Dusk Maiden of Amnesia
Name: | Dusk Maiden of Amnesia |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Tasogare Otome x Amnesia |
Herausgebracht: | Japan: Square Enix 2009 Deutschland: KAZE 2015 |
Mangaka: | MAYBE |
Bände: | 10 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Die Seikyo Schule vereint auf seinem gigantischen Gelände von der Grundstufe bis hin zur Oberstufe alle Klassen. Mit den Jahren entstand dabei ein riesiger Schulkomplex. Einige Gebäude wurden dabei jedoch Opfer der Zeit. Die porösen und herunterkommenden Schulteile wurden gesperrt und der Zugang verboten. Doch dadurch wuchsen auch die Gerüchte, die sich um diese Gebäudeteile ranken. Angeblich wurde die Seikyo Schule auf verfluchten Grund errichtet. Um nicht Opfer dieses Fluches zu werden, wurde damals ein Mädchen geopfert, deren Leiche sich noch irgendwo auf dem Schulgelände befinden soll.
Der 7. Klässler Teiichi glaubt an alle diesen Tratsch nicht. Doch als er sich eines Tages im alten Schulgebäude verläuft, ist auch ihm etwas unwohl. Auf der Suche nach dem Ausgang fällt ihm eine weitere Legende ein. Angeblich soll in der Schule ein alter Spiegel stehen. Im Inneren des Spiegels ist ein Geist verbannt. Dreht man dem Geist den Rücken zu, zieht er einen für alle Ewigkeit in den Spiegel. Kaum hat sich Teiichi an diese Geschichte erinnert, entdeckt er vor sich einen gigantischen Spiegel. Teiichi durchfährt ein eiskalter Schauer, als ihn plötzlich ein Mädchen auf die Schulter tippt. Die hübsche Yuko amüsiert sich prächtig über den schreckhaften Teiichi. Zusammen durchqueren sie die Schule, um zum Ausgang zu gelangen. Als beide das dunkle Gebäude verlassen und endlich wieder an der frischen Luft sind offenbart Yuko ihr kleines Geheimnis – sie ist der Geist der Schule. Teiichi fühlt sich veräppelt. Schließlich kann er Yuko am ganzen Körper berühren und sie fühlt sich warm an.
In den nächsten Tagen trifft Teiichi immer wieder auf Yuko, auch wenn er sie vorher nie zur Kenntnis genommen hat. Und tatsächlich scheint nur er Yuko zu sehen. Yuko lässt ihn einfach nicht mehr allein, wodurch sich zwischen beiden eine Art Freundschaft entwickelt. Doch je mehr sich beide unterhalten, umso deutlicher wird, dass Yuko gar nichts von sich und ihren Lebzeiten weiß. Wie ist sie gestorben und was ist mit ihrer Leiche passiert. Beide beginnen den dunklen Sagen der Schule nachzugehen, um vielleicht etwas über Yuko und ihren Tod zu erfahren.
Eigene Meinung
„Dusk Maiden of Amnesia“ ist eine Mischung aus Horror- und Detektiv-Geschichte. Etwas Leichtigkeit bekommt die Serie mit ein paar erotischen Anspielungen über Yukos toten aber dennoch wahnsinnig attraktiven und üppig geformten Körper. Teiichi wiederum reagiert dabei sehr stereotyp. Wie erwartet ist er in diesen Situationen eher panisch und peinlich berührt – wie man es z.B. von Rito aus „Love Trouble“ oder Keitaro aus „Love Hina“ kennt. Dennoch ist die Serie, wobei jedes Kapitel über eine der düsteren Legenden handelt, vor allem durch diese Erzählweise erfrischend. Der Spannungsfaden bleibt durch diesen „Short-Story-Aufbau“ konstant bestehen.
Der Zeichenstil ist für ein Manga sehr grob und dunkel. Gewisse Szenen erinnern eher an einen US-Comic als an ein Manga. Yukos Augen sind oft derartig groß und sichelförmig, dass man sie für eine Chinesin halten könnte. Die Hintergrund-Illustrationen bestehen Großteiles aus schattierten und großzügig mit Rasterfolie bedeckten Flächen.
Wer sich aber ein blutig brutalen Horror-Manga gewünscht hätte, ist mit „Dusk Maiden of Amnesia“ sicher falsch beraten. Ich persönlich finde es sehr gut, dass die Serie auch ohne solch drastische und verstörende Elemente auskommt. Horror geht eben auch ohne Splatter-Elemente.
© Izumi Mikage
Dusk Maiden of Amnesia: © 2009 MAYBE, Square Enix/ KAZÉ
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