Der Hexer und ich

Name: Der Hexer und ich
Englischer Name:
Originaltitel: Majo-kun to watashi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2017
Deutschland: Altraverse 2019
Mangaka: Asato Shima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Als Nagi einen neuen Mitschüler bekommt, erwacht in ihr das Interesse an Magie. Ihr neuer Mitschüler ist einer der wenigen männlichen Hexen und sitzt im Klassenzimmer direkt neben ihr. Er heißt Uta Mashiro und spricht mit niemandem. 

Nagi gibt trotzdem nicht auf und verfolgt ihn nach dem Unterricht. Sie will mit ihm reden, doch Mashiro ignoriert sie. Es kommt wie es komm muss: Nagi berührt seine Hand und seine Magie gerät außer Kontrolle.

Die Beiden rennen weg und Mashiro erzählt ihr, dass er eine Allergie gegen Mädchen hat. Jedesmal wenn ein Mädchen ihn berührt, gerät seine Magie völlig außer Kontrolle. Nagi will ihm nun bei diesem Problem helfen und sucht ständig den Kontakt zu ihm. Mashiro möchte das eigentlich nicht. Doch Stück für Stück öffnet er sich ihr. Schließlich kann eine männliche Hexe die Magie nicht alleine einsetzen, sondern braucht die Berührung einer Frau dazu. Zusammen die Magie zu erforschen ist spannend. Was werden die Beiden auf dieser Reise erleben?

Eigene Meinung
„Der Hexer und ich“ ist ein Einzelband von Asato Shima. Die Geschichte ist mal etwas anders als die gewohnten Shojo-Manga.

Mashiro kann seine Magie nur mit einem Mädchen anwenden. Da seine älteren Schwestern ihn immer geärgert haben, hat er Angst gegen Mädchen entwickelt. Aus diesem Grund gerät seine Magie immer wieder außer Kontrolle. Nagi spürt, dass sie von Mashiro angezogen wird. Stück für Stück werden diese Gefühle tiefer. Die Geschichte wird sehr gefühlvoll erzählt.

Zeichnerisch ist der Manga zwar eher einfach umgesetzt, jedoch sehr fein und detailliert. 

Rundum ein wirklich toller Manga. Gerne hätte ich mehrere Bände dieser Geschichte gelesen.

Majo-kun to watashi: © 2017 Asato Shima, Hakusensha / Altraverse

Frankfurter Buchmesse 2019

Vom 16. bis 20. Oktober fand in Frankfurt am Main die diesjährige Buchmesse statt. Auch in diesem Jahr schloss die Buchmesse wieder mit einem Besucherrekord. Über 300.000 Besucher, also 5 % mehr als im Vorjahr, tummelten sich auf dem Messegelände. Als Gründe für den deutlichen Besucheranstieg gelten zum einen die Terminverschiebung außerhalb der hessischen Herbstferien und der Buchverkauf am kompletten Wochenende.

Norwegen war in diesem Jahr das Gastland. Aus diesem Grund wurde die Buchmesse vom norwegischen Kronprinzenpaar eröffnet. Im Ehrengast-Forum gab es wieder, neben einem Restaurant mit norwegischen Gerichten, einen großen Gastpavilion. Dieser schien durch das geschickte Einsetzen von Spiegeln noch mal deutlich größer zu sein als er eigentlich war. Dort gab es auch Interviews mit norwegischen Autoren.

In Halle 3.0 und Halle 4.0 waren die für Manga-Fans und Cosplay-Fans interessanten Stände. In Halle 3.0 gab es viele Kinderbuch-Stände. Darunter waren auch Stände von Carlsen und Manga Cult zu finden. In Halle 4 waren dagegen eher die Stände, die früher im Congress Center untergebracht waren: Verkaufsstände rund um die Themen Cosplay, Manga und Merchandising. Außerdem befand sich auch der Stand der japanischen Verlage und weitere ausländische Verlage in dieser Halle. In den Hallen 3.0 und in Halle 4.0 im Cosplay-Bereich war es sehr eng. Dafür gibt es immer wieder riesige Hallen der Buchmesse, wo kaum ein Besucher vorzufinden ist. Eine bessere Verteilung der Besucher-Schwerpunkte wäre wünschenswert.

Im Außenbereich gab es eine kleinere Veränderung. Neben einer Cosplay Infobox gab es eine Event Area. Hier gab es neben einem Nintendo-Stand eine Bühne. Dort traten Sonntagmittag die Lochis auf. 

