peppermint anime auf der AnimagiC

peppermintpeppermint anime sind in diesem Jahr auf der AnimagiC vom 31. Juli bis 02. August in Bonn mit einem Stand vertreten. Dort könnt ihr nicht nur etliche DVDs und Blu-rays des Labels erwerben, sondern auch einige Special Merchandising zu „Sword Art Online“: Sword Art Online II – Caliber/Mother’s Rosario Collector’s Box, Artbook, T-Shirts (US-Größen) und Klarsichthüllen-Set mit Sticker. Außerdem werden auch CDs angeboten.

peppermint anime haben in diesem Jahr auch zahlreiche Gäste eingeladen:

Japanische Ehrengäste:
– Aimer – Sängerin (u.a. Brave Shine aus „Fate/stay night“)
– Mashiro Ayano – Sängerin (u.a. ideal white aus „Fate/stay night“ und vanilla sky aus „Gunslinger Stratos“)
– Atsuhiro Iwakami – Produzent (u.a. „Fate/stay night“)

Deutsche Ehrengäste:
– Iris R. Hassenzahl – Synchronsprecherin (u.a. Saber in „Fate/stay night“ und „Fate/Zero“)
– Jennifer Weiss – Synchronsprecherin (u.a. Sinon in „Sword Art Online II“ / Rin in „Fate/stay night“)
– Ricardo Richter – Synchronsprecher (u.a. Shirou in „Fate/stay night“ / Rentarou in „Black Bullet“)

Quelle: peppermint anime

Kentaro Sato auf der AnimagiC 2015

VerlagslogoTokyopop haben heute ihren Ehrengast für die AnimagiC 2015 (31. Juli bis 02. August in Bonn) angekündigt: Kentaro Sato!

Kentaro Sato ist der Mangaka von „Magical Girl of the Ende„, welches seit September 2014 bei Tokyopop veröffentlicht wird.

Das sind die Termine mit dem Mangaka:

Freitag, 31.07.2015 18:00 – 19:00 Uhr:
Eröffnungssignierstunde mit allen Ehrengästen im Studio

Samstag, 01.08.2015 17:30 – 19:00 Uhr:
Q&A-Panel und Signierstunde im Großen Anime Kino

Sonntag, 02.08.2015 11:30 – 12:30 Uhr:
Signierstunde im Großen Anime Kino

Quelle: Tokyopop.de

Bericht: Wie.MAI.KAI 2015

Wie.MAI.KAI 2015 Areal 01Am vergangenen Wochenende fand letztmalig in Mainz-Kastel (Wiesbaden) die Wie.MAI.KAI statt. 2016 zieht die Convention in die Statthalle des benachbarten Flörsheim am Main um.

Wir haben die Chance genutzt, um nach vier Jahren Pause der Wie.MAI.KAI wieder einen Besuch abzustatten.

Die nächste Convention auf unserem diesjährigen „Tourplan“ (der glücklicherweise wieder sehr viel umfangreicher ist als im Vorjahr) ist der Cosday².

Hier geht’s zum Bericht

Wie.MAI.KAI 2015

Am 20. und 21. Juni fand im Bürgerhaus in Mainz-Kastel (Wiesbaden) zum letzten Mal die Wie.MAI.KAI statt. Ja richtig zum letzten Mal. 2016 zieht die Convention in die Stadthalle des benachbarten Flörsheim am Main um. Dort erwartet die Besucher ein viel geräumigeres und moderneres Areal. Aber nun ersteinmal zum „alten Gemäuer“. Im Bürgerhaus gab es auf drei Ebenen für die Besucher vieles zu entdecken. Im Obergeschoss war neben dem Bühnensaal der größere der beiden Händler & Ausstellerbereiche und auch ein Workshop & Filmraum. Im Erdgeschoss waren neben Waffencheck und Con-Info auch der etwas verstecke Bring & Buy und kleinere Händlerbereich untergebracht. Das Maid-Cafe, dass sonst immer in der Gaststätte war, musste dieses Jahr leider ausfallen. Grund dafür war, dass die Gaststätte geschlossen ist. Im Untergeschoss gab es einen großen Gamesroom und den Karaoke-Raum.

