Show me your Gun

Name: Show me your Gun
Englischer Name:
Originaltitel: Yondaime ooyamato tatsuyuki
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Show me your Gun“ geht es um Tatsuyuki und Nozomi. Ersteren kennt man aus dem Manga „Give me a Hand“, dort war er einer von Minoris Patienten und ein Mitglied der Yakuza. Da Minori nicht mehr für Tatsuyuki zu kriegen ist, hat dieser argen Liebeskummer. Allerdings ist er die Nr. 4 in der Organisation und darf nicht solchen Frust schieben, weswegen er nach Fukuoka geschickt wird, um sich dort um die Geschäfte zu kümmern.

Allerdings hat er dazu keine Lust und frönt erst mal ausgiebig dem Nachtleben. Weggetreten auf einer Parkbank wird er dann von Nozomi aufgefunden und mit nach Hause genommen, wo dieser mehr oder weniger über ihn herfällt.

Am nächsten Morgen stellt sich zudem heraus, dass die Beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben. An diese kann sich Tatsuyuki vorerst nicht erinnern, da sie Beide damals noch Kinder waren! Dann gerät der junge Yakuza auch noch in die Schusslinie von Rogi, einem Kredithai, der noch eine offene Rechnung mit seinem Vater hat. Als dieser dann auch noch Nozomi bedroht, sieht Tatsuyuki keinen anderen Ausweg als sich selbst für diesen zu opfern! Gibt es ein Happy End für die Beiden oder scheitern sie an der Welt der Yakuza und ihrer Vergangenheit?

Eigene Meinung
Mir gefiel damals „Give me a Hand“ nicht so wirklich, vorallem deshalb, weil einige Handlungsstränge keinen Abschluss fanden, daher war ich von „Show me your Gun“ positiv überrascht, da die Geschichte um Tatsuyuki hier wieder aufgegriffen und zu einem Ende gebracht wurde. Dies gibt mir auch Hoffnung noch etwas von dem Schauspieler aus „Give me a Hand“ in einem der nächsten Manga von Scarlet Beriko zu erfahren.

Die Zeichnungen waren detailreich und besonders explizit bei den zahlreichen Sexszenen. Dennoch war ich doch sehr froh, dass der Sex diesmal nicht die gesamte Geschichte, wie beim letzten Band, vereinnahmte, sondern der Fokus diesmal mehr auf der Handlung lag. Daher fieberte man auch mit, ob es ein Happy End geben wird, da einem die Charakter diesmal doch ans Herz wuchsen.

Der Textfluss war gut, nicht zu viel Text, aber auch nicht zu wenig, daher kam man zügig beim lesen voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch eingehalten werden, da es doch sehr explizit zur Sache geht. Die Themen sind nichts für jüngere Leser, geht es doch um Missbrauch, Sex, Rache und Gewalt.

Für Fans von dramatischen Geschichten mit einem gewissen Tiefgang, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Show me your Gun: © 2015 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

Katsura & Toriyama Short Stories

Name: Katsura & Toriyama Short Stories
Englischer Name:  –
Originaltitel: Katsura Masakazu x Toriyama Akira kyosaku tanpenshu –KatsuraAkira-
Herausgebracht: Japan: Shuesiha 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Szenario: Akira Toriyama
Zeichnungen: Masakazu Katsura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Inhalt & Eigene Meinung
In dem Band „Katsura & Toriyama Short Stories“  finden sich mehrere Kurzgeschichten, die die beiden populären Mangaka Masakazu Katsura (z.B. „I“s“, „D*N*A“) und Akira Toriyama (u.a. „Dr. Slump“, „Dragon Ball“) gemeinsam ausgearbeitet haben. Die Zeichnungen übernahm letztlich Katsura alleine, wobei  das Charakterdesign auf eine gemeinsame Arbeit beider Mangaka zurückgeht.

Inhaltlich sind es Geschichten zu zwei Charakteren, die beleuchtet werden: Sachie-chan und Jiya, der Weltraumpolizist.

In „Sachie-chan Megapunch“ etwa sieht sich die Mittelschülerin Sachie Momochi unversehens mit ein paar Aliens konfrontiert, die sie als Leibwächterin anheuern, um ihr Dorf auf einem fremden Planeten vor Gefährdern zu beschützen. Zugute kommt Sachie dabei, dass sie aus einem alten Ninja-Clan stammt, dessen Oberhaupt ihr Vater, Momochi XX., ist. Aber ist das flippige Girlie der Aufgabe wirklich gewachsen?

In „Jiya“ trifft das ungleiche Paar Yukio Kyumonji und Kaede Beniya zufällig auf den Weltraumpolizisten Jiya, der ihnen das Leben rettet. Dann aber übernimmt Jiya die Kontrolle über Kyumonjis Körper. Begeistert, aber auch mitgerissen von den völlig neuen menschlichen Eindrücken. Ist er in dem Körper überhaupt noch in der Lage seinen Dienst zu tun? Und warum sind seine bisher stets korrekten Dateninformationen im Fall der Erde und der Menschen so offensichtlich falsch?

