Lalala Hallelujah!

Name: Lalala Hallelujah!
Englischer Name:
Originaltitel: Lalala Hallelujah!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Yuka Fujiwara
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

StoryLalala Hallelujah! Band 1
Für Mariya steht der erste Tag an der Highschool bevor. Auch wenn Mariya das Privileg hat, aus einer wohlhabenden Familie zu kommen, hat sie sich die Togami-Highschool ganz bewusst ausgesucht. Bereits Mariyas Großmutter berichtete immer liebevoll von der großartigen Schulzeit an der Togami. Für sie waren es die schönsten Jahre ihres Lebens. Daher ist für Mariya schon im Kindesalter klar, dass ihre Schulausbildung dieselbe sein wird, wie der ihrer Großmutter.

Als Mariya am Tag der Einschulung noch einen Rundgang durch den familieneigenen, großzügigen Vorgarten macht, ertappt sie einen Jungen, der auf dem Zaun des Anwesens sitzt und sich am Apfelbaum zu schaffen macht. Erst als Mariya den Eindringling, der das Familieneigentum fälschlicherweise für einen öffentlichen Park gehalten hatte, in die Flucht schlägt, fällt ihr auf, dass der Unbekannte die Schuluniform der Togami-Highschool trug.

Hinsichtlich der vielen Eindrücke während des ersten Schultages, ist der Vorfall schnell wieder vergessen. Als Repräsentantin der neuen Highschoolschüler beschäftigt sie sich vielmehr mit der Rede, die sie während der Einschulung halten soll. Stolz berichtet Mariya der Schulleiterin von ihrer Ansprache, als diese ein Manuskript hervorholt. Es sei Tradition, ausschließlich dieses Dokument vorzulesen. Eigene Ideen oder Änderungen sind nicht erwünscht. Kurzerhand landet Mariyas Vortrag für die Einschulung im Mülleimer. Die Enttäuschung ist Mariya auch noch anzusehen, als sie auf der Bühne steht und zu den neuen Schülern spricht. Wort für Wort liest sie emotionslos und trocken den vorgegebenen Text vor, als der unbekannte Junge, dessen Name Leon ist, die Veranstaltung aufmischt. Er spricht Klartext mit Mariya und motiviert sie, ihre eigenen Wünsche zu äußern, sodass sie plötzlich den Mut hat, ihre ursprünglich selbstgeschriebene Rede zu verkünden.

Seit diesem Tag schein Leon der frische Wind der Schule zu sein. Er gibt sogar offiziell bekannt, als neuer Präsident der Schülervertretung die Schule und die veraltete Grundhaltung elementar verändern zu wollen. Doch dabei braucht er Mariyas Unterstützung, die noch nicht weiß, ob das auch der richtige Weg ist.

Lalala Hallelujah! Band 2Eigene Meinung
„Lalala Halleluljah!“ zieht mit seinem wunderschönen Coverbild die Blicke alle Shojo-Fans auf sich. Tatsächlich ist der Zeichenstil sehr ansprechend. Jeder Strich wirkt perfekt gesetzt und geplant. Dies ist jedoch gleichzeitig Stärke, wie auch Schwäche. Oft fehlt es dadurch auch an Dynamik. Die Charaktere wirken als wären sie erst in Pose gebracht worden. Die Ergänzung von Schatten, vor allem in den Gesichtern, hätte den Figuren mehr Tiefe verliehen und sie plastischer werden lassen. Es fehlt den Protagonisten insgesamt an „Ecken und Kanten“.

Die Geschichte von „Lalala Hallelujah!“ ist durchaus ganz niedlich und lustig, aber leider auch ein wenig eintönig. Die Handlung geht zügig voran, es fehlt jedoch an Überraschungen oder einprägsamen Geschehnisse.

Wer jedoch vor allem hübsche Zeichnungen mag und ein nettes Manga für Zwischendurch sucht, der ist mit „Lalala Hallelujah!“ nicht falsch beraten.

©Izumi Mikage

Lalala Hallelujah!: ©2014 Yuka Fujiwara, Shueisha / Tokyopop

 

Pokémon Magical Journey

Name: Pokémon Magical Journey
Englischer Name: Magical Pokémon Journey
Originaltitel: Pocket Monster Pipipi Adventure
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1998
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Yumi Tsukirino
Bände: 10 Bände (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 4,99 €

Pokémon Magical Journey Band 1Story:
Hazel, ein junges Mädchen mit dem Talent, sehr leicht mit Pokémon Freundschaft zu schließen, ist verliebt in Almond, doch dieser interessiert sich nur für Pokémon. Also verlangt sie von Coconuts Großvater, einem „Wissenschaftler“, dass er ihr einen Liebestrank herstellt, den sie dann Almond verabreichen kann. Allerdings ist die Formel noch nicht ganz ausgereift, sodass der Kuchen, den Hazel mit dem Liebestrank versehen hat, explodiert, als Almond gerade im Begriff ist, davon zu essen. Stocksauer bittet sie den Großvater um einen verbesserten Trank, doch der will ihr diesen Wunsch nur erfüllen, wenn sie in einem magischen Kleid, das er ihr schenkt und das sie vor Pokémon-Attacken beschützt, loszieht und Pokémon für ihn sammelt.

Da Hazel überhaupt kein Interesse daran hat, Pokémon zu fangen, freundet sie sich stattdessen nur mit ihnen an. Pikachu, Piepi und Pummeluff werden allerdings zumindest sowas wie ihre Begleiter und bleiben immer bei ihr. Pikachu ist zwar süß und lieb, aber schreckt auch nicht davor zurück, mit seinen Elektro-Attacken ordentlich auszuteilen, wenn ihm was nicht passt. Piepi ist ängstlich und leidet unter Minderwertigkeitskomplexen, gehört dafür aber zu den wenigen Pokémon, die die Sprache der Menschen beherrschen und Pummeluff ist ein kleines Prinzesschen, das absolut nicht kochen kann und sehr furchterregend werden kann, wenn es wütend ist. Das etwas unbeholfene Schiggy ist das einzige Pokémon, das nicht mit Hazel sondern mit Almond Freundschaft schließt, weil es in ihm einen Bruder sieht.

Der Frieden wird gestört, als Dr. Coconut mit ihrem besserwisserischen Evoli zurückkehrt und sich ebenfalls in Almond verliebt. Das macht sie und Hazel zu erbitterten Rivalinnen. Genau wie ihr Großvater versucht auch Coconut immer wieder Liebestränke zu brauen, die letztlich explodieren. Im Verlauf der Zeit stoßen noch mehr Charaktere zur illustren Runde dazu, wie Ninja Walnut, sein Meister Ditto und der kränkliche Peanut mit seinem energischen Glumanda. Gemeinsam feiern Hazel und ihre Freunde Geburtstag, Weihnachten, Valentinstag und Kirschblütenfest und erleben viele spannende Abenteuer.

