High Rise Invasion
Name: | High Rise Invasion |
Englischer Name: | High Rise Invasion |
Originaltitel: | High Rise Invasion |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2014 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Story: Tsuina Miura Zeichnungen: Takahiro Oba |
Bände: | 21 Bände |
Preis pro Band: | 7,00 € |
Story
Die 16-jährige Highschool-Schülerin Yuri Honjou weiß gar nicht, wie ihr geschieht. Eben war sie noch ganz normal in der Schule, doch von einem Moment auf den anderen befindet sie sich plötzlich in einem Hochhaus, das sie noch nie gesehen hat. Mit dabei ist auch ein Mann, den sie nicht kennt. Doch damit nicht genug: Plötzlich taucht ein maskierter Unbekannter mit einer Axt auf, der unvermittelt den Mann erschlägt und dann auch noch beginnt, Jagd auf sie zu machen.
Panisch ergreift Yuri die Flucht. Weit kommt sie allerdings nicht, muss sie doch erkennen, dass der Weg nach unten zugemauert ist und auch vom Dach aus scheinbar kein Weg wegführt. In ihrer Verzweiflung greift sie zum Handy, erreicht jedoch niemand – bis sich nach einer gefühlten Ewigkeit ihr älterer Bruder meldet. Der eröffnet Yuri, dass sie sich in einer Parallelwelt befindet und dass man sich nur über schmale Hängebrücken von einem Hochhaus zum nächsten bewegen kann. Bevor die Geschwister aber einen Treffpunkt vereinbaren können, taucht der Axtmörder wieder auf.
Bei der erneuten Flucht über eine der Hängebrücken gelingt es Yuri zwar, den Maskierten abstürzen zu lassen, doch auch ihr Handy segelt in den Abgrund. Sie selbst ist gerettet, aber für wie lange? Denn offenbar gibt es in jedem Gebäude bewaffnete Maskenmänner, die die verängstigten Neuankömmlinge wahlweise umbringen oder in den Selbstmord treiben.. Und auch die „normalen“ Menschen, die sie trifft, haben durchaus verschiedene Methoden mit der Situation umzugehen.
Wird Yuri es schaffen zu überleben und ihren Bruder wiederzusehen?
Eigene Meinung
Mit „High Rise Invasion“ kommt diesmal ein Endzeit-Actionkracher, der in einem Paralleluniversum spielt, nach Deutschland. Ohne Erklärung werden Menschen unterschiedlichster Herkunft aus ihrem Alltag gerissen und müssen in einer Welt der Hochhäuser ums Überleben kämpfen. Bewaffnete Maskenmörder treiben dort ihr Unwesen und einen Ausweg scheint es nur durch Selbstmord zu geben.
Das Grundsetting verspricht Spannung. So weit, so gut. Die Story ist in eine Vielzahl kurzer Kapitel, „Episoden“ genannt, aufgeteilt und enden allesamt in einem Cliffhanger. Mag sein, dass dies der Spannung in einem Wochenmagazin förderlich ist, aber hintereinander gelesen wirkt es etwas langatmig, da jeweils nicht viel passiert und immer mehrere Seiten am Anfang und Ende jedes Kapitels dazu dienen, diesen Thrill-Abschluss zu erzeugen oder den Faden wieder aufzunehmen. So dauert es fast den ersten Band über, bis es vorwärts geht.
Optisch liegt der Fokus auf den Charakteren und großzügig verteilten lautmalerischen Schriftzeichen. Die Protagonistin Yuri wird ein ums andere Mal in recht unnatürlicher Körperhaltung dargestellt, um ihre Proportionen ins rechte Licht zu rücken, Höscheneinblicke inklusive. Dies geschieht um einiges dezenter als in vergleichbaren Manga. Dennoch darf die Frage erlaubt sein, ob es nicht auch mal Action-Manga mit weiblicher Hauptfigur geben kann, die sich dessen nicht bedienen. Zur Unterstützung der Story dienen diese Darstellungen jedenfalls nicht. So wird nicht ganz klar, was die Handlung eigentlich sein will: Mystery-Thriller, Coming-of-Age, Dystopie? Da wird in den nächsten Bänden noch nachgelegt werden müssen…
© Rockita
High Rise Invasion: © 2014 Tsuina Miura/Takahiro Oba Kodansha/EMA