Gamers!

Name: Gamers!
Englischer Name:
Originaltitel: Gamers!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Charakterdesign: Sabotenn
Original-Story: Sekina Aoi
Zeichnungen: Tsubasa Takahashi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Keita Amano hat bei dem Wechsel auf die Otobuki-Oberschule den sozialen Anschluss verpasst, weshalb seine einzigen Freunde seine heiß geliebten Videospiele sind. Eines Tages wird er ausgerechnet vom Schulidol Karen Tendo angesprochen, einem hübschen und klugen Mädchen mit guten Noten, welches genauso vernarrt in Games ist wie Keita. Wie sich herausstellt, hat sie sich deshalb für die nicht gerade hoch angesehene Otobuki-Schule entschieden, weil diese für ihren Game-Klub bekannt war. Jener Klub hat sich nur leider inzwischen aufgelöst, weshalb Karen ihn neu gegründet hat und Keita prompt einlädt, beizutreten. Allerdings wird Keita schnell klar, dass es hier hauptsächlich um Competitive Gaming geht und das Gewinnen von Turnieren im Vordergrund steht. Da Keita jedoch zum einen kein besonders guter Gamer ist und zum anderen seine Games nur zum Spaß, d.h. ohne Leistungsdruck, spielen möchte, lehnt er Karens Einladung ab, was bei ihr für völliges Entsetzen sorgt.

Tasuku ist von Keita richtig genervt, da er ihn an sein altes Ich erinnert. Denn bevor Tasuku an die Otobuki gekommen ist, war auch er in der sozialen Hierarchie ganz weit unten. Also hat er seinen Look verändert und den Videospielen abgeschworen, die er einst hobbymäßig gezockt hat. Nun ist er beliebt, aber trotz seiner vielen Freunde und seiner festen Freundin Aguri ist er irgendwie nicht glücklich. Gleichzeitig beobachtet er jeden Tag voller Wut Keitas glückliches Gesicht, während dieser Loser in den Pausen Games spielt. Als Keita zum zweiten Mal Zeuge von Tasukus außergewöhnlichen Fähigkeiten am Greiferautomaten wird, spricht er ihn an und die beiden haben gemeinsam Spaß in der Spielhalle. Als jedoch Tasukus Schulfreunde dort aufkreuzen, ergreift Keita die Flucht und Tasuku folgt ihm, um ihn zur Rede zu stellen und seiner Wut Luft zu machen. Dabei äußert er sich auch abfällig über Karen und den Game-Klub, woraufhin Keita das Schulidol und den Klub in Schutz nimmt, was Karen heimlich mitbekommt und wodurch sie sich in ihn verliebt. Tasuku und Keita schließen daraufhin Freundschaft und lernen voneinander. Durch Keita nimmt Tasuku sein Hobby wieder auf, Videogames zu spielen und durch Tasuku springt Keita über seinen Schatten und knüpft mehr soziale Kontakte, wie z. B. mit Chiaki, die Keita in jeder Hinsicht gleicht. Doch wegen einer klitzekleinen Meinungsverschiedenheit zerstreiten sie sich und Tasuku hat Mühe und Not die beiden wieder miteinander zu versöhnen. Da sich Chiaki zu allem Überfluss auch noch in Tasuku verliebt und Keita der eifersüchtigen Aguri nachrennt, sind Missverständnisse und Liebeschaos vorprogrammiert…

Eigene Meinung:
Dieser Manga ist eine Adaption der gleichnamigen Light-Novel-Reihe, die gleichzeitig bei Altraverse erscheint. Wie immer bei solchen Roman-Umsetzungen hat der Mangaka einige Szenen weggelassen, die er für weniger wichtig gehalten hat, abgesehen davon werden die Handlung und sogar die Dialoge 1:1 repliziert. Der Vorteil bei der Manga-Adaption ist, dass hier klarer wird, auf welche real existierenden Games gerade angespielt wird. Man kann es sich zwar beim Lesen der Light-Novels schon denken, aber das Beat’em Up, in dem Keita zu Beginn gegen die Mitglieder des Game-Klubs antritt, sieht im Manga sehr stark nach „Super Smash Bros.“ aus, wobei die Charaktere und ihre Namen nur leicht verändert wurden. Außerdem zeigt uns Tsubasa Takahashi vorlagengetreu, wie Chiaki vor ihrem Friseurbesuch ausgesehen haben muss, was Sabotenn, der Illustrator der Romane, ja leider versäumt hat.

