Rainbow Revolution
Name: | Rainbow Revolution |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Nanairo Kakumei |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2014 Deutschland: Tokyopop 2016 |
Mangaka: | Mizuka Yazuhara |
Bände: | 8 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Nana und Yuyu sind bereits seit der Grundschule befreundet. Damals haben sie einander versprochen, alles gemeinsam zu machen. So scheint es zunächst glückliches Schicksal zu sein, dass am Tag der Einschulung, beide auch in derselben Klasse der Mittelschule sind.
Doch schnell scheint sich für Nana die Grundschulzeit zu wiederholen. Yuyu ist eigentlich das genaue Gegenteil von Nana. Sie ist zuckersüß, offenherzig und kann sich gut präsentieren. Schnell findet sie Freunde, wodurch Nana nur zum 5. Rad am Wagen wird.
Allerdings bleibt Nana ihren Verhaltensweisen treu, da sie viel zu viel Angst hat, allein als Mauerblümchen zu enden. So trägt sie weiterhin die gleiche Frisur wie Yuyu, obwohl ihr die beiden Haarknäule im Stil von Sailor Moon gar nicht stehen. Auch als sich die ganze Gruppe als Zeichen der Freundschaft einen Stoffbären-Anhänger kauft, überlässt sie Yuyu den rosa Bären, obwohl es auch ihre eigene Lieblingsfarbe ist.
Doch ehe Nana ihren Bären wie die anderen an ihrer Tasche anbringen kann, muss sie feststellen, dass er weg ist. Sie muss ihn irgendwo verloren haben. Verzweifelt kämmt Nana die gesamte Schule um. Als Nana schon alle Hoffnung aufgegeben hat, hält ihr Sitznachbar Shioka den Anhänger in der Hand. Auch wenn der etwas zurückhaltende Shioka oft die Schule schwänzt und wenig Interesse am Unterricht zeigt, hat er scheinbar einen sanften inneren Kern. Er händigt den Bären an Nana aus, teilt ihr aber mit, dass er von dieser Heuchelei und Unterordnung nichts hält.
Shiokas Worte beschäftigen Nana den ganzen weiteren Tag. Als Yuyu dann noch verkündet, dass sie Nana und sich gemeinsam im Tennisclub angemeldet hat, obwohl Nana Tennis nicht ausstehen kann, Platz ihr der Kragen. Die Tränen steigen ihr in die Augen und sie tritt die Flucht an.
Am nächsten Tag sorgt Nana plötzlich für eine riesige Überraschung. Sie hat ihr Haar kurz geschnitten und sie sagt Yuyu endlich, dass sie schon lang nicht mehr das gleiche machen möchte wie Yuyu. Es reicht ihr nicht mehr, nur dazu zu gehören und sich immer Yuyus Willen zu beugen.
Doch egal wie sehr Nana gelitten hat und egal was sie sagt, ihre Mitschüler stehen immer hinter Yuyu. Und als Nana sich dann bewusst wird, dass sie das alles Shioka zu vedanken hat und sie Gefühle für ihn entwickelt, gesteht Yuyu den Mädchen aus der Klasse plötzlich, dass sie in Shioka verliebt sei. Natürlich stehen alle sofort hinter Yuyu und Nana fühlt sich erneut in die Ecke gedrängt.
Eigene Meinung
Mit „Rainbow Revolution“ ist mal wieder ein absoluter Shojo-Star auf dem deutschen Markt erschienen. Mangaka Mizuka Yuzuhara kann es mit „Rainbow Revolution“ locker mit Mayu Sakai oder Arina Tanemura aufnehmen.
Die Geschichte um die eingeschüchterte und einsame Nana ist einfühlsam und spannend zu gleich. Der Leser kann sich sofort in Nana hineinversetzen. Wer hat nicht schon einmal etwas getan, um dazu zu gehören, obwohl man selbst die Tat nicht gutheißen konnte. Mit jeder Aktion von Yuyu schreit das rebellische Herz des Lesers auf und fordert nach einer protestierenden Nana, die jedoch lang auf sich warten lässt.
Auch zeichnerisch bietet „Rainbow Revolution“ alles was zu einem Shojo-Manga gehört. Bildhübsche Protagonisten, riesige Kulleraugen und toll verzierte Hintergrundbilder.
Wer sich also mal wieder ein Shojo-Highlight wünscht, der wird „Rainbow Revolution“ nicht aus der Hand legen können.
© Izumi Mikage
Rainbow Revolution: 2014 Mizuka Yuzuhara, Shueisha /Tokyopop