Pokémon Magical Journey Band 3Eigene Meinung:
„Magical Journey“ ist ein Pokémon-Manga für junge Mädchen. Es kommen nur sehr selten Orte und Personen aus den Videospielen vor und überhaupt unterscheidet sich die Welt von Hazel und ihren Freunden drastisch von der Pokémon-Welt aus den Games, Filmen und der TV-Serie sowie den anderen Pokémon-Mangas: Es gibt keine Pokébälle, Pokédexe und Arena-Orden und die Handlung dreht sich nicht um den Kampf gegen eine Verbrecherorganisation oder die acht Arenaleiter. Stattdessen liegt der Fokus auf Romance und Comedy. Da die Kapitel in Japan monatlich im Ciao-Magazin erschienen sind, spielt jedes Kapitel im jeweiligen Erscheinungsmonat, So enthielt die Februar-Ausgabe natürlich ein Kapitel über den Valentinstag und die Dezember-Ausgabe eine Weihnachtsgeschichte. Da jeder Band 6 Kapitel enthält (Bonus-Stories nicht mitgezählt), ist nach dem 2. Band bereits ein ganzes Jahr vergangen.

Wie man an der Storybeschreibung bestimmt schon gemerkt hat, hat dieser Manga nicht viel Handlung. Dass Hazel für Großvater Pokémon sammeln soll, um einen verbesserten Liebestrank zu erhalten, ist eigentlich schon nach dem 1. Kapitel vergessen und der Manga handelt hauptsächlich davon, wie die Freunde feiern, am Strand Urlaub machen oder Skifahren. Da die Charaktere jedoch so liebenswert sind und der Humor einmalig, kann man über den fehlenden roten Faden locker hinwegsehen. Außerdem ist es äußerst erfrischend, mit diesem Manga zur Abwechslung eine Pokémon-Geschichte serviert zu bekommen, in der die Protagonisten nicht stumpf von Arena zu Arena ziehen und man quasi schon von vorneherein genau weiß, wie die Geschichte in etwa ablaufen wird. Der Zeichenstil ist sehr simpel und gewöhnungsbedürftig, insbesondere die Art und Weise, wie Tsukirino Pikachu malt.

Zu bedauern ist abgesehen davon eigentlich nur die Umsetzung des Stoffs: Bonus-Kapitel sind immer hinten im Band, statt sie an chronologisch passender Stelle zu platzieren, was ziemlich verwirrend sein kann, wenn die Charaktere schon lange vorher Ereignisse aus besagten Bonus-Kapiteln erwähnen, als wären sie bereits geschehen. Außerdem wurde EMA von Shogakukan dazu verdonnert, die gespiegelte Viz-Fassung als Vorlage zu verwenden und aus dem Amerikanischen statt Japanischen zu übersetzen, wodurch einiges verloren geht. Zu allem Überfluss hat EMA auch noch beim ersten Band die Bonus-Seiten vergessen, in denen Hazel und Co. auf Ash und Misty treffen. Dass der Manga in Deutschland bereits nach dem dritten Band eingestellt wurde, lag übrigens nicht an schlechten Verkaufszahlen, sondern daran, dass EMA von vorneherein nur die ersten drei Bände geplant hatte. Ich empfehle den Manga allen jüngeren Fans von romantischen Komödien ohne viel Anspruch und natürlich allen, die von „Pokémon“ gar nicht genug kriegen können.

© Ban_Mido

Pokémon Magical Journey: © 1998 Yumi Tsukirino, Shogakukan / EMA

Hetalia – World Stars

Name: Hetalia – World Stars
Englischer Name:
Originaltitel: Hetalia – World Stars
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Hidekaz Himaruya
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Hetalia World Stars Band 1 Inhalt:
Die personifizierten Länder Deutschland, Italien und Japan sind trotz aller kultureller Unterschiede und Traditionen Freunde. Dementsprechend sind Fettnäpfchen vorprogrammiert, wenn sie aufeinander treffen, denn was in dem einen Land zum guten Ton gehört, ist im nächsten verpönt. So werden Macken und Spleen auf die Schippe genommen – ohne dass es eine kontinuierliche Handlung gibt.

Neben der witzigen Charakterstudien, die den ersten Teil des Mangas dominiert, findet sich auch eine etwas ungewöhnliche Geschichtsstunde über die römischen Kaiser und ihre unterschiedlichen Herrschaftsmodelle.

Eigene Meinung:
Mit dem Ursprungsmanga „Axis Power Hetalia“ landete Hidekaz Himaruya einen wahren Hit, dem mehrere Artbooks, Animeserien und ein Kinofilm folgten. Nach 6 sehr erfolgreichen Mangas über die Achsenmächte und die Alliierten des ersten und zweiten Weltkrieges, erschien mit „Hetalia World Stars“ eine indirekte Fortsetzung, in der es vorwiegend um die Klischees und Macken der jeweiligen Länder geht. Mit Hilfe mehrere Kurzstrips werden die stereotypen Eigenheiten und Spleens der Länder Italien, Deutschland und Japan präsentiert und teilweise miteinander verglichen. Abgerundet wird dies durch die üblichen Kabbeleien zwischen den Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf diesem Weg bietet Hidekaz Himaruya eine witzige, unterhaltsame Sammlung an Anekdoten, gepaart mit einigen interessanten Fakten, die man nur teilweise kennt.

Wer eine kontinuierliche Handlung erwartet wird jedoch enttäuscht – „Hetalia World Stars“ bietet lediglich Hetalia World Stars Band 3Kurzstrips, die nur kurze Episoden umfassen und nur selten aufeinander aufbauen. So ist der Manga mehr ein grafisch aufgemachtes Werk über witzige, aber nur bedingt nützliche Informationen über die Traditionen und Macken der Bewohner von Italien, Deutschland und Japan.

Abgerundet wird der Manga durch die geschichtliche Aufarbeitung des römischen Reiches und der unterschiedlichen, reagierenden Kaiser. Dabei bringt er einige Informationen und Hintergründe an, die nicht uninteressant sind und zeigen, dass sich Hidekaz Himaruya intensiv mit den jeweiligen Kaisern und deren Stärken und Schwächen auseinandergesetzt hat.

Stilistisch ist Hidekaz Himaruya „Hetalia“ Geschmackssache – er hat einen sehr flüchtigen, skizzenhaften Stil, er selten ausgearbeitet wird. Stattdessen sind die Comicstrips mit einem groben Bleistift und ein wenig Rasterfolie gezeichnet, was Geschmackssache ist. Auch sollte man sich darauf einstellen, dass die Seiten mitunter viel Text enthalten, da der Mangaka Dinge eher zusammenfasst, als bildlich darzustellen.

Alles in allem ist auch „Hetalia World Stars“ eher etwas für Fans der alten „Hetalia“-Reihe von Hidekaz Himaruya. So spannend und witzig die Anekdoten und so informativ einige kleinere Macken der jeweiligen Länder sind, der Manga kann nicht jeden für sich gewinnen. Comedyfans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten, ebenso Liebhaber von skurrilen Parodien. Wem bereits „Axis Power Hetalia“ nicht lag, dem wird auch der Spin-Off nicht zusagen. Im Zweifelsfall reinlesen.

