Beasts of Abigaile

Name: Beasts of Abigaile
Englischer Name:  –
Originaltitel: Beasts of Abigaile
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Spica Aoki
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die junge Nina zieht zu ihrem Onkel nach Ruberia. Dort soll sie ihre Schule beenden, da sie wohl auf der alten Schule gemobbt wurde. Von Anfang an kommt ihr Ruberia, obwohl wunderschön, doch auch ein wenig merkwürdig vor. Es soll sogar Gerüchte von Werwölfen im Land geben!

Ehe sie sich versieht erfährt sie auch schon wie anders Ruberia in Bezug auf den Rest der Welt ist!

Als sie versucht einen fliehenden, jungen Mann zu stoppen ahnt sie noch nicht, wie grundlegend sich ihr Leben verändern wird. Dieser ist nämlich ein Loup-Ga, ein Wolfsmensch, der sie dann ausgerechnet auch noch beißt und sie ebenfalls zu einer der ihren macht! Dies ist bisher noch nie in der Geschichte der Loup-Ga passiert! Warum ist Nina die Erste?

Man steckt sie zusammen mit dem Flüchtenden und anderen Loup-Ga auf die Insel Abigaile, welche sich als Schule für Loup-Ga entpuppt, doch eher einem Gefängnis gleicht. Dort werden sie streng erzogen, damit sie später den Leuten von Ruberia als Sklaven dienen können.

Nina muss sich nun unter den anderen Loup-Ga zurechtfinden und ihre Vergangenheit als Mensch verbergen, denn die Loup-Ga sind ja nun mal aus verständlichen Gründen nicht gut auf diese zu sprechen. Weiterhin versuchen die verschiedenen Wölfe Nina in ihr Rudel zu locken! Außerdem bringt sie sich auch selbst durch ihre selbstlose Art, andere beschützen zu wollen, wenn ihnen unrecht getan wird, in Schwierigkeiten. Auch Roy, der Flüchtende, der sie zum Wolfsmensch gemacht hat, setzt ihr immer mehr zu.

Wie wird es mit Nina weiter gehen? Findet sie einen Weg wieder zum Menschen zu werden? Können sich die Wölfe durch ihre Hilfe vielleicht endlich aus der Knechtschaft befreien?

Eigene Meinung
„Beasts of Abigaile“ ist ein wirklich richtig guter Manga! Nina wächst einem schnell an’s Herz, allein schon, weil sie bei Ungerechtigkeiten gleich eingreift, egal was das für sie selbst bedeutet. Sie gewinnt schnell die Herzen der Außenseiter und ich denke, dass da generell noch mehr hinter ihr steckt, als wir Leser am Anfang denken! Warum wird gerade sie durch den Biss zum Wolf, wenn das bisher noch nie passiert ist? Es gibt da auch die Legende vom König, der aber damals spurlos verschwand! Verbindet sie vielleicht was mit diesem? Kann sie vielleicht die Wölfe vereinen und ihnen zur Freiheit verhelfen? Man wird es wohl in den kommenden Bänden erfahren. Zudem ist da ja auch noch das Liebesdreieck, was sich, denke ich, schon abzeichnet. Es lohnt sich auf jeden Fall auch die nächsten Bände zu kaufen und der spannenden Geschichte zu folgen!

Die Zeichnungen sind wirklich toll. Besonders die Loup-Ga sind toll geworden mit ihren Schwänzen und Ohren. Jeder ist individuell gestaltet und entspricht seinen Wesenszügen, was diese richtig gut zur Geltung bringt.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran. Dies war der richtig guten Spannung, die der Manga bietet, geschuldet. Darum konnte man auch über die ab und an doch etwas textlastigen Panels gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist gut gewählt. Es gibt ab und an schon ein wenig Action, aber nichts zu brutales. Zudem ist man in dem Alter auch schon so weit Themen wie Mobbing und eben auch die Versklavung der Loup-Ga verstehen und verarbeiten zu können.

Fans von richtig guten Fantasy- und Actionmanga sollten bei „Beasts of Abigaile“ beherzt zugreifen, man macht damit ganz sicher keinen Fehler!

