Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt! Light Novel

Name: Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt! Light Novel
Englischer Name: That Time I Got Reincarnated as a Slime
Originaltitel: Tensei shitara slime datta ken
Herausgebracht: Japan: Micro Magazine 2014
Deutschland: Altraverse 2019
Autor: Fuse
Illustrator: Mitz Vah
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 12,00 €

Story:
Als sein bester Freund Tamura auf offener Straße attackiert wird, geht Mikami dazwischen und opfert sich für ihn. Er wird abgestochen und während er stirbt, hört er plötzlich eine Stimme, die mit ihm redet, nichtsahnend, dass seine Antworten darüber bestimmen, mit welchen Skills er wiedergeboren wird und vor allem als was: Denn Mikamis Reinkarnation ist ausgerechnet ein Schleim in einer Fantasy-Welt! Die Stimme stellt sich ihm als Unique-Skill „Großer Weiser“ vor und nur er kann sie hören. Der kleine Schleim schließt mit dem mächtigen Sturmdrachen Veldora Freundschaft, der einst von einer Heldin mit dem Skill „Ewiger Kerker“ in der Höhle eingesperrt wurde, in der sich die beiden befinden. Als Zeichen der Freundschaft gibt Mikami Veldora den Beinamen Tempest und Veldora tauft Mikami auf den neuen Namen „Rimuru Tempest“. Da der Große Weise keine Möglichkeit kennt, den Skill Ewiger Kerker aufzuheben, benutzt Rimuru kurzerhand seinen Unique-Skill „Raubtier“, um Veldora zu verschlingen und so mit ihm aus der Höhle zu entkommen. Doch das plötzliche Verschwinden des Drachens bleibt nicht unbemerkt! Es sorgt auf der ganzen Welt für Aufsehen und große Besorgnis.

Schon bald wird Rimuru klar, dass er als Schleim über ganz außergewöhnliche und nützliche Fähigkeiten verfügt: Er kann sowohl die Gestalt als auch die Skills sämtlicher Wesen übernehmen, die er verschluckt. Des Weiteren ist er dazu in der Lage, in seinem Inneren äußerst wirksame Heiltränke und originalgetreue Kopien von zuvor aufgesaugten Gegenständen herzustellen. Mit den Skills, die er auf diese Weise mit der Zeit ansammeln kann, beendet er die Fehde zwischen den Goblins und den Wölfen und wird ihr neues Oberhaupt. Wie sich herausstellt, schenkt man anderen Wesen etwas von seiner eigenen Magie, wenn man ihnen einen Namen gibt, denn sobald Rimuru sämtliche Goblins und den neuen Rudelführer der Wölfe getauft hat, verliert er vor Erschöpfung das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, haben sie sich alle weiterentwickelt! Doch da niemand von ihnen über handwerkliches Know-How verfügt, ist es ihnen unmöglich ein Dorf aufzubauen, in dem sie alle gemeinsam leben können. Also zieht Rimuru erfolgreich los, um für diese Aufgabe einige Zwerge zu rekrutieren. Bei seiner Rückkehr schließen sich ihm auch noch weitere Goblin-Stämme an und sogar einige menschliche Abenteurer statten ihm einen Besuch ab, darunter Shizu, die vom Dämonenkönig Leon Cromwell in diese Welt beschworen wurde, der ihr den Elementargeist Ifrit eingepflanzt und ihr übel mitgespielt hat. Ifrit ergreift vollständig von ihr Besitz und läuft Amok, doch Rimuru kann ihn stoppen und der dahinscheidenden Shizu ihren letzten Wunsch erfüllen, sie zu verspeisen, wodurch Rimuru ihren Willen erbt, sich an Leon zu rächen. Außerdem ist er nun in der Lage, menschliche Gestalt anzunehmen!

Eigene Meinung:
Nachdem mich bereits der Manga schon nicht wirklich überzeugen konnte, hielt sich meine Begeisterung darüber, nun auch noch die Romanvorlage lesen und reviewen zu müssen, offen gestanden doch sehr in Grenzen. Zu allem Überfluss waren bei meinem Exemplar auch noch einige Seiten an den Rändern fest zusammen, sodass ich sie erst mal auseinanderschneiden musste, was natürlich nicht passieren darf, insbesondere in Anbetracht des mit 12€ doch recht hoch angesetzten Preises. Dafür besticht Band 1 mit einem sehr schönen Lesezeichen, einer Rimuru-Sammelkarte und Farbseiten, wobei mir Mitz Vahs Zeichenstil bei Weitem nicht so gut gefällt wie der von Taiki Kawakami, der den Manga zeichnet. Band 1 der Light-Novel-Reihe geht handlungstechnisch sogar noch weit über den ersten Manga-Band hinaus und beinhaltet eine lustige Bonusgeschichte darüber, wie Gobuta einst ganz allein das Zwergenreich erreicht hat.

Tatsächlich lohnt es sich in diesem Fall absolut sowohl den Manga als auch die Romane zur Hand zu nehmen, da man z. B. nur im Manga erfährt, wie Veldora die Geschehnisse aus dem Inneren von Rimuru wahrnimmt, während der Roman auf einiges eingeht, was mich am Manga gestört hat: So gibt Rimuru den Wölfen und Goblins hier vor seiner Ohnmacht explizit den Befehl, sich in Zweierteams zusammenzufinden und fragt Ranga, ob er sich nicht an dem Schleim rächen will, wo er doch dessen Vater auf dem Gewissen hat. Nichtsdestotrotz bleibt für mich das große Manko an dieser Reihe, dass Rimuru von Anfang an völlig overpowered ist, wodurch kaum Spannung aufkommt. Zwischen den Kapiteln wird nach und nach Shizus tragische Geschichte erzählt, die mich ehrlich gesagt deutlich mehr angesprochen hat als die Hauptstory. Denn während Rimuru immer alles in den Schoß fällt, hatte Shizu es alles andere als leicht und konnte sich trotzdem viele Jahrzehnte lang tapfer in dieser fremden Welt behaupten. Im Roman werden sämtliche Skills viel ausführlicher erklärt als im Manga und man bekommt tiefere Einblicke in das politische System und den geografischen Aufbau der Fantasy-Welt, weshalb Fans des Animes und Mangas unbedingt zugreifen sollten!