 

Am 20. Oktober fand im Congress Center die dreizehnte deutsche Cosplaymeisterschaft statt. Moderiert wurde die Paarmeisterschaft diesmal von Basti und Cosmo. Die Moderation schwankte zwischen okay bis unterirdisch. Wir fänden es besser, wenn die Moderatoren sich darauf konzentrieren würden die Informationen an die Zuschauer zu bringen und zügig mit dem Programm fortzufahren ohne ständig das Publikum zum Mitmachen zu bewegen oder sich über andere Leute lustig zu machen.

Bei den fünf Vorentscheiden wurden aus den 153 Teilnehmern die 17 Finalteilnehmerinnen-Paare ermittelt:

Nr. Nicknames Charaktere und Serie
1 Cita_la_Star & Federchen Little Sisters aus „Bioshock 3“
2 LiaDeBeaumont und kritzelblock-xx Homura Akemi und Madoka Kaname aus „Puella Magi Madoka Magica“
3 KiiWai und Aeryal Vairan Wrynn und Andion Wrynn aus „World of Warcraft“
4 Ilunaneko und Annelune Cinder Fall und Neo Politan aus „RWBY“
5 Shikitty und Merillya Sokka und Toph aus „Avata – The Last Airbender“
7 -Yuki-Sama- und Motte Bakugo und Kirishima aus „Boku no Hero Academia“
8 Sayuri_Tanaka und NoireMireille Schwester Joy und Erika aus „Pokémon“
9 NikaSparkle und Ophani Jasmin und Prinz Ali aus „Disneys Aladdin“
10 _Joel_ und _Emm0_ Pike und Block aus „Voltron“
11 xRenTaox und xShuseix Mary Poppins und Bert aus „Mary Poppins“
12 Klavier und Yumée Devola und Popola aus „NieR: Automata“
13 wuwu1998 und lenischen Barbie und Ken aus „Toy Story 3“
14 Tedy und PandaCookie Miku Hatsune und Kaito aus „Vocaloid“
17 Shivachichi und Shiru-sama Prinzessin Tori und Keira aus „Barbie – Die Prinzessin und der Popstar“
18 Yami-no-Tenshi und Xx_Lil_xX Joker und Skull aus „Persona 5“
19 Sakura und Mythos Astrid und Hicks aus „Drachenzähmen leicht gemacht 3“
20 angy_konno und Kudo4869 Mabel Pines und DippyFresh aus „Gravity Falls“

Nun hatte die siebenköpfige Jury die Aufgabe, die Gewinner der diesjährigen Cosplaymeisterschaft zu ermitteln. Zusätzlich gab es auch noch zwei Publikumspreise für die besten Kostüme und den beliebtesten Auftritt!

Hier die Gewinner:

Publikumspreis: Auftritt
LiaDeBeaumont als Homura Akemi und kritzelblock-xx als Madoka Kaname aus „Madoka Magica“

Publikumspreis: Kostüm
Kii Wai als Varian Wrynn und Aeryal als Anduin Wrynn aus „World of Warcraft“

5. Platz
RenTao als Mary Poppins und Shusei als Bert aus „Mary Poppins“

4. Platz
Kii Wai als Varian Wrynn und Aeryal als Anduin Wrynn aus „World of Warcraft“

3. Platz
LiaDeBeaumont als Homura Akemi und kritzelblock-xx als Madoka Kaname aus „Madoka Magica“

2. Platz
Yumée und Klav als Devola und Popola aus „NieR: Automata“

1. Platz und Deutsche Cosplaymeister 2019
Cita_la_Star und Federchen als Little Sisters aus „BioShock 3″

~ Kurz-Infos zur Messe ~
Veranstaltungsort: Messegelände der Stadt Frankfurt am Main
Tageskarte: 22 €
Wochenendkarte: 30 €

Termin: 16. – 20. Oktober 2019
Publikumstage: 19./20. Oktober

Hina & Gen

Name: Hina & Gen
Englischer Name:
Originaltitel: Hidamari no tsuki
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2017
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Moe Yukimaru
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Nachdem der Vater die Familie verlassen hat, leben Hina Anamiya, ihre kleine Schwester Iroha und die Mutter alleine. Seitdem kümmert sich Hina um den Haushalt und geht in der Rolle der Hausfrau und Mutter auf. Als Hinas Mutter wieder heiraten möchte, wird die Familie plötzlich deutlich größer oder doch nicht? Hinas Stiefvater hat einen Sohn namens Gen, der nur einen Monat jünger ist als Hina. Doch dieser ist ein erfolgreicher Mangaka und hat wenig Zeit. Dazu kommt, dass er auch wenig Interesse an seiner Familie hat und diese nicht zu brauchen scheint.