Ein neuer Short Stories-Band von Akira Toriyama, das wäre nichts Besonderes. Immerhin bringt Carlsen bereits seit einiger Zeit immer wieder Bände mit Kurzgeschichten des bekannten Alt-Meisters Toriyama heraus. Für den vorliegenden Band aber hat er sich zusammen getan mit seinem jüngeren Kollegen Masakazu Katsura. Und das ist schon eine kleine Sensation. Wie passt der durch Martial-Arts-Manga wie dem Klassiker „DragonBall“ unsterblich gewordene Toriyama mit Katsura zusammen, der (auch hierzulande) vor allem durch seine Love-Comedy-Serien mit attraktiven Ladies meist unbeholfenen männlichen Hauptcharakteren bekannt ist? Das Ergebnis zeigt, dass das sehr gut funktioniert, denn die Schnittmenge beider Zeichner ist der Science-Fiction-Bereich. Mit Aliens und Weltraumpolizisten kennen sich beide aus. Und so werden die Kurzgeschichten in dem gemeinsamen Band zum bunten Spektakel mit allerhand skurrilen Gestalten, hübschen Mädchen mit dezenten Höscheneinblicken, kraftstrotzenden Helden und allerhand futuristischer Technologie.

Tatsächlich lassen sich in dem Reigen die besonderen Merkmale beider Künstler deutlich erkennen, vermischen sich aber zu homogenen Geschichten. Da macht das Lesen Spaß!

© Rockita

Katsura & Toriyama Short Stories: © 2014  Masakazu Katsura / Akira Toriyama  Shueisha / Carlsen

Rainbow Days

Name: Rainbow Days
Englischer Name:
Originaltitel: Nijiiro Days
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Minami Mizuno
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Rainbow Days Band 1Story
„Rainbow Days“ dreht sich um die vier Jungen Natsuki, Tomoya, Keiichi und Tsuyoshi und deren Liebesverwicklungen.

Natsuki der gerade erst eine Freundin gefunden hat, wird von seinen Freunden gewarnt, das sie es nur auf Geld abgesehen habe. Allerdings will er dies nicht wahrhaben und rennt damit in sein Unglück. Doch selbst durch ein Unglück kann eine neue Liebe entstehen, wenn er nur nicht so schrecklich schüchtern wäre.

Tomoyo hat derweil gleich 5 Freundinnen, die es zu händeln gibt. Er ist eher der Freiheits- und Spaßliebende. Dann trifft er auf ein Mädchen, dass Jungs gar richtig eklig findet und vielleicht doch eher das eigene Geschlecht bevorzugt. Hat er da eine Chance oder kommt es zumindest zu einer Freundschaft?

Keiichi dagegen steht voll und ganz auf SM! Allerdings ist es da auch nicht so einfach das passende Mädchen zu finden.

Der letzte im Bunde, Tsuyoshi, mag hingegen Cosplay und ist mit einem niedlichen Mädchen zusammen, dass seine Leidenschaft teilt. Doch als diese sich die Haare färbt ist er wirklich versucht Schluss zu machen, da er nun mal Schwarzhaarige bevorzugt.

Der erste Band enthält zudem noch eine Zusatzgeschichte über Akane und Kenji. Diese lernen sich beim Karaoke kennen und geraten sich gleich in die Haare. Dennoch entsteht eine enge Freundschaft zwischen den Beiden, auch wenn sie sich immer wieder necken. Doch als Kenji zum Studium nach Tokyo geht, müssen die Beiden herausfinden, ob da mehr zwischen ihnen ist als Freundschaft.

Zuletzt kommt dann noch eine kleine Zusatzepisode zu „Rainbow Days“. Diese fällt kurz aus und ist im Fantasybereich angesiedelt. Natuski muss darin los ziehen, um die Dämonen zu besiegen. Unterwegs trifft er dabei auf seine Freunde in gänzlich anderen und doch zu ihnen passenden Rollen.

Rainbow Days Band 2Eigene Meinung
„Rainbow Days“ an sich ist mal was Neues, da es diesmal um die Liebe aus der Sicht von Jungs geht. Die Charaktere sind dabei liebevoll gestaltet und mal ein wenig was Neues. Allerdings muss ich sagen, dass es für mich nicht wirklich das Richtige ist.

Mir war der Lesefluss zu zähflüssig. Jede Seite ist mit Text gerade zu überladen und es hat mich daher wirklich viel Zeit gekostet durch den Manga zu kommen.

Die Zeichnungen dagegen sind wirklich gut und detailreich. Man sieht dem Manga an, das viel Herzblut reingesteckt wurde. Zudem lässt die Geschichte sich Zeit sich zu entwickeln und sorgt auch für den ein oder anderen Lacher, besonders dann, wenn Keiichi mal seine Peitsche rausholt.

Für Fans für sich entwickelnden Geschichten, Comedyelementen und süßen Jungs ist der Manga sicher einen Blick wert. Dagegen sollten jene, die wie ich keine textlastigen Manga mögen lieber die Finger davon lassen. Übrigens gibt es auch einen Anime zum Manga.