Natürlich waren auch wieder etliche Cosplayer unterwegs. Eine kleine Auswahl findet ihr hier:

Und nun kommen wir schon zum Bühnenprogramm. Mit zwanzig Minuten Verspätung begann um kurz nach elf Uhr die Eröffnungszeremonie. Die beiden Sänger DrunkenSchokomuffin & Flipperghost sangen einen Song aus dem Disney-Klassiker „Tarzan“. Im Anschluss wurden die drei Moderatoren des Tages vorgestellt: Stefan, Devin und Shinji Schneider. Danach folgte einen Ansprache des stellvertretenden japanischen Konsul Yoshitaka Tsunoda.

Im Anschluss betrat die Showgruppe All Stars die Bühne. Die Gruppe aus Braunschweig wurde erst im Juni 2014 gegründet und besteht aus 16 Mitgliedern. Das Stück trägt den Titel „Ao no Exorcist – Mz. Hyde“. „Ao no Exorcist“ ist hierzulande unter dem Titel „Blue Exorcist“ bekannt.

„Wer möchte nicht eine hübsche Frau als seine Freundin betiteln können? So denkt auch Renzou Shima, welcher nach dem üblichen Exorzistenunterricht in der Stadt auf die wunderhübsche Gumo trifft und sich prompt mit ihr zu einem Date verabredet. Als wäre dies nicht schon Aufregung genug, taucht auch der Dämon Amaimon wieder auf der Bildfläche auf und fängt an, Rin und seinen Freunden das Leben schwer zu machen. Doch Shima scheint nur Augen für seine neue Liebschaft zu haben. Droht der Freundeskreis zu zerbrechen? Was hat Amaimon vor? Werden unsere Freunde sich aus den Fängen dieses verworrten Spinnennetzes befreien können?“ (Quelle: Wie.MAI.Kai)

Die Gruppe hatte einen sehr souveränen Auftritt. Auch für Zuschauer die „Blue Exorcist“ nicht kennen, war die Geschichte klar verständlich. Mit etlichen Gags lockerten sie gekonnt ihr actionlastiges Stück auf. Wer neugierig geworden ist, kann die All Stars auf der Nisa-Con in zwei Wochen sehen. Man kann gespannt sein, wie sich die Showgruppe noch weiter entwickeln wird.

Danach eroberte Shinji Schneider die Bühne. Er präsentierte sein aktuelles Programm „Show must go on“. Es war nahezu identisch zu seinem Auftritt auf der Hanami. Am Ende wurde selbst ein Shinji Schneider überrascht. Nachdem ihm plötzlich der Ton abgedreht wurde, zeigte die Wie.MAI.KAI ein Video zu seinem zehn jährigen Bühnenjubiläum. Shinji Schneider steht bereits seit 2005 auf der Bühne. Sein erster Auftritt war damals in Bad Fallingbostel. Schnell folgten weitere Auftritte, u.a. in Neustadt, Merzig, Düsseldorf und in Ludwigshafen, wo er Stammgast auf der Hanami ist. Seit 2006 tritt er mit jährlich wechselnden Programmen auf. Von der Wie.MAI.KAI wurde ihm ein Kuchen überreicht und von etlichen Showgruppenleitern gratuliert. Shinji sprachlos zu machen, ist eine echte Meisterleistung!

Gekijō ist eine hessische Showgruppe die bereits 2013 gegründet wurde und seit 2014 die Bühne unsicher macht. Im letzten Jahr zeigten sie ein Stück zu „One Piece“. 2015 feierten sie auf der Wie.MAI.KAI die Premiere ihres neuen Stücks „Mirai Nikki – Rebellionis Deorum“.

„Yukiteru Amano hat sich das Teenagerleben leichter vorgestellt: Gefangen in einem Überlebenskampf um den Nachfolger Deus‘ bleiben ihm als Hilfsmittel nur ein Zukunftstagebuch und ein merkwürdiges Mädchen namens Yuno, das ihm ganz und gar verfallen zu sein scheint. Als sich der erschöpfte Junge jedoch eines Tages in der Welt der römischen Götter wiederfindet, beginnt für ihn ein völlig neues Abenteuer.
Nicht jeder ist von ihm als Jupiter an der Spitze begeistert. Wird er dem Druck Stand halten können oder werden ihn dunkle Mächte aus dem Hades zu Fall bringen? Und welche Rolle spielt Yuno bei dem Ganzen eigentlich?
Taucht mit uns in die Vergangenheit ein und seid dabei, wenn Traum und Wirklichkeit in einem Spiel aus Spannung, Dramatik und Tanz miteinander verschmelzen…“ (Quelle: gekijou.de)

Rund um betrachtet war es ein gelungener Auftritt einer noch jungen Gruppe. Jedoch gab es kleinere Technikpannen. Einige Male waren Mikrofone nicht an oder sie wurden nicht rechtzeitig ausgeschaltet, so dass die Zuschauer Stimmen aus dem Off hörten. Auch wäre es wünschenswert, die Zuschauer und Darsteller nicht ständig einzunebeln… Man kann gespannt sein, was wir von dieser Showgruppe noch alles sehen werden, schließlich haben sie sich zum Ziel gesetzt, jedes Genre mal auszuprobieren.

