Werewolf Game
Name: | Werewolf Game |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Jinro Game |
Herausgebracht: | Japan: Takeshobo 2014 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Story: Ryo Kawakami Zeichnung: Koudo |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 7,00 € |
Story
Als Airi Nishina ihre Augen öffnet, befindet sie sich in einem kalten, kahlen Raum. Nur neun weitere Tisch und Stühle schmücken diesen aus, an denen neun verwirrte und ängstliche Schüler sitzen. Airi erinnert sich an den gestrigen Abend. Hätte sie doch die Einladung ihres Kollegen angenommen und wäre nicht allein nach Haus gegangen, dann wäre sie nicht gegen ihren Willen in einen Transporter gezogen und betäubt worden.
Nun muss Airi Nishina feststellen, dass sie Teil eines psychopatischen Spiels geworden ist, denn plötzlich ertönt eine Stimme aus den Lautsprechern an der Decke. Die Stimme erklärt, dass die anwesenden Schüler durch eine geheime Auslosung in Bürger und Werwölfe unterteilt werden. Die Aufgabe der Bürger ist es, jeden Abend um 20 Uhr eine Person auszuwählen, bei der sie vermuten, dass es sich um einen Werwolf handeln könnte. Doch damit verurteilen sie diese Person auch gleichzeitig zum Tode. Wiederrum wird jede Nacht ein Bürger vom Werwolf getötet. Wer letztendlich als Einziger übrig bleibt, gewinnt 100 Millionen Yen (ca. 819.000 Euro).
Die Empörung und Angst über ein solch krankes Spiel lässt unter den Schülern Panik ausbrechen. Das Mädchen neben Airi wird plötzlich sehr aufbrausend und weigert sich vehement, sich den Regeln des Spiels zu beugen. Airi erkennt, dass es sich bei dem Mädchen um Inose-san handelt – sie gehen auf dieselbe Schule. Doch kaum hat Inose die Verweigerung an der Spielteilnahme kundgetan, fällt der Blick auf ihren Hals. Den Schülern fällt auf, dass ihnen eine Art Halsband angelegt wurde und Inoses Hals scheint sich immer mehr zuzuschnüren. Das Halsband wird immer enger, bis letztendlich die Knochen nachgeben und ihr Kopf vom restlichen Körper abgetrennt wird. Inose ist augenblicklich tot.
Damit ist klar, dass der verrückte „Puppenspieler“, der sich hinter den Lautsprechern verbirgt, tatsächlich ernst macht. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
Eigene Meinung
„Werewolf Game“ reiht sich in die zurzeit sehr beliebten Mystery- und Horrorserien, wie z.B. „Darwins Game“, ein. „Werwolf Game“ erinnert an eine Mischung aus „Battle Royal“, „Limit“ und vor allem „Doubt“. Erneut werden Schüler gefangen gehalten und dazu gezwungen, sich gegenseitig umzubringen. Es kommt, wie es kommen muss – es werden Intrigen geschmiedet und es herrscht zunehmend Misstrauen unter den Schülern.
Zu Beginn der Serie wird wenig Zeit damit verbracht, die Charaktere einzuleiten oder auf die Handlung hin zu arbeiten. Der Leser ist direkt mitten drin im Geschehen. Erst nach und nach werden die Vorgeschichten der 10 Schüler enthüllt, wobei dunkle Geheimnisse ans Licht kommen. Plötzlich wird dem Leser ein ganz anderer Blickwinkel ermöglicht und der eigentlich sympathische Favorit könnte überraschenderweise doch auf einmal der Werwolf sein.
Die Darstellungen sind, der Geschichte entsprechend, dunkel und die Szenen oft brutal. Um die düsteren Wesenszüge der Personen und die Dramatik der Situation zu veranschaulichen, werden die Protagonisten oft extrem entstellt gezeichnet.
Zu Beginn werden sehr viele Seiten für die Spielregeln verwendet, wodurch „Werewolf Game“ etwas schleppend in Fahrt kommt. Doch letztendlich schafft es die Serie durch Spannung und überraschende Wendungen zu überzeugen.
© Izumi Mikage
Werewolf Game: © 2014, Ryo Kawakami/ Koudo, Takeshobo/ EMA