Buddy Go!

Name: Buddy Go!
Englischer Name:
Originaltitel: Badigo!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Minori Kurasaki
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die Mittelschülerin Ai Shizukuishi liebt das Tanzen. Sich zur Musik zu bewegen und Choreografien zu erlernen machen Sie glücklich. Gerne würde sie den ganzen Tag mit Tanzen verbringen aber seitdem sich ihre Mitschüler in der Grundschule darüber lustig gemacht hatten, traut sich Ai nicht mehr, ihr Hobby zu zeigen. Sie ist schüchtern und zurückhaltend geworden.

Doch ihre beste Freundin Kii-chan hält es für Talentverschwendung, Ais Hobby geheim zu halten, sodass sie eines Tages auf eine grandiose Idee kam. Kii-chan steckte Ai in eine Verkleidung und stellte ein Video von Ais Tanz ins Internet. Die Geburtsstunde vom männlichen Ai, dem Tänzer.

Das Video schlug ein wie eine Bombe. Seitdem drehen Kii-chan und Ai immer wieder Clips und stellen sie online. Mittlerweile hat Ai eine richtige Fangemeinde.

Jedoch steht für Ai ein ganz anderes Ziel im Mittelpunkt. Sie möchte den aktuellen Star am Tänzerhimmel – Hayate – übertreffen. Der selbstverliebte Frauenheld, der im gleichen Alter sein dürfte wie Ai, tanzt wie ein begnadeter Gott und zieht dadurch massenhaft Aufmerksamkeit auf sich.

Es scheint dabei wie ein Wink des Schicksals als Ai eines Nachmittags heimlich tanzen übt und dabei in Hayates Arme fällt. Nicht mal an ihre Verkleidung hat sie gedacht. Dabei offenbart ihr Hayate, dass er den Jungen Ai sucht, um sich mit ihm zu treffen und zu tanzen. Ai kann ihr Glück kaum fassen. Sie gibt an, den männlichen Ai gut zu kennen und ihm die Einladung auszurichten.

Als Ai wieder als Junge verkleidet am Treffpunkt erscheint, traut sie jedoch ihren Augen nicht. sie steht vor einem Casting, um der neue Backgroundtänzer von Hayate zu werden. Ai fühlt sich veräppelt. Als sie wütend wieder von dannen ziehen möchte, erklingt jedoch über die Lautsprecher Ais Name. Hayate fordert Ai von der Bühne auf, gegen ihn zu tanzen. Der Kampfgeist in Ai ist entfacht und die Herausforderung angenommen. Die beiden liefern sich ein gnadenloses Battle. Alle Augen sind auf die beiden Jungs gerichtet und es wirkt, als wären beide schon immer ein Duo gewesen. Da kommt Hayates Managerin die glorreiche Idee, die beiden Jungs als neues Tanz-Duo zu vermarkten. Ais größter Wunsch scheint wahr zu werden aber wie soll sie auf Dauer vor Hayate geheim halten, dass sie eigentlich ein Mädchen ist?

Eigene Meinung
„Buddy Go“ sticht sofort mit einer tollen Optik ins Auge. Fans von Shojo-Manga dürfte das Herz aufgehen: Hübsche Jungs, große Kulleraugen, dynamische Tanz-Moves. Tatsächlich können die Zeichnungen überzeugen. Ai und Hayate sind wunderbar in Szene gesetzt und dem Leser fällt es leicht, die beiden schnell ins Herz zu schließen.

Die Story um ein Mädchen, dass sich als Jungen ausgibt, ist sicherlich nicht neu. Die Serie „Hana Kimi“ ist nur ein Beispiel, das dieses Konzept bereits aufgegriffen hat. Und auch in „Buddy Go“ lässt sich bereits in Band 1 erahnen, wohin die Reise geht. Auch wenn „Buddy Go“ im ersten Band noch nicht nach einer Liebesgeschichte aussieht, gibt es bereits ein paar Anspielungen. Bisher scheinen der Tanzsport und die Verwirklichung eines Traumes im Mittelpunkt zu stehen.

Insgesamt macht „Buddy Go“ wirklich Spaß. Zudem endet Band 1 mit einem riesigen Cliffhanger. Die Neugierde auf Band 2 ist also geweckt.

© Izumi Mikage

 Buddy Go!: © 2014 Minori Kurasaki, Shueisha/ Tokyopop