Banana Fish
Name: | Banana Fish |
Englischer Name: | Banana Fish |
Originaltitel: | Enjeru Aizu Yoshida Akio Irasutobukku Banana Fishu |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 1987 Deutschland: Planet Manga 2003 |
Mangaka: | Akimi Yoshida |
Bände: | 19 Bände Deutschland: 7 Bände (eingestellt) |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Das Mekong-Delta im Jahre 1973…
Der Vietnam-Krieg neigt sich dem Ende entgegen. In dieser Zeit träumt eine Gruppe amerikanischer Soldaten bereits von der Heimat und dem Leben nach dem Krieg. Plötzlich dreht einer der Männer durch und feuert mit einem Maschinengewehr auf seine Kameraden. Er kann mit knapper Not außer Gefecht gesetzt werden. Noch in Trance murmelt er die Worte „Banana Fish“…
Zwölf Jahre später in New York…
Die Polizei befasst sich mit einer seltsamen Mord-Serie an Secret Service-Mitarbeitern. Am selben Abend findet Ash Lynx, ein 17-jähriger Gang-Leader in einer Seitengasse einen sterbenden Mann, der ihm mit letzter Kraft eine Phiole in die Hand drückt. Seine letzten Worte sind eine Adresse in Los Angeles und die Worte „Banana Fish“. Ash findet heraus, dass der Mann von zwei Leuten aus seiner Gang getötet werden sollte – im Auftrag des Mafia-Paten Papa Dino, dessen Liebling Ash ist. Gleich am nächsten Morgen taucht der junge Mann vor dem Haus des Paten auf und verlangt ruppig Einlass. Er ist sauer, da sich Dino einfach seine Leute ausgeliehen hat. Doch die Informationen und Erklärungen, die er bekommt, sind mehr als dürftig und alles andere als zufriedenstellend. Ash beschließt eigene Nachforschungen anzustellen. Er lässt das Gemisch aus der Phiole bei einem Arzt seines Vertrauens untersuchen und rechnet mit dem beiden Typen ab, die sich von Dino haben anheuern lassen.
Gleichzeitig treffen der Reporter Junichi Ibe und sein Assistent Eiji Okamura in New York ein. Wegen einer Reportage wollen sie mit Ash sprechen. Über dessen rechte Hand, den jungen Skip und mit Vermittlung der örtlichen Polizei, kommt es tatsächlich zu einem Treffen zwischen den Japanern und dem Gang-Leader. Von Anfang an scheint Ash Gefallen an dem nur zwei Jahre älteren Eiji zu finden. Das zeigt sich auch deutlich an seinem Verhalten, als Dinos Leute die Räumlichkeiten der Lynx-Bande stürmen und Skip und Eiji entführen. Sofort nimmt Ash die Verfolgung auf und setzt alles aufs Spiel, um die beiden zu befreien. Es zeigt sich, dass auch Dino hinter dem ominösen „Banana Fish“ her ist. Aber was steckt überhaupt hinter dem Begriff und was hat er mit den Vorfällen in Vietnam zu tun?
Eigene Meinung
„Banana Fish“ ist eine Action-Shonen-Ai-Serie von Akimi Yoshida. Während man zu Anfang noch von einer reinen Action- bis Verschwörungsstory ausgeht, offenbart sich erst im letzten Viertel des ersten Bandes das wahre Gesicht der Handlung. Zunächst ist die Story gar nicht schlecht, geht jedoch immer mehr in den Shonen-Ai-Bereich, was der Geschichte einiges an Action und noch mehr an Spannung nimmt. Der Zeichenstil entspricht dem Genre, allerdings fällt auch die vorherrschende Linien-Schraffur auf, die ein wenig so wirkt, als wollte man die Schraffur schnell hinter sich bringen.
Die deutsche Ausgabe ist leider nicht so gut gelungen. Bereits im Vorwort wird auf die sich anbahnende Beziehung zwischen Eiji und Ash hingewiesen sowie auf einige Sachverhalte schon im Vorhinein eingegangen. Das ist leider sehr ungünstig gemacht. Das ganze Papier ist leicht gelblich gefärbt, was zwar zum Cover passt, aber auch auf die Nerven geht. In Deutschland wurde die Serie zudem auf Grund schlechter Verkaufszahlen bei Band sieben eingestellt.
© Rockita
Banana Fish: © 1985 Akimi Yoshida Shogakukan / Planet Manga