Beasts of Abigaile: © 2016 Spica Aoki,Akita Publishing/ Tokyopop

Plant Hunter

Name: Plant Hunter
Englischer Name:  –
Originaltitel: Arubosu Anima
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Kachou Hashimoto
Bände:
4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Noah Lescott reist nun seit geraumer Zeit als Pflanzensammler, der Diva Kompanie, durch die Weltgeschichte. Immer an seiner Seite, sein Bodyguard Rudyard! Diesen braucht er auch dringend, denn Noah bringt sie so ziemlich jedes Mal in Schwierigkeiten, sobald er einen neuen Auftrag annimmt. Ob es nun Piraten sind, die ihr Schiff angreifen oder er in die Rachepläne einer jungen Frau verwickelt wird, welche ihre Heimat rächen möchte, jedes Mal steckt Noah mittendrin im Chaos.

Doch Noah ist kein normaler junger Mann. Er kann mit den Pflanzen kommunizieren, um herauszufinden, wo ihr Ursprung liegt, erfährt so aber auch oft etwas über das Schicksal, welches diese bisher erlitten haben. Dies birgt aber auch gefahren: kommuniziert er auf diese Weise ist er angreifbar und wird gar die Verbindung abrupt getrennt könnte er sterben.

Aber er nimmt diese Gefahr auf sich. Er liebt die Freiheit und möchte die Welt und ihre Pflanzen kennenlernen, denn die ersten Jahre seines Lebens war er ganz allein. Isoliert von den Menschen hatte er im Treibhaus seiner Familie ausharren müssen und nur die Pflanzen hatte er zum Freund.

Wie geht die Geschichte von Noah weiter? Wer hat es auf Eve, welche sich zum Ende des ersten Bandes den Beiden anschließt, abgesehen? Und werden sich Eve und Rudyard jemals verstehen oder gehen die Streitigkeiten endlos weiter?

Eigene Meinung
„Plant Hunter“ ist mal etwas anderes. Ein junger Mann, der mit Pflanzen kommunizieren kann gab es bisher noch nicht. Allerdings ist die Geschichte bisher ein wenig fade! Zwar passiert schon einiges im ersten Band und Action gibt es auch, aber noch passt einfach nicht alles so wirklich zusammen.

Dran bleibt man bei dem Manga vermutlich nur, da man gern wissen möchte, was es mit der Fähigkeit von Noah genau auf sich hat. Nicht aber, weil die Charaktere einem an Herz gewachsen wären, dafür sind sie noch zu blass! Vielleicht wird das mit den kommenden Bänden besser!

Hervorzuheben ist aber, dass der Manga einen doch ein wenig Umweltbewusstsein beibringt. Man kann nicht einfach alles aus Profitgier kaputt machen und damit die Umwelt zerstören, ohne ungestraft davon zu kommen. Vielmehr sollte man die Natur und gerade die Pflanzen zu schätzen wissen!

Die Zeichnungen sind sehr gut und voller Details. Besonders bei den Pflanzen hat man sich sehr ins Zeug gelegt. Die Hauptcharakter kommen ein wenig zu kindlich herüber. Jeder von der Diva Kompanie, ob Chefin oder Angestellte, kommen einem gerade mal wie Anfang 20 vor, wenn überhaupt.

Mit dem Lesen kam man gut voran! Ab und an zog es sich ein wenig, da es von der Spannung her eher ein auf und ab war. Zudem waren auch die Panels hin und wieder ein wenig zu textlastig.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist passend gewählt. Es wird in den Actionszenen nie zu brutal und auch sonst kommt nichts vor, dass man in dem Alter nicht schon sehen dürfte.

Für Fans von interessanten Geschichten, die einem Manga auch gern noch Raum zur Entwicklung geben, ist „Plant Hunter“ sicher einen Blick wert!

Plant Hunter: © Kachou Hashimoto, Tokuma Shoten / Tokyopop

Love Live! School Idol Diary

Name: Love Live! School Idol Diary
Englischer Name: Love Live! School Idol Diary
Originaltitel: Raburaibu!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2014
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Character Design: Yuhei Murato
Story: Sakurako Kimino
Zeichnungen: Masaru Oda
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Honoka hat es geschafft, um ihre Schule berühmt zu machen und somit vor der Schließung zu retten, hat sie die School Idol Gruppe „µ’s“ gegründet. Seitdem ist kein Tag wie der andere, was sie dazu bringt, Tagebuch zu führen.

Sie berichtet von dem Tag des „Star-Shootings“: Niko ist wie besessen darauf, die Bekanntheit der µ’s durch interessante und niedliche Fotos zu erhöhen. Sie kurbelt die Werbetrommel an und überzeugt ihre Freundinnen der µ’s ein Fan-Event zu organisieren. Hinter der Sporthalle sollen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden – Fans können in Kontakt mit ihren Stars treten und die School Idols erhalten dadurch wertvolle Fotos. Niko animiert ihre Freundinnen der µ’s Posen zu üben und sogar ein Werbeplakat zu basteln.

Doch als der große Tag gekommen ist, kommt außer Honoka und Kotori keiner zum Shooting. Zudem regnet es wie verrückt. Beide sind mehr als enttäuscht. Das Event war ein totaler Reinfall… können die µ’s diesen Tag noch irgendwie retten?

An einen anderen Tag bricht zwischen Honoka und Umi ein riesen Streit aus. Beide gehen sich aus dem Weg und wollen nichts mehr mit einander zu tun haben. Können die µ’s daran zerbrechen? Das kann Kotori nicht zulassen. Sie organisiert ein Treffen um beide wieder an die gemeinsame Kindheit zu erinnern. Wird Kotori die Versöhnung gelingen?

Neben diesen beiden Geschichten aus dem Alltag der µ’s wird über Maki berichtet, die aus heiterem Himmel die School Idols verlässt. Was kann der Grund dafür sein, denn ohne Maki klappt plötzlich keine Performance mehr. Die Idols müssen sich zusammentun, um Maki davon zu überzeugen, zurück zu kommen.

Eigene Meinung
„Love Live! School Idol Diary“ ist eine Art Add-on zu „Love Live! School Idol Project“. Die Gruppe µ’s, mit all seinen Mitgliedern, ist gegründet, sodass es nun um den Alltag der 9 Mädchen geht.

Obwohl die Zeichnungen nicht mehr von Arumi Tokita, sondern von Masaru Oda stammen, ähneln sich die Bilder stark. Typische charakterliche Merkmale sind identisch geblieben. „Love Live!“ konzentriert sich natürlich weiterhin auf die niedliche Darstellung der Mädchen.

Wer jedoch noch nie von „Love Live“ gehört hat, sollte zuerst „School Idol project“ lesen und nicht mit „School Idol Diary“ anfangen. Die Vielzahl an Mädchen sind zu Beginn für den Leser verwirrend. Man kann sie nicht gleich voneinander unterscheiden. Zudem fehlt eine kurze Zusammenfassung der Vorgeschichte.

Allerdings dürften sich Fans der Serie auf ein Wiedersehen mit ihren Lieblingscharakteren des Love Live!-Universums freuen. Zwar wird die Story durch die Kurzgeschichten nicht sonderlich beeinflusst, aber der Leser gewinnt einen Einblick vom Alltag der Mädchen. Love Live!-Fans werden daher sicherlich mit genügend Fanservice bedient werden.

© Izumi Mikage

Love Live! School idol diary: © 2014 Sakurako Kimino/ Masaru Oda/ Yuhei Murota, Kadokawa/ EMA

Sparkly Lion Boy

Name: Sparkly Lion Boy
Englischer Name:
Originaltitel: Kirameki no Lion Boy
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Yoko Maki
Bände: 9 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Seit einem traumatischen Erlebnis in ihre Kindheit, mit einem anderen Jungen, hat sich Miwa lieber in die Welt der Manga zurückgezogen. Dadurch ist sie allerdings im Alltag doch recht naiv und tollpatschig geworden. Aus diesem Grund hat ihre beste Freundin Niko immer ein Auge auf sie und versucht sie vor Peinlichkeiten und aufdringlichen Jungs zu beschützen! Leider übertreibt sie es da doch ab und an mal!

Es ändert sich dann aber etwas in Miwas Leben, als sie einem Jungen quasi in die Arme fällt, der ihrem Helden aus ihrem Lieblingsmanga wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Allerdings ist Kiriatsu auch nicht so der typische Junge. Eher ein wenig verpeilt, auch wenn er von seiner Art eigentlich recht cool daher kommt. Seine drei besten Freunde helfen ihm ein wenig auf die Sprünge in Bezug auf Miwa.

Aber bis zum ersten Date dauert es doch ein wenig, zumal auch der Junge, der für das traumatische Erlebnis in Miwas Kindheit verantwortlich ist, wieder auftaucht!

Wird aus den Beiden am Ende ein Paar?

Eigene Meinung
„Sparkly Lion Boy“ ist ein wirklich guter Manga. Mir gefiel besonders Kiriatsus Charakter, da er mal keiner dieser selbstsicheren Typen ist, der sich das Mädchen schnappen will. Vielmehr ist er ebenso unsicher und unerfahren in Liebesdingen wie Miwa, was ihn echt sympathisch macht. Miwa dagegen ist doch ein wenig typisch für dieses Genre geraten, aber man mag sie dennoch sehr gern und hofft dass es mit ihr und Kiriatsu was werden kann. Gut gefielen mir auch die Nebencharaktere, besonders Niko hat es mir angetan, da sie so taff für ihre Freundin eintritt. Nur hätte sie sich ruhig vom Aussehen ein wenig mehr von Miwa unterscheiden können.

Die Zeichnungen sind genretypisch wirklich gut und detailreich. Mir gefiel es auch, dass die Protagonisten mal nicht blond war, sondern lila Haare hatte. Sieht man zwar im Manga selbst ja nicht so, aber dafür ist die Covergestaltung dadurch doch mal was recht ausgefallenes!

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Panels waren nie zu textlastig und da es wirklich Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen, war man doch recht schnell durch.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist gut gewählt. Zwar geht es hier sexuell nicht zur Sache, aber allein um zu verstehen, wie so sich das Trauma von damals bei Miwa so auswirkt, sollte man doch eine gewisse Reife besitzen.

Für Fans von guten Shojo-Manga ist „Sparkly Lion Boy“ auf jeden Fall den Kauf wert.

Sparkly Lion Boy: © 2016 Yoko Maki, Shueisha/ Tokyopop

To the Abandoned Sacred Beasts

Name: To the Abandoned Sacred Beasts
Englischer Name:
Originaltitel: To the Abandoned Sacred Beasts
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Maybe
Bände: 9 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Story
In einem verheerenden Bürgerkrieg haben sich Leute freiwillig gemeldet um „falsche Götter“ zu werden. Dabei gaben sie meist ihren alten Körper auf, um zu ungeheuerlichen Wesen zu werden, die mit unmenschlicher Kraft ausgestattet sind. Doch nach dem Krieg begannen die Menschen, sie zu fürchten, und viele der „falschen Götter“ verloren mit der Zeit ihre Menschlichkeit, so dass diese zu Fall gebracht und getötet werden mussten.

So ein „Beast Hunter“ ist Hank, welcher von einer jungen Frau namens Nancy Charl Bancroft verfolgt wird, da dieser ihren Vater getötet hat, der einer der falschen Götter war. Allerdings erfährt Nancy bald schon Dinge, die sie bisher nicht gewusst hatte und gerät nun ebenfalls in die Schusslinie und schließt sich vorerst Hank an.

Doch kann sie wirklich über den Mord an ihrem Vater hinweg sehen? Und was ist damals noch passiert? Denn auch Hank hat so einige Geheimnisse, die erst nach und nach an’s Licht kommen! Und auch nicht jedes der „Beasts“ ist solch eine große Gefahr, wie es scheint!

Eigene Meinung
Mir hat „To the Abandoned Sacred Beasts“ gut gefallen. Ein perfekter Mix aus Spannung und Action. Es gibt einige Dinge, die noch im Dunkeln liegen und auf deren Enthüllungen man wirklich gespannt ist. Charl ist auch ein ziemlich taffes Mädchen, das sich für sich und ihre Überzeugungen einzusetzen weiß, zur Not auch mit Waffengewalt! In actionhaltigeren Manga ist es ja nicht unbedingt oft so, das eine Heldin sich auch wirklich zu wehren weiß und leider all zu oft von ihrem männlichen Kollegen gerettet werden muss.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und sehr detailreich. Besonders auf die „Beasts“ hat man großen Wert gelegt und auch die Wesenszüge der Charaktere kommen durch ihre Gestaltung sehr gut herüber. Besonders Hank weiß da sehr gut zu überzeugen, da er doch im Kampf schon mal eine Wandlung durchmacht.

Man kam mit dem Lesen zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig, boten aber genug Hintergrundwissen, um dem Leser einen guten Einblick in die Welt des Manga zu gewähren und Lust auf neue Enthüllungen zu machen.

Eine Altersempfehlung wurde nicht gegeben, aber man sollte doch schon so um die 14 Jahre alt sein, um den tieferen Sinn hinter der Geschichte zu verstehen. Zudem gibt es dann doch ein paar recht actionreiche Szenen, die für jüngere Leser noch nicht so wirklich geeignet sind.