Rainbow Days: © 2011 Minami Mizuno, Shueisha/Carlsen

Assassination Classroom – Der Film 02 (Preview)

ac-real-2Inhaltsangabe (Covertext)
Auch im zweiten Teil der Live Action Verfilmung der erfolgreichen Mangas versuchen die Schüler der Klasse 3-E der der Kunugigaoka-Schule alles, um ihren außerirdischen Lehrer zu töten. Das Schuljahr nähert sich seinem Ende, und die Zeit für Attentat wird knapp. Da erhält Koro-sensai unerwarteten Besuch aus seiner Vergangenheit, eine Begegnung, die das Leben seiner Schüler auf den Kopf stellt.

 

 

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label MFA+
28.10.2016
EAN-Code 4260456580174
UVP € 14,99 (DVD) € 15,99 (Blu-Ray)
Genre Comedy, Sci-Fi, Action
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH
Bildformat 16:9
Laufzeit ca. 110 Minuten
FSK ab 12
Verpackung Amaray
Bonus Trailershow

Inhalt und Hintergründe:

Genau ein Jahr nach dem ersten „Assassination Classroom“-Film, kam am 25. März 2016 der zweite Realfilm in die japanischen Kinos. Regie führte erneut Eiichirō Hasumi. Der Film spielte an seinem Startwochenende ebenfalls 639 Mio. Yen (5,5 Mio. Euro) ein.

Der Film umfasst die zweite Hälfte der 21 Bände langen Storyline und beginnt zu Beginn des zweiten Trimester, ca. 6 Monate seitdem Koro-sensei die Klasse 3-E übernommen hat. Das Schulfestival steht vor der Tür und die Schüler der 3-E planen an diesem eine Theateraufführung. (Während der sie Koro-sensei erneut versuchen zu töten.) Doch auch ein weiterer Profikiller plant für diesen Tag seinen Zug.

Als wäre das nicht genug, gibt sich eine Schülerin als Schwester von Yukimura-sensei, der ehemaligen Lehrerin der E-Klasse zu erkennen, welche Koro-sensei für den Tod ihrer Schwester verantwortlich macht und einen erbarmungslosen Angriff auf ihn startet. Auf Bitten seiner Schüler enthüllt der Lehrer daraufhin endlich das Geheimnis seiner Herkunft.

Tief davon getroffen, entschließen sich die Schüler dafür einen alternativen Weg zu finden, die Erde zu retten ohne das Koro-sensei sterben muss.

Doch die Regierung verliert allmählich die Geduld und beschließt selbst drastische Maßnahmen zu ergreifen…

Deutsche Bearbeitung

Die deutsche Synchronisation wurde wie beim erstem Film von der Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH umgesetzt.

Claus-Peter Damitz spricht Koro-sensei weiterhin kongenial, auch die anderen Rollen sind nicht zu bemeckern.

Fazit

ac-real-2-4Der zweite „Assasination Classroom“ Realfilm konzentriert weit weniger Handlungen während der zwei Stunden Spielzeit, was dem Erzählfluss deutlich verbessert.

Zwar handelt ein guter Teil des Films von Koro-senseis Vergangenheit. Jedoch bekommen die Schüler mehr Charakterentfaltung als im ersten Teil.

Die Umsetzung dieser zentralen Handlungsbögen braucht sich meineserachtens vor der Animeumsetzung nicht zu verstecken. (Welche ich trotzdem empfehle anzuschauen, sobald auch die zweite Staffel auf deutsch veröffentlicht wird.)

Wieder 100% Kaufempfehlung.

© Belmot

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Assassination Classroom 2:
©2016 Fuji Television Network, Shueisha, J Storm, Toho, Robot © YUSEI MATSUI/SHUEISHA

Assassination Classroom – Der Film 01 (Preview)

assassination-classroom-der-film-01Inhaltsangabe (Covertext)
Nachdem das gelbe Krakenwesen aus dem All den Widerstand der Erdmenschen gebrochen hat, gibt er ihnen gnädigerweise eine letzte Chance. Ein Jahr lang wird er die Klasse 3-E der Kunugigaoka-Schule unterrichten, ein Sammelbecken für die widerspenstigsten, undizipliniertesten, lernschwächsten Teens der ganzen Gegend. Und wenn diese es auch noch schaffen sollten, ihn im Laufe des Jahres umzubringen, dann wäre die Welt gerettet. Koro-sensai, so heißt der Außerirdische, hat jedoch übermenschliche Kräfte, mit denen er jedes Attentat abwehren kann. Aber darüber hinaus zeigt er sich auch noch als exzellenter Lehrer. Sollten die Schüler ihn umbringen, dann verschwindet auch der Einzige, der sich jemals um sie bemüht hatte…

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label MFA+
26.08.2016
EAN-Code 4260456580150
UVP € 14,99 (DVD) € 15,99 (Blu-Ray)
Genre Comedy, Sci-Fi, Action
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH
Bildformat 16:9
Laufzeit ca. 110 Minuten
FSK ab 12
Verpackung Amaray
Bonus

Inhalt und Hintergründe:

Der Manga zu „Assassination Classroom“ (jap.: „Ansatsu Kyōshitsu“) erschien das erst mal am 2. Juli 2012 in Shueishas Weekly Shonen Jump Magazin. Der erste Mangaband kam im drauffolgenden November raus und wurde in der ersten Auflage bis zum 300.000 mal verkauft. Erst dieses Jahr, am 16 März 2016, fand die Serie nach 180 Kapiteln ihr Ende.

