I am a Hero in Nagasaki

Name: I am a Hero in Nagasaki
Englischer Name:
Originaltitel: I am a Hero in Nagasaki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Manga: Kensuke Nishida
Original Concept und Supervision: Kengo Hanazawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,99 €

Story
Dass ein Virus Menschen in Zombies verwandelt, davon hatten die Menschen in Nagasaki zwar gehört. Sie hielten es aber nicht für möglich, dass dies auch bei ihnen passieren könnte. Allerdings kommt es, zusammen mit einem Flugzeugabsturz, dann doch dazu.

In den Wirren, die darauf folgen, treffen Yamada, ein begeisterter Hobbyfotograf, und seine ehemalige Mitschülerin Nirei aufeinander. Diese rettet ihn, mit Pfeil und Bogen, vor einem angreifenden Zombie in der Straßenbahn und verspricht, ihn zu beschützen.

Doch Yamada sieht aufgrund eines Verrats eines Freundes die Menschen nur noch in einem schlechten Licht und vertraut niemandem mehr. Somit steht diese Zweckgemeinschaft unter keinem guten Stern. Zu allem Überfluss taucht dann auch noch, ein nackter Verrückter auf, der Nirei zu seiner Braut machen will.

Gerade in dem Moment versucht Yamada sich aus dem Staub zu machen! Lässt er Nirei wirklich zurück oder kann er sein Trauma überwinden und sich selbst vergeben, um sich den aktuellen Gefahren zu stellen und seiner Mitstreiterin zu helfen?

Eigene Meinung
Mir gefiel „I am a Hero in Nagasaki“ nicht ganz so gut wie der vorherige Band „I am a Hero in Osaka“!

Man erfährt einfach zu wenig über Nirei. Dafür steht Yamada mehr im Vordergrund, der einem aber nicht wirklich sympathisch ist.

Zudem kommt mir die Geschichte einfach zu flach vor. Die Beiden befinden sich in dem Chaos. Sie will ihn beschützen, um einen Sinn im Töten der Zombies zu finden. Er hingegen will eigentlich keine Menschen um sich haben, da er nur das Schlechte in ihnen sieht. Das ist auf Dauer einfach zu wenig, um einen bei Laune zu halten.

Die Beiden dann noch auf eine Insel zu verfrachten, wo schon ein paar Verrückte hausen und das Töten weitergeht, bringt auch nicht wirklich mehr Spannung. Für mich war das einfach zu wenig; da war die Geschichte in „I am a Hero in Osaka“ schon ausgereifter und weit aus interessanter.

Zeichnerisch ist der Manga dagegen wirklich gut. Die Zombies sind furchteinflössend, es fließt einiges an Blut, alles ist sehr detailreich dargestellt und trägt zur hoffnungslosen Stimmung im Manga gut bei.

Zu textlastig war der Manga auch nicht, es wurde mehr Wert auf das Visuelle gelegt, was auch gut passt, da es um den Überlebenskampf von Nirei und Yamada geht.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut, da die Handlung doch schon verstörend sein kann und es mit unter sehr brutal und blutig zu geht.

Fans von „I am a Hero“ und „I am a Hero in Osaka“ sollten sich auch diesen Manga kaufen, da es die Reihe fortsetzt. Neulinge sollten lieber erst mit dem Hauptmanga anfangen!

I am a Hero in Nagasaki: © 2017 Kengo Kanazawa, Kensuke Nishida, Shogakukan/ Carlsen