© Ban_Mido

Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt! Light Novel: © 2014 Fuse, Mitz Vah, Micro Magazine / Altraverse

Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!

Name: Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!
Englischer Name: That Time I Got Reincarnated as a Slime
Originaltitel: Tensei shitara slime datta ken
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Charakterdesign: Mitz Vah
Original-Story: Fuse
Zeichnungen: Taiki Kawakami
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Als sein bester Freund Tamura auf offener Straße attackiert wird, geht Mikami dazwischen und opfert sich für ihn. Er wird abgestochen und während er stirbt, hört er plötzlich eine Stimme, die mit ihm redet, nichtsahnend, dass seine Antworten darüber bestimmen, mit welchen Skills er wiedergeboren wird und vor allem als was: Denn Mikamis Reinkarnation ist ausgerechnet ein Schleim in einer Fantasy-Welt! Die Stimme stellt sich ihm als Unique-Skill „Großer Weiser“ vor und nur er kann sie hören. Anfangs ist der kleine Schleim noch völlig blind, bis er schließlich auf den mächtigen Sturmdrachen Veldora stößt, der ihm den Skill „Magische Wahrnehmung“ beibringt, mit dem er endlich seine Umgebung sehen kann. Die beiden werden Freunde und Veldora erklärt ihm, dass er einst von einer Heldin mit dem Skill „Ewiger Kerker“ in der Höhle eingesperrt wurde, in der sich die beiden befinden. Als Zeichen der Freundschaft gibt Mikami Veldora den Beinamen Tempest und Veldora tauft Mikami auf den neuen Namen „Rimuru Tempest“. Da der Große Weise keine Möglichkeit kennt, den Skill Ewiger Kerker aufzuheben, benutzt Rimuru kurzerhand seinen Unique-Skill „Raubtier“, um Veldora zu verschlingen und so mit ihm aus der Höhle zu entkommen. Doch das plötzliche Verschwinden des Drachens bleibt nicht unbemerkt! Es sorgt auf der ganzen Welt für Aufsehen und große Besorgnis.

Schon bald wird Rimuru klar, dass er als Schleim über ganz außergewöhnliche und nützliche Fähigkeiten verfügt: Er kann sowohl die Gestalt als auch die Skills sämtlicher Wesen übernehmen, die er verschluckt. Außerdem ist er dazu in der Lage, in seinem Inneren äußerst wirksame Heiltränke und originalgetreue Kopien von zuvor aufgesaugten Gegenständen herzustellen. Mit den Skills, die er auf diese Weise mit der Zeit ansammeln kann, beendet er die Fehde zwischen den Goblins und den Wölfen und wird ihr neues Oberhaupt. Wie sich herausstellt, schenkt man anderen Wesen etwas von seiner eigenen Magie, wenn man ihnen einen Namen gibt, denn sobald Rimuru sämtliche Goblins getauft hat, verliert er vor Erschöpfung das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, sind sie alle viel größer und stärker. Selbst der Dorfälteste ist plötzlich wieder ein stattlicher junger Mann. Doch da niemand von ihnen über handwerkliches Know-How verfügt, ist es ihnen unmöglich ein Dorf aufzubauen, in dem sie alle gemeinsam leben können. Also zieht Rimuru los, um für diese Aufgabe einen Zwerg zu rekrutieren. Nachdem er dem Waffenschmied Kaijin in Dwargon, dem Zwergenkönigreich, dabei hilft, rechtzeitig 20 Langschwerter aus Magiestahl zu erschaffen, ist dieser so dankbar, dass er sich für Rimuru sogar mit Minister Bester anlegt. Allerdings führt diese Aktion dazu, dass sie in den Königspalast abgeführt werden…

Eigene Meinung:
Mangas, in denen sich der Held urplötzlich in einer RPG-artigen Fantasy-Welt wiederfindet, gibt es inzwischen zuhauf. Also hat sich in Japan ein neuer Trend breitgemacht: Geschichten, in denen sich der Protagonist in einer Fantasy-Welt wiederfindet, allerdings als etwas total Unvorteilhaftes wiedergeboren wurde. „Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!“ ist zwar das erste Werk dieser Art, welches es nach Deutschland geschafft hat, in Japan gibt es allerdings noch sehr viel mehr davon und auch hierzulande legt MangaCult schon nächstes Jahr mit dem Manga „Ich bin eine Spinne, na und?“ nach. Was also in den Augen der deutschen Leserschaft zunächst wie die Innovation schlechthin wirken muss, ist eigentlich alles andere als originell. Bereits 1991 ist in Japan ein Videospiel mit dem Titel „Jerry Boy“ (bzw. „Jelly Boy“) erschienen, in dem der Protagonist in eine blaue Geleebohne verwandelt wird, die frappierende Ähnlichkeit mit Rimuru in diesem Manga hat.