Hina gibt jedoch nicht auf. Immer wieder sucht sie den Kontakt zu Gen und wird oft von ihm abgewiesen. Doch Stück für Stück scheint sie ihn zu erreichen und er zieht sogar wieder zu Hause ein.

Wenig später kommt auch Todo-kun wieder in die Schule, der sich ein Bein gebrochen hatte. Hina und Todo kennen sich schon seit der Grundschule. Todo ist erstaunt, wie gut sie sich mit Gen versteht und ist eifersüchtig. Hina ist leider die Einzige, die nicht bemerkt hat, dass Todo in sie verliebt ist. Doch auch Gen scheint vielleicht mehr für sie zu empfinden als geschwisterliche Gefühle…

Eigene Meinung
„Hina & Gen“ ist eine Kurzserie von Moe Yukimaru. Es handelt sich dabei um einen wenig innovative, aber gut gemachten Manga. Eine Geschichte mit Stiefgeschwistern, gab es schon ab und zu z.B. in „Marmalade Boy„.

Die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Hina, die fürsorgliche große Schwester scheint in ihrer Rolle voll aufzugehen und ist wohl am glücklichsten, wenn sie ihre Familie um sich hat. Gen dagegen ist zwar in der Schule äußerst beliebt, aber von seiner neuen Familie möchte er aus Selbstschutz erst einmal nicht viel wissen. Dies ändert sich Stück für Stück.

Zeichnerisch ist die Serie gut umgesetzt.

Rund um ist „Hina & Gen“ eine nette Dreiecksgeschichte mit Stiefgeschwistern. Mit nur zwei Bänden hat die Geschichte einen guten Umfang, so dass sie rasch erzählt ist und gut unterhält.

 Hidamari no tsuki: © 2017 Moe Yukimaru, Shueisha / Tokyopop

Lieblingsstücke

Name: Lieblingsstücke
Englischer Name:
Originaltitel: Nana Haruta renai monogatarishu
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Nana Haruta
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In der ersten Geschichte „Samurai Darling“ geht es um Amiko. Sie ist Schülerin einer Mädchenschule und hat sich auf ihrem Schulweg in einen Jungen von der Nishi-Highschool verliebt. Mit ihren Freundinnen macht sie sich auf dem Schulfest der Nishi auf die Suche nach dem Jungen, um ihm näher zu kommen. Doch auf ihrer Suche trifft sie auf einen Samurai, in den sie sich Hals über Kopf verliebt!

Die hübsche Rika ist der Hauptcharakter von „ein schwieriges Alter“. Sie war noch nie mit einem Jungen zusammen und kann nicht verstehen, warum ihre Klassenkameradinnen so Interesse an einem möglichen Liebesleben haben. Besonders die Vorstellung einen Jungen zu küssen, findet sie schrecklich. Mit ihrem Mitschüler Sakaki versteht sich Rika sehr gut und kommt auch mit ihm zusammen. Wird sie mit ihm glücklich werden?

In „Blumen, die im Himmel blühen“ sind Eri und Asano gerade zusammen gekommen. Eri möchte gerne mit Asano das Feuerwerk beim Straßenfest ansehen. Sie wartet täglich darauf, dass er sie einlädt. Wird sie mit Asano auf das Fest gehen?

In „das unsichtbare Mädchen“ ist Risa in ihrem Kindheitsfreund Yuki verliebt. An seinem Geburtstag schenkt sie ihm einen selbst gemachten Schokoladenkuchen. Doch er würdigt ihr Geschenk nicht und lässt den Kuchen auch noch achtlos fallen. Risa rennt weinend davon. Da erscheint aus dem Nichts eine Stimme. Yuki bekommt schlimme Kopfschmerzen. Als er wieder zu sich kommt, ist er selbst ein Geist und erlebt die Geschehnisse des Vortags…

Mana hat sich in der Geschichte „Das Symbol der Liebe“ in ihren Mitschüler Kiichi verliebt. Sie ist sehr eifersüchtig auf dessen Kindheitsfreundin. Mana macht sich große Hoffnungen, da Kiichi sie als Einzige anlächelt. Werden sie zusammenkommen?

