Hiyokoi
Name: | Hiyokoi |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Hiyokoi |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2009 Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: | Moe Yukimura |
Bände: | 14 Bände |
Preis pro Band: | 4,95 € (Band 1-2) 6,95 € (ab Band 3) |
Story
Die schüchterne und zurückhaltende Hiyori muss sich ihren Ängsten stellen. Allein der Gedanke, mitten im Schuljahr wieder an die Schule zurückzukehren und in eine feste Klassengemeinschaft zu kommen, bringt sie zum Schlottern. Ein Unfall hatte Hiyori aus der Bahn geworfen. Eine lange Zeit war es ihr nicht möglich, die Schule zu besuchen. Doch nun ist sie wieder fit und bereit, am Unterricht teilzunehmen. Wäre da nicht die ständige Sorge, keinen Anschluss zu finden und von den Schülern abgelehnt zu werden. Und so fällt ihr allein die Vorstellung vor der Klasse schon mehr als schwer.
Als sie all ihren Mut zusammen nimmt und endlich einen Ton herausbringt, stürmt ein Junge in den Klassenraum. Wieder einmal ist Yushin, der Mädchenschwarm und sympathische Unruhestifter, zu spät zum Unterricht gekommen. Mit seiner Körpergröße von 1,90m stiehlt er der 1,40m kleinen, unscheinbaren Hiyori die Show. Und ausgerechnet neben ihm soll Hiyori auch noch sitzen. Dabei hält sie sich von solchen Leuten, die ständig im Rampenlicht stehen, eigentlich eher fern. Doch Yushin hat gänzlich andere Absichten. Er findet Hiyori auf Anhieb nett und niedlich. Immer wieder versucht er sie mit einzubinden und sucht den Kontakt zu ihr. Dabei geht er auch mal etwas ungestüm vor und nimmt kein Blatt vor den Mund, was für Hiyori doch häufig sehr unangenehm und peinlich ist. So erhält sie von ihm schnell den Spitznamen „Küken“, der ihr gar nicht zusagt.
Doch nach und nach wird sie durch Yushin mutiger und findet schnell Spaß am Schulalltag. Er scheint sie immer wieder aufzubauen und aus ihrem kleinen dunklen Versteck herauszuziehen. Und ehe Hiyori sich versieht, muss sie sich eingestehen, sich in Yushin verliebt zu haben. Doch empfindet der Mädchenschwarm, der zu allen nett ist, auch etwas für sie? Kann etwas wie Liebe zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, überhaupt existieren?
Eigene Meinung
„Hiyokoi“ lässt das Herz von Shojo-Fans höher schlagen. Die Zeichnungen sind dem Genre entsprechend detailverliebt. Die Hauptcharaktere wurden bildhübsch und attraktiv dargestellt. „Hiyokoi“ bietet dem Leser daher sicherlich etwas fürs Auge.
Die Story hingegen ist etwas stereotyp. Ansatzweise erinnert der Handlungsverlauf an „Nah bei dir“ oder „An deiner Seite“. Leider fehlt es „Hiyokoi“ im Gegensatz zu den beiden genannten Serien etwas an „Tiefe“. Vielleicht möchte Mangaka Moe Yukimaru mit „Hiyokoi“ auch eine lustige, unterhaltsame Geschichte erzählen, denn durch die fehlende Dramatik gelingt es der Serie bisher nicht, den Leser emotional zu berühren. Aber dafür ist „Hiyokoi“ zuckersüß und lustig. Die Hauptcharaktere werden schnell ins Herz geschlossen.
Zudem wurden die ersten beiden Bände zu einem unschlagbaren Preis von 4,95€ angeboten. Als wäre das nicht Anreiz genug, sich die Serie mal näher anzugucken, wurden beiden Bänden auch noch tolle Extras beigelegt. Der Erstauflage von „Hiyokoi“ Band 1 lag nicht nur eine tolle Shojo-Card bei, sondern auch ein Stickerbogen. Und Band 2 konnte die Extras des vorherigen Bandes mit einem mega süßen Küken-Schlüsselanhänger sogar noch toppen.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Serie durch überraschenden Wendungen und Handlungssträngen noch von der Konkurrenz abzuheben vermag. Insgesamt war der erste Eindruck durchaus positiv und unterhaltsam. Shojo-Fans kommen sicherlich auf ihre Kosten.
© Izumi Mikage
Hiyokoi: © 2009 Moe Yukimura, Shueisha/ Tokyopop