Der vorliegende Manga basiert auf einer erfolgreichen Light-Novel-Reihe, was man daran merkt, dass der Anhang in Romanform als eine Art Tagebuch verfasst wurde. Als kleinen Bonus findet ihr nämlich hinten im Band die gesamte Story noch mal aus der Sicht von Veldora zusammengefasst, der sich ja leider nicht mehr zu Wort melden kann, seit er von Rimuru verschluckt wurde. Diese Idee gefällt mir sehr gut, da sie dem sympathischen Drachen ermöglicht, Selbstreflexion zu betreiben und Rimurus Handlungen zu bewerten. Lobend hervorheben muss man auch Taiki Kawakamis zeichnerische Interpretation des Stoffs, insbesondere zu Beginn, als Rimuru noch blind ist. Sicherlich war es eine ganz schöne Herausforderung Rimurus Gemütszustände darzustellen, wo er doch ein Schleim ist. Nichtsdestotrotz ist dieses Unterfangen absolut geglückt. Aber auch die beeindruckende Art, wie er Veldora, die Wölfe und all die anderen magischen Geschöpfe zu Papier bringt, ist ein wahrer Augenschmaus. Das große Manko an diesem Manga ist für mich allerdings die Story. Von der bereits angesprochenen mangelnden Originalität abgesehen, bekommt man als Leser leider das Gefühl, dass Rimuru alles in den Schoß fällt. Von Anfang an ist er trotz seiner mickrigen Gestalt völlig übermächtig und alles verläuft einfach viel zu reibungslos. So unterwerfen sich ihm die Wölfe, obwohl er ihren Rudelführer tötet und die Fehde zwischen den Goblins und den Wölfen ist einfach viel zu abrupt beigelegt. Vor dem Hintergrund, dass Rimuru nach der Schlacht tagelang bewusstlos war, hätte ich es realistischer gefunden, wenn es in der Zwischenzeit weitere Konflikte zwischen Goblins und Wölfen gegeben hätte. Rimuru hat zwar wirklich pfiffige Einfälle, aber dennoch mangelt es zumindest im ersten Band noch an Spannung und echten Herausforderungen für den kleinen tapferen Schleim.

© Ban_Mido

Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!: © 2015 Mitz Vah, Fuse, Taiki Kawakami, Kodansha / Altraverse

Girls‘ Last Tour Vol. 1

Inhaltsangabe (Covertext)

Die beiden Freundinnen Chito und Yuuri, versuchen in einer vom Krieg zerstörten Welt zu überleben. Sie reisen ziellos auf ihrem „Kettenkrad“ durch die Ruinen und suchen Tag für Tag nach Nahrung als auch nach Treibstoff für ihr Gefährt. Die beiden können sich nur auf ihre eigenen Erfahrungen und Chitos eingeschränkte Lesefähigkeit verlassen, um die Welt um sie herum zu verstehen. Obwohl sie ab und zu auf andere Menschen treffen, wird ihnen bewusst, wie einsam sie eigentlich sind. Trotz der düsteren Zeit, in der sie leben, lassen sie sich nicht entmutigen und leben für die Gefühle und Erfahrungen, die sie miteinander teilen…

 

 

 

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label Universum Anime
30.11.2018
EAN-Code 4061229048200 (DVD), 4061229048217 (Blu-ray)
UVP 22,99 (DVD), 28,99 (Blu-ray)
Genre Abenteuer, Drama
Sprache Deutsch, Japanisch; DD 2.0 (DVD), DTS-HD MA 2.0 (Blu-ray)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Kölnsynchron
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 91 Min. (DVD), 95 Min. (Blu-ray)
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Amaray
Bonus Textless Ending, Textless Opening, original japanische Trailer

Charaktere

 

Chito – Leonie Landa


Chito ist ein junges Mädchen, welches gemeinsam mit ihrer Freundin Yuuri auf ihrem „Kettenkrad“ durch die Welt streift. Sie hat eher einen ruhigen Charakter und liebt es Bücher zu lesen.

 

 

 

Yuuri – Katrin Heß


Yuuri ist Chitos beste Freundin und Reisebegleiterin. Im Gegensatz zu ihr ist sie eher einfach gestrickt und kann auch nicht lesen. Außerdem ist sie ziemlich verfressen.

 

 

 

Kanazawa – Axel Malzacher


Kanazawa ist ein Reisender und bisher der einzige Menschen auf den Chito und Yuuri während ihrer Reise getroffen sind. Er ist ein Kartograph, der träumt die ganze Stadt zu kartieren und will wie die beiden Mädchen die obere Schicht der Stadt erreichen.

 

 


Deutsche Bearbeitung

(Synchro & Untertitel)

„Girls‘ Last Tour“ wurde vom Synchrostudio „Kölnsynchron“ ins Deutsche umgesetzt. Der Cast ist gelinde gesagt sehr überschaubar, denn im ersten Volume gab es gerade mal drei Sprechrollen.

Die meiste Zeit waren nur die zwei Hauptrollen, die altkluge Chito und die naive Yuuri zu hören, welche meines Erachtens sehr gut besetzt wurden. Auch der aus vielen anderen Film- und TV-Produktionen bekannte Axel Malzacher leistet kurze, aber gute Arbeit.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.

Verpackung & Bonusmaterial

Die Verpackung besteht aus einer Amaray Hülle. Auf der Vorderseite ist ein Bild der Hauptfiguren in ihrem Fahrzeug mit der Stadt im Hintergrund zu sehen. Auf der Rückseite eine Inhaltsangabe, sowie technische Details.

Menü

Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr schlicht, aber übersichtlich. Links sind die einzelnen Menüpunkte, rechts Bilder der beiden Hauptfiguren Chito und Yuuri.

Technische Qualität (Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor und ist sehr gut geworden. Die Farben sind kräftig und scharf. Der Ton ist auf beiden Spuren in DD 2.0 und DTS-HD MA 2.0 abgemischt und tadellos.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
85%
Menü
85%
Booklet / Goodies
Bonusmaterial
85%
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
90%
Tonqualität
90%

Fazit

„Girls‘ Last Tour“ basiert auf dem gleichnamigen Manga von Tsukumizu, welcher von 2014 bis 2018 erschien.

Eigentlich sollte man denken, dass die Handlung, welche in einer postapokalyptischen Welt spielt, düster und bedrückend ist. Doch stattdessen wirkt „Girls Last Tour“ eher tragikomisch. Die Serie lebt ausschließlich von der Interaktion der beiden jungen Mädchen auf ihrer Reise durch eine zerstörte Welt. Und diese könnten nicht unterschiedlicher sein. Chito ist eher ruhig, belesen und altklug. Yuuri hingegen eher einfach gestrickt, verfressen und kindisch.

Doch genau dieses Zusammenspiel der Beiden macht den Reiz der Serie aus und man schämt sich fast dabei Spaß zu haben, sie bei ihrer traurigen Odyssee zu beobachten. Doch nur fast.