Nach einer OVA im Herbst 2015, wurde im Januar 2015 die erste Staffel des „Assassination Classroom“-Anime auf Fuji TV ausgestrahlt, eine zweite Staffel folgte im Januar des nächsten Jahres. Die Serie gilt in Japan mittlerweile als dritterfolgreichste Anime aller Zeiten.

Der hier vorliegende Realfilm erschien in Japan im März 2015, nicht mal 2 Monate nach Debüt des Anime. Regie führte Eiichirō Hasumi. Der Film spielte an seinem Startwochenende 639 Mio. Yen (5,5 Mio. Euro) und insgesamt 2,77 Mrd. Yen (20 Mio. Euro) ein.

„Assassination Classroom“ handelt von der Klasse 3-E, der Kunugigaoka-Mittelschule. Diese Klasse gilt als „Verliererklasse“, in der schlechte und aufmüpfige Schüler enden und wird regelmäßig für die anderen Schüler als abschreckendes Beispiel genannt. Das zeigt sich auch darin, dass die Klasse sich nicht im Hauptgebäude, sonst im weit abgelegen heruntergekommen alten Campus befindet.

Doch für die Schüler beginnt sich ihr Alltag plötzlich zu ändern als eines Tages ein seltsames krakenartiges Wesen mit einem Smiley Gesicht ihnen als ihr neuer Klassenlehrer vorgestellt wird. „Koro-sensei“, wie er bald von allen genannt wird, behauptet für die Katastrophe verantwortlich zu sein, die erst kürzlich 70% des Mondes zerstört hat und will genau ein Jahr später das Gleiche mit der Erde tun.

Doch bevor er dies tut, hat er mit der japanischen Regierung einen seltsamen Pakt geschlossen, in dem ihm erlaubt wird bis dahin die Klasse 3-E der Kunugigaoka-Mittelschule zu unterrichten. Während dieser Zeit haben die Schüler die Aufgabe ihn zu töten. Als Belohnung winken 10 Mrd. Yen. Fortan versuchen die Schüler Koro-sensei während und abseits des Unterrichts zu töten, was allerdings leichter gesagt als getan ist. Um sie nicht zu gefährden bzw. sie zu unterstützen hat die Regierung ihnen spezielle Waffen und Munition zur Verfügung gestellt, die für sie selbst harmlos, aber für das Wesen absolut tödlich ist. Doch Koro-sensei ist nicht nur sehr gewitzt, sondern kann sich auch mit 20-facher Schallgeschwindigkeit bewegen und ist fast unverwundbar.

Neben Koro-sensei hat die Klasse 3-E noch zwei weitere Lehrer. Tadaomi Karasuma, ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, der die Schüler als Sportlehrer zahlreiche Tötungstechniken lehrt und die Auftragsmörderin Irina Jelavic, welche wegen ihrer Schönheit und ihres frivolen Verhaltens von allen „Bitch-sensei“ gerufen wird, als Englischlehrerin.
Im Laufe der Zeit verbessern sich dank Koro-senseis Einsatzes die Leistungen der Schüler gewaltig und auch sie selber beginnen ihrer Lehrer in Herz zu schließen, was ihnen ihre Aufgabe ihn zu töten noch zusätzlich erschwert.

Desweiteren haben es auch andere Assassinen auf Koro-sensei abgesehen….

Die Handlung des ersten Realfilms umfasst ca. die der ersten neun Mangabände.

Deutsche Bearbeitung

Die deutsche Synchronisation wurde von der Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH, welche schon für peppermint anime die erste Staffel des „Assassination Classroom“-Anime ins Deutsche übertrug. Das merkt merkt man auch daran, dass einige (nicht alle) Rollen mit den Sprechern des Anime besetzt wurden.

Claus-Peter Damitz spricht Koro-sensei und schafft es sein verschmitztes und freches Ich perfekt rüber zu bringen. Tobias Brecklinghaus ist als Karasuma ebenfalls passend besetzt. Auch der Rest des Casts macht meineserachten seine Sache sehr gut.

Fazit

ac-real01-dEine Realverfilmung eines Manga bzw. Anime ist nicht leicht.

Oft ist es sehr schwierig „comic-hafte“ Elemente angemessen zu übertragen, denn ein Schauspieler ist nunmal keine Comicfigur. Ein weiteres Problem ist es die Handlung, für die ein Anime eine ganze Staffel Zeit hat in knapp zwei Spielfilm Stunden zu quetschen.

Wie „Assasination Classroom“ hier abschneidet? Insgesamt ganz gut, würde ich sagen. Natürlich ist es unmöglich die Verrücktheit des Manga/Anime in einen Realfilm zu übertragen, wo viele Charaktere etwas mehr „Bodenhaftung“ als ihr animiertes Gegenstück haben müssen um zu funktionieren. Aber trotzdem schafft es der Film genug dieser Verrücktheit zu retten.

Im Mittelpunkt des Films steht natürlich Koro-sensei, der sich genauso wie im Manga/Anime verhält. Die anderen Charaktere kommen wegen der knappen Spielzeit leider ein wenig unter die Räder, denn der Maincast ist recht groß und schwierig in der kurzen Zeit unterzubringen.

Demnoch schafft es der Film die wichtigsten Ereignisse der ersten neun Mangabände gut rüberzubringen.

Mir persönlich hat er sehr gut gefallen und sofort Interesse am Anime geweckt, dessen erste Staffel auf deutsch von peppermint anime vertrieben wird.

100% Kaufempfehlung.

© Belmot

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Assassination Classroom 1:
©2015 Fuji Television Network, Shueisha, J Storm, Toho, Robot © YUSEI MATSUI/SHUEISHA

Paranormal High School

Name: Paranormal High School
Englischer Name:  –
Originaltitel: Atsumare! Gakuen Tengoku
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2008
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Paranormal High School Band 1Story
Mit dem neuen Schuljahr beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Zwillinge Sui und Sou, denn nun gehen beide auf die High School. Während Sui mit seinen neuen Klassenkameraden Kitano und Kunimi auf Anhieb Freunde findet, wirkt Sou eher abschreckend auf andere und führt sich reagiert regelrecht eifersüchtig, dass diese und nicht er selbst mit seinem Bruder in eine Klasse gehen dürfen.

Doch nicht nur normale Menschen sind Schüler der Schule. Bereits am ersten Schultag geraten die Vampirin Kannazuki und der Werwolf Ogami aneinander. Bereits am Folgetag taucht mit dem angeblichen Aushilfslehrer Keiji Kunimi ein mächtiger Zauberer auf. Tatsächlich sind die Kunimis eine Zauberer-Familie mit langer tradition, so überrascht es nicht, dass auch Masaki Kunimi aus Suis Klasse über ein paar magische Fähigkeiten verfügt.

Schnell zeigt sich, dass dieses Gipfeltreffen der übernatürlichen Wesen kein Zufall ist, denn Dämonen-Clan, Wolfs-Clan und Zauberer haben auf verschiedenen Wegen übersinnliche Zeichen erfahren, die auf eine Person mit großer Macht hindeuten, die sich in der schule befinden muss. Ehe sie sichs versehen, stehen plötzlich die Takaya-Zwillinge im Zentrum des Interesses. Dabei wollten die beiden Sous Psychokinese-Kräfte eigentlich geheim halten…

Kitano, Suis Klassenkamerad, ist selig. Als Mitglied des Okkultismus-Forschungsklubs  fährt er total ab auf alles Übernatürliche. Umso erfreuter ist er, als im Schlepptau der Zwillinge plötzlich eine ganze Reihe neuer Mitglieder in den Klub strömt. Denn auch wenn Sous Fähigkeiten nicht die gesuchten sind, erhoffen sich die anderen im Klub Anhaltspunkte auf die von ihnen gesuchte Person. Und da ist ja auch noch Sui, der angeblich über keine besonderen Fähigkeiten verfügt… oder doch?

Paranormal High School Band 2Eigene Meinung
Es sind ganz schön turbulente erste Schultage an der High School, die Mikiyo Tsuda den Charakteren in „Paranormal High School“, aber auch den Lesenden zumutet. Innerhalb von nur zwei Kapiteln wird eine ganze Reihe von übernatürlichen Geschöpfen und Menschen mit besonderen Fähigkeiten oder speziellen Interessen eingeführt. Dabei wird nicht an Klischees gespart, denn sie bilden die (einzige) Grundlage für dementsprechend flache Gags.. Vom nerdigen bebrillten Okkultismus-Fan über den unverblümten, impulsiven Werwolf und den Zauberer mit übersteigertem Ego bis zum klammernden großen Zwillingsbruder gibt es nichts, was man so nicht schon häufiger gesehen hätte. Leider wird auch nicht das Potenzial der Idee voll ausgeschöpft, alle diese verschiedenen Charaktere auf beengtem Raum, sprich in einer Schule, zu versammeln. So schleppt sich der erste Band mehr oder weniger mit Vorgeplänkel und dem Versuch dahin, Fronten und Allianzen klärend darzustellen. Leider fehlt etwas an Kreativität.

Auch optisch ist die Serie nur bedingt ein Hingucker. Man muss nicht schon mehrere Werke von Mikiyo Tsuda gelesen haben, um zu bemerken, dass die Mangaka nur eine beschränkte Anzahl an Mimiken benutzt, die sich häufig (und bei mehreren Charakteren) wiederholen. Ansonsten arbeiten ihre Assistentinnen sehr viel mit verschiedenen Schraffuren und Texturen, tatsächliche Hintergründe gibt es nur wenige.

© Rockita

Paranormal High School: © 2008  Mikiyo Tsuda  shinshokan / EMA

Die Sargprinzessin – Back to School

Name: Die Sargprinzessin – Back to School
Englischer Name:
Originaltitel: Gakuen Chaika!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Character Design: Namaniku ATK
Story: Ichirou Sakaki
Zeichnungen: Seri Minase
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Die Sargprinzessin - Back to School Band 1Story
Toru Acura ist schüler im zweiten Jahr der Highschool. In der schule hat er sich aber während des ganzen Schuljahres noch nie blicken lassen, sehr zum Leidwesen seiner Schwester Akari. Nichts lässt sie unversucht, um den notorischen Schwänzer dazu zu bewegen, endlich mal in der Schule zu erscheinen.

Eines Tages, als Akari tatsächlich dieses Kunststück gelingt, trifft Toru auf dem Schulweg ein seltsames Mädchen, das mit einem Sarg auf dem Rücken durch die Gegend spaziert und dabei – ungewollt – eine Spur der Verwüstung und Verletzungen nach sich zieht. In der Schule kommt dann die Überraschung: Das Mädchen ist niemand anderes als Torus und Akaris neue Mitschülerin, Chaika Trabant. Aber nicht nur, dass Chaika sich weigert, den Sarg im Unterricht abzulegen, sie verkündet auch noch, dass es ihr Hobby sei Gebeine einzusammen!

Während es der Schülervertretung schon Angst und Bange wird, finden Toru und Akari aus ganz unterschiedlichen Gründen Gefallen an der etwas speziellen neuen Mitschülerin. Kurzerhand bilden sie eine eingeschworene Clique, die sich schon bald in allerhand alltägliche und weniger alltägliche Ereignissen im Schulalltag beweisen muss…

Eigene Meinung
Es ist mittlerweile ein üblich geworden, dass erfolgreiche Serien früher oder später um Spin-offs erweitert werden. Bestenfalls knüpfen die in irgendeiner Form an die Originalserie an oder beschäftigen sich mit einem besonders beliebten Charakter, um an den Erfolg des Originals anzuknüpfen. Ist das nicht möglich wird inzwischen auch ein anderes Modell immer beliebter: Die Neuerzählung der Geschichte mit den bekannten Charakteren im neuen Rahmen. Im Spin-off „Back to School“ bildet, wie der Titel zurecht vermuten lässt, die Highschool das Terrain, in dem sich die Charaktere der „Sargprinzessin“ tummeln dürfen.

Als Leser stellt man sich vor allem die Frage, warum das sein musste. Denn die „Handlung“ lebt, wenn überhaupt, nur davon, dass man die bekannten Charaktere plötzlich im Schulumfeld sieht. Ansonsten bestimmen über Gebühr in Anspruch genommene Running- und Pseudo-Gags das Geschehen. Das hätte man auch in einem Extra-Kapitel der Original-Serie abhandeln können.

© Rockita

Die Sargprinzessin – Back to School: © 2014  Ichirou Sakaki / Seri Minase / Namaniku ATK  Kadokawa Corp. / EMA

Becoming a Girl one day

Name: Becoming a Girl one day
Englischer Name:
Originaltitel: Kanojo Ni Naruhi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Akane Ogura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,99 €

Becoming a Girl one Day Band 1Story
In „Becoming a Girl one day“ wechselt Mamiya überraschend sein Geschlecht von Junge zu Mädchen. Dies ist in dessen Welt etwas normales, wenn es einen Überschuss an Männern in der Gesellschaft gibt. Allerdings stellt ihn dies vor ungeahnte Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit seinem besten Freund Miyoshi. Dieser war stets Mamiyas Rivale und nun müssen die Beiden damit umgehen, dass es nicht mehr so sein kann, wie früher. Zudem kommen nun Gefühle ins Spiel. Doch kann man sich wirklich in seinen ehemaligen, besten Freund verlieben? Kann Miyoshi, um überhaupt mit Mamiya zusammen zu sein, seine Mädchenallergie überwinden? Oder sind diese Fragen am Ende egal, da Mamiya zusammenbricht und eventuell wieder zu einem Jungen wird?

Eigene Meinung
Die Geschichte ist mal was gänzlich anderes, kommt ein Geschlechtertausch doch nicht allzu häufig in Manga vor. Bisher mein ich ist mir das erst einmal bei „The Day of Revolution“ untergekommen, wobei ich aber sagen muss, das mir „Becoming a Girl on day“ besser gefällt.

Es ist erfrischend mitzuerleben,  vor welche Probleme Mamiya, der zuvor ja ein Junge war, gestellt wird. Insbesondere, da er vom Kopf her immer noch mehr ein Junge ist und nicht viel anders als zuvor auch. Aber auch Miyoshis Gefühlschaos kommt gut rüber, da sein Freund nun ein Mädchen ist, mit denen er sonst so gar nichts anzufangen weiß. Auf jeden Fall bleibt es spannend, denn die Geschichte der beiden wird ja noch in den noch folgenden Bänden fortgesetzt.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und voller liebevoller Details. Trotzdem des Geschlechterwechselns von Mamyia, erkennt man ihn in der weiblichen Version immer noch wieder. Zudem fand ich es süß, dass die Mangaka auch ein Bild von einem weiblichen Miyoshi in eine der Randbemerkungen mit eingebracht hat.

Es gibt auch einige erotische Anspielungen und auch mal ein wenig nackte Haut, ohne aber gleich ins Explizite abzurutschen. Die Panels sind nicht überladen und machen das Lesen sehr angenehm. Eine Altersempfehlung wurde nicht gemacht, ist aber auch nicht nötig, da es eben nie zu explizit wird.

Der Manga ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man außergewöhnliche Geschichten und einen Hauch Boys Love mag.

