Infection

Name: Infection
Englischer Name:
Originaltitel: Infection
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Toru Oikawa
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Eigentlich wollten seine Freunde Haruki mit seinem Schwarm zusammen in den Schuppen der Schule stecken, stattdessen landet er darin mit einer unbekannten Mitschülerin. Anfangs zicken sie sich ein wenig an, arrangieren sich dann aber doch noch miteinander. Komisch nur, dass sie von seinen Freunden auch zwei Tage später nicht raus gelassen werden und es draußen verdächtig ruhig ist. Zu ruhig!

Nachdem sie es endlich schaffen aus dem Schuppen zu kommen, sehen sie sich einer vermeintlich leeren Schule gegenüber. Doch so leer ist diese nicht! Ihre Mitschüler wurden von Etwas infiziert und stürzen sich nun auf sie, um sie zu fressen oder ebenfalls zu infizieren.

Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, den sie aber nicht allein auszufechten haben, denn ein paar ihrer Mitschüler sind noch am Leben und gemeinsam versucht man, dem Horror zu entkommen. Zusammen flieht man aus der Schule, um einen sicheren Platz zu finden und unterwegs noch Harukis Schwester zu holen!

Wie geht es weiter mit den jungen Schülern? Können sie unter diesen Umständen überleben? Wer wird es schaffen, wer nicht?

Eigene Meinung
„Infection“ war nicht wirklich was für mich. Ich mag ansonsten Manga mit Zombies, denn so könnte man die Infizierten schon nennen. Diese sind zwar gänzlich mit Maden gefüllt, legen aber sonst das typische Verhalten von Zombies an den Tag.

Allerdings nervte es, dass man des Öfteren den Hintern, die Busen oder sonstige Körperteile der Mädels explizit in den Vordergrund stellte. Das riss einen aus der Handlung und nervte mit der Zeit nur. Warum musste man das überhaupt einbauen? Für mich hätte man das sehr gut weglassen können, denn so wie es jetzt läuft, könnte man fast befürchten, dass es später mehr darum gehen wird welche leicht bekleideten Mädchen sich Haruki an den Hals werfen, als um den Überlebenskampf an sich. Etwas, das sehr negativ an „Highschool of the Dead“ erinnert.

Nett war zumindest die Idee dem Manga als Extra ein kleines Tütchen mit Kunststoffmaden dazu zu geben.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich gut. Die Charaktere sind Genretypisch gut getroffen und besonders detailreich sind die Infizierten und deren Opfer gezeichnet, welche teils recht brutal und blutig daher kommen!

Mit dem Lesen ging es gut voran, auch wenn die Panels ein wenig textlastig waren. Nur wurde man, wie oben erwähnt, öfters durch gewisse Körperteile ein wenig aus der Handlung gerissen, weil man sich in dem Moment echt fragte, warum das jetzt oder schon wieder nötig war.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist gut gewählt. Es kommt immer wieder zu expliziten Szenen und auch sonst geht es recht blutig und brutal zu.

Fans von Zombiegeschichten, denen es nichts ausmacht, öfters mal eindeutig freizügige Posen zu sehen zu bekommen, sollten zugreifen. Solche Leser die es lieber ernster bei so einer Geschichte mögen, sollten vielleicht eher die Finger davon lassen!

Infection: © 2016 Toru Oikawa, Kodansha/ EMA