© Koriko

Hetalia – World Stars: © 2014 Hidekaz Himaruya, Shueisha Inc. / Tokyopop

Kiss my Ass

Name: Kiss my Ass
Englischer Name:
Originaltitel: Kiss my Ass
Herausgebracht: Japan: Shonengahosha 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Takeshi Ohmi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Kiss my Ass Band 1Story
Mitsuki Yakushijis Highschool-Alltag ist für den 16-jährigen Jungen purer Stress. Unter Schmerzen versucht er alles, um sein kleines Geheimnis vor seinen Mitschülern zu verstecken – Yakushiji leidet nämlich unter Hämorrhoiden. Seit Jahren tritt diese Krankheit im Analbereich, die sich Yakushiji wie einen kleinen Dämon vorstellt, immer wieder schmerzhaft hervor. Schon die kleinste Erschütterung oder Anstrengung lässt den Teufel qualvoll an die Außenwelt gelangen. Ein Besuch beim Arzt kommt für Yakushiji allerdings nicht in Frage. Kaum auszumalen, was passieren würde, wenn seine Mitschüler davon erfahren würden. Er wäre sofort das Gespött der gesamten Schule. Und noch viel schlimmer wäre es, wenn Yakushijis heimliche Liebe Komatsu davon Wind bekommen würde. Er könnte ihr nicht mehr in die Augen blicken, geschweige denn endlich seine Liebe gestehen.

Daher wird Yakushiji sichtlich nervös, als er eines Tages von seiner Mitschülerin Miura einen Zettel zugesteckt bekommt und darin aufgefordert wird, wegen seines „Po-Problems“ nach Schulschluss in den Kunstraum zu kommen.

Zunächst gibt sich Yakushiji unwissend. Doch ehe er sich versieht, hat Miura seine Schwachstelle – die Hämorrhoiden – ausgenutzt und ihn zu Boden gezwungen. Schneller als er reagieren kann, zieht sie ihm die Hose herunter und schmiert seinen wunden Punkt mit einer Salbe ein. Auch wenn sich Yakushiji schämt, fühlt er sich doch augenblicklich beflügelt, denn das erste Mal seit Jahren ist der Schmerz völlig verschwunden.

Wie sich herausstellt, kennt sich Miura bestens mit Hämorroiden aus. Sie selbst kann diese Leiden nachvollziehen und möchte deswegen einmal Proktologe werden, um all diesen Menschen zu helfen. Yakushijis Hämorrhoiden sind mit der speziellen Salbe aber nicht mehr in Griff zu bekommen. Für ihn ist es ein Schock, als er erfährt, dass eine OP unumgänglich ist. Damit in der Schule niemand davon erfährt, erklärt Miura sich bereit, Yakushiji bis zu den Sommerferien mit seinen Hämorrhoiden zu helfen. Dann endlich soll die Operation unauffällig stattfinden. Bis dahin ist Yakushiji ihr Studienobjekt und Versuchskaninchen, wodurch er von der Behandlung bis hin zur täglichen Dokumentation der Hämorrhoiden per Foto nicht verschont bleibt.

Eigene Meinung
Beginnt man erst einmal damit, die doch etwas seltsam erscheinende Geschichte von „Kiss my Ass“ zu lesen, fragt man sich zwangsläufig, ob es sich dabei um eine neuartige aber ernstgemeinte Form der „Apothekenumschau“ oder doch eher um eine sarkastische Komödie handelt. Letztendlich trifft wohl beides zu. Der Leser soll auf eine lustige und unterhaltsame Weise über die Krankheit der Hämorrhoiden aufgeklärt werden. Das gelingt bereits beim Prolog, der von einem deutschen Proktologen verfasst wurde. Auch zwischendrin wird die eigentliche Handlung unterbrochen und z.B.  mit Miuras Erklärungen zu den unterschiedlichen Varianten, den Symptomen und den Ursachen von Hämorrhoide untermalt. Dabei zeigt sie gerne Schaubilder, als wäre es eine Art von Unterricht.

Auch wenn „Kiss my Ass“ fast ausschließlich über das Gesäß berichtet, wird der Allerwerteste nie explizit dargestellt. Insgesamt ist „Kiss my Ass“ nie wirklich anzüglich und vor allem zu keinem Zeitpunkt erotisch, auch wenn man sich zu Beginn zunächst die Frage stellt, ob hier eine Zielgruppe mit einem eigenartigen Fetisch angesprochen werden sollte.

Der Zeichenstil ist sehr ansprechend. Es werden starke und deutliche Linien verwendet. In den einzelnen Bildern wird oft mit der Perspektive gespielt, wodurch die Szenen sehr dynamisch wirken.

Auch wenn der Spannungsbogen während der ersten Kapitel etwas abflacht, gibt es zum Ende eine überraschende Wendung, die Lust auf mehr macht.

Letztendlich ist „Kiss my Ass“ nicht nur eine erfrischende Abwechslung unter den ganzen Manga im Regal, die keinem Genre wirklich zugeordnet werden kann, sondern auch sehr lehrreich. Wer offen für Neues ist, sollte unbedingt einen Blick „unter die Gürtellinie“ von „Kiss my Ass“ wagen.

© Izumi Mikage

Kiss my Ass: © 2015 Takeshi Ohmi, Shonengahosha/ Carlsen

Schneeballens Fall

Name: Schneeballens Fall
Englischer Name:
Originaltitel: Schneeballens Fall
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2015
Mangaka: Inga Steinmetz
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Schneeballens FallStory
Schon seit ihrer Kindheit war es Schneeballens größter Traum, Zeichnerin zu werden. Nachdem das Mädchen, das aufgrund ihrer niedlichen Frisur nach einem deutschen Gebäck benannt wurde, es tatsächlich geschafft hat, ihr Hobby zum Beruf zu machen, holt sie die Realität jedoch schnell ein. Die eintönigen Tage verbringt Schneeballen am Schreibtisch und starrt auf ein leeres Blatt Papier. Ihre Inspiration scheint mit der Zeit verflogen zu sein. Schneeballen versucht sich einzureden, dass alles ok sei und sie nur weitermachen müsste, wie bisher. Sie setzt sich selber eine Maske auf, damit ihre Außenwelt nichts von ihrer inneren Zerrissenheit erfährt. Sie erzählt weder ihrer Mutter, noch ihrer Mitbewohnerin von ihren Sorgen. Doch als ihre Mitbewohnerin auf Reisen geht und die gemeinsame WG verlässt, überfällt Schneeballen noch dazu die Einsamkeit. Letztendlich bricht ihr errichtet Kartenhaus über ihr zusammen und sie erzählt ihrem Freund von ihrem Gefühlschaos.

Die Erlösung kommt allerdings erst mit einem Anruf. Ein alter Kumpel, der ebenfalls für einen Verlag arbeitet, berichtet Schneeballen von einem interessanten Projekt. Der Südkoreanische Verlag KOMAKON bietet Schneeballen ein zweimonatiges Stipendium in Südkorea an. Auch wenn sie ihre Familie und ihren Freund vermissen wird und sie doch eigentlich überhaupt nichts über Korea weiß, nimmt Schneeballen die Herausforderung an. Sie hängt sich eine Deutschlandflagge als Cape um und fliegt in das unbekannte Land. Zusammen mit dem Zeichner Samir aus Frankreich, der Thailänderin Yam und ihrer gemeinsamen Betreuerin Lucy stürzen sich die Künstler in das Abenteuer Südkorea. Dabei muss Schneeballen vor allem die Kulturunterschiede meistern und sich den unterschiedlichsten Hürden stellen.

