Highschool of the Dead
Name: | Highschool of the Dead |
Englischer Name: | Highschool of the Dead |
Originaltitel: | Gakuen mokushiroku / Highschool of the Dead |
Herausgebracht: | Japan: Fujimi Shobo / Kadokawa Shoten 2007 Deutschland: Carlsen 2010 |
Mangaka: | Story: Daisuke Sato Zeichnungen: Shouji Sato |
Bände: | 7 Bände, abgebrochen (durch Tod des Autors) |
Preis pro Band: | 6,95 € 17,90 € (Full Color Edition) |
Story
Takashi Komuro ist ein draufgängerischer Elftklässler (2. Klasse Oberschule). Seit seine Sandkastenliebe Rei mit seinem Klassenkameraden und Kumpel Hisashi zusammen ist, hat er jeglichen Enthusiasmus verloren.
Häufig schwänzt er den Unterricht und auch wenn er mal an der Schule ist, verbringt er die Stunden lieber auf dem Schuldach. Eines Tages soll ihm diese Marotte vielleicht sogar das Leben retten, da sie ihm die Gelegenheit bietet, eine seltsame Szene zu beobachten.
Während der Unterrichtszeit erscheint ein suspekter Mann vor dem Schultor. Als ein paar Lehrer ihn verscheuchen wollen, beißt der Geisteskranke einem von ihnen in den Arm. Damit überträgt er eine Krankheit auf das Schulgelände, die aus allen Infizierten zombieähnliche Kreaturen macht, deren einziges Streben es ist, weitere Menschen anzustecken.
Instinktiv reagiert Takashi. Er stürmt in sein Klassenzimmer und zieht kurzerhand Rei und Hisashi mit sich hinaus. Kurz darauf erfolgt eine Durchsage der Schulleitung, die aber zu einer Massenpanik führt – die Seuche hat das Schulgebäude schon längst erreicht. Mit Baseballschlägern und Besenstielen bewaffnet, erkämpften sich Takashi und seine Freunde mit knapper Not einen Weg auf das Schuldach. Doch schnell wird ihnen klar, dass sie auch dort nicht ewig sicher sein werden. Als er Rei beschützen will, wird auch Hisashi gebissen und ehe sie sich’s versehen, sind seine beiden Klassenkameraden alleine.
Nur wenigen anderen gelingt die Flucht in relativ sichere Räume. Saeko, die Kapitänin des Kendo-Schwertkampf-Clubs, kann die Schulärztin Doktor Marikawa retten. Gleichzeitig schaffen es der Filmfreak Kouta und die resolute Saya, sich mit allerhand Utensilien aus dem Werkunterricht auszustatten. Mit Nagelrakete und Elektrobohrer brechen sie zu den anderen durch.
Schnell wird den sechs Überlebenden klar, dass sie nur zusammen eine Chance haben – und auch nur, wenn sie es lebend vom Schulgelände herunter schaffen. Im Lehrerzimmer sollen Autoschlüssel besorgt werden. Dort angekommen muss die Gruppe eine erschreckende Entdeckung machen: Im Fernsehen wird berichtet, dass die Katastrophe bereits nationale Ausmaße angenommen hat und bereits die Verteidigungsstreitkräfte eingesetzt werden!
Haben eine Hand voll Schüler und eine Schulärztin dann überhaupt eine Chance zu überleben?
Eigene Meinung
„Highschool of the Dead“ ist eine Ko-Produktion von Daisuke Sato (Text) und Shouji Sato (Zeichnungen), die aber in keinem familiären Verhältnis zueinander stehen. Mit dieser Serie präsentieren sie eine actiongeladene Endzeit-Story, die Blut, Schweiß, Tränen und Gewalt gleichsam in ausreichendem Maße bietet. Als Aufhänger wurde eine sich rasch ausbreitende Seuche verwendet, die aus den Infizierten willenlose Zombies macht. Die Tatsache, dass man diesen Kreaturen „an den Kopf“ gehen muss, um sie zu töten, eröffnet eine ganze Platte an interessanten, wenn auch teils unorthodoxen, Tötungsmethoden. Warum muss man immer nur den Schädel mit einem Baseballschläger zertrümmern? „Lethal Weapon 2“-Fans wissen – eine Nagelpistole geht doch auch.
Beim Zeichenstil dürften besonders männliche Fans auf ihre Kosten kommen. Höscheneinblicke („Panty Shots“) gibt es zur Genüge und nahezu alle weiblichen Charaktere verfügen über einen mehr als beachtlichen Vorbau – auch wenn dieser allzeit hübsch sittsam unter der Schuluniform versteckt bleibt. Die Altersempfehlung ab 16 Jahren hat sie Serie dagegen aufgrund ihrer schonungslosen Gewaltdarstellungen, die sehr authentisch herüber kommen. Ein Highlight: Filmfreak Kouta Hirano (auch Name des „Hellsing“-Zeichners) wird mit der Nagelpistole in der Hand einer völlig neuer Mensch! Ob die Ähnlichkeit mit einer jungen Alucard-Version nur Zufall ist?
Für alle, denen „Ikki Tôsen“ zu extrem und storylos und andere Serien wie „König der Dornen“ zu Ecchi-los und zu wenig gewalttätig erscheinen, werden mit „Highschool of the Dead“ aufs Fürstliche bedient. Die Mitte war noch nie verkehrt. Kann man gerne haben!
Die Serie ist zudem neben der üblichen Schwarz-Weiß-Ausgabe auch in einer vollfarbigen Edition zu haben, bei der die blutigen Actionszenen besonders gut zur Geltung kommen. Empfehlung für alle, denen es auf zehn Euro mehr oder weniger nicht ankommt.
© Rockita
Highschool of the Dead: © 2007 Daisuke Sato & Shouji Sato, Kadokawa Shoten / Carlsen