Corpse Party – Another Child
Name: | Corpse Party – Another Child |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Corpse Party – Another Child |
Herausgebracht: | Japan: MAG Garden Corporation 2012 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Story: Makoto Kedouin Zeichnungen: Shunsuke Ogata |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
Der schüchternen Tamaki steht morgen der letzte Schultag ihres Lebens bevor. Die Satsukiyama Bildungsanstalt ist gezwungen zu schließen. Viele Schüler wechseln daher auf die Schule der Nachbarstadt. Doch Tamaki ist nach dem Tod ihres Vaters gezwungen, Geld zu verdienen, sodass sie sich entschlossen hat, die Schule abzubrechen um zu arbeiten. Vor allem für die eingebildete Yuzuki und ihre Clique ist dieses traurige Schicksal ein gefundenes Fressen um über Tamaki herzuziehen. All dem setzt Yuzuki die Krone auf, indem sie Tamaki unverblümt unter die Nase reibt, dass sie demnächst mit Tamakis heimlichen Liebe Yuhma-kun auf eine Schule gehen wird.
Für Tamaki bricht damit eine Welt zusammen. Yuhma-kun ist ihr Jungenfreund und sie möchte ihn auf keinen Fall an jemanden wie diese Zicke Yuzuki verlieren. Daher recherchiert sie bis spät in die Nacht nach einer Lösung, um für immer mit Yuhma-kun zusammenbleiben zu können. Dabei stößt Tamaki auf das mystische Ritual der „Glücks-Sachiko“. Yuhma-kun selbst ist am nächsten Tag schnell zu überzeugen, auch wenn sie Yuhma nicht ganz die Wahrheit über das Ziel des Rituals sagt. Doch auch Yuzuki hat von Tamakis Plänen gehört und lässt es sich nicht nehmen, die Zweisamkeit von Tamaki und Yuhma zu stören. Mitsamt der ganzen Klasse platzt Yuzuki in das Ritual, um ebenfalls daran teilzunehmen. Tamaki hat keine Wahl, sodass sie das Ritual dennoch durchführt.
Kaum ist das Ritual vollzogen, erzittert plötzlich der Boden unter den Füßen. Ein gigantisches Beben reißt die Erde auf. Alle zusammen verschwinden in einem gigantischen, dunklen Loch.
Als Tamaki ihren Augen wieder öffnet, befindet sie sich mit einer Mitschülerin in einem alten, verfallenen Schulgebäude. Beide haben keine Ahnung, wie sie hierhergekommen sind. Er herrscht eine beklemmende, drückende Atmosphäre, die einem die Kehle zudrückt. Und kaum sind Tamaki und ihre Schulkollegen zwei Schritte gegangen, steigt ihnen der Duft von Blut in die Nase – die Gliedmaßen einer Frau kleben blutüberströmt an Wand und Fußboden.
Und auch Yuhma-kun muss sich zusammen mit Yuzuki und ihrer Freundin durch das morsche Schulgebäude kämpfen und sich gegen zwei psychopatische Geisterkinder zu Wehr setzen.
Ob Tamaki und Yuhma den Fluch der Sachiko entkommen und wieder zueinander finden können?
Eigene Meinung
Wieder schafft es ein Ableger der erfolgreichen „Corpse-Party“-Reihe nach Deutschland. Neben „Corpse Party – Blood Covered“ ist „Corpse Party – Another Child“ ein weiter Hit der Serie. Dabei orientiert sich „Another Child“ nicht an der Originalvorlage – einem Spiel aus dem Jahr 1996, sondern übernimmt die verfluchte Tenjin-Grundschule nur als Dreh- und Angelpunkt der Handlung.
Auch wenn „Another Child“ von einem neuem Mangaka – Shunsuke Ogata – gezeichnet wird, ähneln sich die Zeichnungen im Vergleich zum Vorgänger sehr. Die Zeichnungen im Shojo-Stil sind einfach gehalten. Es wird wenig Liebe fürs Detail gezeigt, sodass beispielsweise die Haare und Augen der Charaktere sowie Hintergründe eher unspektakulär wirken. Hintergrundbilder werden oft vollständig schwarz ausgemalt und wirken dadurch, fast schon passend, wie eine endlose Sackgasse.
„Another Child“ ist deutlich brutal geworden und schreckt vor dem Einsatz von Blut und Innereien nicht zurück. Jedoch schafft es dieser Teil von „Corpse Party“ wieder nur langsam, eine gruselige Atmosphäre aufzubauen. Meist überwiegt Eckel vor der Angst.
Wer aber die Serie mochte und eher sanften Horror bevorzugt, der kann auch bei dem Teil von „Corpse Party“ nichts falsch machen.
© Izumi Mikage
Corpse Party – Another Child © 2012 Makoto Kedouin/ Shunsuke Ogata, MAG Garden Corporation/ EMA