Tales of Symphonia
Name: | Tales of Symphonia |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Tales of Symphonia |
Herausgebracht: | Japan: Bandai Namco; MAG Garden 2005 Deutschland: Tokyopop 2014 |
Mangaka: | Hitoshi Ichimura, Kousuke Fujishima |
Bände: | 5 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € 29,95 € (Complete Box) |
Story
Vor unzähligen Jahren existierte in Sylvarant ein Baum, der die Quelle allen Manas war und die Menschen mit Energie versorgte. Doch die Desians, ein grausames Volk, brachten Krieg über die Welt und zerstörten den Baum. Seit diesem Tage wird von den Menschen eine Auserwählte bestimmt, die durch das Ritual der Welterneuerung wieder Frieden bringen soll. Die Auserwählt muss die Siegel der Engel lösen und sich deren Fähigkeiten aneignen, um den Turm des Heils hinaufzusteigen und die Göttin zu erwecken.
Das junge Mädchen Colette wurde auserwählt, das Ritual der Welterneuerung zu vollziehen. Heute ist der Tag, an dem sie ihr Schicksal antreten muss. Für ihre Freunde Genis und Lloyd ist es schwer, sich einen Abschied vorzustellen. Sie wollen Colette auf ihrer Reise begleiten und beschützen, auch wenn es den beiden Jungs untersagt wird. An ihrer Stelle soll Colette von dem erfahrenen Söldner Kratos bewacht werden. Dieser ist allerdings sehr geheimnisvoll und für Lloyd auf den ersten Blick nicht gerade sympathisch. Doch in der Tat warten auf der Reise unzählige Gefahren auf Colette. Die Desians wollen mit allen Mitteln die Welterneuerung und damit ihre Vernichtung verhindern.
Als Lloyd traurig und in Gedanken versunken nach Hause zurückkehrt, wird sein Dorf von den Desians angegriffen. Er und Genis hatten den Nichtangriffspakt gebrochen, indem sie auf die Menschenfarm der Desians geschlichen waren und einer Gefangenen geholfen hatten. Doch der eigentliche Anlass ist Lloyds Exsphere – ein Artefakt in Lloyds Hand, dass es ihm ermöglicht, enorme Kräfte zu entwickeln. Er selbst hat sein Exsphere von seiner Mutter geerbt, die deswegen von den Desians getötet wurde. Nun sind sie erneut hinter dem Artefakt her. Das Dorf wird verwüstet und viele Einwohner verletzt. Für die Einwohner ist das Verhalten von Lloyd und Genis unverzeihlich, woraufhin beide verbannt werden. In Lloyd tobt seine Wut. Er hat nichts anderes mehr im Kopf, als sich an den Desians zu rächen. Ab sofort steht ihm also nichts mehr im Weg, sich Colette bei ihrer Reise anzuschließen. Nur scheinbar ist der unerfahrene Schwertkämpfer nicht so nützlich, wie er es sich erhofft hätte.
Eigene Meinung
Mit „Tales of Symphonia“ erscheint nach „Tales of Xilia“ ein weiterer Mangatitel der ruhmreichen „Tales-of“-Reihe in Deutschland. „Tales of Symphonia“ basiert ebenfalls auf der gleichnamigen Spielereihe aus Japan, die bei uns exklusiv für den Gamecube und die Playstation 3 veröffentlicht wurde.
Das Manga orientiert sich nicht nur optisch stark am Spiel. Leider wirken daher manche Szenen und Handlungsstränge für einen Manga etwas befremdlich oder sogar „an den Haaren herbei gezogen“. So erklärt Genesis Lloyd zu Beginn die eigentliche Geschichte und Sage der Welterneuerung. Das Gespräch wirkt, wie viele kommende Gespräche, sehr unnatürlich und steif. Zudem wundert sich der Leser über Lloyd, der durch sein absolutes Unwissen über seine Welt, eher dümmlich und faul wirkt.
Wer die Spielereihe nicht kennt und „Tales of Symphonia“ nie gespielt hat, könnte zudem durch die Masse an Informationen etwas verwirrt werden. Auch nach mehrmaligen Lesen fällt es mir schwer, den Zusammenhang der Geschichte zu verstehen und die Logik dahinter zu erkennen. Es wirkt leider so, als wären viele erfolgsversprechende Konzepte zusammengewürfelt worden – ein Lebensbaum, eine schlafende Göttin, allerlei Engel, eine Auserwählte, die aufbricht um die Welt zu retten, ein Turm, der in den Himmel ragt, Siegel, die gebrochen werden müssen, ein magisches Artefakt, das Menschen Kräft verleiht…
Der erste Band von „Tales of Symphonia“ lässt viele Fragen offen. Es wird zu wenig zu den Exspheres erzählt und auch Kratos bleibt zunächst ein Rätsel.
Wer „Tales of Symphonia“ kennt und die Geschichte noch mal aus einer neuen Perspektive erleben möchte, der kann ohne Bedenken zum Manga greifen. Alle anderen, mich eingeschlossen, sollten zunächst lieber das Game spielen.
Tales of Symphonia: © 2005 Hitoshi Ichimura/ Kousuke Fujishima, Bandai Namco, MAG Garden/ Tokyopop