Cosplaywettbewerb! Puh! Der wird mir in Erinnerung bleiben. Diesmal wurde richtig was geboten: der gefühlt längste Auftritt eines Teilnehmers und der kürzeste! Eine Teilnehmerin hatte einen Auftritt von 15 Minuten Länge! Anfangs noch ganz nett, verpasste sie den Zeitpunkt aufzuhören und wurde fast von der Bühne gekehrt… Eine Begrenzung der Auftrittslänge wäre eine wünschenswerte Verbesserung. Zwischen 15 Minuten und 5 Sekunden variierte bei diesem Wettbewerb die Auftrittslänge. Aber hier erstmal die Teilnehmer:

Start-nummer Name Charakter
1 Diana, Leila, Luca und George Ima aus „Secret Service“, Sasuke aus „Naruto“ und zwei Einhörner
3 Melanie, Diana, Alexandra und Christina Link aus „Zelda“, Chii aus „Chobits“, Ultimate Madoka aus „Puella Magi Madoka Magica“ und Mikoto aus „To aru kagaku no Rallgun“
4 Monique und Verena Renamon und Rika aus „Digimon Tamers“
5 Daniel und Daniela Sailor Moon und Luna aus „Sailor Moon“
6 Jana und Marijam Soo Won und Yona aus „Akatsuki No Yona“
7 Hannah Winry aus „Fullmetal Alchemist“
8 Amy Blaise Zabini aus „Harry Potter“
9 Verena Inu no Taisho aus „Inu Yasha“
10 Lena und Vanessa Makoto und Nagisa aus „Free!“
12 Lisa-Marie Chrona Gorgon aus „Soul Eater“
13 Hine Yuno Gasai aus „Mirai Nikki“
14 Ramona Fen-Castid aus „Supernova“
15 Sophie und Stefan  Fionna und Finn aus „Adventure Time“

Im Anschluss betraten die beiden YouTube-Sänger DrunkenSchokomuffin & Flipperghost die Bühne. Die Beiden sangen etliche Songs aus Disney-Filmen u.a. „Aladdin“, „Les Miserables“, „Rapunzel – Neu verföhnt“ und „König der Löwen“.

Nach dem Gesangsact folgte die Siegerehrung des Cosplaywettbewerbes:

Platz 3: Verena als Inu no Taisho aus „Inu Yasha“
Platz 2: Daniel und Daniela als Sailor Moon und Luna aus „Sailor Moon“
Platz 1: Melanie, Diana, Alexandra und Christina als Link aus „Zelda“, Chii aus „Chobits“, Ultimate Madoka aus „Puella Magi Madoka Magica“ und Mikoto aus „To aru kagaku no Rallgun“

Im Anschluss folgte der Auftritt der X’n’Y Dancecrew. Sie zeigten auf der Wie.MAI.KAI zum letzten Mal ihr Stück „Universe“.

Die Erde ist durch Kriege und Umweltkatastrophen beinahe zerstört. Eine kleine Aufklärungsmission verlässt daraufhin die Erde, um einen neuen geeigneten Planten für die letzten Überlebenden zu suchen. Auf Ihrem Weg geraten sie in einen Sonnensturm und können gerade noch auf einem kleinen Planeten notlanden. Die Bewohner sind den Menschen wohlgesonnen, doch scheint der Planet ein dunkles Geheimnis zu verbergen, dass um jeden Preis gewahrt bleiben muss. Nichts ist wie es zu sein scheint.“ (Quelle: Wie.MAI.KAI)

Nachdem sich X’n’Y im zuvor „The Legend of Zelda“ widmete, kehren sie mit „Universe“ zu ihrem liebsten Thema zurück: Science-Fiction! Die Erde ist in Gefahr und drei Auserwählte begeben sich auf die Suche nach einem neuen Planeten. Nach einigen Intrigen zwischen den beiden Königinnen finden sie für die Menschheit ein neues Zuhause und für sich selbst die Liebe.

