Hanami 2013 – Teil 1
Regenwetter scheint zu Ludwigshafen zu gehören wie die Hanami zum jährlichen Con-Kalender. 2013 machte da leider keine Ausnahme: Am Samstag regnete es aus einem tristen, grauen Himmel auf die bunte Schar an Cosplayern und „normalen“ Gästen, die vor dem Pfalzbau Schlange stand.
Bereits bevor sich die Tore offiziell öffneten kam es dabei zu ein paar Irritationen. Grund: Es gab kein Conheft! Das Programm konnte man zwar via Internet und Smartphone von animexx beziehen; jedoch gab es Probleme, was die „Waffen“ anging. Als um 10 Uhr Einlass war, wurden aus den strömenden Menschenmassen diejenigen abgefangen, die so etwas wie eine „Waffe“ bei sich trugen. „Hätte ich das vorher gewusst…!“ und ähnliche Ausrufe waren zu hören. Na ja. 😉
Erfreulich: Im großen Außenbereich wurde am Samstag der japanische Markt veranstaltet. Dort gab es viele Händler und eine Außenbühne. Der Außenbereich ist nach wie vor kostenlos betretbar.
Im Pfalzbau gab es neben einigen Händlerständen den Bring-’n-Buy, ein Maid-Café, einen Gamesroom, einen Karaoke-Raum, den Konzertsaal und etliche Workshop-Räume. Zwischen den Fan-Ständen in der oberen Etage des Pfalzbaus konnte man den Zeichner David Füleki entdecken, der fleißig am Signieren war.
Auf der Außenbühne fand am Samstagvormittag eine interessante Aikidô-Vorführung statt. Auch in den Workshop-Räumen konnte man viel lernen. So gab es im Kammersaal einen Tanzworkshop. Dieser bot die Gelegenheit sich mit Discofox für den Ball am Abend vorbereiten. Außerdem fanden Workshops zum Thema Kalligraphie, Japanisch Kochen, Origami, Cosplay-Fotografie und Cosplay statt. Am späten Nachmittag gab es zudem ein Panel mit drei deutschen Synchronsprechern: Rieke Werner, Markus Haase und Nina Amerschläger. Natürlich konnten die Teilnehmer den drei Sprechern Löcher in den Bauch fragen. So erzählten sie von ihrer Arbeit und wie sie dazu gekommen sind.
Trotz Regenwetters tummelten sich wie gewohnt viele Cosplayer auf dem Congelände. Eine kleine Auswahl findet ihr hier:
Eröffnung im Konzertsaal
Der Saal wurde um 10:15 Uhr für die Allgemeinheit geöffnet. Entgegen dem ersten Eindruck, den man im Eingangsbereich des Pfalzbaus gewinnen konnte, blieb der heftige Ansturm auf die besten Plätze im Saal aus.
Zur Begrüßung erst mal ein Gruß von der Technik: Das Eröffnungsvideo schmierte während der Vorführung ab. Also mussten gleich die Moderatoren zusammen mit ihrer Azubi-chan einspringen. Azubi-chan wollte eigentlich ein Praktikum bei der Ludwigshafener BASF machen, dann landete sie aber mit Katzenohren und Kleidchen auf der Hanami-Bühne, was ihr offensichtlich wenig behagte – strebte sie doch eigentlich einen eher langweiligen Bürojob an… ^^
Zur offiziellen Begrüßung durch die Stadtverwaltung war Ortsvorsteher Heller gekommen. Ganz unpolitisch fasste er sich kurz und bemerkte, dass er für den Anlass wohl falsch gekleidet sei. Weder „Kostümsche“ noch rasierte Beine habe er. Er brachte seine Freude über die vielen Besucher zum Ausdruck und wünschte der Hanami einen glücklichen Verlauf.
Nach ihm trat der neue japanische Generalkonsul Sakamoto auf die Bühne und begrüßte das Publikum. Er ist seit sechs Monaten in Frankfurt im Dienst und hat in Europa bereits verschiedene, regional bedingte Tendenzen zum Thema Cosplay gesehen. So besuchte er bereits Veranstaltungen in Wien und Berlin. Auch er wünschte allen Anwesenden viel Spaß.
In der weiteren Anmoderation wurden die bevorstehenden Programmpunkte angekündigt.
Im Pfalzbau musste natürlich auch wieder auf die sehr empfindliche Brandmeldeanlage hingewiesen werden. Haarspray und Deo, eigentlich mit die wichtigsten Utensilien eines Cosplayers, waren wie immer generell nicht gestattet.
Der Hanami-Tanz
Das traditionelle „Hallo-Wach!“-Programm der Hanami! Die Moderation übt mit dem Publikum die Tanzschritte ein und dann geht es los! Zur Musik ist der ganze Saal auf den Beinen, tanzt sich warm und bringt sich in Stimmung. Sogar der japanische Generalkonsul gab sich beim Tanz auf der Bühne die Ehre.