Eigene Meinung
„Schneeballens Fall“ ist eine unglaublich süße und aufgeweckte Geschichte, die aus Inga Steinmetz Leben stammt und von ihrer Entwicklung berichtet. Dabei werden zu Beginn der autobiografischen Handlung eher ernste Töne angeschlagen. Schneeballen geht es schlecht. Viele Menschen kenne diese innere Leere und Unzufriedenheit, bei der man eigentlich nur noch aus dem eigenen Alltag fliehen möchte. Die Einladung nach Korea ist für Schneeballen daher wie ein Erlösungsschlag.  Während ihrer Reise lernt Schneeballen, ihre Gefühle zu ordnen und Mut zu fassen. Der Leser kann sich ab der ersten Sekunde in Schneeballen hineinversetzen. Sie ist eine mehr als sympathische Hauptfigur.

Der Zeichenstil ist sehr niedlich und ansprechend. Die einzelnen Personen werden ausschließlich als Chibi-Figuren dargestellt, was die eigentliche positive und humorvolle Handlung betonen soll.
Das gesamte Buch wurde in Farbe gedruckt. Dabei dominieren sanfte Farbtöne, die oft ins Aquarell gehen. Die Darstellung der Hintergründe wurde oft auf ein Minimum reduziert, wenn es überhaupt mal ein Hintergrundbild gibt. Die einzelnen Linien wurden absichtlich nicht fein und gradlinig gezeichnet, sondern wirken sehr dick und eigensinnig, als wäre die Tinte an manchen Stellen etwas verlaufen. Insgesamt untermalt dieser Zeichenstil fantastische Schneeballens kreative und verrückte Reise. Die Anordnung der Panels entspricht ebenfalls nicht der klassischen Aufteilung, wie man es von einem Manga gewöhnt ist. In „Schneeballens Fall“ sind die Bilder oft situationsbedingt angeordnet – manchmal nimmt ein einziges Bild die gesamte Seite ein. Maximal werden bis zu vier Kästchen auf einer Seite dargestellt.

„Schneeballens Fall“ ein eine wunderschöne Geschichte. Wer mehr über Korea und die Kultur erfahren möchte, der wird sicher viele interessante Dinge über das Land und seine Menschen erfahren. Und jeder der schon einmal dort war, dem wird über die eine oder andere Erfahrung, die Schneeballen machen musste, ein Schmunzeln entlockt. Letztendlich ist Schneeballen ein gutes Vorbild. Sie beweist, dass man trotz einer Tiefphase im Leben immer wieder Lebensfreude gewinnen kann, wenn man etwas Mut beweist und bereit ist, etwas Neues auszuprobieren.

© Izumi Mikage
Schneeballens Fall: © 2015 Inga Steinmetz, Carlsen

 

Golden Time

Name: Golden Time
Englischer Name: Golden Time
Originaltitel: Golden Time
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works 2012
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Character-Design: E-ji Komatsu
Story: Yuyuko Takemiya
Zeichnungen: Umechazuke
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

U_8740_1A_EMA_GOLDEN_TIME_01.IND75Story
Banri Tada steht sein erster Tag an der Uni bevor. Für ihn ein bedeutsames Event, denn seitdem er sein Gedächtnis bei einen Unfall verloren hat, möchte er möglichst viele neue Erfahrungen sammeln und so seine Erinnerungen wiedererlangen. Doch Tada-kun hat sich völlig verirrt. Er steht orientierungslos mitten in der Stadt. Als Tada-kun einen Jungen sieht, der dieselbe Schuluniform trägt, wie er selbst, klammert er sich sofort hoffnungsvoll an ihn. Auch Mitsuo hat heute seinen ersten Tag an der Uni und will damit ein neues Leben beginnen. Er beichtet Tada-kun, dass er sich heimlich an der Uni eingeschrieben hat, um seiner Sandkastenfreundin Koko zu entkommen, obwohl er auch an renommierten und angesehenen Privatuniversitäten hätte studieren können. Doch kaum hat er diesen Satz ausgesprochen, kommt vor den beiden Studenten mit quietschenden Bremsen ein Auto zum Stehen. Eine wunderschöne Frau, anmutig und grazil, steigt aus dem Wagen und verprügelt beide Jungen mit einem Strauß voll Rosen. Natürlich handelt es sich dabei um die besagte Dame namens Koko, die enttäuscht von Mitsuos Fluchtversuchen ist.

Für Mitsuo ein schwerwiegender Schock, als er letztendlich bei der Eröffnungsfeier der Uni feststellen muss, dass sich auch Koko an der  Uni eingeschrieben hat, um Mitsuo auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Immerhin hat sie die gemeinsame Zukunft schon bis aufs kleinste Detail geplant. Änderungen sind für Koko eigentlich nicht akzeptabel, sodass sie Mitsuo kaum noch Luft zum Atmen lässt.

Doch als Tada-kun bereits in den ersten Tagen an der Uni beobachtet, wie vereinsamt Koko wirkt und wie sie von allen Mitschülern ignoriert wird, entschließt Tada-kun, sich um Koko zu kümmern. Dabei ignoriert er Mitsuos Warnung, dass Koko nur ein falsches Spiel treiben würde, um an Informationen über Mitsuo heranzukommen.

Golden time Band 2Eigene Meinung:
„Golden Time“ ist ein weiteres Werk der Autorin Yuyuko Takemiya und basiert auf dem gleichnamigen „Light Novel“. Bereits mit „Toradora“ hat sich Yuyuko Takemiya eine breite Fangemeinde gesichert. Der Stil der Geschichte und die Erzählweise beider Serien ähneln sich sehr. Die Grundstimmung der Handlung ist locker und unkompliziert. Dabei wird viel Wert auf Humor und komödiantische Einlagen gelegt. Ein eindeutiger Handlungsstrang und ein roter Faden gehen dadurch aber leider verloren. Immer wieder passieren skurrile Dinge, die die eigentliche Geschichte durcheinanderbringen und die Entwicklung zwischen den drei Hauptpersonen pausieren lässt.

Zeichnerisch ist „Golden Time“ sehr ansprechend. Vor allem die weiblichen Protagonisten werden sehr attraktiv dargestellt. Der Shojo-Stil wird durch viele zeichnerische Effekte, wie Blumen und Sternchen untermauert. Die beiden Jungen wirken hingegen schon etwas einfach, sodass ihr Wiedererkennungswert eher gering ist.

Im ersten Band der Serie stehen überraschenderweise nicht Mitsuo und Koko im Vordergrund, sondern Tada-kun und Koko. Über die Vorgeschichte der einzelnen Charaktere wird zunächst wenig berichtet, sodass „Golden Time“ noch einiges an Potenzial hat.

Wer unkomplizierte Unterhaltung im Stil von „Toradora“ und Liebesgeschichten, die nicht immer nach Schema F verlaufen, mag, der wird „Golden Time“ sicher lieben.

