The Perfect Insider Vol. 2
Inhaltsangabe (Universum Anime):
Sohei Saikawa ist Professor für Architektur, ausgesprochen intelligent, aber etwas weltfremd. Im Rahmen einer Exkursion reist er mit seinen Studenten und Moe Nishinosono, der Tochter seines Mentors, auf eine abgelegene Insel, auf der sich ein Forschungslabor befindet. Kurz nach ihrer Ankunft stoßen sie dort auf eine Leiche. Ohne Kontakt zur Außenwelt versuchen sie unter Hochdruck, den raffinierten Mörder zu entlarven. Denn dieser befindet sich noch im Gebäude und lauert schon auf seine nächste Gelegenheit…
Episodenübersicht:
5. Silberne Hoffnung
6. Scharlachroter Entschluss
7. Äscherne Grenze
8. Purpurne Dämmerung
Allgemeine Infos zur DVD:
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 09.09.2016 |
EAN-Code | 0889853297498 |
UVP | € 24,99 |
Genre | Mystery |
Sprache | Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | EuroSync GmbH |
Bildformat | 1,78:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | ca. 92 Min. |
FSK | ab 16 |
Verpackung | 1-Disc Amaray |
Bonus | – Booklet (nur in Erstauflage) – Trailershow |
Souhei Saikawa ist ein Professor für Architektur an der Universität Nagoya. Durch seine hohe Intelligenz sind ihm alltägliche Belanglosigkeiten zuwieder und auch der Umgang mit anderen Menschen. Dagegen hilft ihm zum Glück die Gesellschaft der Studentin Moe Nishinosono, die mit ihrer direkten und fröhlichen Art sein Leben etwas auffrischt. Er mag am liebsten Zigaretten und Kaffee, kann dagegen aber rote Bohnen, Sojabohnen und Melonen nicht ausstehen.
Moe Nishinosono ist Studentin an der Universität Nagoya. Ihr verstorbener Vater war dort Direktor und gleichzeitig Lehrmeister von Souhei Saikawa. Sie kommt aus einer reichen Familie, hat aber großen Spaß an einfachen Dingen des Lebens wie Fertignudeln. Moe ist meistens gut gelaunt und stößt Fremde mit ihrer direkten Art manchmal vor den Kopf.
Sie interessiert sich nicht für das hochtrabende Gerede von Saikawa und seine Abneigung gegen Menschen, sondern ist gerne unterwegs und am liebsten in Begleitung mit vielen verschiedenen Menschen. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und hat ein besonderes Talent für das Kopfrechnen mit hohen Zahlen.
Shiki Magata ist ein Genie, dass jedoch aus unbekannten Gründen mit 14 Jahren ihre Eltern umgebracht hat. Diese Anklage wurde allerdings fallen gelassen wegen ihrer Labilität und Unzurechnungsfähigkeit. Nach der Gerichtsverhandlung ist sie dann in einem privaten Forschungslabor auf einer Insel untergebracht worden, wo sie seit 15 Jahren in einem Zimmer eingesperrt gehalten wird. Von dort aus geht sie wissenschaftlichen Projekten nach wie bspw. dem Programmieren von Sicherheitsprogrammen für das Labor.