Der Manga schafft es sogar, den Witzen aus dem Original mehr Nachdruck zu verleihen. So sieht man Keita z. B. plötzlich als Samurai, als er von Seppuku (Selbstmord eines Samurai) spricht. Außerdem tragen natürlich auch die vielfältigen Gesichtsausdrücke der Charaktere sehr zum Humor bei. Mir gefällt insbesondere Keitas und Chiakis Mimik, wenn sich die beiden streiten. In den Verlagsforen liest man immer wieder, dass die Fans nichts für Manga-Adaptionen von Light-Novels übrig haben und lieber zum Original greifen, was ich persönlich sehr schade finde. Denn in manchen Fällen tut es dem Erzähltempo sogar sehr gut, wenn eher unwichtige Handlungsstränge weggelassen werden und somit der Fokus stärker auf dem Wesentlichen liegt, wie z. B. bei den „Sword Art Online“Mangas. Außerdem ist die Zeitersparnis beim Lesen immens. Einen Manga-Band hat man natürlich wesentlich schneller gelesen als einen mehr als 280 Seiten umfassenden dicken Light-Novel-Band. Allerdings wundert es mich etwas, dass Altraverse die Light-Novels ab 13, aber die Mangas erst ab 15 Jahren empfiehlt. Ich kann es mir nur damit erklären, dass Tsubasa Takahashi gerne große Brüste zeichnet, aber trotzdem ergibt die unterschiedliche Altersempfehlung in meinen Augen keinen Sinn. Ich empfehle den Manga allen, deren Neugier geweckt ist, die aber nicht gleich einen dicken Wälzer kaufen und lesen möchten, um festzustellen, ob „Gamers!“ etwas für sie ist oder nicht und allen, die nach dem Lesen der Light-Novels Lust auf mehr bekommen haben.

© Ban_Mido

Gamers!: © 2017 Sekina Aoi, Sabotenn, Tsubasa Takahashi, Kadokawa / Altraverse

Gamers! Light Novel

Name: Gamers! Light Novel
Englischer Name:
Originaltitel: Gamers!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Autor: Sekina Aoi
Illustrator: Sabotenn
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10,00 €

Story:
Keita Amano hat bei dem Wechsel auf die Otobuki-Oberschule den sozialen Anschluss verpasst, weshalb seine einzigen Freunde seine heiß geliebten Videospiele sind. Eines Tages wird er ausgerechnet vom Schulidol Karen Tendo angesprochen, einem hübschen und klugen Mädchen mit guten Noten, welches genauso vernarrt in Games ist wie Keita. Wie sich herausstellt, hat sie sich deshalb für die nicht gerade hoch angesehene Otobuki-Schule entschieden, weil diese für ihren Game-Klub bekannt war. Jener Klub hat sich nur leider inzwischen aufgelöst, weshalb Karen ihn neu gegründet hat und Keita prompt einlädt, beizutreten. Allerdings wird Keita schnell klar, dass es hier hauptsächlich um Competitive Gaming geht und das Gewinnen von Turnieren im Vordergrund steht. Da Keita jedoch zum einen kein besonders guter Gamer ist und zum anderen seine Games nur zum Spaß spielen möchte, lehnt er Karens Einladung ab, was bei ihr für völliges Entsetzen sorgt.