100% Kaufempfehlung.


Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Girls Last Tour: ©2017 Tsukumizu, Shinchosha, Girls Last Tour Partners ©2018 Universum Film GmbH

Sky World Adventures

Name: Sky World Adventures
Englischer Name:
Originaltitel: Asebi to sora sekai no boukensha
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Taisuke Umeki
Bände: 10 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In einer anderen Welt leben die Menschen im Himmel auf schwebenden Kontinenten und Inseln. Einst bewohnten sie den ganzen Himmel, doch aufgrund der ständigen Bedrohung durch fliegende Drachenfische ist das Territorium der Menschheit heute bedeutend kleiner als im sogenannten Goldenen Zeitalter. Gardisten mit besonderen Gewehren und einer speziellen Ausrüstung beschützen die Menschen.

Einer dieser Gardisten ist der junge Yu. Zusammen mit seiner Freundin Asebi reist er durch den Himmel auf der Suche nach einem legendären Reich. Dort soll eine Zivilisation leben, die technologisch den anderen Menschen weit überlegen ist. Eine Legende? Nicht wirklich. Denn Asebi stammt von dort und verfügt daher über besondere Fähigkeiten. Ihr Ziehvater, ein Schiffskapitän und Entdecker, strandete einst in diesem Land und kehrte mit Asebi zurück. Nun ist der alte Käpt’n tot – und Asebi beschloss sich zusammen mit Yu auf die Suche nach ihrer Heimat zu machen. Doch um den Weg dorthin zu finden, benötigen sie die Karte von Voldesia, die der Käpt’n einst seinem Vize Hyatt überließ.

Das stellt die beiden vor große Probleme. Denn Hyatt wohnt auf der Himmelsinsel Kaiko, die wegen der großen Schwärme an Drachenfischen kaum ein Schiff anfliegen möchte. Nur durch eine gefährliche Reise können Yu und Asebi dorthin gelangen. Noch dazu gibt sich der depressive Hyatt seit dem Ende seiner Luftfahrerkarriere dem Suff hin. Und er ist alles andere als begeistert, Asebi wiederzusehen, wegen der einst sein verehrter Käpt’n die Luftfahrt an den Nagel hängte. Können sich die beiden Jugendlichen den Respekt des alten Haudegens verdienen?

Viel Zeit bleibt ihnen nicht, denn schnell zeigt sich, dass noch andere hinter der Karte her sind…

Eigene Meinung
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Ein Gefühl wie aus dem bekannten Lied von Reinhard Mey vermittelt „Sky World Adventures“, die erste eigene Serie des talentierten Mangaka Taisuke Umeki. Er findet darin den richtigen Mix aus Abenteuerlust, Komik, einem Schuss Romantik und vor allem viel Sehnsucht nach dem Horizont. Gerade die großflächigen Himmelsansichten, aber auch die häufig freien oder sehr einfachen Hintergründe untermalen dieses Gefühl der Freiheit. Man merkt, dass Umeki längere Erfahrung als Assistent hat. Der rote Faden, an dem sich die Handlung entlanghangelt gerät dabei ein wenig in den Hintergrund. Zumal nie gesagt wird, was genau die Protagonisten in Asebis Heimat eigentlich erreichen wollen. Dem Leser wird schnell klar: Wie meistens bei Adventure-Serien ist eigentlich der Weg das Ziel. Spannend ist auch die Mischung aus Fantasy (Drachenfische im Himmel) und Science-Fiction (die hochtechnisierte Nation am Rande des Territoriums). Das alles ist angenehm zu lesen und zu genießen.

Die sehr einfachen, sehr runden Zeichnungen mit den schmalen Linien verleihen dem Manga ein junges, erfrischendes Äußeres. Dennoch sollte man sich nicht täuschen lassen. Inhaltlich richtet er sich an Jugendliche im Mittelstufenalter. An solche, die ebenfalls Sehnsucht nach dem Himmel haben.

© Rockita

Sky World Adventures: © 2014  Taisuke Umeki  Tokuma Shoten / Tokyopop

 

Made in Abyss Staffel 1 Vol. 2

Inhaltsangabe (Covertext)
Das unterirdische Höhlensystem namens Abyss ist der letzte weitgehend unerforschte Ort auf dieser Welt. Niemand weiß wie tief der gigantische Abgrund reicht, der von wundersamen Kreaturen bewohnt wird und wo sich unzählbare mysteriöse Relikte befinden. In der Stadt Ôzu am Rande des Abgrunds, lebt das kleine Mädchen Riko. Sie träumt seit jeher davon in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und als Höhlentaucherin die Geheimnisse des Höhlensystems zu erforschen. Eines Tages trifft sie bei einer Expedition in der obersten Tiefenschicht des Abyss auf einen kleinen Jungen mit mechanischen Armen, der ihr das Leben rettet und sich als Roboter herausstellt. Zusammen begeben sie sich fortan auf eine abenteuerliche Reise, um den sagenumwobenen Mysterien des Höhlensystems auf den Grund zu gehen …

Episoden:
08 Überlebenstraining
09 Die Große Kluft
10 Das Gift und der Fluch
11 Nanachi
12 Die wahre Gestalt des Fluchs
13 Die Herausforderer

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label Universum Anime
07.09.2018
EAN-Code 4061229057202, (DVD), 4061229057219, , (Blu-ray)
UVP € 36,99 (DVD), 46,99 (Blu-ray)
Genre Action, Abenteuer
Sprache Deutsch, Japanisch; DD 2.0 (DVD), DTS-HD 2.0 (Blu-ray)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio EuroSync GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 159 Min. (DVD), 165 Min. (Blu-ray)
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Dgipack, Sonderverpackung
Bonus Music in Abyss, Postkartenset, Special Booklet (44 Seiten), Textless Opening & Ending, The Making of MADE IN ABYSS 02

Charaktere

Riko – Linda Fölster


Riko ist ein 12-jähriges Mädchen, welches im Belchero Waisenhaus zur Höhlentaucherin ausgebildet wird. Sie gerät oft in Schwierigkeiten und träumt davon, wie ihre
verstorbene Mutter zu werden, welche vor zehn Jahren im Abyss verschwand. Ihr kostbarster Besitz ist ein sogenannter Sternenkompass, den sie bei einer ihrer Expeditionen fand und verbotenerweise behielt.

