Dämonenjunge Lain
Name: | Dämonenjunge Lain |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Dämonenjunge Lain |
Herausgebracht: | Deutschland: Tokyopop 2007 |
Mangaka: | Natalie Wormsbecher |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Ariana, genannt Ari, ist ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur Schule, hat drei beste Freundinnen und ist glücklich mit Mark, dem Schwarm der Klasse, zusammen. Auch ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen. Doch das soll sich bald ändern.
Eines Tages geht Ari an der stadtbekannten alten Villa vorbei. Gerüchten nach soll es dort spuken – eine Tatsache, die ihr einen Schauer über den Rücken jagt. Schnell will sie weitergehen, als aus heiterem Himmel ein Junge vom Baum über ihr fällt und ohnmächtig auf ihr landet. Bei näherer Untersuchung erwacht der seltsame Junge, Ari jedoch verliert das Bewusstsein.
Als sie wieder zu sich kommt, ist sie wieder allein. Auf dem Nachhauseweg denkt sie über die seltsame Begegnung nach, kann sich aber keinen Reim darauf machen. Nachts taucht der Junge plötzlich in ihrem Zimmer auf. Lain, so sein Name, fällt im übertragenden Sinne gleich mit der Tür ins Haus, indem er der perplexen Ari seine Geschichte erzählt: Er ist der jüngste Spross einer Dämonenfamilie und daher mit besonderen körperlichen und magischen Fähigkeiten ausgestattet. Eigentlich müssten Dämonen ihre Existenz in der Welt geheim halten, doch für seine neue Freundin macht er eine Ausnahme. Mit ihrer Berührung vom Vorabend hat sie den Bann gebrochen, der auf Lain lag. Damit hat Ari dem jungen Dämon das Leben gerettet. Aus Dankbarkeit möchte er von nun an auf seine Retterin aufpassen und ihr das Leben retten. Doch Ari möchte dies auf keinen Fall annehmen. Aufgewühlt macht sie sich auf den Weg zur Schule.
Lain folgt ihr auf dem Fuße und will sich partout nicht abschütteln lassen, trotz Aris heftiger Gegenwehr. In dieser Situation taucht ihr Freund Mark auf, der gar nicht erfreut darüber ist, seine Freundin mit einem anderen Jungen zu sehen. Ari kann ihn jedoch beruhigen und auch in der Schule scheint zunächst alles beim Alten… wäre da nicht der neue Schüler der Klasse: Lain. Innerhalb kürzester Zeit verschafft sich der Dämon unter den Menschen Freunde und Anerkennung. Nur Ari ist mit dieser Entwicklung alles andere als glücklich, da Lain kaum von ihrer Seite weicht. Sie hat Angst, dass dadurch, die Idylle, die sie sich durch die Beziehung zu Mark aufgebaut hat zu zerstören, dass die Freundschaften und die Aufmerksamkeit, die man ihr seither schenkt, aufhören und dass sie wieder ganz allein sein wird. Diese Entwicklung scheint ihr um einiges näher, als ihr lieb ist, zumal Mark mehr als aufgebracht darüber ist, dass Ari noch immer mit Lain spricht.
Zu allem Überfluss taucht auch noch ein weiterer Dämon auf, dessen Hauptziel es ist, Lain möglichst schnell wieder einzufangen und in die Villa zurückzubringen, da er seine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hat und so zu einer Gefahr werden könnte. Und dieser Dämon ist nicht nur geübt in seinen magischen Fähigkeiten, sondern auch bereit sie schonungslos einzusetzen…
Eigene Meinung
Nach „Summer Rain“ präsentiert Natalie Wormsbecher nun ihren zweiten One-Shot „Dämonenjunge Lain“ bei Tokyopop. Wieder geht es um eine zarte Liebesgeschichte, doch auch Fantasy-Elemente wurden dieses mal verwendet. Dadurch wird die Story noch spannender und zugleich vielfältiger. Durch die eingebundene Sozialkomponente – Aris Angst vor dem Verlust ihrer Freundinnen bei einer Trennung vom Klassenschwarm Mark – entsteht zudem eine erfrischend andere Story, die sich in Niveau und Anspruch deutlich von den Stadart-Love-Stories und den gängigen Klischees abhebt, die von BRAVO bis „Verliebt in Berlin“ schon dutzende Male verwendet und auch durch den Kakao gezogen wurden. Der Zeichenstil ist gewohnt sanft und in einer Art Mischform zwischen Shojo- und Shonen-Stil. Zusätzlich gibt es im Band auch noch mehrere Farbseiten, die wieder mit Buntstiften gemalt wurden und sehr gut zur Geschichte passen.
Ich kann allen Manga-Lesern die Serie nur ans Herz legen. Auch Shonen-Fans können damit eine gelungene Shojo-Story lesen, ohne sich dabei zu langweilen.
© Rockita
Dämonenjunge Lain: © 2007 Natalie Wormsbecher, Tokyopop