Tasuku ist von Keita richtig genervt, da er ihn an sein altes Ich erinnert. Denn bevor Tasuku an die Otobuki gekommen ist, war auch er in der sozialen Hierarchie ganz weit unten. Also hat er seinen Look verändert und den Videospielen abgeschworen, die er einst hobbymäßig gezockt hat. Nun ist er beliebt, aber trotz seiner vielen Freunde und seiner festen Freundin Aguri ist er irgendwie nicht glücklich. Gleichzeitig beobachtet er jeden Tag voller Wut Keitas glückliches Gesicht, während dieser Loser in den Pausen Games spielt. Als Keita zum zweiten Mal Zeuge von Tasukus außergewöhnlichen Fähigkeiten am Greiferautomaten wird, spricht er ihn an und die beiden haben gemeinsam Spaß in der Spielhalle. Als jedoch Tasukus Schulfreunde dort aufkreuzen, ergreift Keita die Flucht und Tasuku folgt ihm, um ihn zur Rede zu stellen und seiner Wut Luft zu machen. Dabei äußert er sich auch abfällig über Karen und den Game-Klub, woraufhin Keita Karen und den Klub in Schutz nimmt, was Karen heimlich mitbekommt und wodurch sie sich in ihn verliebt. Tasuku und Keita schließen daraufhin Freundschaft und lernen voneinander. Durch Keita nimmt Tasuku sein Hobby wieder auf, Videogames zu spielen und durch Tasuku springt Keita über seinen Schatten und knüpft mehr soziale Kontakte, wie z. B. mit Chiaki, die Keita in jeder Hinsicht gleicht. Doch wegen einer klitzekleinen Meinungsverschiedenheit zerstreiten sie sich und Tasuku hat Mühe und Not diesen kunterbunten Haufen bestehend aus Keita, Karen und Chiaki zusammenzuhalten. Da sich Chiaki zu allem Überfluss auch noch in Tasuku verliebt und Keita neuerdings ständig mit Aguri abhängt, sind Missverständnisse und Liebeschaos vorprogrammiert…

Eigene Meinung:
„Gamers!“ ist mit viel Witz und Augenzwinkern geschrieben, mit all den Querverweisen auf real existierende Games und Konsolen-Features. Getrübt wird die Lesefreude lediglich dadurch, dass es in der zweiten Hälfte von Band 1 nur so vor Tippfehlern wimmelt und es hier, ähnlich wie bei „Sword Art Online“ leider bestimmte Formulierungen gibt, die sich immer und immer wieder wiederholen. So legen die Personen viel zu oft „fragend den Kopf schräg“ und nicht weniger selten läuft ihnen „kalter Schweiß den Rücken hinunter“. Des Weiteren sieht man bei den Illustrationen von Sabotenn keinerlei Unterschied zwischen Chiakis Aussehen zu Beginn und nachdem sie sich wegen Tasuku die Haare schneiden lässt. Aber abgesehen von diesen paar Schönheitsfehlern hat es mir durchweg Spaß gemacht „Gamers!“ zu lesen. Das fängt schon mit der Grundthematik an, die ich sehr interessant finde: verschiedene Arten Games zu spielen. Auch in der Realität lassen sich Gamer sicherlich in zwei Fraktionen unterteilen. Diejenigen, die wie Keita nur zum Spaß zocken, ohne irgendwelche Ambitionen besonders gut zu sein oder zu werden, eben nur um abzuschalten und solche, die ihre Gamer-Skills immer weiter verbessern und vielleicht sogar Turniere gewinnen wollen. Mich hat die Light Novel an meine persönlichen Erfahrungen mit solchen Game-Turnieren erinnert und daran, dass mir ähnlich wie Keita diese Art zu spielen, überhaupt nicht gefallen hat. Dennoch erlaubt sich Sekina Aoi zu keiner Zeit ein Urteil darüber, ob eine der beiden Arten richtig oder falsch ist, sondern stellt sie einfach gleichwertig gegenüber.

Eine Besonderheit der Light Novel ist, dass sich Keita und Tasuku als Erzähler immer wieder abwechseln, wodurch man tiefe Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Charaktere bekommt. Gleichzeitig hilft das dem Leser zu verstehen, wie manche Situationen nach außen wirken und welche Missverständnisse dadurch entstehen, wodurch man sich beim Lesen das eine oder andere Mal dabei ertappt, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen oder über die Fehleinschätzungen der Charaktere zu schmunzeln. Wer Videospiele und Liebeskomödien mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

© Ban_Mido

Gamers! Light Novel: © 2015 Sekina Aoi, Sabotenn, Kadokawa / Altraverse

Atemlose Liebe

Name: Atemlose Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Awa-koi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kanan Minami
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Yuka hätte gern einen Freund, weswegen sie auch ihre Freundinnen auf ein Gruppendate begleitet. Dort bekommt sie aber nur Kentaro ab, der so gar nicht ihr Fall zu sein scheint. Was sie aber nicht ahnt ist, dass dieser auf sie angesetzt wurde, da ihre Freundinnen sie los werden wollen. Daher bringen sie sie auch dazu für den Schülerrat zu kandidieren und geben ihr danach den Laufpass.

Nun sitzt sie aber ausgerechnet mit Kentaro im Schülerrat. Dieser scheint dann aber doch kein so schlechter Kerl zu sein und die Beiden kommen sich näher. Kann aus ihnen ein Paar werden? Wird Yuka echte Freunde finden, indem sie weniger verzweifelt nach neuen Freunden sucht und somit die Menschen nicht mehr abschreckt wie zuvor?

Eigene Meinung
„Atemlose Liebe“ ist ein typischer Shojo-Manga. Die Charaktere sind wie immer genretypisch, sowohl vom Aussehen als auch vom Verhalten her. Interessant ist die Handlung dennoch, auch wenn man sie in abgewandelter Form sicher schon kennt. Man wünscht den beiden Protagonisten schon ein Happy-End und dass Yuka echte Freunde findet und glücklich wird.

Zeichnerisch wie immer gut, bietet der Manga nichts Neues, wie fast jeder Shojo-Manga, der in letzter Zeit erschienen ist. Abheben tut er sich nicht von den Massen, was ich immer wieder Schade finde. In dem Genre sollte sich wirklich mal was tun, denn auf Dauer wird das doch ein wenig langweilig.

Etwas textlastig war der Manga schon, aber man kam dennoch mit dem Lesen gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Der Grund erschließt sich mir jetzt noch nicht, da weder sexuell noch psychisch wirklich was passiert. Das Grundthema des Manga wäre auch für Leser ab 13 Jahren schon vertretbar.

Fans von Shojo-Manga sollten sich ein eigenes Bild machen, ob der Manga was für sie wäre.

Atemlose Liebe: © 2016 Kanan Minami, Shogakukan/ Tokyopop

Verliebt in Prinz und Teufel?

Name: Verliebt in Prinz und Teufel?
Englischer Name:
Originaltitel: Kurosaki-kun no iinari ni nante naranai
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Makino
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Da Yu früher eher ein Mauerblümchen war und kaum Freunde hatte, hat sie für die Oberschule ihren Look komplett gewandelt. Sie wird nun gemocht und hat viele Freunde, nur die Liebe fehlt ihr noch! Allerdings ist es nicht so leicht an ihren Schwarm, den „weißen Prinzen“ heran zu kommen, da der „schwarze Teufel“ ihr ständig einen Strich durch die Rechnung macht.

Mit diesem gerät sie immer wieder aneinander, insbesondere, als sie ebenfalls in’s Wohnheim zieht. Doch warum schlägt ihr Herz in der Gegenwart des Teufels auf einmal höher? Hasst sie ihn nicht eigentlich? Was ist mit ihren Gefühlen für den „weißen Prinzen“?

Wem wird am Ende ihr Herz gehören?

Eigene Meinung
„Verliebt in Prinz und Teufel?“ ist ein netter Manga für zwischendurch, wirklich was Neues bietet die Handlung jedoch nicht.

Yu steht zwischen zwei Jungs. Der eine ist der Nette, der andere der Fiese! Wie es dann meist so ist, hat der Fiese doch seine guten Seiten und das Mädchen beginnt sich in ihn zu verlieben, steht damit aber zwischen den Stühlen, da sie den anderen auch mag. Was die Geschichte auflockert ist, ist die Tatsache, dass Yu nicht wirklich zu sich steht. Sie war früher schüchtern, dunkelhaarig und bebrillt, wandelt sich jedoch um beliebt zu sein in ihr Gegenteil und versucht ihre Vergangenheit unter Verschluss zu halten. Doch das wird sicher nicht ewig gut gehen!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich hervorragend, auch wenn die Charaktere wieder genretypisch sind. Der Blonde ist der Nette, der Schwarzhaarige der Fiese. Das Mädchen hat wie immer langes Haar und große Augen.

Ab und an war der Manga zudem ein wenig textlastig, aber das Lesen ging dennoch gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Wobei diese auch niedriger hätte ausfallen können. Es gibt nur eine etwas verfänglichere Situation und auch sonst begründet sich das wohl eher im Verhalten des „Teufels“. Dieser ist oft sehr fies und er behandelt Yu schon fast wie eine Dienerin!

Fans von Shojo-Manga sollten sich selbst ein Bild machen, ob der Manga was für sie ist. Mein Fall war er leider nicht!

Verliebt in Prinz und Teufel?: © 2014 Makino, Kodansha/ Tokyopop

23:45re

Name: 23:45re
Englischer Name:
Originaltitel: 23:45 re
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Ohana
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nachdem Mimori aus dem Koma erwacht ist, scheint er sich nicht mehr an seine Zeit mit Iku zu erinnern. Dennoch sucht er immer wieder den Konbini auf, in dem dieser arbeitet.

Allerdings hat Mimori dem jungen Mann klar gemacht, dass er ihm nicht das geben kann, was dieser sich ersehnt. Schließlich hat er doch all seine Erinnerungen und Gefühle von damals verloren.

Kann Iku sich von der Vergangenheit frei machen und Mimori so nehmen, wie er jetzt ist? Was fühlt Mimori für den jungen Mann wirklich? Kann es noch eine gemeinsame Zukunft geben, wenn der Geist des alten Mimori noch immer um sie herum zu sein scheint?

Eigene Meinung
„23:45re“ ist ein sehr guter Boys Love Manga und man war froh zu erfahren wie es mit den Beiden nun weitergeht, da Mimori aus dem Koma erwacht ist.

Dass es für sie nicht leicht sein würde, war klar, aber es ist auch schwer die Vergangenheit und die Erinnerungen los zulassen. Gerade das muss Iku jedoch tun, um Mimori wieder nahe zu sein, da dieser sich nun mal kaum an das erinnert was während seines Komas geschehen ist. Sie müssen einander neu Kennenlernen und herausfinden, ob es mit ihnen immer noch passt oder es doch besser ist, getrennte Wege zu gehen, egal wie schmerzhaft das auch sein mag!

Zeichnerisch ist der Manga, wie gewohnt, sehr gut und sehr detailreich. Der Manga gehört eher zu der textlastigen Sorte, worüber man jedoch gern hinweg sieht. Zu gefesselt ist man von der wirklich interessanten Geschichte und der Frage, ob es doch noch zum Happy-End kommt!

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Sexuell passiert nichts, aber aufgrund der emotionalen Geschichte ist die Bewertung gerechtfertigt.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga sollten sich „23:45“ und 23:45re“ unbedingt für ihre Sammlung anschaffen, denn damit macht man definitiv keinen Fehler!

23:45re: © 2016 Ohana, Ichijinsha/ Tokyopop

Golden Love

Name: Golden Love
Englischer Name:
Originaltitel: Koi ni mo naranai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: hagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Liebeskummer ist schlimm! Wenn dann einem auch noch das Haustier, der geliebte Goldfisch, stirbt, ist man erst recht am Boden. Noch schlimmer kann es nicht werden, denkt Tajima, doch dann kriegt er in der Schule auch noch einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet.

Koga tut das auch unheimlich Leid, zumal Tajima ihm dann auch noch von seinem Goldfisch und dem Kater erzählt, der dafür verantwortlich ist. Dieser scheint auch noch ausgerechnet sein eigener Kater zu sein, was er seinem Mitschüler aber nicht erzählen mag, da er seine Rache fürchtet.

Also macht er es sich zur Aufgabe, seinen neuen Freund aufzuheitern. Dadurch verbringen sie mehr Zeit miteinander und aus Freundschaft wird langsam mehr.

Doch kann Tajima seine unglückliche Liebe vergessen und Koga eine Chance geben? Was, wenn er erfährt, wessen Kater seinen Goldfisch auf dem Gewissen hat?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Golden Love“ sehr gut! Eine recht traurig angehauchte Geschichte, die aber dennoch einen gewissen Witz hat. Insbesondere die Szenen mit Kogas Kater Buta sind humorvoll. Leicht ist es für Koga und Tajima allerdings nicht zusammen zu finden. Eine alte Liebe hinter sich zu lassen und sein Herz für etwas Neues zu öffnen, ist nicht leicht. Daher fand ich es auch gut, dass die Handlung sich etwas Zeit ließ in Richtung Liebe zu gehen und erst mit Freundschaft anfing.

Zeichnerisch ist der Manga vielleicht nicht für jeden was. Mir gefiel es ganz gut, zumal wirklich viel Wert auf die Charaktere gelegt wurde und gerade Buta oder auch der Goldfisch sehr detailreich dargestellt wurden!

Zu textlastig war der Manga auch nicht, so dass man gut mit dem Lesen voran kam.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Sexuell gesehen kommt nicht wirklich was vor, daher hätte man diese auch ein wenig senken können.

Fans von guten Boys Love Manga, die ein wenig Melancholie nicht abschreckt, sollten sich „Golden Love“ unbedingt kaufen!

Golden Love: © 2017 hagi, Kadokawa/ Tokyopop

Hino-kuns süßer Plan

Name: Hino-kuns süßer Plan
Englischer Name:
Originaltitel: Danshi Kôkôseiteki Kazoku Keikaku!
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Lily Umiyuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Hino-kun ist in der Schule als Raufbold verschrien, aber nun wirklich alles andere als das. Im Grunde kümmert er sich Zuhause um Haushalt und das Kind seiner Schwester, was ihn doch ziemlich erschöpft und ihn daher oft schroff rüber kommen lässt.

Darum sucht er auch nach einem neuen Mann für seine Schwester. Dabei stößt er in der Schule auf Reona, welcher ihn versehentlich mit Pudding übergießt. Allerdings schmeckt der Pudding so gut, dass er seinen Mitschüler schon als potentiellen neuen Schwager sieht.

Nur steht dieser mehr auf ihn, als auf Hinos Schwester! Doch kann Hino-kun seinen Plan einfach so aufgeben? Zumal sich sein kleiner Neffe Satoru auch noch so gut mit Reona versteht! Und liebt er Reona nicht selbst schon längst und hat es nur noch nicht realisiert?

Eigene Meinung
„Hino-kuns süßer Plan“ ist ein wirklich zuckersüßer Boys Love Manga. Hino und Reona sind so niedlich zusammen und man gönnt ihnen einfach ihr Happy-End. Trotzdem wird den Beiden eindeutig die Show von Satoru gestohlen wird, der einfach zu süß ist und die Handlung in allen Szenen, in denen er vorkommt, dominiert.

Zeichnerisch ist der Manga vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber dennoch toll. Er ist sehr detailreich, gerade bei den Desserts und bei Satoru.

Zügig hatte man den Manga auch durch, da man ihn einfach nicht aus der Hand legen mag.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren, was gut passt, auch wenn sexuell gesehen nicht großartig was passiert und wenn, dann doch eher in dezenter Weise!

Boys Love Fans sollten sich „Hino-kuns süßer Plan“ unbedingt kaufen!