 

Reg – Laurine Betz


Reg ist Roboter, der die Form eines menschlichen Jungen hat. Da er keine Erinnerung an seinen eigenen Namen hatte, gab ihm Riko den Namen nach einem Hund, den sie früher besaß. Obwohl er eine Maschine ist, kann er auch normale Nahrung konsumieren. Seine mechanischen Arme sind ausziehbar und können auch einen tödlichen Energiestrahl abfeuern, der sogar Stein schmelzen kann.

Weitere Charaktere

Ozen – Heike Schroetter
Nanachi – Maximiliane Häcke
Nat – Rubina Nath
Shiggy – Ilona Otto
Kiyui – Sarah Tusk
Jiruo – Sebastian Schulz
Lyza/Erzählerin – Sonja Spuhl
Habolg – Reinhard Scheunemann
Bondrewd – Oliver Siebeck
Zapo – Thomas Kästner
Laffi – Jasmin Arnoldt
Mitty – Julia Stoepel
Mio – Daniela Molina
Yerme -Philip Süß

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

„Made in Abyss“ wurde von der EuroSync GmbH in Berlin ins Deutsche umgesetzt.

Der Hauptcast und die meisten Nebenrollen wurden von erfahrenen Sprechern besetzt, welche schon in vielen Anime-Produktionen zu hören waren. Die Synchronsprecher liefern in ihren jeweiligen Figuren meines Erachtens eine gute Rolle ab.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.

Verpackung & Bonusmaterial

Die Verpackung besteht aus einem Digipack. Auf der Vorderseite ist ein Bild der Hauptfiguren, auf der Rückseite eine Inhaltsangabe, sowie technische Details.

Als Bonusmaterial sind Japanische Original TV-Spots und Original-Trailer, ein Postkartenset, ein Booklet, sowie ein Making of zum zweiten Volume und Trailer zu anderen Universum Anime-Titeln.

Menü

Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält auf der unteren Seite die einzelnen Menüpunkte. In der Mitte laufen währenddessen Szenen aus der ersten Folge der Serie. Die Untermenüs sind nicht animiert.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor und ist sehr gut geworden. Die Farben sind kräftig und scharf.

Der Ton ist auf beiden Spuren in DD 2.0 und DTS-HD 2.0 abgemischt und tadellos.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
90%
Menü
90%
Booklet / Goodies 90%
Bonusmaterial
90%
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
90%
Tonqualität
90%

Fazit

Im zweiten Volume von „Made in Abyss“ geht es spannend weiter.

Kaum erreichen Riko und Reg die vierte Tiefenschicht, geraten die Beiden in große Gefahr. Riko wird dabei lebensgefährlich verletzt. Reg ist schon der Verzweiflung nahe, als die Beiden unerwartete Hilfe bekommen.
Doch wer ist ihr neuer Freund? Und in welcher Verbindung steht er zu den Höhlentauchern…?

Die Animationsqualität und das Charakterdesigns bleiben weiterhin sehr gut, auch der Soundtrack ist immer noch exzellent.

Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Staffel hiermit zu Ende geht. Neue Folgen gibt es in Japan erst 2019.

Bis dahin gebe ich allerdings für dieses Volume und die gesamte Serie wieder 100% Kaufempfehlung.

 

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Made in Abyss: ©2017 Akihito Tsukushi, TAKE SHOBO/MADE IN ABYSS PARTNERS
© 2018 Universum Film GmbH

Barrage

Name: Barrage
Englischer Name: Barrage
Originaltitel: Sensei no Barrge
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Kohei Horikoshi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story:
Dem 15-jährigen Astro ist nichts wichtiger als seine Familie. Da er ganz alleine in den Slums aufgewachsen ist, hat er irgendwann angefangen andere Straßenkinder unter seine Fittiche zu nehmen und arbeiten zu gehen, um seine so entstandene Familie aus jüngeren Kindern zu ernähren. Doch gleich zu Beginn der Geschichte wird er entlassen, weil er sich mit bösen Aliens von anderen Planeten anlegt, um seinen undankbaren Chef zu schützen. Kurz darauf taucht Barrage, der Prinz des Planeten Industria, auf und möchte mit Astro die Rollen tauschen. Schließlich sehnt er sich nichts mehr herbei, als frei zu sein und Astro könnte das Geld des Königs sehr gut gebrauchen, um seinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Bevor sie dieses Vorhaben konkretisieren können, wird Barrage erschossen und seine Diener halten Astro für den Prinzen! Astro sieht Barrage nämlich zum Verwechseln ähnlich. Ehe er sich versieht, findet sich Astro im Königspalast wieder. Barrage konnte offensichtlich nicht mit der Verantwortung umgehen, die das Amt des Prinzen mit sich bringt und ist deshalb geflohen. Als das böse Alien wieder auftaucht, das Astro den Job gekostet hat und sich abfällig über den (insgeheim verstorbenen) Prinzen äußert, der für seine Familie ja bloß Ballast sei, verliert Astro die Fassung. Er geht auf das Alien los und aktiviert dabei das Org, eine übermächtige Waffe, die ihre wahre Gestalt nur in den Händen derjenigen annimmt, die zum König geeignet sind.