Ausführliche Informationen zur Synchronisation und sonstigen technischen Daten findet Ihr wegen kaum nennenswerter Unterschiede in der DVD-Review zu „The Perfect Insider Vol. 1„.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
80%
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Menü |
90%
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Bonusmaterial |
20% (Booklet lag leider nicht vor)
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Synchronisation |
90%
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Untertitel |
80%
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Bildqualität |
100%
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Tonqualität |
100%
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Fazit
Die Geschichte von „The Perfect Insider Vol. 2“ setzt da an, wo Vol. 1 geendet hat:
Professor Saikawa und Nishinosono sind immer noch mit dem Sammeln von Hinweisen zur Lösung des Falls beschäftigt, treten aber anfangs noch auf der Stelle. Dies führt dazu, dass Professor Saikawa zwischenzeitlich den Fall auf sich beruhen lassen und das Forschungsinstitut verlassen will, jedoch kann Nishinosono ihn mit einer sehr ungewöhnlichen Methode (Stichwort: alkoholfreies Bier) wieder für die Aufklärung begeistern. Nach Sichtung eines Überwachungsvideos und einem sehr emotionalen Gesprächs mit Shikis Schwester Niki (Professor Saikawa und Niki unterhalten sich auf Englisch, da sie US-Amerikanerin ist) finden die beiden auch endlich neue Anhaltspunkte für den Tathergang und sind dem letzten Hinweis von Shiki „Alles wird zu F“ endlich einen Schritt näher.
Die tiefgehenden Gespräche zwischen den Charakteren bringen dem Zuschauer nicht nur ihre persönlichen Gedanken, sondern auch zahlreiche Verweise auf philosophische Denkansätze näher. Diese Thematik ist sicherlich nicht jedermanns Sache und zuweilen etwas langatmig umgesetzt. Auch das Gespräch zwischen Saikawa und Niki ist erstmal sehr ungewohnt, da sich die Charaktere über mehrere Minuten komplett auf Englisch unterhalten (mit deutschen Untertiteln, was mich direkt zur Fernbedienung greifen und die Menüeinstellungen prüfen ließ).
Die ernsthafte Thematik der einzelnen Folgen wird immer wieder durch gelungene humoristische Einlagen aufgelockert, so z.B. durch oben erwähnten „Vollrausch“ von Nishinosono oder einer kleinen Eifersuchtskabbelei mit einer Laborangestellten um Professor Saikawas Gunst. Auch die Nebencharaktere, insbesondere die Laborangestellten sowie Shikis Schwester oder die Ehefrau des verstorbenen Präsidenten, verhalten sich zunehmend etwas seltsam und liefern hin und wieder Grund zum Grübeln, ob sie nicht doch mehr wissen als sie sagen.
Nachdem Vol. 1 jedoch noch sehr bedächtig und unspektakulär mit der Geschichte voranschritt, packt man bei Vol. 2 nun den Vorschlaghammer aus und es geht endlich ans Eingemachte:
Den absoluten Höhepunkt des Vol. 2 bilden die eingestreuten Flashbacks, die den Zuschauer immer tiefer in die verquere Psyche des „Opfers“ Shiki Magata und ihrer schmerzvollen Vergangenheit entführen. Bereits in Vol. 1 wurden Shikis Kindheit und die Affäre mit ihrem Onkel thematisiert, was hier nun auf die Spitze getrieben wird: Diese Rückblicke münden in dem visualisierten Mord an ihren Eltern während eines Festessens, bei dem nicht an Blut, schmerzhaften Verletzungen und verstörenden Blicken und Kommentaren zum Schicksal der Eltern gespart wird. Vorherige Gesprächen der Haupt- und Nebencharaktere über Shikis Tatmotiv und ihre angebliche Unzurechnungsfähigkeit, wegen der sie für nicht straffähig erklärt wurde, erweisen sich letztendlich nur als Teilwahrheit. Und das hat einen bestimmten Grund: die junge Shiki Magata ist absolut berechnend, manipulativ (Stichwort: ihr Onkel!) und gnadenlos, was mit ihrem radikalen, aber gut nachvollziehbar erklärten Verständnis für das menschliche Dasein und den menschlichen Verstand zusammenhängt. Die Einstufung in FSK 16 ist hier zurecht getroffen (Vol. 1 war noch FSK 12).
„The Perfect Insider Vol. 2“ dreht nochmal ordentlich an der Spannungsschraube und macht den Zuschauer trotz einiger Längen richtig heiß auf das große Finale in Vol. 3.
Wir danken Universum Film für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.
The Perfect Insider: © 2016 Universum Film GmbH