Naruto – Die Schriften des Rin
Name: | Naruto – Die Schriften des Rin |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Naruto – Hiden Rin-Sho |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2002 Deutschland: Carlsen 2007 |
Mangaka: | Masashi Kishimoto |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 8,00 € (spätere Erhöhung auf 8,95 €) |
Inhalt & Eigene Meinung
„Naruto – Die Schriften des Rin“ ist der erste von mittlerweile fünf Sonderbänden mit jeder Menge Informationen zum “Naruto“-Universum und bezieht sich auf die ersten 120 Kapitel des Mangas. D. h. ihr solltet die ersten 14 Bände gelesen bzw. den Anime bis zum Kampf zwischen dem dritten Hokage und Orochimaru gesehen haben, bevor ihr „Die Schriften des Rin“ lest, um euch nicht selbst zu spoilern. Nach einigen prächtigen Farbseiten von den Lieblingsszenen und -titelbildern der Fans geht es weiter mit Daten zu sämtlichen Charakteren, die bis zu besagtem Zeitpunkt im Manga auftauchen. Leider sind sie nach dem japanischen Silben-Alphabet geordnet, was es den westlichen Lesern erschwert, sich zurechtzufinden. Hier wäre eine Sortierung nach Wichtigkeit und Ninja-Dörfern sinnvoller gewesen. Der Umfang der Charakterbeschreibungen variiert stark, je nachdem wie groß die Rolle ist, die der jeweilige Charakter in der Geschichte spielt. Dennoch hat sich Kishimoto selbst für die Nebencharaktere eine Ninja-Registriernummer, Geburtstag, Alter, Sternzeichen, Blutgruppe, Körpergröße, Gewicht, zwei Adjektive, die ihre Persönlichkeit beschreiben und manchmal sogar ihre Lieblingskunst ausgedacht. Das wäre in meinen Augen gar nicht nötig gewesen. Ich meine, wen interessiert schon, wann die Amegakure-Ninja Geburtstag hatten, die Gaara während der Chunin-Prüfung umgebracht hat?
Bei den Hauptcharakteren kommen zu den bisher genannten Angaben noch Fähigkeiten-Parameter und -Daten hinzu, sowie Auskünfte über deren Essgewohnheiten, mit wem sie kämpfen wollen, ihr Lieblingswort oder -spruch, ihre Hobbies und in welchem Alter sie die Ninja-Akademie abgeschlossen haben und zum Chunin geworden sind. Besonders interessant finde ich, dass sogar die bisherigen Diensterfahrungen aufgeführt sind. D. h. ihr könnt genau nachlesen, an wievielen D-, C-, B-, A- und S-Rang-Missionen die wichtigsten Charaktere bisher teilgenommen haben. So hat Gaaras Team z. B. im Gegensatz zu den Konoha-Genin bereits zu jenem Zeitpunkt eine B-Rang-Mission ausgeführt!
Die unnötigsten aller Nebencharaktere werden schließlich auf einer vier-seitigen Liste mit Name, Geschlecht, Alter, Ninja-Rang, einer kurzen Charakterbeschreibung und genauen Angaben darüber zusammengefasst, in welchem Band und auf welcher Seite sie vorkommen. Es folgt ein kurzer Ausblick auf das Oto-Quartett, welches ja im weiteren Verlauf des Mangas noch eine große Rolle spielt. Auf einigen Schaubildern könnt ihr die Darsteller im Größenvergleich sehen und wie ungeduldig / ruhig und cool / pathetisch sie sind. Auch die Stärke der Teams wird anhand verschiedener Parameter miteinander verglichen und ein Schaubild der Beziehungen darf natürlich auch nicht fehlen. Zwischendurch werden immer mal wieder Ergebnisse mehrerer Fan-Umfragen eingestreut, u. a. darüber, wer am besten als Hokage geeignet wäre und welche Ninja-Kunst am beliebtesten ist.
Detaillierte Infos zu sämtlichen Ninja-Künsten sind natürlich auch enthalten. Auch diese sind nach einer ausführlichen Erläuterung zu Chakren und den verschiedenen Arten von Jutsu wieder nach dem japanischen Silbenalphabet geordnet, was insbesondere deshalb etwas unglücklich ist, da Carlsen die Namen der Techniken in den ersten Bänden noch ins Deutsche übersetzt hat und deren japanische Bezeichnungen uns dementsprechend überhaupt nicht geläufig sind.
Wer erinnert sich noch an Folge 101, in der Naruto und die anderen unbedingt herausfinden wollen, wie Kakashis Gesicht unter dem Mundschutz aussieht? Tatsächlich basiert jene Anime-Episode auf einem kurzen Manga, den ihr in den Schriften des Rin findet! Nach einer Statistik über die häufigsten Blutgruppen und seltsamsten Hobbies geht es mit frühen Entwürfen und einem Test weiter, welcher Charakter man ist, am Beispiel des Überlebenskampfs im Todeswald. Zuguterletzt werden noch alle möglichen Begriffe im großen „Naruto“-Lexikon erläutert und das Buch endet mit einer Danksagung von Masashi Kishimoto.
„Naruto – Die Schriften des Rin“ ist das erste ultimative Nachschlagewerk für „Naruto“-Fans. Wenn ihr alle Schriften zusammennehmt, könnt ihr jeden Charakter und jede Jutsu nachschlagen. Ein Muss für jeden „Naruto“-Fan!
© Ban_Mido
Naruto – Die Schriften des Rin: © 2002 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen