Girls und Panzer
Name: | Girls und Panzer |
Englischer Name: | Girls & Panzer |
Originaltitel: | Girls und Panzer |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2012 Deutschland: EMA 2017 |
Mangaka: | Story: Girls und Panzer Projekt Zeichnungen: Ryohichi Saitaniya |
Bände: | 4 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story:
Yukari Akiyama ist schon seit frühster Kindheit total verrückt nach Panzern, was für ein kleines Mädchen natürlich ein eher ungewöhnliches Interessensgebiet ist, sodass sie nie jemanden hatte, der mit ihr gespielt hat. Als an der Oarai-Mädchenschule die Panzerkunst (auch „Senshado“ genannt: „der Weg des Panzers“) wieder eingeführt wird und sie auch noch ausgerechnet von ihrem Idol Miho Nishizumi, die als Einzige bereits Erfahrung mit dem Panzerfahren hat, in das Team A aufgenommen wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Auch die anderen drei Teammitglieder schließt Yukari schnell ins Herz: Saori Takebe ist immer auf der Jagd nach Jungs, Hana Isuzu ist eine Ikebana-Expertin und Mako Reizei ein hochintelligenter Morgenmuffel. An dem Tag, an dem Ami Chono ihre neue Ausbilderin wird, sollen sie auch sogleich in ihre Panzer steigen und ihr erstes Panzerduell gegeneinander bestreiten. Die Panzerkunst-AG besteht aus insgesamt 5 verschiedenen Teams, jedem davon steht ein anderer Panzer zur Verfügung. Da Miho die Einzige mit Panzererfahrung ist, verbünden sich die anderen Teams gegen Team A und bringen Yukari und Co. ganz schön in Bedrängnis. Team A bleibt nur die Flucht und um die anderen Panzer abzuhängen, legen sie einen Rauchvorhang. Zum Entsetzen aller verlässt Miho den Panzer, um ihr Team sicher über eine Brücke navigieren zu können. Doch die Gegner sind ihnen noch immer auf den Fersen und der Rauch verfliegt. In letzter Sekunde können Yukari und ihre neuen Freundinnen die Brücke überqueren und von der anderen Seite aus die feindlichen Panzer unter Beschuss nehmen. Klarer Sieg für Team A!
Nach dem großen Erfolg im ersten Trainingsgefecht ändern die Mädchen von Team A ihre Rollenverteilung innerhalb des Panzers. Alle sind sich einig: Miho muss einfach die Kommandantin des Teams werden. Doch sobald es um Panzer geht, macht sie immer so ein trauriges Gesicht. Was steckt wohl dahinter? Die Last auf Mihos Schultern wird noch größer, als sie im bevorstehenden Testkampf gegen die begnadete St.-Gloriana-Mädchenschule sogar die Oberkommandantin aller 5 Teams sein soll! Sollte die Oarai-Schule verlieren, muss Miho vor allen den unsagbar peinlichen Anglerfisch-Tanz aufführen. Zu ihrer Aufmunterung erklären sich Yukari und die anderen dazu bereit, den Tanz mit Miho zusammen aufzuführen, sollte es so weit kommen. Um St.-Gloriana zu besiegen, deren Panzer wesentlich robuster sind, spielt Team A den Lockvogel, während sich Team B bis E auf die Lauer legen. Die Panzer der Gloriana bilden hingegen eine geschlossene Formation und tappen zwar in die Falle der Oarai, doch da alle außer Miho blutige Anfängerinnen sind, geht die Strategie nicht auf…
Eigene Meinung:
„Girls und Panzer“ basiert auf dem gleichnamigen Anime, der hierzulande bei KSM erschienen ist. Die Handlung ist im Großen und Ganzen dieselbe, allerdings gibt es einige kleinere Unterschiede und während Miho die Protagonistin der Anime-Serie ist, wird die Geschichte im Manga interessanterweise aus der Sicht von Yukari erzählt. Auf die Einleitung des Animes wird im Manga komplett verzichtet, sodass man nahezu unvermittelt ins Geschehen geworfen wird. Die Charaktere und Panzer werden rasch kurz vorgestellt und dann geht es auch schon los mit dem ersten Panzerduell. Tatsächlich sind die Panzergefechte im Manga sogar ausführlicher und spannender als im Anime, weshalb auch diejenigen, die den Anime bereits kennen, ihre Freude an dem Manga haben werden. Als Neueinsteiger fühlt man sich angesichts der vielen Charaktere und Panzer zunächst etwas erschlagen. Doch die spannenden Panzerduelle reißen einen mit und fesseln den Leser von Anfang an. Ich hätte nie gedacht, dass man das Thema „Panzer“ so lehrreich und interessant aufbereiten kann. Nachdem man den ersten Band gelesen hat, bekommt man sogar richtig Lust, selbst Panzer zu fahren. Hinzu kommen natürlich noch die fünf äußerst sympathischen Mädchen mit ihren Marotten und urkomischen Dialogen. So will Saori zum Beispiel mit dem Panzer IV erst einmal in die Stadt fahren und heiße Typen aufreißen, wohingegen Yukari mit den Panzern kuschelt und ihnen Spitznamen gibt.
Man muss sich nicht für Panzer interessieren, um diesen Manga zu mögen. Dass hier ausgerechnet kleine Mädchen die Panzer steuern, mag zunächst befremdlich wirken, aber dadurch hat die Geschichte trotz des militaristischen Settings eine angenehme Leichtigkeit. Natürlich dauert es auch nicht lange, bis die Mädchen ihre Panzer dekorieren und mit Blumen und süßen Kissen ausstatten. Problematisch ist allerdings, dass die Panzer im Manga für das ungeübte Auge gerade in den Action-Szenen schwer auseinanderzuhalten sind. Im Anime gelingt dies besser, da dort jeder Panzer eine andere Farbe hat, was im Manga natürlich schlecht dargestellt werden kann. Das kann in den weiteren Bänden bestimmt noch zu Verwirrung führen. Wem das nichts ausmacht und wer einen Manga mit viel Action und Comedy für zwischendurch sucht, kann bedenkenlos zugreifen. Aufgrund der Unterschiede ist der Manga auch für Fans des Animes sehr interessant.
© Ban_Mido
Girls und Panzer: © 2012 Girls und Panzer Projekt, Ryohichi Saitaniya, Kadokawa / EMA