Eigene Meinung
„Lieblingsstücke“ ist der zweite Sammelband von Nana Haruta, welcher in der „I Love Shojo Short Story Collection“ erscheint. Wie schon im ersten Band „Kleine Schätze“ enthält der Band ausschließlich ältere Kurzgeschichten von Nana Haruta. 

Die fünf Geschichten sind wie schon in „Kleine Schätze“ recht einfach gezeichnet, da diese am Anfang von Nana Harutas Kariere entstanden sind. Die Geschichten sind sehr simpel gestickt und vorhersehbar.

Rundum ist „Lieblingsstücke“ ein netter Manga für Zwischendurch. Fans von Nana Haruta, die schon „Kleine Schätze“ mochten, können bei diesem Manga zugreifen. 

Nana Haruta renai monogatarishu: © 2015 Nana Haruta, Shueisha / Tokyopop

Reflections of Ultramarine

Name: Reflections of Ultramarine
Englischer Name:
Originaltitel: Gunjo reflection
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2017
Deutschland: Altraverse 2019
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Koharu Hiragi beginnt ihr Highschool-Leben an der Privatschule Funakoshi. Zwei von acht Klassen eines Jahrgangs haben den Schwerpunkt Entertainment. In diese Klassen gehen nur Schüler, die im Showgeschäft aktiv sind. Koharu hat zwar bisher nur kleine Rollen gespielt, doch auch sie kommt in eine der Klassen. Dort ist sie umgeben von bekannten Models, Sängern und Schauspielern.

Außerdem ist in ihrere Klasse ihr Sandkastenfreund Keigo Konno, der ein bekannter und äußerst beliebter Schauspieler ist. Auch Koharu träumt davon einmal eine berühmte Schauspielerin zu werden. Als sie klein war, ging sie mit ihrem Onkel ins Kino und hat in einem Film einen Jungen gesehen, der ihr Mut gegeben hat. Sie wünscht sich seit dem diesem Jungen wieder zu begegnen. 

An der Funakoshi ist es Tradition, dass die neuen Schüler der Businessklasse ein Theaterstück aufführen. Koharu zieht zufällig die Rolle der Julia in „Romeo und Julia“. Die Rolle des Romeos erhält ihr Mitschüler Ren Serizawa. Dieser gibt jedoch seine Rolle an Keigo ab.

Am Tag der Aufführung verspätet sich Keigo so sehr, dass die Aufführung ohne ihn laufen muss. Nun ist guter Rat teuer. Letztendlich übernimmt Serizawa doch seine Romeo-Rolle und rettet so die Aufführung. Wird die Legende war werden und Koharu wird ein Star? Wird sie den Jungen von damals wiederfinden oder ist sie ihm vielleicht bereits schon begegnet?

Eigene Meinung
Mit „Reflections of Ultramarine“ präsentiert Mayu Sakai einen weiteren typischen Shojo-Manga, der diesmal im Showbusiness spielt. Es handelt sich dabei um eine klassische Dreiecksgeschichte für Teenager. 

Die Charaktere sind durchweg sympathisch. Koharu ist ein hübsches, fröhliches Mädchen, die bei Niemandem Berührungsängste zu haben scheint. Keigo ist ein beliebte Schauspieler, der sich in seine Sandkastenfreundin verliebt hat. Ren ist eher schroff und etwas mysteriös.

Zeichnerisch ist die Serie, wie von Mayu Sakai gewohnt, gut umgesetzt. Die doch recht vielen Charaktere kann man gut unterscheiden. Hintergründe und Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet.

Rundum ist „Reflections of Ultramarine“ ein unterhaltsamer Manga von der bekannten Mangaka Mayu Sakai. Die Tatsache, dass sich in dieser Serie viel um das Showbusiness dreht, ist eine angenehme Abwechslung zu anderen Shojo-Manga. Die Geschichte wird recht zügig erzählt, so dass man wohl davon ausgehen kann, dass die Serie nicht so lang wird. Kaufempfehlung!

Gunjo reflection: © 2017 Mayu Sakai, Shueisha / Altraverse

 

Starlight Dreams

Name: Starlight Dreams
Englischer Name:
Originaltitel: 4gatsu no kimi, Spica
Herausgebracht:

Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Tokyopop 2019

Mangaka: Miwako Sugiyama
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Sei Satome ist 15 Jahre alt als sie durch die Aufnahmeprüfung der Highschool fällt. Auch die zweite Prüfungsrunde schafft sie nicht. Ihr Lehrer gibt ihr jedoch die Aufnahme-Unterlagen für eine andere Schule, für die sich nicht genug Schüler beworben haben. So schafft sie es also doch noch mit Ach und Krach an die Highschool.