Nach Astros Sieg über die Aliens eröffnet er dem König, der darüber begeistert ist, dass „sein Sohn“ endlich die königliche Waffe aktivieren konnte, dass der echte Barrage erschossen wurde und Astro nur irrtümlich von den Wachen des Königs aufgelesen wurde. Nichtsdestotrotz hat Astro bereits unter Beweis gestellt, dass er als Thronfolger geeignet ist, weshalb er der Prinz bleiben soll. Unter der Bedingung, dass seine Familie ebenfalls im Palast leben darf, willigt Astro ein. Doch er und Tiamat, der stärkste Ritter des Königs, werden sogleich auf eine Reise geschickt, um das Volk vor Banditen zu retten und im Königreich nach und nach für Frieden zu sorgen, weshalb sich Astro fürs Erste von seinen Kindern verabschieden muss. Tiamat soll ihn im Kampf mit dem Org ausbilden und tatsächlich gelingt es den beiden einigen Außerirdischen das Handwerk zu legen, die allesamt hinter dem Org her sind. Aber ist das nicht seltsam? Der Prinz wird ohne vorherige Kampfausbildung mit nur einem einzigen Ritter und dem Org, auf das es jeder abgesehen hat, losgeschickt? Was geht nur in dem König vor? Und warum hat er den beiden nicht mehr darüber erzählt, wie man den Org benutzt? Schließlich war der König in jungen Jahren selbst dazu in der Lage, die Wunderwaffe zu gebrauchen!

Eigene Meinung:
„Barrage“ ist der zweite Manga von Kohei Horikoshi, der im „Shonen Jump“-Magazin veröffentlicht wurde, bevor ihm mit seinem dritten Manga „My Hero Academia“ weltweit der Durchbruch gelungen ist. „Barrage“ hingegen kam nicht so gut an und wurde bereits nach 2 Bänden beendet. Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, ist mir auch klar warum. Astro wirkt als Protagonist ziemlich eindimensional. Er wird nahezu vollständig darauf reduziert, dass ihm Familie sehr wichtig ist. Die Handlung ist leider auch kein bisschen originell. Dass eine arme Person aus den Slums zufällig genauso aussieht wie ein reicher Prinz oder eine Prinzessin und die beiden die Rollen tauschen, ist ein alter Hut. Die Kämpfe sind ebenfalls recht eintönig und unspektakulär. Da fehlt einfach die Raffinesse, die man aus Kämpfen anderer Battle-Mangas wie „Naruto“ und „Hunter x Hunter“ gewohnt ist. Außerdem ist der Manga unnötig textlastig für sein Genre, was für einen eher zähen Lesefluss sorgt.

Versteht mich bitte nicht falsch. „Barrage“ ist nicht schlecht! Die Monster und Aliens sehen interessant aus, man findet Astro trotz (oder gerade wegen?) seiner simplen Persönlichkeit sympathisch und man wird definitiv unterhalten. Aber es fehlt irgendein herausstechendes Merkmal. Dieser Manga hat einfach absolut nichts, was ihn von durchschnittlichen Mainstream-Shonen-Mangas abhebt und ist daher nur einer jüngeren Leserschaft zu empfehlen sowie Hardcore-Fans von „My Hero Academia“, die neugierig auf Horikoshis andere Werke sind. Im Endeffekt kann man bei gerade mal 2 Bänden ohnehin nicht viel falsch machen.

© Ban_Mido

Barrage: © 2012 Kohei Horikoshi, Shueisha / Carlsen

Made in Abyss

Name: Made in Abyss
Englischer Name: Made in Abyss
Originaltitel: Made in Abyss
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2013
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Akihito Tsukushi
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Die zehnjährige Riko und ihre Freunde leben im Belchero-Waisenhaus in der Stadt Orth, die am Rande der großen sagenumwobenen Höhle, dem Abyss, liegt. Das Waisenhaus wird von der Höhlentaucher-Gilde geführt. Alle Kinder, die dort leben, erhalten nicht nur Schulunterricht, sondern werden auch in jungen Jahren zu Höhlentauchern ausgebildet. In den oberen Tiefenschichten des Abyss suchen sie nach Schätzen und Relikten als alten Zeiten. Riko ist aktuell noch ein Lehrling, eine sogenannte „Rotpfeife“. Ihr großer Traum ist es aber, wie ihre verstorbene Mutter eine „Weißpfeife“ zu werden, denn nur die ranghöchsten Höhlentaucher dürfen in die untersten Tiefen vordringen. Dort, wo die Dunkelheit allgegenwärtig und die Gefahren für Leib und Leben am größten ist, warten zahlreiche Geheimnisse darauf gelüftet zu werden.

Vorläufig muss sich Riko allerdings zu ihrem Verdruss mit einfachen Missionen begnügen. Bei einer dieser Abstiege findet sie zufällig eine Art Cyborg, der aussieht, wie ein Junge in ihrem Alter. Reg, wie der Neuzugang bald genannt wird, ist nicht richtig Roboter, aber auch nicht wirklich Mensch. Ohne Erinnerungen an früher, weiß er auch nicht, was es mit seinem seltsamen Körper auf sich hat. Riko und ihre Freunde sorgen dafür, dass Reg wie sie im Waisenhaus unterkommt und Höhlentaucher werden kann.

Die Sehnsucht nach der Tiefe lässt Reg aber ebenso wenig los wie Riko. Und so brechen die beiden eines Tages auf eigene Faust los, um auf der Suche nach Antworten den Abyss zu erforschen…

Eigene Meinung
„Made in Abyss“ entführt den geneigten Leser zusammen mit den Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise. Der gleichnamige Anime wird aktuell al seine der besten Serien des Jahres gehandelt (laut AnimaniA). Und in der Tat kann man sich gut vorstellen, dass die richtigen Digitaldesigner den Abyss und seine fantastische Welt als Augenschmaus zum Leben erwecken können. Die passende Story für die jüngere Zielgruppe dazu und schon ist die Sehnsucht nach dem Unbekannten geweckt. Im Manga funktioniert das Konzept dagegen weniger gut. Das liegt weniger an der liebevoll und Grundschul-gerecht gestalteten Handlung und den sympathischen Charakteren, dafür umso mehr an der Optik. Man merkt dem Werk allzu deutlich an, dass es ursprünglich ein Bilderbuch werden sollte. So sind es vor allem die großformatigen Illustrationen und Landschaften, die bestechen, nicht aber die Seiten mit den vielen engen Panels, in die die Dialoge gequetscht sind. Überhaupt wirkt die Gesamtkomposition in schwarz-weiß erheblich weniger ansprechend, als es vollfarbig gewesen wäre. Die Farbseiten am Anfang des Bandes geben einen Hinweis darauf. Da bringt die gelungene deutsche Ausgabe von Altraverse, die den Klappenbroschur als Format vorbildlich nutzt, auch nichts mehr.

