Gothic Angel

Name: Gothic Angel
Englischer Name:
Originaltitel: Tenshi Kinsei
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Miku Momono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Das Haus Tenba zwingt von jeher Mädchen aus einer bestimmten Blutlinie dazu, ihre männlichen Erben zu heiraten, um dem Haus großen Reichtum und Macht zu bescheren. Einer jungen Frau gelang mit ihrem Baby die Flucht, doch leider werden sie und ihre Tochter aufgespürt und zurückgebracht.

Allerdings wurde Michiru bisher als Junge erzogen und ist garantiert nicht gewillt Luca, den Erben des Hauses Tenba, zu heiraten. Daher wird sie dort gefangen gehalten, genauso wie ihre Mutter, die als Druckmittel gegen sie eingesetzt wird.

Zudem sollen sie die vier Erzengel, die im Dienste der Familie stehen, beschützen. Diese sind Gabriel, Raphael, Michael und Uriel. Nicht jeder von ihnen ist begeistert über den „Engel“ den Luca heiraten soll!

Um ihr einen Ausweg zu bieten fordert Luca Michiru auf, den Verräter im Hause Tenba zu finden. Dies muss bis zu ihrem Hochzeitstag geschehen, dann würde er sie und ihre Mutter gehen lassen! Sie stimmt dem zu und lernt so die Leute im Anwesen näher kennen – auch Luca, der nach und nach ihr Herz immer höher schlagen lässt!

Verliebt sie sich in ihn? Wer ist der Verräter und kann wirklich Liebe zwischen den Beiden wachsen? Wird Michiru am Ende überhaupt noch gehen wollen?

Eigene Meinung
„Gothic Angel“ ist eine nette Geschichte für zwischendurch. Aus der Handlung hätte man mehr machen können, wenn man sie nicht in einen Einzelband gepresst hätte. Die Figuren werden zwar in jedem Kapitel näher beleuchtet, aber wirklich nahe kam man ihnen nicht, dafür erfuhr man zu wenig über ihren Hintergrund. Gut fand ich allerdings wieder, dass Michiru Luca nicht gleich verfällt! Viel mehr will sie ihr Leben selbst bestimmen und kämpft dafür, wieder frei sein zu können! Auch Luca ist doch anders als man am Anfang denkt und man merkt mit der Zeit, dass die junge Frau ihm wirklich was bedeutet. Daher war es gut zumindest in der Beziehung der Beiden eine Entwicklung stattfinden zu lassen, als sie gleich zusammen zu bringen.

Die Zeichnungen sind gut, keine Frage, aber man sieht ihnen schon an, dass der Manga aus dem Jahr 2011 stammt. Zudem fand ich auch das Cover nicht gerade gut gewählt. Ich würde in einer Buchhandlung nicht wirklich darauf aufmerksam werden und wissen wollen, um was für einen Manga es sich da handelt.

Die Panels waren nie zu textlastig, so dass man mit dem Lesen zügig voran kam, auch wenn man den Manga jetzt nicht unbedingt in einem Rutscht liest, weil er dafür einfach nicht fesselnd genug war.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, ist aber auch nicht nötig, weil nicht wirklich was Dramatisches, Blutiges oder Explizites passiert.

Für Fans der Mangaka Miku Momono und deren bisher erschienenen Werken ist „Gothic Angel“ vielleicht den Kauf wert, es ist aber kein Must-Have im Bücherregal!

Gothic Angel: © 2011 Miku Momono, Shogakukan/ EMA