Astral Project
Name: | Astral Project |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Astral Project Tsuki no Hikari |
Herausgebracht: | Japan: Enterbrain 2006 Deutschland: Carlsen 2007 |
Mangaka: | Story: Marginal Zeichnungen: Shuji Takeya |
Bände: | 4 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
Nichts ahnend sitzt Masahiko in seinem Stammclub, bis er einen Anruf bekommt und eine ihm fremde Frauenstimme sagt: „Deine Schwester ist tot.“ Erst kann er es nicht so recht glauben, doch ihm bleibt nichts anderes übrig. Mit dem Mädchen, Yukari Shindou, einer Freundin seiner Schwester verabredet er sich in Hokkaido, wo seine Schwester und seine Eltern leben. Dort findet die Trauerfeier statt. So fliegt er am nächsten Tag mit dem Flugzeug zurück an seinen Geburtsort. Jedoch hat er dabei kein sehr gutes Gefühl, denn mit seinen Eltern hat er schon seit Jahren keinen Kontakt mehr, deshalb war er auch nach Tokio gezogen. Doch trotzdem fährt er, kaum, dass er in Hokkaido ist, zu dem Haus seiner Eltern und betritt das Zimmer seiner Schwester. Er möchte ein Erinnerungsstück an diese mitnehmen. Die CD, die sie als letztes gehört hat erscheint ihm dafür am passenden.
Während der Trauerfeier bleibt Masahiko vor der Türe stehen, da er seinen Eltern nicht begegnen möchte. Er legt einen Blumenstrauß auf den Treppenstufen ab und geht wieder.
Daheim hört er sich die CD an und plötzlich sieht er von oben auf seinen eigenen Körper herab. Er kann es kaum fassen. Was ist mit ihm passiert? War das auch bei seiner Schwester so? Seine äußere Hülle war durchsichtig und schwebte an der Decke, sein Körper unten sah aus als würde er schlafen. Konnte seine Schwester nicht mehr in ihren Körper zurück? Konnte er das noch? Mit Herzklopfen schwebte er auf seinen Körper zu, doch er schaffte es und wachte wieder auf. Gerade nach diesem Erlebnis ist Masahiko davon überzeugt, dass seine Schwester Selbstmord begangen hatte. Aber wieso? Er muss mehr über die Welt erfahren in der sich der Astralkörper bewegt. Wie weit kann er gehen? Und so muss er es einfach immer wieder versuchen, trotz Angst.
So stellt er fest, dass er den Raum auch verlassen kann, der Astralkörper bewegt sich durch die Wände. Doch damit enden seine Experimente nicht. Er möchte auch herausfinden, ob andere Leute genauso auf die Musik reagieren und so spielt er einer Dame die CD vor. Doch obwohl sie vollkommen vertieft ist und der Musik lauscht verlässt sie ihren Körper nicht. Aber wieso er?
Tagsüber versucht er mehr über die CD herauszufinden. Wer ist der Interpret, woher stammen die Lieder und was haben sie gemeinsam. Und nachts geht er seinen Experimenten nach. Er kann Gegenstände anfassen und sogar transportieren, aber andere Leute sehen seinen Astralkörper nicht.
Und eines Tages sieht er ein Mädchen am Himmel, ebenfalls ein Astralkörper? Und dann sogar noch einen alten Mann. Mit diesem kommt er ins Gespräch und trifft ihn daraufhin auch in seinem richtigen Körper auf der Erde. Er erzählt ihm, dass er immer, wenn er schläft seinen Körper verlässt. Also gibt es verschiedene Arten seinen Körper zu verlassen. Wo ist da der Unterschied? Und wieso können das nur ein paar Menschen? Wie viele können es überhaupt?
Plötzlich taucht ein Abschiedbrief von seiner Schwester auf, einen Monat nach ihrem Tod. Warum jetzt erst? In diesem erklärt sie eindeutig, dass es Selbstmord war. Ihre Eltern wollten sie zu einer arrangierten Hochzeit zwingen und dies hielt sie nicht aus. So flüchtete sie in den Tod. Nun nimmt sich Masahiko erst Recht vor alles über diese Reisen mit dem Astralkörper herauszufinden. Hat seine Schwester einfach nur den Körper verlassen und ist so lange fortgeblieben, dass der Körper starb? Er spricht mit Yukari, ohne ihr von seinen Reisen zu erzählen, doch aus ihren Antworten auf seine Fragen erkennt er, dass auch seine Schwester diese Reisen im Astralkörper unternommen haben muss.
Eigene Meinung:
„Astral Project“ ist ein Manga der mich regelrecht gefesselt hat. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da die Zeichnungen nicht so schön sind, sie sind ziemlich forsch. Doch daran gewöhnt man sich, zumal sie zu der Stimmung des Mangas passen. Ein lieblicher Zeichenstil mit dünnen Strichen wäre hierbei auch fehl am Platz. Die Geschichte jedoch ist fantastisch. Von Anfang an rätselt man zusammen mit Masahiko, was mit seiner Schwester passiert ist und über jedes Teilchen des Puzzles freut man sich und macht sich seine Gedanken. Die Idee ist sehr schön und spannend umgesetzt.
Ein Manga den man auf jeden Fall allen, die gerne rätseln beim lesen, empfehlen kann. Wer Stück für Stück Puzzle zusammen fügen möchte um letztendlich auf die große Lösung zu komme, sollte sich diesen Manga also auf gar keinen Fall entgehen lassen.
© Nekolein
Astral Project: © 2006 Marginal / Syuji Takeya Enterbrain Inc. / Carlsen