© Izumi Mikage
Golden Time: © 2012 Yuyuko Takemiya/ Umechazuke/ E-ji Komatsu, ASCII Media Works/ EMA

Zombie Loan Vol. 3

Zombie Loan Vol 3Inhaltsangabe (Covertext)
Im Wohnheim bekommt Chika Besuch von seinem Vater und seiner Schwester. Chikas Vater legt sofort los, den geliebten Sohn intensiv abzuschmatzen, was dieser mit Händen und Füßen zu verhindern versucht. Shito hingegen hat Probleme ganz anderer Art, denn erst wird seine Zimmereinrichtung heimlich umgeräumt und dann verfolgt ihn ein seltsamer Kerl. Er lauert Shito in einem Aquarium auf, von wo es kein Entrinnen gibt. In die Enge getrieben, muss sich Shito Beleidigungen anhören bis die bedrohliche Situation eskaliert. Mit bösen Absichten setzt der Verfolger zu einem magischen Ritual an, das er „Monsterdressur“ nennt…

Zombie Loan basiert wie „Rozen Maiden“ und „DearS“ auf einem Peach-Pit-Manga und ist seinen Vorgängern absolut ebenbürtig.
Eine flott-gruselige Geschichte um Todesbotschaften und Zombiejagden von herrlich untoter Komik.

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Anime Virtual (Nun Kazé)
29.06.09
EAN-Code 7640105236145
UVP € 24,95
Genre Horror/Comedy
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch, Polnisch
Synchronstudio TV+ Synchron Berlin
Bildformat 16:9
Laufzeit ca. 90 Min.
FSK ab 16
Verpackung Amaray
Bonus

Charaktere

Michiru Kita – Julia Stöpel


Zombie Loan 03 - MichiruVon Chika und Shito meist nur als „Dienstmädchen“ bezeichnet, sind die drei trotzdem beste Freunde und erleben gemeinsam die wildesten Abenteuer. Für Michiru ist die Welt von „Zombie Loan“ zwar noch immer geheimnisvoll und unentdeckt, dennoch bringt sie schön langsam immer weniger aus der Fassung. Denn selbst wenn etwas passieren sollte, sie hat inzwischen genug Freunde, die sie beschützen würden und dies schon mehrmals bewiesen haben.

Shito Tachibana – Peter Lontzek


Zombie Loan 03 - ShitoShitos Verhältnis zu Chika wird immer schlechter und die beiden streiten sich heftig. Als Shito dann aber auch noch entführt wird und plötzlich Bekannte von ihm von der chinesischen Mafia auftauchen, wird Chika und Michiru klar, dass Shito ein noch größeres Geheimnis versteckt, als sie bisher ahnten. ..

Chika Akatsuki – Till Völger


Zombie Loan 03 - Chika
In diesen Episoden wird es für Chika besonders anstrengend, da ihn gleich am Anfang sein Vater und seine kleine Schwester besuchen. Besonders sein Vater stellt sich dabei als ziemliche Nervenplage herraus, der aber nur das Beste für seinen Sohn will. Seine kleine Schwester hat Chika aber sehr lieb, wobei das nicht immer auf Gegenliebe ihrerseits beruht.

Sotetsu Asô – Alexander Doering


Zombie Loan 03 - SotetsuMan mag es gar nicht vermuten, doch Sotetsu ist ebenfalls ein Zombie und wohnt im selben Heim wie auch die anderen von „Zombie Loan“. Jedoch war Sotetsu fast immer nur auf Reisen, sodass er kaum daheim war. Im Kampf gegen die illegalen Zombies wird allerdings schnell seine Hilfe benötigt und besonders Michiru und Chika sind froh, dass er erstmal zu Hause bleiben möchte.

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Auf der DVD befindet sich sowohl eine japanische als auch eine deutsche Tonspur, alle beide im Dolby Digital 2.0 Format .

Die japanische Synchronisation ist, wie zu erwarten, gut gelungen und weiß zu überzeugen.

Die deutsche Bearbeitung von der „TV Synchron Berlin“ leistet auch weiterhin sehr gute Arbeit und weiß zu überzeugen. Neue Charaktere wurden genauso gut besetzt wie bereits die Vorherigen und die Stimmen klingen auch noch recht unverbraucht und unbekannt, was der Synchro einen großen Pluspunkt zuspricht.

Alle Songs in der Serie und Opening/Ending wurden im japanischen Original belassen.

Die Untertitel sind in gelb mit schwarzer Rahmenlinie gehalten und jederzeit gut lesbar. Enthalten sind zwei deutsche und eine polnische Untertitelspur. Die erste deutsche ist bereits automatisch aktiviert und übersetzt Opening/Ending sowie Ortsangaben etc. Das Opening/Ending wird immer abwechselnd auf Deutsch übersetzt, japanisch mit Buchstaben oder übersetzten Credits gezeigt. Die zweite Spur ist für den japanischen Ton gedacht und übersetzt zusätzlich zu den zuerst genannten Untertitel alle Dialoge in der Serie.


Verpackung & Bonusmaterial

Die Disc von „Zombie-Loan Vol.3“ ist wie die Vorgänger-DVDs in einer schwarzen Amaray Hülle verpackt. Auf dem Cover sind Chika und Shiba zu sehen, obwohl Shiba seit Folge 6 gar nicht mehr in der Serie vorkommt. Auf der Rückseite ein paar Screenshots, kurze Inhaltsbeschreibung und technische Infos.

Außer einigen AV-Trailern sind wieder keine Extras dabei.

Dafür gibt es ein vierseitiges Booklet, in dem dieses Mal Bekkou und Yuuta genauestens vorgestellt werden.

Menü

Zur Auswahl stehen ein deutsches und ein polnisches Menü. Das Hauptmenü zeigt – wie auf dem Cover – Chika und Shiba und ist mit dem Titelsong der Serie unterlegt. Zum Auswählen gibt es „Start“, „Sprachen“, „Episoden“ und „Trailer“.

Die Untermenüs kommen zwar ohne Musik aus, sind aber genau gleich wie das Hauptmenü aufgebaut. Leider lassen sich selbst in den Untermenüs keine einzelne Kapitel der Folge auswählen, das geht weiterhin nur mit der Fernbedienung während des Abspielens der Episode.


Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt im 16:9 Format vor und macht einen sehr guten Eindruck. Zwar wirkt es oft leicht finster, da es aber eine Horror-Serie ist, war das wohl so beabsichtigt.

Der Ton klingt ebenfalls sauber, sowohl auf Japanisch als auch auf Deutsch. Schade nur, dass es nur eine Dolby Digital 2.0 Spur und nicht eine Dolby Digital 5.1 ist.
Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
80%
Booklet / Goodies 00%
Bonusmaterial
00%
Synchronisation
85%
Untertitel
85%
Bildqualität
85%
Tonqualität
80%

Fazit

„Der Schmetterling“ wurde bereits in den vorherigen Episoden besiegt. Zeit, sich also in ein neues Abenteuer zu stürzen. Doch für Chika, Shito und Michiru geht das schneller als gedacht. Als nämlich Chikas Vater und Schwester auftauchen und Shito plötzlich entführt wird, steht bei „Zombie Loan“ schnell die ganze Welt Kopf und Michiru soll es wieder in Ordnung bringen.

Die deutschen DVDs von „Zombie Loan“ gehen wie gewohnt in hoher Qualität weiter und die Story spitzt sich immer mehr zu. Der Preis der DVD ist leider immer noch recht hoch für gerademal drei Episoden, aber immerhin wurde die Laufzeit auf der DVD auf 75 min. dieses Mal ausgebessert.

Wer also wissen möchte wie es mit „Zombie Loan“ weitergeht, wird ohnehin nicht drum herum kommen, diese DVD zu holen. Alle anderen sollten unbedingt mit Vol.1 in diese geniale Serie einsteigen!