Ansonsten ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert. Er bietet eine gute Story, interessante Charaktere und reichlich Action. Man brennt darauf mehr über die Hintergründe der „Beasts“ zu erfahren und auch noch die letzten Geheimnisse aufzudecken. Außerdem will man ja auch gern wissen was aus den Charakteren am Ende wird!

To the Abandoned Sacred Beasts: © 2014 Maybe, Kodansha/ Carlsen

Vampire Knight – Memories

Name: Vampire Knight – Memories
Englischer Name: Vampire Knight: Memories
Originaltitel: Vampire Knight Memories
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Matsuri Hino
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Am Ende der Hauptgeschichte von „Vampire Knight“ wird Kaname Kuran von Aido in einen Eissarg eingeschlossen. Tausend Jahre später erweckt nun Yuki Kaname aus seinem Schlaf in dem sie sich selbst opfert und er zum Menschen wird. „Vampire Knight – Memories“ erzählt die Geschichte was in diesen tausend Jahren passiert ist aus dem Blickwinkel von verschiedenen Personen.

Zwei Monate nachdem Kaname im Eis eingeschlossen wurde, erfährt Zero, dass Yuki von Kaname schwanger ist. Da die Schwangerschaft bei Vampiren zwischen zwei und fünf Jahren andauert und die werdende Mutter von ständigem Durst gequält wird, verlässt Yuki die Academy. Vier Jahre sind seit dem vergangen und Yuki taucht mit einem kleinen Bündel im Arm wieder bei ihren Freunden auf. Sie stellt allen ihre kleine Ai vor.

Danach ziehen einige friedliche Jahrzehnte ins Land. Ein Jahr nachdem Yukis Freundin Sayori Wakaba gestorben ist, beschließen Yuki und Zero eine feste Beziehung einzugehen. Ai bekommt einen kleinen Halbbruder namens Ren.

Ren und Ai treffen nach Yukis Tod nun erstmals auf Kaname. Dieser hat, weil er Mensch wurde, alle Erinnerungen verloren. Ren und Ai erzählen ihm was in den letzten Jahren passierte…

Eigene Meinung
Nachdem Matsuri Hino im Mai 2013 ihre Erfolgsserie „Vampire Knight“ nach 19 Bänden beendet hat, startete sie im Juni 2016 die Fortsetzung „Vampire Knight – Memories“. Um „Memories“ wirklich zu verstehen und die Zusammenhänge zwischen den Charakteren und die Rückblenden zu begreifen, setzt es das Wissen von „Vampire Knight“ voraus.

„Memories“ hat nicht wie die Hauptserie einen roten Erzählfaden. Viel mehr besteht „Memories“ aus einzelnen kurzen Geschichten in denen verschiedene Charaktere ihren Blickwinkel auf ein Geschehen erzählen. Anfangs steht Yukis Freundin Sayori stark im Mittelpunkt, die in „Vampire Knight“ eher ein Nebencharakter war. Außerdem erfährt man auch wie z.B. Seiren zu Kaname kam.

Zeichnerisch ist der Manga wieder detailverliebt umgesetzt und ist unverändert zu „Vampire Knight“. Der Erzählfluss ist angenehm.

Wer mit dem offenen Ende von „Vampire Knight“ noch etwas unglücklich war, erfährt nun in „Memories“ wie es weiter geht. Mit „Vampire Knight – Memories“ taucht man sofort wieder zurück in die alte Welt auf der Cross Academy mit Yuki und Zero. Jedoch ist der Manga anfangs leicht verwirrend, wenn man nicht mehr ganz so sattelfest im „Vampire Knight“-Universum steht. Bei „Memories“ handelt es sich um eine gelungene Fortsetzung jedoch ohne spannende Kämpfe. Der Manga ist allgemein ruhiger und erwachsener als die Hauptserie.