Becoming a Girl one Day: © 2013 Akane Ogura, Hakusensha/Carlsen

Dragon Ball SD

Name: Dragon Ball SD
Englischer Name:
Originaltitel: Dragon Ball SD
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Original-Story: Akira Toriyama
Story & Zeichnungen: Naho Ohishi
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 €

Dragon Ball SD Band 1Story:
Tausende Kilometer von der Hauptstadt entfernt in den Bergen lebt der kleine Son-Goku. Nachdem sein Großvater in einer Vollmondnacht von ihm tot getrampelt wurde, wovon Goku natürlich nichts weiß, ist er ganz auf sich allein gestellt. Dazu kam es, weil Son-Goku kein normaler Mensch ist: Er hat einen Affenschwanz und wird bei Vollmond zu einem Wehraffen. Gokus größter Schatz ist der Dragon Ball mit den vier Sternen, der einst seinem Opa gehörte und genau auf den hat es das 16-jährige Stadtmädchen Bulma abgesehen. Sie ist ein Genie, was Technik anbelangt. Nachdem sie zwei Dragon Balls gefunden und herausgefunden hat, dass einem ein Wunsch erfüllt wird, wenn man alle sieben beisammen hat, hat sie einen Radar entwickelt, mit dem man die restlichen Kugeln aufspüren kann. So kommt es also, dass sich Bulma und Son-Goku begegnen. Als sie erkennt, wie stark der kleine Junge ist, beschließt sie, ihn mitzunehmen, damit sie auf der Reise einen Bodyguard hat. Sind alle Dragon Balls vereint, erscheint der göttliche Drache Shenlong, von dem sich Bulma einen süßen Freund wünschen will.

Das ungleiche Paar findet auf der abenteuerlichen Suche weitere Weggefährten: das Schwein Oolong und die schwebende Katze Pool, die sich in alles Mögliche verwandeln können und Wüstenräuber Yamchu, der sich vom Drachen wünschen will, dass seine Angst vor Mädchen verfliegt. Allerdings werden sie vom bösen Prinz Pilaw gefangen genommen, der ihnen die Dragon Balls abnimmt, um damit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Als Pilaw gerade seinen Wunsch aussprechen will, gelingt es Oolong auszubüxen und ihm zuvorzukommen. Er wünscht sich: eine Mädchenunterhose… Der Drache erfüllt den Wunsch und verschwindet wieder, woraufhin die Kugeln in alle Himmelsrichtungen verstreut werden. Zur Strafe sperrt Pilaw Son-Goku und seine Freunde in einer Stahlzelle mit Glasdach ein, wo sie am nächsten Tag von der Wüstensonne gegrillt werden sollen. Doch alles kommt anders, als Son-Goku den Vollmond erblickt, sich in einen Wehraffen verwandelt und so die Zelle sprengt. Als alle befreit sind und sich Pilaw angesichts der Bestie geschlagen geben muss, schneidet Yamchu ihr den Schwanz ab, wodurch sie wieder zum kleinen und unschuldigen Son-Goku wird. Yamchu hat seine Angst vor Mädchen inzwischen auch ohne Dragon Balls überwunden und Bulma hat in Yamchu ihren süßen Freund gefunden. Gemeinsam kehren sie zurück in die Hauptstadt, während Son-Goku beschließt, beim Herrn der Schildkröten in die Lehre zu gehen, der einst auch seinen Großvater in der Kampfkunst unterrichtet hat.

Gemeinsam mit dem glatzköpfigen Kuririn absolviert Son-Goku das äußerst harte Training des Herrn der Schildkröten, bis die beiden schließlich stark genug sind, um am Großen Turnier teilzunehmen, zu dem sich Kämpfer aus dem ganzen Land versammeln. Mit Leichtigkeit gewinnen sie einen Kampf nach dem anderen, doch der mysteriöse alte Jackie Chun, der so schnell ist, dass man ihm mit bloßem Auge kaum folgen kann und extrem stark noch dazu, könnte ihnen noch zum Verhängnis werden. Denn er ist Kuririns nächster Gegner. Hat Kuririn überhaupt eine Chance? Und wer ist Jackie Chun wirklich?

Eigene Meinung:
Ich bin mir beim Schreiben der Story-Zusammenfassung irgendwie blöd vorgekommen. Ich meine, hallo? Wir reden hier von „Dragon Ball“! Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da draußen überhaupt Leute gibt, die die Geschichte des wohl weltweit berühmtesten Mangas von allen nicht kennen. Aber sollte es tatsächlich jemanden geben – so abwegig das auch erscheinen mag – der mit der Reihe nicht vertraut ist und „Dragon Ball SD“ als Einstieg in die Materie gebrauchen will, so rate ich ihm hiermit davon ab. „Dragon Ball SD“ ist zwar eine Nacherzählung des Original-Mangas im Sauseschritt (d. h. einige weniger relevante Storylines und Details werden weggelassen und das Erzähltempo deutlich angehoben), in Vollfarbe und mit süßen SD-Charakteren, aber dennoch richtet sich der Manga primär an die alt eingesessenen Fans, die mit „Dragon Ball“, „Dragon Ball Z“ und sogar anderen Werken Toriyamas, wie z. B. „Neko Majin“ bestens vertraut sind. Denn der Manga wimmelt nur so vor Anspielungen auf spätere Ereignisse in „Dragon Ball Z“. Zum Beispiel sieht man, wie Vegeta irgendwo im Weltall niesen muss, als Bulma von ihrem Traummann spricht. Oolong verwandelt sich nicht in einen Mann mit Schnurrbart, um die Mädchen zu beeindrucken, sondern in Zarbon und als er sich im Kampf gegen Yamchu in etwas verwandeln will, das Yamchu fertigmachen kann, wird er zu einem Pflanzenmann, woraufhin Yamchu fast schon reflexartig seine Sterbe-Pose einnimmt, in der er im Original-Manga bzw. in „Dragon Ball Z“ nach seiner Ermordung durch einen Pflanzenmann dalag. Wie ihr seht, gibt es also jede Menge Foreshadowing, was für Neueinsteiger recht problematisch ist, den alten Hasen jedoch umso mehr Freude bereitet.