© Konatsu

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

 

Zombie Loan:
© 2008 PEACH-PIT/Square Enix Co., Ltd. / ZL Project
© 2009 Anime Video (German Version)

Zombie Loan Vol. 2

Zombie Loan Vol 2Inhaltsangabe (Covertext)
Endlich scheinen Shito, Chika und Shiba dem mörderischen Schmetterling auf die Spur gekommen zu sein. Während Michiru und Koyomi sich beim Shoppen vergnügen, finden die drei Mörderjäger im Internet Fotos der Geiseln des Schmetterlings. Am selben Tag noch planen seine Online-Jünger ein Treffen außerhalb des Netzes, das für 18 Uhr angesetzt ist. Die Jungs unternehmen alles, um sich bei der Veranstaltung einzuschmuggeln. Aber stattdessen platzen Michiru und Koyomi unabsichtlich in das Treffen und werden prompt für Anhänger des Schmetterlings gehalten. Eine grausame Jüngermenge verschleppt sie, in der sich irgendwo der Schmetterling verstecken muss

Zombie Loan basiert wie „Rozen Maiden“ und „DearS“ auf einem Peach-Pit-Manga und ist seinen Vorgängern absolut ebenbürtig.
Eine flott-gruselige Geschichte um Todesbotschaften und Zombiejagden von herrlich untoter Komik.

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Anime Virtual (Nun Kazé)
25.05.09
EAN-Code 7640105236138
UVP € 24,95
Genre Horror/Comedy
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch, Polnisch
Synchronstudio TV+ Synchron Berlin
Bildformat 16:9
Laufzeit ca. 90 Min.
FSK ab 16
Verpackung Amaray
Bonus

Charaktere

Michiru Kita – Julia Stöpel


Zombie Loan 02 - Michiru 02Die anfangs schüchterne Michiru mausert sich langsam immer mehr und wird eine hilfreiche Stütze für Shito und Chika. Auch in der Schule ist sie mutiger geworden und lehnt es zum Beispiel ab, ihren Freundinnen jede Pause Brötchen holen zu gehen.
Sie setzt alles daran, um Shito und Chika helfen zu können, denn in brenzligen Situationen können oft selbst die zwei Zombiejäger nichts mehr ausrichten und sind auf Michiru angewiesen. Besonders, wenn es darum geht Zombies zu finden, kann Michirus Blick nichts entgehen.

Shito Tachibana – Peter Lontzek


Zombie Loan 02 - Shito 02Der ruhige und lässige Shito ist Zombiejäger. Durch eine dumme Verwechslung werden Shitos und Chikas rechte Hände vertauscht, als man sie ihnen wieder befestigen möchte. Dadurch können sich die beiden nicht weit voneinander entfernen, da ihnen sonst die Hände komplett abfallen würden. Die einzige Chance wieder die eigene Hand zu bekommen, ist den Kredit bei Z-Loan zurückzuzahlen.

Chika Akatsuki – Till Völger


Zombie Loan 02 - Chika 02Chika ist eigentlich immer lustig drauf und mag es Michiru etwas zu ärgern. Wenn es brenzlig wird, steht er Michiru aber immer zur Seite. Sein Verhältnis zu Shito wird allerdings immer schlechter. Als Chika jedoch etwas Beistand braucht und bei Michiru schlafen möchte, wird er prompt raus geprügelt. So muss sich nun doch Shito wieder erbarmen und gibt Chika etwas Beistand.

Koyomi/Yomi Yoimachi – Rubina Kuraoka


Zombie Loan 02 - Koyomi 02Koyomi ist eine Mitbewohnerin im Heim, in dem auch Michiru, Shito und Chika wohnen. Sie wird für Michiru zur besten Freundin, mit der sie gerne Schabernack treibt.
Koyomi ist jedoch nicht die einzige, die über ihren eigenen Körper herrscht. Sie besitzt nämlich eine zweite Persönlichkeit namens Yomi, die allerdings nur erscheint, wenn Michiru dafür sorgt. Yomis Hilfe ist sehr wertvoll, da sie Schamanin ist und so viele Zombis aufspüren kann.

 

Yuuta – Silvia Missbach


Zombie Loan 02 - Yuuta 02Die lebenslustige Yuuta ist die Sekretärin von Bekkou, dem Besitzer von Z-Loan. Sie ist immer sehr aufmerksam und versorgt alle Kunden von Bekkou mit Tee, obwohl es ihm gar nicht passt. Sie wirft sich auch gerne zu den Kunden aufs Sofa und fängt an, mit ihnen über Gott und die Welt zu reden. Unterstützt wird sie dabei von ihren Bauchrednerhänden, die immer wieder für Erheiterung in ernsten Situationen sorgt.

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Auf der DVD befindet sich sowohl eine japanische als auch eine deutsche Tonspur, alle beide im Dolby Digital 2.0 Format .

Die japanische Synchronisation ist, wie zu erwarten, gut gelungen und weiß zu überzeugen.

Mit dem Fortschreiten der Handlung der Serie kommen weitere Charaktere hinzu. Die „TV Synchron Berlin“, welche für die deutsche Synchronisation verantwortlich ist, hat auch bei den neuen Charakteren gute Arbeit geleistet. Die Synchronsprecher passen perfekt zu ihren Rollen und leisten auch emotionsmäßig eine tolle Leistung. Es werden alle Namen richtig ausgesprochen und die Synchro orientiert sich sehr am japanischen Original.

Alle Songs in der Serie und Opening/Ending wurden im japanischen Original belassen.

Die Untertitel sind in gelb mit schwarzer Rahmenlinie gehalten und jederzeit gut lesbar. Enthalten sind zwei deutsche und eine polnische Untertitelspur. Die erste deutsche ist bereits automatisch aktiviert und übersetzt Opening/Ending sowie Ortsangaben etc. Das Opening/Ending wird immer abwechselnd auf Deutsch übersetzt, japanisch mit Buchstaben oder übersetzten Credits gezeigt. Die zweite Spur ist für den japanischen Ton gedacht und übersetzt zusätzlich zu den zuerst genannten Untertitel alle Dialoge in der Serie.


Verpackung & Bonusmaterial

Als Verpackung für die Serie dient eine schwarze Amaray-Hülle. Das Cover ist recht hübsch geworden und zeigt Michiru, Yomi und Yuuta und ist noch ohne FSK-Logo. Auf der Rückseite wie immer eine kurze Beschreibung der aktuellen Handlung sowie technische Infos.

Extras sind leider wieder keine dabei, nur Trailer zu anderen AV-Serien, die aber mehr als Werbung und nicht als Extra dienen.

Der DVD ist dafür ein vierseitiges Booklet beigelegt, indem dieses Mal genaue Charakterbeschreibungen zu Shito und Chika sind. Weitere Spezialbegriffe, die in der Serie vorkommen und eher nur Speziallisten bekannt sein dürften, werden dieses Mal leider nicht erklärt.

Menü

Nach der Sprachabfrage (Deutsch oder Polnisch) kommt man nach einer kurzen Animation sofort ins Hauptmenü, welches von netter Musik aus der Serie unterlegt ist. Zum Auswählen gibt es dort „Start“, „Sprachen“, „Episoden“ und „Trailer“.