Erst als sie sich die Bücher in ihrer neuen Schule abholen will, erfährt sie, dass sie an einer der besten Schulen der Präfektur gelandet ist. Nach der Einschulungsfeier gibt es den ersten Test, den sie als Schlechteste im ganzen Jahrgang abschließt. 

Nach dem Unterricht geht sie auf das Schuldach und entdeckt dort eine Sternwarte. Darin trifft sie auf den gut aussehenden Mizuki Otaka, der sie in die Sternwarte einlädt. Er lässt sie durchs Teleskop gucken. Außerdem trifft sie dort auf ihren Klassenkameraden und Schulsprecher Taiyo Udagawa, der sich über sie lustig macht. Trotz allem bietet Mizuki ihr die Mitgliedschaft im Astronomieclub an. Seis Name bedeutet nämlich „Spica“ – ein heller Stern im Sternbild der Jungfrau. Als alle Drei ihre Anmeldungen für den Astronomieclub abgegeben, fällt auf, dass ihre Namen übersetzt „Sonne“, „Mond“ und „Sterne“ bedeuten. Ob das Schicksal ist?

Sei hat sich in Mizuki verliebt und freut sich auf jede Minute im Astronomieclub. Doch das Verhältnis zu Taiyo ist weiterhin schwierig. Erst ist Taiyo eifersüchtig und möchte Mizuki nicht mit Sei teilen. Doch dann schwanken seine Gefühle um und er verliebt sich in Sei. Für wen wird sich Sei entscheiden?

Eigene Meinung
„Starlight Dreams“ ist hierzulande die erste Serie von Miwako Sugiyama, die seit 2002 Manga veröffentlicht.

Bei „Starlight Dreams“ handelt es sich um eine typische Dreiecksgeschichte. Auch die Charaktere sind sehr stereotypisch. Sei ist der weibliche Hauptcharakter, der durchschnittlich hübsch ist und schlecht in der Schule. Mizuki ist der stille Schönling mit einer besonderen Vergangenheit. Taiyo dagegen ist ein Großmaul, der Sei gerne neckt. Sei ist jedoch glücklicherweise nicht schusselig oder benimmt sich naiv wie weibliche Charaktere in ähnlichen Mangaserien.

Die Geschichte wird interessant erzählt und ist durch viele komische Szenen sehr unterhaltsam. Jedoch gibt es etliche unlogische Szenen. So sind Taiyo und Mizuki selbst noch nicht im Astronomieclub Mitglied und entscheiden, ob Sei Mitglied werden darf…? Das Erzähltempo ist sehr hoch. Es ist mir persönlich etwas unklar, was Miwako Sugiyama in noch neun weiteren Bänden erzählen will.

Zeichnerisch ist diese Serie eher durchschnittlich. Besonders Sei ist manchmal etwas unförmig und einfach gezeichnet. Die Jungs dagegen sind detaillierter gezeichnet. Die Hintergründe sind eher schlicht gestaltet.

Rumdum ist „Starlight Dreams“ eine typische Dreiecksgeschichte. Durch viele lustige Szenen und sympathische Charaktere hebt sich dieser Manga etwas aus der Menge heraus. Shojo-Fans können gerne einen Blick riskieren.

4gatsu no kimi, Spica: © 2015 Miwako Sugiyama, Shugakukan / Tokyopop

Ein Freund zum Verlieben

Name: Ein Freund zum Verlieben
Englischer Name:
Originaltitel: Suteki na kareshi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Kazune Kawahara
Bände: 9 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Nonoka Kozakura hat seit frühster Kindheit den Traum mit einem festen Freund beim romantischen Silvester-Countdown dabei zu sein. Nun als Highschool-Schülerin haben ihre Freundinnen feste Freunde, doch sie hat immer noch nicht ihren Prinzen gefunden.

Anfang Dezember beginnt sie nun zu Gruppendates zu gehen, um nun auf Biegen und Brechen einen Freund zu finden. Dadurch trifft sie Naoya, der das Mädchen kennen lernen wollte, welches so verzweifelt einen Freund sucht. Er findet schnell Gefallen daran sie auf den Arm zu nehmen und zu provozieren. Er prophezeit ihr, dass sie nie einen Freund finden wird. Doch so schnell gibt Nonoka nicht auf.