Wessen Interesse an „Made in Abyss“ geweckt wurde, sollte vielleicht besser zum Anime greifen.

© Rockita

Made in Abyss: © 2013  Akihito Tsukushi  Takeshobo / Altraverse

 

Made in Abyss – Staffel 1 Vol. 1

Inhaltsangabe (Covertext)
Das unterirdische Höhlensystem namens Abyss ist der letzte weitgehend unerforschte Ort auf dieser Welt. Niemand weiß wie tief der gigantische Abgrund reicht, der von wundersamen Kreaturen bewohnt wird und wo sich unzählbare mysteriöse Relikte befinden. In der Stadt Ôzu am Rande des Abgrunds, lebt das kleine Mädchen Riko. Sie träumt seit jeher davon in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und als Höhlentaucherin die Geheimnisse des Höhlensystems zu erforschen. Eines Tages trifft sie bei einer Expedition in der obersten Tiefenschicht des Abyss auf einen kleinen Jungen mit mechanischen Armen, der ihr das Leben rettet und sich als Roboter herausstellt. Zusammen begeben sie sich fortan auf eine abenteuerliche Reise, um den sagenumwobenen Mysterien des Höhlensystems auf den Grund zu gehen …

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label Universum Anime
03.08.2018
EAN-Code 4061229048101 (DVD), 4061229048118, (Blu-ray)
UVP € 35,99 (DVD), 46,99 (Blu-ray)
Genre Action, Abenteuer
Sprache Deutsch, Japanisch; DD 2.0 (DVD), DTS-HD 2.0 (Blu-ray)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio EuroSync GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 159 Min. (DVD), 165 Min. (Blu-ray)
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Dgipack, Sonderverpackung
Bonus Japanische Original TV-Spots, Japanische Original-Trailer, Postkartenset, Premieren-Event, Special Booklet (40 Seiten), The Making of MADE IN ABYSS 01

Charaktere

Riko – Linda Fölster


Riko ist ein 12-jähriges Mädchen, welches im Belchero Waisenhaus zur Höhlentaucherin ausgebildet wird. Sie gerät oft in Schwierigkeiten und träumt davon, wie ihre
verstorbene Mutter zu werden, welche vor zehn Jahren im Abyss verschwand. Ihr kostbarster Besitz ist ein sogenannter Sternenkompass, den sie bei einer ihrer Expeditionen fand und verbotenerweise behielt.

 

Reg – Laurine Betz


Reg ist Roboter, der die Form eines menschlichen Jungen hat. Da er keine Erinnerung an seinen eigenen Namen hatte, gab ihm Riko den Namen nach einem Hund, den sie früher besaß. Obwohl er eine Maschine ist, kann er auch normale Nahrung konsumieren. Seine mechanischen Arme sind ausziehbar und können auch einen tödlichen Energiestrahl abfeuern, der sogar Stein schmelzen kann.

Weitere Charaktere

Nat – Rubina Nath
Shiggy – Ilona Otto
Kiyui – Sarah Tusk
Jiruo – Sebastian Schulz
Lyza/Erzählerin – Sonja Spuhl
Belchero – Katharina Lopinski
Habolg – Reinhard Scheunemann
Bellmore – Marco Kröger
Ozen – Heike Schroetter
Zapo – Thomas Kästner
Laffi – Jasmin Arnoldt
Yerme -Philip Süß

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

„Made in Abyss“ wurde von der EuroSync GmbH in Berlin ins Deutsche umgesetzt.

Der Hauptcast und die meisten Nebenrollen wurden von erfahrenen Sprechern besetzt, welche schon in vielen Anime-Produktionen zu hören waren. Die Synchronsprecher liefern in ihren jeweiligen Figuren meines Erachtens eine gute Rolle ab.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.

Verpackung & Bonusmaterial

Die Verpackung besteht aus einem Digipack. Auf der Vorderseite ist ein Bild der Hauptfiguren, auf der Rückseite eine Inhaltsangabe, sowie technische Details.

Als Bonusmaterial sind Japanische Original TV-Spots und Original-Trailer, ein Postkartenset, ein Video vom Premieren-Event, ein Booklet, sowie ein Making of zum ersten Volume und Trailer zu anderen Universum Anime-Titeln.

Menü

Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält auf der unteren Seite die einzelnen Menüpunkte. In der Mitte laufen währenddessen Szenen aus der ersten Folge der Serie. Die Untermenüs sind nicht animiert.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor und ist sehr gut geworden. Die Farben sind kräftig und scharf.

Der Ton ist auf beiden Spuren in DD 2.0 und DTS-HD 2.0 abgemischt und tadellos.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
90%
Menü
90%
Booklet / Goodies 90%
Bonusmaterial
90%
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
90%
Tonqualität
90%

Fazit

„Made in Abyss“ ist eine sehr schöne Umsetzung der gleichnamigen Mangaserie von Akihito Tsukushi.  Der Manga erscheint seit Juni 2018 auf deutsch bei Altraverse.

Die Animationsqualität ist sehr hoch, mit guten Charakterdesigns und märchenhaften Hintergründen. Verbunden mit einem exzellenten Soundtrack aus der Feder des Briten Kevin Penkin, hat man gleich von Anfang an ein sehr starkes Rollenspiel Feeling.

Die Hauptcharaktere sind zwar allesamt Kinder, wirken aber glaubhaft. Rikos Unschuld und Regs Tollpatschigkeit machen stark den Humor der Serie aus. Spannung und Action kommt allerdings ebenfalls nicht zu kurz, denn die Gefahren des Abyss sind unzählig.

