3×3 Augen
Name: | 3×3 Augen |
Englischer Name: | 3×3 Eyes |
Originaltitel: | Sazan Aizu |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 1987 Deutschland: Carlsen 2002 |
Mangaka: | Yuzo Takada |
Bände: | 40 Bände |
Preis pro Band: | 6,00 € |
Story
Yakumo Fuji ist gerade auf dem Weg zur Arbeit und eigentlich schon spät dran. Dabei entdeckt er ein Mädchen in der Menschenmenge. Ihre Kleidung ist zerrissen und sie ist über und über mit Schmutz bedeckt. Um den Hals trägt sie ein Schild mit „Bitte nach Shinjuku Juninmachi“. Yakumo muss dort zwar nicht hin, aber da er dort wohnt überlegt er, ihr wenigstens den Weg zu sagen. Da wird das Mädchen von einem Mann überfallen. Yakumo greift ihn an, wird aber zu Boden geworfen. Aber trotzdem konnte er den Rucksack des Mädchens retten. Der Dieb kann nur den Stab mitnehmen.
Yakumo nimmt das Mädchen mit zur Arbeit. Sie heißt Pai. Als Pai erfährt wie ihr Retter heißt ist sie ganz aufgeregt. Sie hatte ihn nämlich seit 4 Jahren gesucht. Sie übergibt Yakumo einen Brief von seinem Vater der vor 4 Jahren in Tibet ums Leben kam. In diesem Brief erzählt ihm sein Vater wie er Pai kennen gelernt hat und, dass sie die letzte Überlebende eines Volkes ist, das die Geheimnisse von Unsterblichkeit und ewiger Jugend kennt. Dieses Volk nennt sich die „Sanjiyan Unkara“. Der Vater bittet ihn Pai nach Hongkong zur „Gesellschaft für Dämonenabwehr“ zu begleiten, denn es ist ihr Wunsch ein Mensch zu werden. Davon ist Yakumo erst überhaupt nicht begeistert. Aber sie werden von den Nachrichten unterbrochen. Über der Stadt fliegt ein riesiger Vogel mit Menschenkopf. Doch für Pai ist dieser nicht unbekannt. Er heißt Takuhi, ist ihr Freund und wohnt eigentlich in ihrem Stab, der ihr gestohlen wurde. Yakumo hat keine Wahl und fährt sie mit seinem Roller zu dem Ort an dem Takuhi ist. Doch dieser ist laut Pais Aussage verwirrt und verliert dadurch die Kontrolle. So kommt es, dass er die beiden angreift. Pai will sich ihm entgegenstellen, doch Yakumo stößt sie zur Seite. Aber dadurch wird er von den Krallen Takuhis durchbohrt. Für Pai ist er sehr wichtig, denn sie sieht in ihm ihre einzige Chance ein Mensch zu werden. Und durch diesen Wunsch, Yakumo zu retten, entfaltet sich ihre Kraft, ohne, dass sie es weiß. Durch diese Kraft verwandelt sich Takuhi wieder in den Stab und ist friedlich. Doch dafür hat sie gerade keinen Kopf, sie trauert um Yakumo. Dabei bemerkt sie nicht, dass das Blut zurück in seinen Körper strömt. Erst, als er wieder aufwacht. Und er hat beschlossen sie nach Hongkong zu begleiten.
Und so ziehen sie durch Hongkong und suchen nach der „Gesellschaft für Dämonenabwehr“. Was sich jedoch als schwierig erweist, da Yakumo kein Chinesisch sprechen kann und Pai sich nicht gerade viel Mühe gibt. Sie ist eher wie ein kleines Kind und freut sich die ganze Zeit nur darüber, dass sie endlich ein Mensch wird, nachdem sie sich das schon seit 300 Jahren wünscht.
Plötzlich wird Yakumo von einem Bus erfasst und überfahren. Die Passanten sind schockiert und auch der Busfahrer kann es kaum glauben. Doch zu aller Verwunderung steht Yakumo einfach wieder auf. Er beschwert sich nur, dass sein Knie verletzt wäre. Als ihm dann klar wird, dass er gerade von einem Bus überfahren wurde ergreift er mit Pai die Flucht um Fragen aus dem Weg zu gehen. Was ist nur mit ihm geschehen? Seit er von Takuhi getötet wurde hat er ein seltsames Zeichen auf der Stirn und scheint nicht sterben zu können. Selbst sein Knie ist inzwischen wieder geheilt.