Sie sucht sich extra einen Nebenjob, um neue Leute zu treffen. Doch dadurch trifft sie nur schon wieder auf Naoya, der dort auch arbeitet. Er ist erstaunlich nett zu ihr und hilft ihr beim Job.

Als es Silvester wird, hat Nonoka trotzdem keinen Freund gefunden. Sie ist traurig, doch dann klingelt es plötzlich an der Tür. Naoya möchte mit ihr zum Countdown gehen. Er bietet ihr an, ihr Freund zu sein, damit ihr Traum endlich in Erfüllung geht. Doch dies lehnt sie ab. Sie möchte die Eine für jemanden sein und das trifft auf Naoya nicht zu. Doch als der Countdown zu Ende ist, küsst er sie überraschend. Kann aus den Beiden doch ein Paar werden?

Eigene Meinung
Mit „Ein Freund zum Verlieben“ erscheint die dritte Serie von Kazune Kawahara (u.a. „My Love Story – Ore Monogatari„, „KOKO DEBUT„) beim dritten deutschen Verlag.

Die Geschichte wird recht langsam erzählt. Allen Charakteren wird dadurch viel Zeit gegeben, um sich zu entwickelt. Anfangs mögen sich Nonoka und Naoya nicht sonderlich. Doch durch die ständigen Konfrontationen und auch der vielen Kommunikation zwischen Beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Spannend wird es erst gegen Ende des ersten Bandes als Naoyas Sandkastenfreunde in die Geschichte stoßen. 

Es ist interessant die Geschichte von Nonoka, die sich verlieben will, aber nicht weiß wie dies machen soll, zu verfolgen. Dabei benimmt sie sich jedoch nicht dumm und tollpatschig, wie Protagonisten in ähnlichen Serien. Sie trifft ihre Entscheidungen überlegt und lehnt auch Angebote ab.

Zeichnerisch ist die Serie gut umgesetzt. Nonoka ist recht abwechslungsreich gezeichnet. Naoya dagegen hat oft den gleichen Gesichtsausdruck. Die Hintergründe sind eher einfach gestaltet.

Rundum ist „Ein Freund zum Verlieben“ eine typische Shojo-Geschichte, die sich nicht aus der Masse abhebt, aber solide umgesetzt ist. Fans von „KOKO DEBUT“ können unbesorgt zugreifen. Alle anderen sollten in den ersten Band hineinschnuppern.

Suteki na kareshi: © 2016 Kazune Kawahara, Shueisha / KAZÉ

Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!

Name: Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!
Englischer Name:
Originaltitel: Kantan dakedo, mendokusai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Chia Teshima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Yuha Sasamine ist im dritten Jahr an der Highschool und hat einen Nebenjob an der Tankstelle. Dort hat sie den Studenten Kono kennengelernt. Als sie ihm ihre Liebe gesteht, kommen sie sofort zusammen.

Dies ist nun fast einen Monat her. Von ihrem etwas mürrischen Arbeitskollegen Kiryu, der ein Jahr jünger als Yuha ist, erfährt sie, dass Kano neben ihr noch eine andere Freundin hat. Erst glaubt sie Kiryu nicht, doch als er plötzlich ihr Date zum einmonatlichen Jubiläum absagt, beschließt sie mit Hilfe von Kiryu Kono zu beschatten. Es stellt sich heraus, dass Kono wirklich eine andere Freundin hat, wodurch sich Yuha sofort von ihm trennt.

Kiryu kümmert sich um Yuha und versucht sie etwas aufzuheitern. Yuha ist ganz verwirrt, schließlich dachte sie bisher, Kiryu würde sie nicht leiden können. Durch seine freundliche Art, entwickelt Yuha für Kiryu Gefühle. Werden die Beiden ein Paar?

Im Anschluss gibt es noch die beiden Kurzgeschichten „Das Liebesdiagramm“ und „Love all of me“.

Eigene Meinung
„Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!“ ist das Erstlingswerk von Chia Teshima. Der Band besteht aus drei Geschichten, die jedoch unterschiedliche Längen haben. Die erste Geschichte umfasst etwa 120 Seiten, die anderen beiden 36 bzw. 30 Seiten.

Chia Teshima hat sich mit der ersten Geschichte viel Mühe gegeben und hat die Geschichte hauptsächlich an einer Tankstelle spielen lassen. Dies ist eine angenehme Abwechslung zu anderen Shojo-Manga, die hauptsächlich an der Schule spielen. Leider ist ansonsten die Geschichte nicht sehr innovativ und vorhersehbar. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und äußerst sympathisch gestaltet.