Vampire Knight Memories: © 2016 Matsuri Hino, Hankusensha / Carlsen

Schneeballen – Verliebt in Japan

Name: Schneeballen – Verliebt in Japan
Englischer Name:
Originaltitel: Schneeballen – Verliebt in Japan
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Inga Steinmetz
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Story
„Schneeballen – Verliebt in Japan“ beleuchtet das Leben von Illustratorin „Schnellballen“, welche in Berlin lebt und kurz vor der Hochzeit mit ihrem Freund steht. Allerdings kommt da im letzten Augenblick das Angebot rein, für einen Monat nach Japan zu gehen. Zwar ist ihr Freund erst nicht so angetan, da er zum einen aus beruflichen Gründen nicht mit kann und zum anderen die Hochzeit kurz bevor steht. Dennoch lässt er sie ziehen, allein schon weil dies immer ein Traum von Schneeballen war. In Japan angekommen wird sie so einiges über das Leben dort erfahren: über die Art sich zu verabreden, das Essen, bis hin zu beliebten Urlaubsregionen. Sie schafft es aber natürlich pünktlich zur Hochzeit wieder zurück nach Deutschland und auf der Hochzeit wird es dann auch noch so manche Überraschung geben.

Eigene Meinung
Ich fand den Comic wirklich süß. Die Zeichnungen sind echt niedlich und man wird auch oft von Schneeballen selbst angesprochen, was einen noch ein wenig mehr in den Bann zieht. Der Comic soll einen, so hat man das Gefühl, das Leben und die Leute in Japan näher bringen und das tut es auf witzige Weise auch wirklich. Zudem erhält man auch einen Einblick in Schneeballens Leben, besonders in das mit ihrem Freund, und das unterhält einen zusätzlich noch ganz gut. Man kommt daher beim lesen auch zügig voran. Neben „Schnellballen – Verliebt in Japan“ gibt es auch noch „Schneeballens Fall“ im Handel. Dieser bringt einem das Leben in Südkorea näher und ist sicher ebenfalls einen Blick wert.

Einziges Manko für mich war der Preis, denn mit 14 Euro ist er doch recht hoch. Man bekommt zwar einen wirklich witzigen und guten Comic, sollte sich aber im klaren sein, dass es hier mehr darum geht einem ein anderes Land und dessen Eigenarten und Sitten näher zu bringen.

Wer sich von dem Preis aber nicht abschrecken lässt, wird sicher seinen Spaß mit dem Comic haben!

Schneeballen – Verliebt in Japan: © 2017 Inga Steinmetz, Carlsen

Is Dorothy in a bad Temper?

Name: Is Dorothy in a bad Temper?
Englischer Name:
Originaltitel: Dorothy wa Gokigen Naname
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Sora Hoonoki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Wieso landet man auf Kindergröße geschrumpft und ohne wirkliche Macht weit weg von seinem Zuhause? Vielleicht lag es an Dorothys selbstsüchtiger Art und dem wirklich unmöglichen Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber. Allerdings sieht die junge Hexe dies nicht so und schwört ihrem Meister, der ihr dies angetan hat, Rache. Doch um diese nehmen zu können, muss Dorothy erst einmal zurück nach Emerald City. Unterwegs trifft sie einen jungen Mann namens Tratt und gerät gleich in die Hände von zwielichtigen Gestalten aus der es zu entkommen gilt. Dabei merkt die junge Hexe, dass sie doch noch einen Funken Magie besitzt und benutzt diese gleich, um Tratt an sich zu binden und dessen Kraft zu ihrer zu machen. Dadurch gelingt den beiden die Flucht und sie machen sich zusammen auf den Weg nach Emerald City, wobei sie unterwegs auf weitere skurrile Leute und Situationen treffen und Dorothy weitere Gefährten findet, die ihr mehr oder minder freiwillig folgen.

Eigene Meinung
Mir gefiel „Is Dorothy in a bad Temper?“ echt gut. Es ist mal eine andere Variante des „Zauberer von Oz“ und hat seinen ganz eigenen Charme. Dorothy ist hier mal nicht das nette Mädchen von nebenan, sondern ein verdorbenes Ding, das mit den Reizen ihres Körpers und ihrer Magie meint, alles bekommen zu können, was sie will. Allerdings hat ihr Meister dann echt die Schnauze voll von ihr und verbannt sie. Dass Dorothy es nicht gefällt in einem Kinderkörper zu stecken und kaum noch Magie wirken zu können ist klar. Daher bindet sie auch ihre Gefährten mit einem Kuss an sich, um deren Kräfte nutzen zu können. Die Frage, die sich nun stellt ist, ob die junge Hexe auf ihrer Reise dazu lernt und begreift, dass sie nicht wieder in alte Muster zurück fallen darf? Oder steckt hinter ihrer Verbannung sogar noch viel mehr, als man denkt? Selbst ihre Gegner haben was an sich, besonders der Boss der zwielichtigen Leute am Anfang des Bandes war doch etwas anders als man sich vorgestellt hatte und brachte einen zum Schmunzeln. Zudem nennt Dorothy Tratt oft Toto, was wieder auf herrliche Weise auf den „Zauberer von Oz“ anspielt und auch ihrer anderen Gefährten kommen einem mal mehr oder weniger bekannt vor. Aber davon sollte man sich am besten selbst ein Bild machen in dem man den Manga liest.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Besonders der Unterschied zwischen Dorothys Erscheinungsformen kommt gut zur Geltung. Mit voller Kraft ist sie doch ziemlich sexy dargestellt mit ihrem üppigen Brüsten, während sie in Kinderform eher niedlich und flachbrüstig daher kommt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und unterstreichen so ihre Wesenszüge sehr gut.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Hin und wieder waren die Panels etwas textlastig, aber da konnte man bei der wirklich interessanten Geschichte gut drüber hinweg sehen.