Bei ihrer Suche trennen sie sich irgendwann und Yakumo bleibt alleine zurück. Er fühlt sich etwas hilflos, da er niemanden versteht. Doch nachdem er sich darüber ärgert, dass ihn ein Taschendieb beraubt hat wird er von der Polizei aufgelesen die so nett sind ihn zur „Gesellschaft für Dämonenabwehr“ zu bringen. Dort angekommen erfährt er, dass es sich dabei um einen Zeitschriftenverlag handelt der über Monster und Dämonen berichtet. Der Chefredakteur Aguri, den sie suchen, ist gerade nicht da, aber Yakumo erfährt von Ling-Ling Lee, einer Mitarbeiterin, etwas mehr über die Sanjiyan Unkara. Sie besitzen drei Augen und können einmal in ihrem Leben die Seele eines Menschen fressen. Dieser Mensch wird dann zu einem Untoten, er wird unverwundbar. Und seine Seele wird erst wieder erlöst, wenn der Sanjiyan Unkara stirbt. Auf der Stirn des Untoten erscheint das Zeichen „Wu“. Yakumo traut seinen Ohren kaum und stürmt sofort los. Im Hotelzimmer findet er Pai die er gleich zur Rede stellt. Diese scheint aber nicht zu wissen was er von ihr möchte. Aber plötzlich öffnet sich auf ihrer Stirn ein drittes Auge und Pai scheint eine andere Person zu sein. Sie erklärt ihm, dass sie seine Seele nicht gefressen habe, sondern ihr Leben mit seinem vereint hat. Yakumo versteht. Pai hat ihn gerettet indem sie ihn unsterblich machte. Aber er kann wieder ein Mensch werden, indem Pai wieder zu einem Menschen wird. Da taucht Ling-Ling Lee wieder auf. Sie hat etwas über das Menschwerden gefunden. Es gibt eine Statur die sich „Ningen“ nennt, diese symbolisiert die Menschheit.
Das ist ihr neues Ziel, die „Ningen-Statue“ zu finden. Pai erinnert sich dunkel an sie. Vor fast 300 Jahren, als Kind, hat sie diese Statue schon einmal gesehen. Leider ist das das einzige woran sie sich erinnert, sonst weiß sie nichts.
Aber wieso ist Pai die letzte Überlebende? Ist sie das wirklich? Und wie lange wird es dauern bis sie und Yakumo endlich normale, sterbliche Menschen sind. Für die beiden beginnt eine lange Reise. Auf dieser treffen sie Freunde wie Feinde und auch Verbündete bei denen sie sich nicht sicher sein können ob sie Freunde oder Feinde sind.
Eigene Meinung
„3×3 Augen“ ist ein sehr spannender Manga. Die Geschichte von Pai und Yakumo reist einen einfach mit und man kann ihnen nur alles Glück wünschen. Sowohl bei ihrer Suche, als auch bei ihrer „Freundschaft“. Man bekommt Mitleid mir der armen Pai die sich seit so vielen Jahren nichts anderes wünscht als ein Mensch zu werden und hofft, dass sie es endlich schafft.
In diesem Manga sind nicht nur Spannung und Action vereint, es steckt auch Witz in der Geschichte und sogar Gefühle. Außerdem lernt man auch etwas über geschichtliche Hintergründe. Die Ereignisse um die es in „3×3 Augen“ geht haben alle einen wahren Hintergrund, wodurch es noch mehr Spaß macht diesen Manga zu lesen.
Zu empfehlen ist der Manga aber doch an ein eher älteres Publikum, ca. ab 16 Jahren. Denn er ist teilweise doch etwas brutaler. Yakumo ist zwar unsterblich, doch trotzdem verliert er auch mal Körperteile oder wird durchlöchert. An Blut wird dabei nicht gespart. Zwischen durch sieht man auch mal nackte Haut. Aber ansonsten ist der Manga was für alle die gerne wahre Hintergründe bei den Geschichten haben, auf Action stehen und doch auch gerne Humor und Gefühle mit dabei haben.
© Nekolein
3X3 Augen: © 1987 Yuzo Takada, Kodansha / Carlsen