Bei den Untermenüs gibt es zwar keine Musik mehr, dafür passen sie designmäßig gut zum Hauptmenü. Zum Bemängeln gibt es lediglich, dass man noch immer nicht die einzelnen Kapitel bei den Episoden im Menü auswählen kann. Solange man aber die Kapitel noch per Fernbedienung in den Episoden wählen kann, ist das halb so schlimm.


Technische Qualität
(Bild & Ton)

Durch die noch nicht lange zurückliegende Produktionszeit kann die Serie eine hervorragende Bildqualität vorweisen, die im 16:9 Format vorliegt und jederzeit zu überzeugen weiß.

Der Ton ist ebenfalls gelungen, da aber, wie gesagt, eine neuere Serie vorliegt, hätte man der ihr sicherlich ein 5.1 Sound verpassen können, welcher die gruselige Stimmung besser zur Geltung bringt.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
80%
Booklet / Goodies 00%
Bonusmaterial
00%
Synchronisation
85%
Untertitel
85%
Bildqualität
85%
Tonqualität
80%

Fazit

Nachdem Michiru in den ersten Episoden noch Probleme hatte, in der Welt von Chika und Shito zurechtzukommen, schafft sie es nun, etwas selbstsicherer durchs Leben zu gehen. Dabei findet sie viele neue Freunde, die sie unterstützen und lieben.

Auch mit der zweiten DVD setzt sich die gute Umsetzung von „Zombie Loan“ auf Deutsch fort, wobei der Preis mit
€ 24,99 für nur noch drei Episoden pro DVD nun eindeutig hoch ist (Obwohl auf der DVD fälschlicherweise dieselbe Laufzeit wie bei Vol.1 angegeben ist). Auch findet man weiterhin keine Extras auf der DVD, was eigentlich für eine recht junge Serie kein Problem sein sollte.

Weiterhin gibt es aber die Kaufempfehlung für „Zombie Loan“, da die Serie inhaltlich mit den weiteren Episoden sogar noch mehr zu überzeugen weiß, als die ersten Folgen!

© Konatsu

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

 

Zombie Loan:
© 2008 PEACH-PIT/Square Enix Co., Ltd. / ZL Project
© 2009 Anime Video (German Version)

Zombie Loan Vol. 1

Zombie Loan 01-1Inhaltsangabe (Covertext)
Sobald die tollpatschige Schülerin Michiru ihre Brille abnimmt, plagen sie merkwürdige Visionen. Sie sieht schwarze Ringe, die den sofortigen Tod von Leuten anzeigen. Nur die Opfer eines Autocrashs Chika und Shito, ein schicker Frauenliebling und ein wilder Schulschwänzer, tragen schwarz und leben noch. Diese beiden schnuckligen Teenieschwärme klären Michiru über ihre besondere Gabe auf: Sie hat den Shinigami-Blick, die Fähigkeit, diejenigen zu erkennen, die sterben werden oder eigentlich tot sein sollten. Chika und Shito zwingen die schreckhafte Schülerin die wandelnden Leichen aufzuspüren, um sich beim Zombie Loan Office freizukaufen. Pro ausgelöschtem Zombie erlässt ihnen das Büro einige der Schulden, die sie das verlängerte Leben gekostet hat. Aber plötzlich entdeckt Michiru das Zeichen des Todes an sich selbst…

Zombie Loan basiert wie „Rozen Maiden“ und „DearS“ auf einem Peach-Pit-Manga und ist seinen Vorgängern absolut ebenbürtig.
Eine flott-gruselige Geschichte um Todesbotschaften und Zombiejagden von herrlich untoter Komik.

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Anime Virtual (Nun Kazé)
30.03.09
EAN-Code 7640105236121
UVP € 24,95
Genre Horror/Comedy
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch, Polnisch
Synchronstudio TV+ Synchron Berlin
Bildformat 16:9
Laufzeit ca. 90 Min.
FSK ab 16
Verpackung Amaray
Bonus

Charaktere

Michiru Kita – Julia Stöpel


Zombie loan - MichiruDie 16-jährige Schülerin verlor vor einiger Zeit ihre Eltern und lebt seitdem bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Die beiden haben es allerdings nur auf Michirus Erbe abgesehen und dulden die Kleine eben so lange, bis sie volljährig ist.
Michiru ist total verschüchtert und hat auch keine richtigen Freunde. Dafür besitzt sie das Talent, schwarze Ringe bei Menschen zu sehen. Diese Ringe bedeuten für den jeweiligen Menschen den Tod. Oder er ist bereits tod und es handelt sich um einen Zombie, der eliminiert werden muss…

Shito Tachibana – Peter Lontzek


Zombie loan - ShitoShito ist ein Mädchenschwarm an Michirus Schule. Er besitzt eine lässige Art und ist zu allen anderen Mitschülern abweisend. Als er eines Tages gemeinsam mit Chika bei dem Zusammenbruch einer Brücke stirbt, nimmt er einen „Kredit“ beim „Zombie Loan Office“ auf, um weiterleben zu können. Jedoch muss er von da an gemeinsam mit Chika auf Zombiejagd gehen, um die Schulden irgendwann wieder zurückzahlen zu können.

Chika Akatsuki – Till Völger


Zombie loan - ChikaDer stürmische Chika teilt das gleiche Schicksal wie sein bester Freund Shito und ist deshalb auch auf Zombiejagd. Als er bemerkt, dass Michiru besondere Fähigkeiten besitzt, macht er sie kurzerhand, ohne sie überhaupt zu fragen, zu seiner Mitstreiterin. Er genießt es total, dass Michiru eher schüchtern und zurückhalten ist und nutzt dies schamlos aus, um auf ihre Kosten seinen Spaß zu haben.

Bekkou – Andreas Müller


Zombie loan - Bekkou
Bekkou ist der Besitzer des „Zombie Loan Office“. Er ist ein ruhiger Typ, der jedoch keinerlei Skrupel hat, wenn es ums Geschäft geht. Um seine Neugier zu befriedigen ist er meistens immer vor Ort mit dabei, wenn es Kämpfe mit Zombies gibt.
Er hält sich dabei aber immer zurück und wartet nur darauf, dass seine „Kunden“ nur noch mehr Schulden bei ihm machen.

 

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Auf der DVD befindet sich sowohl eine japanische als auch eine deutsche Tonspur, alle beide im Format Dolby Digital 2.0.

Die japanische Synchronisation ist wie zu erwarten gut gelungen und weiß zu überzeugen.

Die deutsche Fassung wurde von „TV+ Synchron Berlin“ produziert und braucht sich ebenfalls nicht zu verstecken. Zwar bekommt man in den ersten Folgen noch nicht viele Charaktere zu hören, jedoch weiß die Besetzung der Hauptcharaktere sehr zu überzeugen. Es wurde darauf geachtet, dass alle Sprecher gut zu ihren Charakteren passen und sich auch den Figuren gut anpassen. Dies ist den Synchronsprechern sehr gut gelungen.
Bei der Auswahl der Synchronsprecher stößt man auf viele bekannte Namen, die bereits in vielen anderen AV-Veröffentlichungen gute Arbeit leisteten. Auch die Besetzung der noch kommenden Charaktere klingt namentlich bereits gut.

Alle Songs in der Serie und Opening/Ending wurden im japanischen Original belassen.