Eine Altersempfehlung gab es diesmal von Carlsen Manga nicht, allerdings sollte man doch schon so um die 14 Jahre sein, um diesen Manga zu lesen. Zumal es doch einige sexuelle Anspielungen gibt, die jüngere Leser sonst wohl nicht wirklich verstehen werden.

Fans von wirklich guten Fantasygeschichten, welche witzig sind und auch noch Schauwerte bieten, sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren! Mit „Is Dorothy in a bad Temper?“ tätigt man ganz sicher keinen Fehlkauf!

Is Dorothy in a bad Temper?: © 2013 Sora Hoonoki, Kodansha/ Carlsen

Hausarrest ab 19:00!

Name: Hausarrest ab 19:00!
Englischer Name:
Originaltitel: Kyo kara mongen 7:00 desu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Tokas Leben hat sich vor einer Woche schlagartig geändert – ihre Mutter ist gestorben. Ohne Vater war ihre Mutter die einzige Bezugsperson und Familie. Doch ab sofort muss Toka ihr Leben allein bestreiten und auf eigenen Beinen stehen. Selbst ihr Freund Keisuke scheint momentan kaum Zeit für tröstende Worte zu haben, da er mit seiner AG beschäftigt sei. Nicht mal auf SMS antwortet er.

Aber als Toka die Wohnungstür aufschließt, ist sie widererwarten nicht allein. Es steht plötzlich ein fremder Mann in ihrer Küche. Natürlich ist sie erschrocken und reagiert panisch auf die Anwesenheit eines Fremden. Der Mann stellt sich als Ryu vor – einen Arbeitskollegen und Freund ihrer verstorbenen Mutter. Ihr letzter Wunsch vor ihrem Tod war es, dass sich Ryu um Toka kümmern sollte. Dieser Bitte kommt Ryu nun nach, indem er sich kurzerhand als Haushaltshilfe in Tokas Heim eingenistet hat. Auch wenn Toka bei dem rüpelhaften und rätselhaften Ryu ihre Bedenken hat, lässt er sich einfach nicht abwimmeln, sodass sie seine Hilfe letztendlich akzeptiert.

Seitdem herrschen andere Regeln. Auch wenn sich Ryu das Haus putzt und kocht, muss Toka nun Ordnung halten und um 19 Uhr zu Haus sein. Auch wenn seine schroffe Art streng erscheint, stellt Toka fest, dass er sie auch dazu bringt, sich jemanden anzuvertrauen. Sie fühlt sich sicher und geborgen, obwohl Toka sonst versucht hat, ihre Gefühle eher zu unterdrücken. Dabei bemerkt sie plötzlich, dass Ryu ein fürsorglicher und attraktiver Mann ist. Jedoch scheint Ryu in Toka mit ihrer noch kindlichen Erscheinung eher eine kleine Schwester zu sehen. Wieso sonst sollte er ihr den Namen „Steichhölzchen“ verpasst haben? Kann Toka diese Emotionen einfangen und mit Ryu weiterhin zusammenleben?

Eigene Meinung
Mal wieder erscheint ein weiteres Werk von Shojo-Meister Kozue Chiba in Deutschland. Auch dieses Mal schafft es Kozue Chiba ein niedliches, einfühlsames Werk mit Wiedererkennungswert zu produzieren. Dabei sind vor allem die zarten Zeichnungen herausragend. Die Darstellung von Emotionen ist eindeutig eine Stärke von Kozue Chiba. Die Schwäche hingegen ist die Zeichnung von Hintergründen – die Darstellung von Umgebungen oder Räumen werden oft nur angedeutet oder gänzlich ausgelassen.