Rundum ist „Universe“ das Rundeste und am besten durchdachteste Stück der Dancecrew. Sie verstehen es die Effekte im richtigen Moment einzubringen. Die Tänze überzeugen auf ganzer Linie und die Geschichte ist spannend.

Nach ihrem Auftritt gab der Leiter der Showgruppe überraschend das Ende der Gruppe nach genau sieben Jahren bekannt.

Danach traten die ausländischen Ehrengäste SAGA auf. Leider konnten wir diesen Auftritt nicht mehr miterleben.

Und so endete für uns die Wie.MAI.KAI 2015! Am Sonntag traten noch die Showgruppen Ongaku no Kara, Kazenekos, Insert_Name und StarDream Entertainment auf.

Fazit
Die Wie.MAI.KAI ist eine kleine Convention im Wiesbadener Mainz-Kastel. Die Besucherzahlen belaufen sich auf etwa 1600 Besuchern an zwei Tagen. 2015 hat die Convention letztmalig im Bürgerhaus stattgefunden. Dies wurde aber auch langsam Zeit. Die Räumlichkeiten sind nicht nur sehr alt, sondern auch langsam sanierungsbedürftig. So hat sich der Wie.MAI.KAI-Verein dafür entschieden die Veranstaltung in die Stadthalle des benachbarten Flörsheim am Main umzusiedeln. Dort wird sie schon im kommenden Jahr vom 11. bis 12. Juni stattfinden.

Rundum ist die diesjährige Wie.MAI.KAI glatt verlaufen. Das Programm war sehr abwechslungsreich. Neben einem vielfältigen Bühnenprogramm gab es auch bei kreativen Workshops für die Besucher einiges zu erleben. Einzig die Moderation auf der Bühne war stark verbesserungswürdig. Ein süßes Gimmick der Veranstaltung war übrigens eine kleine Plüschschnecke, welche extra nach Vorlage des Maskottchens der Veranstaltung angefertigt wurde und zum Verkauf stand. Das ideale Mitbringsel!

Die Wie.MAI.KAI ist eine kleine aber feine Convention. Genau das richtige für junge Besucher mit kleinerem Geldbeutel, die zum ersten Mal auf eine Anime & Manga-Convention gehen.

Kurzinfo zur Con
Was? Wie.MAI.KAI
Wo? Bürgerhaus, Mainz-Kastel (Wiesbaden)
2-Tages-Karte 18 Euro, Samstagskarte 14 Euro, Sonntagskarte 10 Euro (Tageskasse)

Leipziger Buchmesse 2013 – Teil 2

Shinji Schneider
Vor einem doch recht übersichtlichen Publikum trat, nach dem ECG-Wettbewerb, Shinji Schneider auf.
Er präsentierte seine bereits bekannte Show zum Thema Videospiele und traf damit wieder zielsicher die Lachmuskeln seiner Zuschauer. Da er ein sehr breites zeitliches Spektrum abklapperte, war auch für die „älteren“ im Publikum viel Bekanntes dabei. So wechselten sich Rufe wie „Ja, genau, das gab’s ja damals auch!“ mit „Hääh? Was’sn das fürn Kram?“ ab. Er spielt mit seiner Show sehr gekonnt mit dem allgegenwärtigen Gedanken „früher war doch alles besser“. Irgendwann dürfte wohl jeder mal an genau diesem Punkt in seiner Lebensgeschichte ankommen, wo man sich vor lauter 3D-Special-Effect-Overload-Scenes zurücksehnt nach den Spielen, deren Story einfach darin bestand möglichst nicht ins Wasser zu fallen. Leider konnte Shinji mit seiner Show „Extralife“ nicht mehr an den Mega-Erfolg der Connichi 2012 anknüpfen. Lag wohl auch daran, dass das Publikum, bedingt durch die recht stressige Messe-Umgebung, reichlich k.O. war.
Sein nächster Auftritt wird auf der Yukon am 20.04.13 in Solingen sein.

