was anderes suchen müssen. Seine Einstellung wird bestätigt, als er die Manga-Abteilung betritt. Es herrscht das pure Chaos, es stinkt wie in einer Sportumkleide und die Mitarbeiter liegen regelrecht leblos hinter diversen Papierstapeln. Die Mitarbeiterin die Ritsu die Abteilung zeigen sollte, verschwindet schnell mit den Worten:“Tut mir leid! Ich glaube wir kommen zum falschen Zeitpunkt ihrer Arbeitsphase!“
Arbeitsphase?! Was soll das denn nun wieder sein? Aber wo Ritsu nun schon einmal hier ist, macht er sich auf die Suche nach seinem Vorgesetzten. Diesen findet er hinter weiteren Papierstapeln. Der Name seines neuen Chefs ist Takano. Ritsu ist geschockt. Das kann doch unmöglich sein Chef sein. Der Typ hat Augenringe bis zu den Kniekehlen, ist kreidebleich und hat eine Laune, die von einem anderen Planeten stammen könnte. Nein….also hier wird Ritsu es wirklich nicht lange aushalten. Er sollte sich schnell nach etwas anderem umsehen.
Doch je länger Ritsu in dieser Abteilung arbeitet, wird ihm bewusst, dass man wirklich viel Verantwortung übernehmen muss und die Arbeit sehr umfangreich und auch stressig ist. Vielleicht kann man hier ja doch noch etwas lernen. Und auch Takano entpuppt sich als ein sehr kompetenter Vorgesetzter, der was von seiner Arbeit versteht. Bald stellt Ritsu fest, dass Takano ihm gar nicht so fremd ist, wie er anfangs dachte und schon holt ihn eine Vergangenheit ein, die er vergessen wollte.
Eigene Meinung
„Sekaiichi Hatsukoi“ ist ein Manga der überhaupt nicht in mein übliches Genre passt. Jedoch muss ich sagen, dass er mir sehr gut gefallen hat. Die Zeichnungen sind ausgereift und fallen durch ihre feinen Züge auf. Die meisten Charaktere sind sehr maskulin dargestellt, nur Ritsu wurde mit sehr viel Feminität bestückt. Was ich sehr interessant fand, war die Tätigkeit als Manga-Redakteur. Es wird sehr gut beschrieben, was alles passiert und welche Schritte erforderlich sind bevor ein Manga in einem Magazin veröffentlicht wird. Es wird einem bewusst wie viel Stress und wie wenig Schlaf die einzelnen Mangaka bekommen nur um den Abgabetermin einhalten zu können. Aber nicht nur die Mangaka sondern auch die Redaktion des Magazins schlägt sich die Nächte um die Ohren, um die Mangaka weiterhin zu motivieren oder um evtl. sogar einen Ersatz für die entsprechende Ausgabe zu finden. Und es hängen noch viel viel mehr Aufgaben und auch Probleme an der Herausgabe eines Manga Magazins.
Es ist eine Boys Love Story. Aber ich fand es schon sehr angenehm, dass der erotische Teil hinten ansteht. Dieser Manga sollte sowohl BL Fans als auch andere Manga Leser ansprechen, denn es ist von allem etwas dabei.
© AyaSan
Sekaiichi Hatsukoi – Onodera Ritsu no Baai: © 2008 Shungiku Nakamura, Kadokawa Shoten/Carlsen