100% Kaufempfehlung.

 

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Made in Abyss: ©2017 Akihito Tsukushi, TAKE SHOBO/MADE IN ABYSS PARTNERS
© 2018 Universum Film GmbH

Super Mario Adventures

Name: Super Mario Adventures
Englischer Name: Super Mario Adventures
Originaltitel: Super Mario Adventures Mario no Daiboken
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1993
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Story: Kentaro Takekuma
Zeichnungen: Charlie Nozawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Story:
Prinzessin Peach gibt am Abend eine Feier im Pilz-Königreich, weshalb Mario und Luigi bis dahin die Palastrohre reparieren sollen. Plötzlich sprießen überall weitere Rohre aus dem Boden empor und die Koopas fallen ein, allen voran natürlich ihr König Bowser, der Peach dazu erpresst, ihn zu heiraten, indem er androht, all ihre Untertanen in Stein zu verwandeln. Als er an Mario und einigen Toads ein Exempel statuiert, nimmt Peach wutentbrannt die Verfolgung auf. In der Zwischenzeit wird der zu Stein gewordene Mario eine Woche lang vom Massage-Minister des Pilz-Königreichs durchgeknetet, bis er wieder der Alte ist. Mario und Luigi entdecken kurz darauf ein seltsames Ei, aus dem der grüne Dino Yoshi schlüpft, vor dem sie zunächst Angst haben. Doch schnell erweist er sich als verlässlicher Kampfgefährte und das Trio macht sich auf zum Yoshi-Dorf. Dort lernen sie den freundlichen Floyd kennen, der scheinbar als Einziger die Yoshis versteht und den Brüdern erklärt, dass die Koopas Yoshi mit einem Zauber in dem Ei eingesperrt haben. Da überbringt Toad ihnen eine Hiobsbotschaft: Bowser hat Peach gefangengenommen!

Peach zieht alle Register, um Bowser und den Koopalingen zu entkommen, doch gerade als sie der Freiheit entgegensegelt, schießt sich Mario versehentlich in Bowsers Turm und wird seine Geisel. Um den Koopa-König zu überlisten, tauschen Luigi und Peach ihre Klamotten und Luigi gibt sich für sie aus. Er gibt vor, den Koopalingen eine Pizza zu bestellen, doch in Wirklichkeit ruft er Toad an und Yoshi macht sich, als Pizza-Lieferant getarnt, auf den Weg. Seine Fracht ist jedoch keine Pizza sondern eine bis unter die Zähne mit Bomben bewaffnete Peach! Was als Bluff gedacht war, endet allerdings damit, dass der ganze Turm explodiert und Mario und die anderen durch die Wucht der Explosion hinauskatapultiert werden. Zum Glück sind alle unversehrt und müssen nur noch darauf warten, dass Toad ihnen ein Rettungs-Team schickt. Als es endlich eintrifft, sammelt es aber nur Peach ein, da es sich um eine Falle von Bowser handelt! So nehmen Mario, Luigi und Yoshi abermals die Verfolgung auf, um Prinzessin Peach aus den heiratswilligen Klauen Bowsers zu befreien.

Eigene Meinung:
Nachdem die Manga-Adaptionen der Nintendo-Hits „Pokémon“, „The Legend of Zelda“ und „Splatoon“ bereits Deutschland erobert haben, gönnt Kazé nun endlich auch dem zweifellos bekanntesten aller Nintendo-Charaktere sein wohl verdientes Comic-Debüt: „It’s-a me, Mario!“ Bunt, niedlich und mit viel Humor versetzt der vorliegende Einzelband jeden Fan, der alt genug ist, in die 90er zurück. Mein persönliches Highlight ist das Bonuskapitel „Mario vs. Wario“, welches auf einem meiner Lieblings-Gameboy-Spiele aus der Kindheit basiert: „Super Mario Land 2“. Die Hauptgeschichte hingegen basiert auf keinem bestimmten Videospiel. Wer eine tiefgründige und gehaltvolle Geschichte erwartet, wird hier enttäuscht. Man bekommt eben das Übliche geboten: Peach wird entführt und Mario muss sie retten. Außerdem passen die Dialoge nicht immer zu den Bildern. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, Kazé hätte den Band nicht aus dem Englischen sondern Japanischen übersetzen lassen.

Aber kommen wir zu den positiven Aspekten, denn wer wollte nicht schon immer mal sehen, wie Dr. Mario Buu Huus Angst vor Menschen therapiert? Euch war Peach in den Games immer schon viel zu passiv? Ihr fandet Bowser und Wario einfach nur fies? Ihr wüsstet gerne, was zuerst da war: das Ei oder Yoshi? Dann ist „Super Mario Adventures“ genau das Richtige für euch! In dem Comic ist Peach nämlich erfrischend off-character. Geradezu wild und ungestüm, wie man es eigentlich eher von Daisy erwarten würde, gelingt ihr im Alleingang die Flucht vor Bowser und sie droht sogar damit, alles in die Luft zu sprengen, sollte das tyrannische Reptil Mario nicht freilassen. Doch Kentaro Takekuma schafft es, dass man selbst für die Antagonisten Mitleid empfindet. So ist Bowser unglücklich in die Prinzessin verliebt und sucht doch bloß eine Mutter für seine Kinder und Wario ist zwar der nachtragendste Mensch des Universums, aber dennoch stellt man sich die Frage, wer hier wirklich der Böse ist – Wario oder Mario. Wer sich nach all den Jahrzehnten immer noch gerne „Die Super Mario Bros. Super Show!“ ansieht (die übrigens kürzlich von Pidax komplett auf DVD veröffentlicht wurde) und sich an seichter Unterhaltung erfreuen kann, ist hier goldrichtig! Nostalgie pur!

© Ban_Mido

Super Mario Adventures: © 1993 Kentaro Takekuma, Charlie Nozawa, Shogakukan / KAZÉ

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