Hino-kuns süßer Plan: © 2015 Lily Umiyuki, Houbunsha/ Tokyopop

Naughty Temptation

Name: Naughty Temptation
Englischer Name:
Originaltitel: Mahoko no kuse ni namaiki da
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hiraku Miura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Mahoko ist am verzweifeln! Ihr Bester Freund Chise bedrängt sie ständig und meint, dass alles was ihr gehört auch ihm gehört. Damit stört er aber intensiv ihr leider nicht vorhandenes Liebesleben. Dies nervt sie immer mehr, dabei war er es doch, der sie damals als kleines Kind wegen eines anderen Jungen abgewiesen hatte. Daher nimmt sie auch an, dass Chise auf Jungs steht.

Allerdings ist nicht alles so wie Mahoko denkt: Als sie einen Jungen daten will, wird klar, dass Chise mehr von ihr will als Freundschaft! Seine Besitzansprüche verunsichern Mahoko, aber auch sie kann nichts gegen ihre Gefühle tun.

Werden die Beiden also doch noch ein Paar?

Zu dem gibt es mit „Love Overcomes Time and Space“ noch eine Zusatzgeschichte in dem Band.

In dieser hat Azusa die Chance, einen Fehler aus der Vergangenheit zu bereinigen. Dadurch hat sie vielleicht die Möglichkeit auch ihre momentane Gegenwart zu verändern und mit dem Mann zusammen zu sein, den sie damals abgewiesen hat.

Wird ihr dies gelingen oder war alles nur ein Traum?

Eigene Meinung
„Naughty Temptation“ war endlich mal wieder etwas erfrischendes zwischen den ganzen anderen Shojo-Titeln der letzten Zeit.

Es wird mit den Geschlechtsvorlieben gespielt, indem Chise scheinbar auf Jungs steht. Zudem gibt es mit Nakamura noch einen Charakter, der dank Chise lieber ein Mädchen sein will, als ein Junge.

Gerade das macht den Manga doch ein wenig anders, als andere Shojo-Manga. Zwar geht es sexuell schon ein wenig mehr zur Sache, allerdings überwiegt deutlich die eigentliche Handlung des Manga.

Die Zusatzgeschichte ist nett, aber die Hauptgeschichte, war um einiges Besser!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich sehr gut, allerdings sind die Charaktere doch wieder ein wenig zu genretypisch, da hätte man noch mehr rausholen können.

Mit dem Lesen kam man gut voran, der Manga war nie zu textlastig und so interessant, das man ihn eh nur ungern aus der Hand legte.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut, da die Themen des Manga doch eher was für ältere Leser sind und es auch sexuell zur Sache geht.

Fans von eher außergewöhnlichen Shojo-Manga sollten bei „Naughty Temptation“ unbedingt zugreifen!

Naughty Temptation: © 2017 Hiraku Miura, Takeshobo/ Tokyopop

Herzenswünsche

Name: Herzenswünsche
Englischer Name:
Originaltitel: Hatsukoi Wazurai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Marina Umezawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die junge Hotaru möchte sich zu gern verlieben, doch hat sie von der Liebe einfach keine Ahnung! Plötzlich bietet ihr Mädchenschwarm Shinri an, sie in Liebesdingen zu unterrichten. Zuerst noch am zögern, stimmt sie am Ende doch zu.

Allerdings tut sie sich anfangs noch schwer. Sie verliebt sich dann aber in Shinri, der aber seinerseits nicht an die Liebe glaubt. Kann sie ihren Mitschüler dazu bringen, sich in sie zu verlieben oder nimmt sie doch die Liebeserklärung eines anderen Jungen an und wird dessen Freundin?

Zudem gibt es noch zwei weitere Geschichten und zwei kurze Wiedersehen mit Shinri und Hotaru.

In „Der rote Schicksalsfaden“ kann ein junges Mädchen durch ihre Brille sehen, welche Menschen miteinander verbunden sind. Zusammen mit ihrem Mitschüler Akechi sorgt sie dafür, dass die Paare sich auch finden, dabei übersieht sie aber fast ihren eigenen Schicksalsfaden!