Ich empfehle den Manga daher allen, die „Dragon Ball“ bereits kennen und mal ihr Gedächtnis auffrischen oder auch einfach nur was zum Lachen für zwischendurch haben möchten. Die Zeichnungen geben Akira Toriyamas Stil wunderbar wieder und wenn Naho Ohishi hier und da Szenen hinzufügt, die im Original gar nicht vorkommen, wird es erst so richtig witzig! „Dragon Ball SD“ hat meine Erwartungen übertroffen. Obwohl die Geschichte hier viel schneller erzählt wird, kam sie mir zu keinem Zeitpunkt gehetzt vor. Allein schon die alt bekannte Geschichte in Vollfarbe lesen zu können, ist ein Genuss, zu dem die ganzen neuen Elemente natürlich noch dazu kommen. Ich finde auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut, wenn man bedenkt, wie teuer andere Mangas in Vollfarbe sind. Der Titel leitet sich ab von „Super Deformed“, was nicht nur auf die Figuren im Chibi-Look anspielt, sondern durchaus auch darauf bezogen werden kann, wie Naho Ohishi den Stoff neu interpretiert und dabei „deformiert“ – im positiven Sinne versteht sich. „Dragon Ball SD“ darf in keiner „Dragon Ball“-Sammlung fehlen!

© Ban_Mido

Dragon Ball SD: © 2012 Akira Toriyama, Naho Ohishi, Shueisha / Carlsen

Shinobi Quartet

Name: Shinobi Quartet
Englischer Name:
Originaltitel: Shinobi Shijuusou
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Tohru Himuka
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Shinobi Quartet Band 1Story
Choko ist die einzige Tochter und damit einzige Erbin des Großunternehmers Manaka. Sie wird wie eine Prinzessin von etlichen Bodyguards ständig beschützt und das geht dem Mädchen ziemlich gegen den Strich. Damit sie endlich ein „normales“ Schülerleben führen kann, einigt sie sich mit ihrem Vater darauf, ab der Highschool  auf die Mizono-o-Akademie zu gehen. Diese Akademie ist eine Schule für Shinobis, die zukünftig als rechte Hand von einflussreichen Personen arbeiten werden. Sie soll dort den perfekten Shinobi für sich finden. Sollte sie dies schaffen, wird ihr Vater sich ihre Meinung anhören. Sollte sie es nicht schaffen, muss sie tun was er möchte.

In der neuen Schule angekommen, staunt sie nicht schlecht als Mitschüler Wände hochrennen. Schon am ersten Tag trifft sie auf den Sohn des Shinobis ihres Vaters: Ujo Togo. Er erkennt sie sofort, schließlich hatte sie ihn als Kind einmal beschützt. Seitdem möchte er gar nicht mehr von ihrer Seite weichen, doch Choko ist das äußerst unangenehm.

Nach dem Unterricht lauern schon einige Männer auf sie. Noch ehe Ujo eingreifen kann, wird Choko von vier Männern entführt. Doch wer jetzt ein verängstigtes Mädchen erwartet, hat die Rechnung ohne Choko gemacht. Sie rät den Entführern sie sofort freizulassen und zuckt mit keiner Wimper. Plötzlich wird die Tür eingetreten und Ujo kommt seine „Meisterin“ zu retten. Als er sieht, dass sie einen Kratzer im Gesicht hat, rastet er aus und verprügelt die Entführer. Choko muss eingreifen, damit es keine Toten gibt.

Doch ihr Leben soll nicht ruhiger werden. Schon am nächsten Schultag trifft sie auf die Shinobis Suo Nagumo und seinen Zwillingsbruder Akane vom Seki-Clan . Die Beiden fordern Ujo heraus, um die Position des Vertrauten von Choko zu erhalten. Doch was bezwecken die Brüder damit? Ein harter Kampf steht bevor: Suo und Akane gegen Ujo. Wer wird gewinnen? Wird Ujo der Vertraute von Choko werden oder für wen wird sie sich letztendlich entscheiden?

Eigene Meinung
„Shinobi Quartet“ ist ein überraschend origineller Manga und hebt sich vom „Einheitsbrei“ der Romance-Titel deutlich ab. Endlich geht es mal nicht um eine „Prinzessin“, die sich selbst nicht wehren kann und sich diverse Jungs um ihr Herz prügeln. Choko hat einen bisweilen erstaunlichen und toughen Charakter. Mit viel Witz, wenn auch bisweilen kurz vor der Übertreibung, weiß die Serie gut zu unterhalten.

Shinobi Quartet: © 2015 Tohru Himuka, Kadokawa Shoten / EMA

1 8 9 10 11 12 41