Fate/stay night
Name: | Fate/stay night |
Englischer Name: | Fate/stay night |
Originaltitel: | Fate/stay night |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa 2006 Deutschland: Tokyopop 2018 |
Mangaka: | Original: Type-Moon Zeichnungen: Dat Nishiwaki |
Bände: | Japan: 20 Bände Deutschland: 10 Doppelbände |
Preis pro Band: | 9,95 € |
Story
Shiro Emiya ist ein überaus engagierter und hilfsbereiter Oberschüler. Seit er vor zehn Jahren seine Familie bei einem Brand verlor und adoptiert wurde, schwor er sich, in die Fußstapfen des Mannes zu treten, der ihn einst gerettet hatte und ein Kämpfer für die Gerechtigkeit zu werden. Nun gibt es im Leben eines Schülers nicht allzu viele Gelegenheiten zu kämpfen, darum beschränkt sich Emiya darauf diverse Schulklubs und den Schülerrat zu unterstützen.
Eines Tages, nach einer dieser Hilfstätikeiten, beobachtet Emiya zufällig zwei kämpfende Männer auf dem Schulgelände. Einer von ihnen, ein Speerkämpfer, entdeckt den Schüler und eilt ihm hinterher, um den lästigen Zeugen zu beseitigen. Nun hat zwar Emiya von seinem Adoptivvater, einem Magier, etwas Magie gelernt, doch dem mächtigen Krieger ist er dennoch kein Gegner. In letzter Sekunde erscheint eine rätselhafte blonde Schwertkämpferin.
Es stellt sich heraus, dass Emiya einer der sieben „Master“ ist, die um den Heiligen Gral kämpfen. Jeder dieser auserwählten Magier hat einen „Servant“, einen tapferen Krieger, an seiner Seite, der seinen Master beschützt und für diesen ins Feld zieht. Im Gegensatz zum perplexen Emiya stürzt sich seine neue Servant Saber auch gleich in den Kampf gegen den Unbekannten. Richtig kompliziert wird es, als sich herausstellt, dass auch Emiyas Mitschülerin Rin Tohsaka am Ritual um den Heiligen Gral beteiligt ist. Und die ist fest entschlossen auch zu gewinnen…
Eigene Meinung
Vor etwa zehn Jahren gab es mal eine (in Japan) ziemlich angesagte Anime-Serie zu einem Videospiel namens „Fate/stay night“, die nicht zuletzt wegen ihrer prachtvollen Kriegergestalten gut ankam. Wie bei inzwischen allem Erfolgreichen sollte es damit nicht zu Ende sein. Ein Kinofilm (2011 auf Deutsch erschienen), diverse OVAs, eine Manga-Serie sowie ein Prequel später erlebte der Stoff insbesondere durch die 2014/15 erschienene neue Anime-Serie „Fate/stay night: Unlimited Blade Works“ ein Revival. Diese letztere Serie, die es hierzulande inzwischen auf DVD, aber auch auf Netflix gibt, stellt wohl den Hintergrund dafür da, dass es der Manga doch noch in deutschsprachige Gefilde geschafft hat. Inhaltlich bietet er eine interessante Ergänzung zum neuen Anime, da er einen anderen möglichen Handlungsverlauf im Spiel abdeckt.
Unabhängig von der Reihe betrachtet, fällt die Bewertung des Manga durchwachsen aus. Er kann weder von der Adaption noch optisch mit der Vorlage oder dem Anime mithalten. Inhaltlich zeigt sich das daran, dass immer wieder versucht wurde die Handlung auf komisch zu trimmen, was aber kolossal scheitert. Auch die Ruhe- und Actionphasen wirken unabgestimmt. Optisch sind die Zeichnungen von Dat Nishiwaki sehr einfach gehalten, Hintergründe gibt es kaum oder wenn, dann ebenso spartanisch. All das kann mit dem prächtigen und schnellen Anime nicht mithalten.
Hierzulande erscheint der Manga in Doppelbänden, was zumindest finanziell lohnend ist. Sehenswerter ist der Stoff aber im TV.
© Rockita
Fate/stay night: © 2006 Type-Moon / Dat Nishiwaki Kadokawa / Tokyopop