Cromartie High School
Name: | Cromartie High School |
Englischer Name: | Cromartie High School |
Originaltitel: | Cromartie High School |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2001 Deutschland: Tokyopop 2005 |
Mangaka: | Eiji Nonaka |
Bände: | 17 Bände (in Deutschland nach Band 7 eingestellt) |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Die Handlung beginnt mit einem Neuanfang für den „Held“ der Geschichte, den Schüler Kamiyama. Heute ist sein erster Schultag an der „Städtischen Cromartie High School“. Der recht intelligente Schüler findet sich in einem Nest voller Raufbolde und Schläger wieder, von denen die meisten ebenso stark wie dumm sind und mit Vorliebe Streber und Schwächere – wie Kamiyama – schikanieren.
Jeder vernünftige Leser wird sich jetzt die Frage stellen, warum sich ein fleißiger und tugendhafter Typ – wie Kamiyama – für eine Oberschule mit derart schlechtem Ruf – wie der Cromartie High School – bewirbt.
Um eine Antwort zu erhalten, muss man die Zeit etwas zurück drehen. In der Mittelschule hatte Kamiyama einen Freund namens Yamamoto, der ihm half, sich gegen Stärkere zu behaupten. Ebendieser Yamamoto wollte nicht mehr auf die High School gehen, da er glaubte, keiner würde ihn nehmen. Kamiyama macht ihm Mut und schlägt vor, dass sie zusammen auf die Cromartie High gehen, auf die angeblich jeder noch so große Depp gekommen ist. Gesagt getan… Doch leider hat sich Kamiyama verkalkuliert – Yamamoto ist durchgefallen und er sitzt nun auf der Chaotenschule fest.
Kamiyamas Schulalltag entpuppt sich als Katastrophe. Gelernt wird grundsätzlich nicht. Seine Mitschüler verbringen die meiste Zeit mit Rauchen, Essen und Angeben, wie verdammt hart sie früher waren. Schnell wird Kamiyama zum Laufburschen der Klasse ernannt. Sämtliche Wandlungsversuche, die ihn auch zu einem mächtigen Draufgänger machen sollen, schlagen fehl. Die so genannte „Klassensprecherwahl“, die eigentlich nur dem Zweck dient, den Stärksten der Klasse zu bestimmen (der von da an nie mehr erwähnt, geschweige denn gewürdigt wird), wandelt sich zu einer Folterstunde.
Die Mitschüler, in Kamiyamas Klasse, sind schon teilweise höchst seltsam, aber die Parallelklassen weisen noch fragwürdigere Gestalten auf. So geht in die 1-3 z.B. der Wrestler Freddie, von dem niemand weiß, warum er überhaupt noch (?) an der Schule ist, ob er lesen kann oder wie sich seine Stimme anhört. Außerdem zählen ein Gorilla, der wohl einer der „klügsten“ Köpfe der Schule ist, Takenouchi, der härteste Schläger der Schule, dem in Fahrzeugen immer schlecht wird und Mechazawa, ein Roboter, der von sich behauptet, nichts von Technik zu verstehen, zu den Mitschülern.
Mit der Zeit gesellen sich auch Takeshi Hokuto und sein Handlanger zu Kamiyamas Clique. Die Begegnung zwischen ihnen ist allerdings zunächst nur ein Versehen, weil Hokuto die Schule verwechselt hat, auf die er wechseln wollte. Am Ende sind sie jedenfalls so gute Freunde, dass sie zusammen die Schläger von einer anderen Schule aufmischen gehen…
Eigene Meinung
„Cromartie High School“ ist ein High School Manga der anderen Art. Zu Beginn der Handlung ist die Story noch verständlich, recht interessant und gelegentlich sogar lustig. Doch mit jeder folgenden Episode, sinkt das Niveau immer weiter ab. Die Geschehnisse werden immer unglaubwürdiger, die Umsetzung ungelenker und auch noch der letzte Sinn geht verloren. Ab der Mitte werden immer wieder Panels recycelt: die Episoden fangen an, immer wieder nach dem gleichen Muster abzulaufen („Freddie hat Geburtstag“, „Takenouchi hat Geburtstag“, „Maeda hat Geburtstag“ etc.). Die Sprüche werden kernloser und der Gagfaktor des ständigen Machogehabes ist auch aufgebraucht. Zudem widerspricht sich die Handlung mehrfach selbst. Warum hat zum Beispiel Yamamoto die Aufnahmeprüfung nicht bestanden, wo selbst Hayashida, der nicht mal fünf minus zwei im Kopf rechnen kann, es gepackt hat? Die Wandlung von Kamiyama, vom recht intelligenten Musterschüler zum letzten Trottel, läuft auch unlogisch schnell ab…
Fazit: Wer nichts Besseres zu tun hat, kann sich diese Serie mal anschauen…
© Rockita
Cromartie High School: © 2001 Eiji Nonaka, Kodansha / Tokyopop