Zeichnerisch ist der Manga durchschnittlich gut. Sehr viel Wert wurde auf die Zeichnungen des Motorrades gelegt, die wirklich sehr gut und detailliert gelungen sind. Wenn man ein Motorradmotiv als Cover verwendet hätte, würde sich mit Sicherheit dieser Manga eher von der Masse im Bücherregal abheben. 

Rund um ist „Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!“ eigentlich nicht wirklich „kompliziert“ und ein netter Shojo-Manga für Zwischendurch.

Kantan dakedo, mendokusai: © 2017 Chia Teshima, Shogakukan / Tokyopop

My World is You

Name: My World is You
Englischer Name:
Originaltitel: Io Sakisaka ren-ai jyoshi tanpenshu
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004, 2014
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Io Sakisaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,99 €

Story
„My World is You“ ist der dritte Band der „I Love Shojo Short Story Collection“ bei Tokyopop und besteht aus insgesamt sechs Kurzgeschichten.

Die erste Geschichte „My World is You“ ist die vermutlich älteste. Hier geht es um Yuriko Yoshikawa, die sich in ihren Mitschüler Takashi Seya verliebt hat. Ihre Freundin Ayaka hat sich auch in den Jungen verliebt. Als sie ihm ihre Liebe gesteht, erfährt sie, dass Takashi bereits in jemanden verliebt ist.

Als sie eines Nachmittags zusammen nachhause gehen, kommt es fast zu einem Kuss zwischen Yuriko und Takashi. Doch Takashi scheint zu glauben, dass Yuriko in jemand anderen verliebt ist. Kann sie das Missverständnis klären und ihm ihre Liebe gestehen?

In „Gate of Planet“ sind Sakura Shimamine und Kan Sandkastenfreunde. Sakura wird von Fremden immer als „leichtes Mädchen“ eingestuft und so ist sie bei ihren Mitschülerinnen immer der Sündenbock, wenn eine von ihrem Freund verlassen wird. Rina Higuchi aus der Parallelklasse hat den Ruf einer Jungfrau, doch dies stimmt keinesfalls. Als Sakura Kan gerade ihre Liebe gestehen will, erzählt er ihr, dass er sich in Rina verliebt hat. Die Beiden kommen zusammen. Doch dann erfährt Sakura, dass Rina nur mit ihm spielt….

Megu aus „Love Drops“ sitzt im Klassenzimmer genau vor ihrem Schwarm Fujino. Als sich ihre Freundin Risa auch in Fujino verliebt, begräbt sie ihre Hoffnungen auf eine Beziehung mit ihm. Was wird passieren, wenn Risa ihm ihre Liebe gesteht?

Sudoh und Kaji sind in „Warten auf die Liebe“ beste Freunde. Sudoh hat sich in ihren Kumpel verliebt, doch sie traut sich nicht ihm dies zu sagen. Sie hat den Eindruck, dass er ihr etwas sagen möchte, doch irgendwie kommt es nie dazu. Dann taucht das Mädchen Asoh auf, gesteht Kaji ihre Liebe und gibt so schnell nicht auf. Hat Sudoh noch eine Chance?

In „Der Strahlemann“ geht es um Miyamoto, die mit ihrem Leben absolut unzufrieden ist. Sie hat die Aufnahmeprüfung für ihre Wunsch-Highschool nicht geschafft und ist nun neidisch auf ihre frühere beste Freundin. Matsuda-kun ist ein absoluter Strahlemann und somit das totale Gegenteil von Miyamoto. Er will ihr helfen und sie wieder glücklicher machen. Ob er es schafft?

In „Liebe für Dumme“ geht es um Chie, die mit 15 Jahren ihrem Schwarm die Liebe gestanden hat. Sie kamen zusammen. Doch sie spürt keine Gefühle von ihm. Wird sie noch sein Herz erobern können?

Eigene Meinung
„My World is You“ ist eine wirklich gute Kurzgeschichtensammlung von Io Sakisaka.

Die einzelnen Kurzgeschichten erschienen bereits 2004 bei Shueisha. 2014 erschien eine Neuauflage in Japan. Der Zeichenstil ist dementsprechend aus ihrer beruflichen Anfangszeit und noch nicht so ausgereift. 2007 startete Io Sakisaka erst ihre erste Serie „Strobe Edge“, welche hierzulande auch bei Tokyopop erschienen ist. Der Stil ist jedoch sofort wieder zuerkennen.