Dagegen geht es in „Sag mir mit dieser Stimme, das du mich liebst“ um Kokoro, die nach längerer Krankheit wieder in die Schule kann. Dort trifft sie einen Jungen, dessen Stimme sie an einen Radiomoderator erinnert, den sie im Krankenhaus immer gehört hat. Daher ist Masumi auch verunsichert, als sie ihm aus dem Nichts ihre Liebe gesteht! Gilt sie nun wirklich ihm, oder der Stimme aus dem Radio?

Eigene Meinung
„Herzenswünsche“ ist ein netter Manga für Zwischendurch.

Von der Handlung her gibt es nichts wirklich Neues. Junges Mädchen versteht nichts von der Liebe, der Junge glaubt nicht an die Liebe und doch verlieben sie sich ineinander! Kennt man in anderer Form schon zu genüge.

Von den anderen zwei Geschichten gefiel mir „Sag mir mit dieser Stimme, das du mich liebst“ noch am Besten. Wobei Beide wieder dem gängigen Shojo-Schema folgen! Alle Charaktere sind genretypisch, was einfach schade ist. So sind die Charaktere beliebig austauschbar und hinterlassen einfach keinen Eindruck.

Die Zeichnungen sind für Shojo-Manga gewohnt gut, aber eben nichts erfrischend Neues.

Mit dem Lesen kam man gut voran, der Manga war nie zu textlastig. Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und passt sehr gut. Sexuell passiert, außer einem Kuss, allerdings nichts.

Fans von Shojo-Manga können einen Blick riskieren, aber ein Muss ist der Manga nicht!

Herzenswünsche: © 2013 Marina Umezawa, Shogakukan/ Tokyopop

An jenem sonnigen Tag

Name: An jenem sonnigen Tag
Englischer Name:
Originaltitel: Higasa-chan
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Techno Samata
Bände: 2 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Der junge Minato, der nach einer schweren Zeit, Zuflucht bei seinem Opa gesucht hat, trifft dort auf den älteren Seth.

Dieser ist oft in der Nachbarschaft mit einem Damensonnenschirm unterwegs, weswegen er auch von allen „Sonnenschirm-König“ genannt wird. Minato bewundert dessen ruhiges Wesen, doch auch Seth hat so seine eigenen Probleme; sei es der Verlust eines geliebten Menschen oder aber auch sein nerviger Bruder.

Mit der Zeit kommen die beiden unterschiedlichen Männer sich näher. Sie lernen voneinander und eine zarte Verbindung entsteht. Aber wird daraus auch Liebe? Werden die Beiden ihre jeweiligen Vergangenheiten hinter sich lassen können, um wirklich neu anzufangen?

Eigene Meinung
„An jenem sonnigen Tag“ ist ein eher ruhiger Manga, der sich Zeit lässt, sich zu entwickeln.

Das braucht die Geschichte auch, da beide Protagonisten einiges zu verarbeiten haben. Zwar ist Minatos Vergangenheit nicht so tragisch wie Seths, aber man leidet dennoch mit Beiden mit. Man wünscht ihnen, dass das, was sich zwischen ihnen entwickelt, eine Zukunft hat und freut sich allein deswegen auch schon auf den nächsten Band.

Die Zeichnungen sind sehr detailreich, aber nicht jedem wird der Zeichenstil gefallen. Er ist nicht sehr filigran, ab und an auch eher ein wenig hart.

Der Manga gehört eher zur textlastigen Sorte, weswegen das Lesen auch ein wenig länger dauert. Allerdings passt die Textmenge auch wieder zu der langsamen Erzählart des Manga.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Zwar passiert noch nicht wirklich viel, was einen Boys Love Manga diese Altersempfehlung einbringen würde, vermutlich ändert sich dies noch im Lauf der Geschichte.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga, sollten bei „An jenem sonnigen Tag“ unbedingt zugreifen!

An jenem sonnigen Tag: © 2014 Techno Samata, Gentosha/ Tokyopop

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