Die Untertitel sind in gelb mit schwarzer Rahmenlinie gehalten und jederzeit gut lesbar. Enthalten sind zwei deutsche und eine polnische Untertitelspur. Die erste deutsche ist bereits automatisch aktiviert und übersetzt Opening/Ending sowie Ortsangaben etc. Die zweite Spur ist für den japanischen Ton gedacht und übersetzt zusätzlich zu den zuerst genannten Untertitel alle Dialoge in der Serie.


Verpackung & Bonusmaterial

Die DVD von „Zombie Loan Vol.1“ ist in einer schwarzen DVD-Amaray Hülle verpackt. Auf der Vorderseite sind die drei Hauptcharaktere Michiru, Chika und Shito abgebildet. Auf der Rückseite gibt es Screenshots von den enthaltenen Episoden sowie eine Inhaltsangabe und die technischen Details.

Extras sind auf dieser DVD soweit keine enthalten, nur ein paar Trailer zu anderen Serien.

Der DVD ist dafür aber ein vierseitiges Booklet beigelegt, wobei man dort eine zweiseitige genaue Charakterbeschreibung zu Michiru und eine einseitige Beschreibung des Begriffs „Shinigami in der japanischen Kultur“ findet. Die weiteren Hauptcharaktere dürften wohl in den nächsten drei DVDs genauer vorgestellt werden.

Menü

Nach der Auswahl, ob man das Menü auf Deutsch oder Polnisch möchte, gelangt man nach einem kurzen AV-Logo-Einblendung sofort ins Hauptmenü. Dieses ist zwar nicht animiert, dafür läuft die Titelmusik im Hintergrund. Zur Auswahl stehen „Start“, „Sprachen“, „Episoden“ und „Trailer“.

Die Untermenüs sind ebenfalls eher unspektakulär aufgebaut, erfüllen aber ihren Zweck zu vollster Zufriedenheit. Einziges Manko: Bei der Auswahl der Episoden kann man keine Kapitel auswählen, diese lassen sich nämlich nur mit der Fernbedienung in der Episode selber anwählen.


Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt im 16:9 Format vor und weiß jederzeit zu überzeugen.

Die Tonspur klingt ebenfalls sauber und erfüllt ihren Dienst recht gut. Nur schade, dass es nicht für eine Dolby Digital 5.1 Fassung gereicht hat, da die Serie viele Horror und Action Szenen beinhaltet, welche damit noch besser zur Geltung kämen.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
80%
Booklet / Goodies 00%
Bonusmaterial
00%
Synchronisation
85%
Untertitel
85%
Bildqualität
85%
Tonqualität
80%

Fazit

„Zombie Loan“ ist mit seiner Genre-Kombination von Horror und Comedy ein ziemliches Neuland für viele deutsche Anime-Seher. Dies ist jedoch kein Nachteil, da einem so wirklich mal wieder etwas Neues geboten wird.

Die Umsetzung von „Anime Virtual“ ist sehr gelungen und es macht einem Spaß, die deutsche Version von „Zombie Loan“ anzusehen. Man könnte aber bemängeln, dass das Ganze auf vier DVDs erscheint, obwohl die ganze Serie auch auf drei DVDs locker Platz gehabt hätte. Auch ist der empfohlene Preis von € 24,95 relativ hoch angesetzt für nur vier Episoden bzw. später nur noch drei Episoden pro DVD.

Dennoch gibt es für die Serie eine eindeutige Kaufempfehlung. Lasst euch nicht vom Genre „Horror“ abschrecken, denn mit „Zombie Loan“ lernt man auch die witzigen Seiten der Untoten kennen!

© Konatsu

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

 

Zombie Loan:
© 2008 PEACH-PIT/Square Enix Co., Ltd. / ZL Project
© 2009 Anime Video (German Version)

Noragami Tales

Name: Noragami Tales
Englischer Name: Noragami: Stray Stories
Originaltitel: Noragami Shuuishuu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Adachitoka
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Noragami Tales Band 1Story:
Der ambitionierte Nachwuchs-Gott Yato ist mitten im Einsatz. Fälschlicherweise wurde er von Yusuke Urasawa herbeigerufen, der sich aus Verzweiflung gerade vom Dach eines Hochhauses stürzen möchte. Seit einigen Monaten läuft Yusukes Leben völlig aus der Bahn. Zunächst schien alles perfekt – er lernte ein einsames Mädchen kennen und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Zusammen verbrachten sie viel Zeit und da das Mädchen nicht viel an Eigentümern besaß, schenkte Yusuke ihr alles, was sie haben wollte. Doch dann ging es mit seiner Firma plötzlich bergab und er geriet immer weiter in die Schulden. Nun ist nichts mehr übrig und die Hoffnung, dass das Mädchen einen armen Schlucker mögen könnte, ist mehr als gering. Er sieht keinen Ausweg mehr. Doch Yato kommt diese Pechsträhne, die mit Erscheinen des fremden Mädchens ihren Lauf nahm, mehr als unnatürlich vor und er hat da so einen Verdacht…

Neben dieser kurzen Geschichte aus Yatos Alltag, gibt es noch 6 weitere Short-Stories.

So erhält Yukine das Shinki-Stellenmagazin „From Ama“, indem nicht nur Yatos ehemalige Shinki Mayu ein Interview über ihren alten Vorgesetzten gibt, sondern auch allerlei interessante Jobs bei hoch angesehenen Göttern ausgeschrieben sind.

Außerdem wird Bishamons Tempel aufgrund einer Boyband plötzlich populär und Yato wird von einer Stalkerin verfolgt, sodass er Schutz bei der virtuellen Göttin Kiki sucht. Zudem fällt Yato auf einen betrügerischen Wahrsager rein, er muss sich gegen einen irren Autor wehren, der versucht ihn umzubringen und letztendlich wird ein neuer Glücksgott gesucht – eine Stelle die Yato unbedingt haben möchte, koste es was es wolle.

Eigene Meinung:
„Noragami Tales“ erzählt allerlei Alltagsgeschichten zur eigentlichen Serie. So lernt der Leser vor allem Yukine, Yato und auch Kazuma aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.

Die eigentliche Geschichte „Noragami“ wird allerdings nicht weiter vorangetrieben.
„Noragami Tales“ legt den Schwerpunkt auf Comedy. Den Leser zum Lachen zu bringen ist oberstes Ziel. Daher wirken einige Kapitel auch absurd überdreht und chaotisch. Wer sich also eine ernsthafte Geschichte über Yato & Co. erhofft hat, der wird an dieser Stelle enttäuscht. „Noragami tales“ versorgt den Leser auch nicht mit Hintergrundinformationen oder Details aus der Vergangenheit der Charaktere. Daher ist „Noragami Tales“ für die eigentliche Geschichte eher irrelevant. Andersherum macht es jedoch Sinn: Wer „Noragami Tales“ liest, sollte die Hauptserie bereits kennen und gelesen haben. Vorkenntnisse werden nämlich vorausgesetzt.

Neben den sieben kleinen Geschichten aus dem Noragami-Universum wird der Leser mit einer hübschen Farbseite voller Purikura-Aufnahmen der Figuren und Skizzen aus der Entstehungszeit von Noragami überrascht.

Für Noragami-Fans ist „Noragami Tales“ sicher ein kleiner Leckerbissen.

© Izumi Mikage

Noragami Tales: © 2011 Adachitoka, Kodansha/ EMA

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