Gate 7
Name: | Gate 7 |
Englischer Name: | Gate 7 |
Originaltitel: | Gate 7 |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2010 Deutschland: EMA 2011 |
Mangaka: | CLAMP |
Bände: | 4 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
Chikahito Takamotos Traum geht endlich in Erfüllung – er ist in der Stadt der Tempel und Schreine, der Legenden und Mythen zu Besuch, in Kyoto. Der für Geschichte zu begeisternde Oberschüler aus Tokyo wurde von dieser Stadt schon immer magisch angezogen und nun hat er es endlich geschafft, seine Mutter zu überreden, ihn dort hingehen zu lassen. Doch als er den Schrein „Kitano Tenmangu“ besichtigt, kommt alles anders als erwartet. Plötzlich verdunkelt sich alles um ihn herum und drei unbekannte Personen tauchen wie aus dem Nichts auf. Sie unterhalten sich, dass Chikahito unbeabsichtigt in deren Bannkreis eingedrungen ist. Doch dann geht alles ganz schnell. Ein seltsames schlangenähnliches Wesen erscheint, welches von den Unbekannten bekämpft wird.
Es dreht sich alles in Chikahitos Kopf, bis er das Bewusstsein verliert. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich im Haus der drei Unbekannten, im ältesten Geisha-Viertel im Nordwesten Kyotos, im Kami-Shichiken. Die drei stellen sich als das katzenhafte und verfressene Kind Hana, der kühle Student Tachibana und der starke Frauenheld Sakura heraus. Nachdem sie gemeinsam essen, scheint die Gastfreundschaftlichkeit jedoch schnell vorbei zu sein, denn Tachibana und Sakura wollen Chikahitos Erinnerungen an den Vorfall „verbrennen“. Als der Versuch jedoch scheitert, packt Hana Chikahitos Hand und rennt mit ihm aus dem Haus. Hana verabschiedet sich mit einem Kuss von Chikahito.
Zwei Monate später, nachdem wieder etwas Ruhe in sein Leben eingekehrt ist, versucht es Chikahito erneut in Kyoto. Diesmal möchte er dauerhaft bleiben und ist auf der Suche nach einer Wohnung. Zur Stärkung hält er in einem Nudelrestaurant an und trifft prompt wieder auf die drei seltsamen Personen vom letzen Mal. Sie nehmen ihn erneut in einen Tempel mit und treffen wieder auf eins dieser mysteriösen Wesen. Tachibana erklärt, dass es sich hierbei um die manifestierte Form der menschlichen Wünsche handelt, die in Tempeln auf Papierstreifen oder auf Holztäfelchen geschrieben werden und sich verhärtet haben. Zudem gehören diese Wesen immer dem Yin oder Yang an und können mithilfe der gegensätzlichen Seite bekämpft werden. So beherrscht Sakura das Yin und Tachibana das Yang.
Als das Wesen besiegt ist, bittet Hana darum, dass Chikahito bei den Dreien einzieht. Denn Hanas und Chikahitos Schicksal ist nun miteinander verbunden, denn der damalige Kuss war ein Zauber, der bewirkt, dass der Verzauberte immer wieder zum Zauberer zurückkehrt. Chikahito entscheidet sich also für den Einzug bei den Dreien und begibt sich somit in ein Abendteuer, welches sein Leben grundsätzlich verändern sollte.
Eigene Meinung
„Gate 7“ ist wieder mal ein Werk des berühmten Zeichner-Quartetts CLAMP. Auch in dieser Reihe begeben sich CLAMP vor allem in das Genre Fantasy und Mystery. Zeichnerisch ist es absolut eindrucksvoll und detailliert, wie man es nicht anders gewöhnt ist. Doch der erfahrene CLAMP-Leser bemerkt gleich, dass „Gate 7“ viel geschichtsträchtiger und originalgetreuer ist, als andere bekannte Werke, wie „Card Captor Sakura“ oder „Tsubasa Reservoir Chronicle“. So basiert „Gate 7“ auf vielen realen Begebenheiten aus der Geschichte Japans, die in diesem Werk aufgegriffen und beschrieben werden. Zudem werden viele japanische Originalbegriffe verwendet, was Randbemerkungen für die deutschen Leser unumgänglich macht. Daher ist „Gate 7“ eher ein anspruchsvolles Lesevergnügen, bei dem man durchaus aufpassen sollte, um nicht den Faden zu verlieren.
Wiederum sind die Charaktere, vor allem das Kind Hana, sehr niedlich dargestellt. Chikahito erinnert allerdings zeichnerisch wie auch charakterlich etwas an Watanuki aus „xxxHolic“, da er ebenfalls gerne kocht und dazu neigt, panisch und laut zu werden. Die Entwicklung der Story scheint jedenfalls interessant zu werden. Ich werde die Serie gespannt weiter verfolgen. Als Fazit kann ich nur sagen, dass CLAMP ihrem Stil treu geblieben sind und das Manga eine abwechslungsreiche Methode darstellt um nebenbei auch etwas über die Geschichte Japans und Kyotos zu erfahren. Jeder der CLAMP mag und an der Mythologie Japans interessiert ist, sollte „Gate 7“ durchaus mal lesen.
© Izumi Mikage
Gate 7: © 2011 Clamp, Shueisha / EMA