Die Geschichte kann durchaus überzeugen. Lediglich Tokas sehr kühle und gefasste Haltung, obwohl ihre Mutter erst eine Woche tot ist, scheinen für mich nicht wirklich realistisch. Alle Gegenstände und Kleidung, die ihrer Mutter gehörten, hat Toka bereits in den ersten Tagen nach dem Todesfall entsorgt. Selbst bei einer sehr erwachsenen Einstellung kann man sich das nur sehr schwer vorstellen.

Die Romantik entwickelt sich im ersten Band nur langsam. Wer aber an der Serie dran bleibt, dürfte sicher noch eine schöne Liebesgeschichte erleben.

Wer die süßen Alltagsgeschichten von Kozue Chiba bisher mochte, wird auch „Hausarrest ab 19:00!“ mögen.

© Izumi Mikage

Hausarrest ab 19:00!: © 2016 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Midnight Spell

Name: Midnight Spell
Englischer Name:
Originaltitel: Majo no Biyaku
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nach dem Tod der Großmutter erfährt die junge Kaoruko, von allen Koko genannt, dass ihre Mutter sie als Gefäß für ihre Kraft nutzt. Diese ist die schwarze Hexenkönigin und ließ deswegen ihr Kind bei der Großmutter zurück. Die Großmutter war nämlich nicht einverstanden damit, dass ihre eigene Tochter sich der schwarzen Künste widmete, da sie selbst eine weiße Hexe war. Davon ahnte Koko allerdings nichts.

Eigentlich will Koko nichts mehr, als ihr Leben in Ruhe zu verbringen und Erfolg mit ihrem Kräuterladen zu haben. Doch nachdem sie die Kraft nun übertragen bekommen hat, ohne ihr wissen, ist nichts mehr wie vorher. Ein junger Mann namens Kaname taucht bei ihr auf, der ihr mitteilt, dass er als schwarzer Ritter von ihrer Mutter geschickt wurde um sie zu beschützen. Bei sich hat er zwei Dämonen, die ihn dabei unterstützen.

Da die Kräfte in ihr schon bald anfangen außer Kontrolle zu geraten, bleibt Koko nichts anderes übrig als Kaname bei sich wohnen zu lassen. Zur Tarnung geben sie sich als Paar aus, aber kann das gut gehen? Schlimmer noch, nur Kanames Küsse können die Kräfte in Koko im Zaum halten!

Was hat das alles auf sich? Warum musste sie die Kräfte bekommen? Wird Koko sie jemals richtig kontrollieren können? Was wird aus ihr und Kaname?

Eigene Meinung
„Midnight Spell“ gefiel mir ganz gut. Es passiert nicht wirklich arg viel im ersten Band, aber Koko und Kaname werden gut eingeführt und man erfährt schon ein paar Dinge über die schwarzen Hexen. Ich bin daher echt gespannt was es genau mit den schwarzen und weißen Hexen auf sich hat, wie sich das alles auf Koko auswirken wird und was für Gefahren noch auf sie und Kaname lauern. Zum Glück muss man da nicht lange warten, denn alle Bände der Mangareihe sind schon im Handel erhältlich.

Die Zeichnungen sind gut, wenn auch ein wenig nüchterner von ihrem Stil her. Dies kann allerdings auch sein, da der Manga aus dem Jahr 2012 stammt und sich seitdem doch einiges verändert hat. Das mindert den Spaß an der Geschichte jedoch nicht.

Das Lesen war hin und wieder ein wenig zäh. Das lag insbesondere daran, dass die Panels doch recht textlastig waren. Allerdings sah man darüber doch gern hinweg, da die Geschichte spannend aufgebaut ist und man gern wissen möchte wie es weitergeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut.

Für Fans von romantischen Fantasygeschichten ist der Manga auf jeden Fall etwas und natürlich für alle, die auch die vorherigen Manga von Tomu Ohmi mochten. Dies waren „Midnight Wolf“ und „Midnight Secretary“. Beide Mangareihen sind schon komplett abgeschlossen im Handel erhältlich.

Midnight Spell: © 2012 Tomu Ohmi, Shogakukan/ KAZÉ

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