Die Geschichten ähneln sich Anfangs alle ein wenig. Jedoch gehen sie schnell in Unterschiedliche Richtung und enden auch nicht immer mit einem Happy End. Das Ende ist dennoch immer für den Leser nachvollziehbar. Das Charakterdesign ist äußerst Unterschiedlich, wodurch die Geschichten abwechslungsreich sind.

Rund um ist „My World is You“ eine empfehlenswerte Shojo- Kurzgeschichtensammlung, besonders für Fans von Io Sakisaka.

Io Sakisaka ren-ai jyoshi tanpenshu: © 2014 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop

Please love me

Name: Please love me
Englischer Name:
Originaltitel: Damena watashi ni koishite kudasai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Aya Nakahara
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1)
7,00 € (ab Band 2)

Story

Michiko Shibata ist 29 Jahre alt und derzeit arbeitslos. Ihr Arbeitgeber ging vor einem halben Jahr pleite. Seit dem ist sie erfolglos auf Jobsuche und ihr Geld geht ihr aus. Zu allem Überfluss traf sie bei einem Gruppendate den jüngeren Medizin-Studenten Junta und hat sich in ihn verliebt. Seit dem macht sie ihm regelmäßig teure Geschenke und lädt ihn zum Essen ein.

Als sie eines Tages wieder ein Vorstellungsgespräch hat und nach dem Termin vor Hunger fast umkippt, trifft sie ihren ehemaligen Vorgesetzten Ayumu Kurosawa wieder. Er war ein Fiesling und hat Michiko ständig kritisiert. Doch da er sie zum Essen einlädt, erduldet sie seine Gesellschaft.

Als Michiko sich mit Junta unterhält, stellt sich heraus, dass er gar keine feste Beziehung haben möchte und sie für ihn eher wie ein Hund ist. War sie wirklich so naiv und hat sich in ihm so getäuscht?

Wenig später trifft sich wieder auf Kurosawa. Er lädt sie in sein Bistro ein, dass er in einer Woche eröffnen möchte. Es ist das Bistro seiner Oma, die jedoch krank ist und es nicht fortführen kann. Kurosawa ist ein sehr talentierter Koch und weiß, dass er in Michiko eine verlässliche Angestellte hätte, die auch nicht so schnell aufgibt. Sie willigt ein bei ihm zu arbeiten bis sie einen anderen Job gefunden hat. Dann tauchen noch seine besten Freunde auf, ehemalige Bandenmitglieder, die ihm bei der Neueröffnung unterstützen möchten. Durch sie lernt Michiko neue Seiten an ihrem neuen Chef kennen.

Michiko hat also endlich wieder einen Job und es könnte langsam wieder bergauf gehen, wäre sie nicht so blöd für Junta einen Kredit über 1.000.000 Yen bei einem zwielichtigen Kreditunternehmen aufzunehmen. Ein weitere Job in einer schmuddeligen Bar muss also her… Ob das so eine gute Idee ist…?

Eigene Meinung
Mit „Please love me“ erscheint nach längerer Zeit ein Josei-Manga bei Carlsen. Aya Nakahara ist hierzulande eine noch unbekannt Mangaka, auch wenn sie bereits seit über zwanzig Jahren zeichnet und schon etliche Serien veröffentlicht hat.

Michiko ist ein sehr spezieller Charakter mit der man erst warm werden muss. Sie ist irre naiv, vielleicht auch etwas dumm, und merkt gar nicht wie sie ausgenutzt wird. Kurosawa dagegen weiß was er will und versucht seinen Traum als Inhaber eines Bistros in die Tat umzusetzen. Michiko scheint dem jungen Mann nicht egal zu ein, schließlich versucht er ihr zu helfen wo er nur kann und rettet sie regelmäßig aus brenzligen Lagen. 

Zeichnerisch ist der Manga gut umgesetzt. Der Stil ist detailliert, aber eher schlicht und nicht überladen. Die Hintergründe sind meist sehr einfach gestaltet.

„Please love me“ ist nach längerer Zeit endlich wieder ein Manga, der sich an ältere Leserinnen richtet. Mit dem günstigen Einstiegspreis von 5,00 € können alle Shojo-Fans einen Blick in den Manga riskieren und sich selbst eine Meinung darüber bilden.

Damena watashi ni koishite kudasa: © 2013 Aya Nakahara, Shueisha / Carlsen

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