Siegerehrung European Cosplay Gathering
Nach Shinjis Auftritt dünnte das Publikum noch mehr aus, als es zur Ehrung der Sieger für das ECG kam. Es wurden in den Kategorien Solo und Gruppe jeweils zwei Sieger erkoren, wovon jeweils der erste Platz die Reise nach Paris antreten wird. Platz zwei gilt als Nachfolge-Kandidat, sollte Platz eins ausfallen. Na, vielleicht werden da bei den Zweitplatzierten jetzt schon die Klingen gewetzt? ^^

Solo:
Platz 1: Christina F. als Sancha d’Aragona aus „Cantarella“
Platz 2: Christina M. als Prinzessin Serenity aus „Sailor Moon“

Gruppe:
Platz 1: Sabrina G., Jennifer G. und Anna S. als Helios, Chibi-Usa und Königin Nehelenia aus „Sailor Moon“
Platz 2: Melinda N. Dorothea K. und Jonathan K. als Markl, Sophie Hatter und Hauro aus „Das wandelnde Schloss“

Sonntag
Tief durchatmen! Luft holen, denn am Sonntag war dies tatsächlich einmal möglich! Es war bedeutend weniger Betrieb auf dem Messegelände als am vorangegangenen Samstag. Eine freie Bewegung war sogar ansatzweise in Halle 2 möglich.

LBM-Cosplay
Vor einem recht gut gefüllten Saal präsentierte Martin den anstehenden Cosplay-Wettbewerb der Leipziger Buchmesse. Dieser Wettbewerb fand rein lokal, in altbewährter Form statt (also kein ECG, WCS, DCM, or whatever). Bevor es losging richtete der anwesende Kulturattaché der japanischen Botschaft in Berlin einige Worte an das Publikum. Passend zum Cosplay, hatte auch er sich in ein recht niedliches Drachen-Cosplay gehüllt, welches, so betonte er, keinesfalls wie ein Frosch aussehen sollte. Er berichtete, dass er vor sechs Jahren begeistert davon war, als er auf der Leipziger Buchmesse damals bemerkte, wie lebendig in Deutschland die Manga- und Cosplayszene ist. Jedoch fühlte er sich, nach eigener Aussage, damals in Jeans und Jacke eher fremd. Daher erschien er 2013 ebenfalls im Cos und fühlte sich sofort dazugehörig. Er hob hervor, dass sein Arbeitgeber, das japanische Außenministerium, hinter dem Cosplay steht und den Cosplay-Wettbewerb auf der Leipziger Buchmesse mit Präsenten für die Teilnehmer unterstützt. Er beendete seine Rede mit der Einladung an jeden, Japan zu besuchen um die Kultur und die Vielfalt des Landes selbst zu erfahren.

Die Jury, welche über Wohl und Wehe der Cosplayer zu entscheiden hatte, setzte sich aus vier „alt gedienten“ Cosplayern zusammen und einem, live-ausgewählten Zuschauer. Die Kostümbewertung der Jury erfolgte wieder direkt nach den Auftritten. Da dies aber recht flott abgearbeitet wurde, behinderte diese Vorgehensweise den Ablauf des Wettbewerbes nicht.

Es waren mit 21 Teilnehmern deutlich mehr Cosplayer zum Wettbewerb angetreten als beim ECG. Durch die größere Anzahl an Wettbewerbern gab es auch ein breiteres Spektrum was die abgelieferten Leistungen anbetraf. Von Playback-Auftritten über „Off-Stimmen“-gestützte Shows bis hin zu Live-Gesangseinlagen war einfach alles vertreten. Tragik, Komik, Kampf in bedächtig geruhsamer bis derart flinker Darstellungsweise, dass der Kamera-Auslöser kaum hinterherkam, wechselten sich ab.

 

Startnummer Namen Charaktere Serie
01 Elisa H., Julia G., Oliver G. und Daniela F. Deidara Edo Tensei, Itachi Edo Tensei, Kakuzu Edo Tensei und Hidans Kopf „Naruto Shippuden“
02 Alexandra K. und Keiju Makoto Kino und Ami Mizuno „Sailor Moon“
03 Jens J. Kamui Gakupo „Vocaloid“
04 Clarissa M. und Pauline M. Lucy und Chii „Elfen Lied“ und „Chobits“
05 Kim Aileen B. Eruka Frog „Soul Eater“
06 Tiffany M., Daniela W., Benjamin K., Amelie F. und Sebastian Sch. Temari, Gaara, Kankuro, Deidara und Tobi „Naruto“
07 Melanie B. Grinsekatze „Alice im Wunderland“
08 Laura D. und Anna K. Black Pit und Pit „Kid Icarus“
09 Julia M. und Susanne Tomoyo und Sakura „Tsubasa Reservoir Chronicle“
10 Diana E. Hydropi Gijinka „Pokémon“
11 Laura K., Karola V., Jenny J., Isabel H. Kakashi, Yamato, Kushina und Hinata „Naruto“
12 Irina N., Maria K., Natascha M. und Katrin W. Shijamaru Nara, Ino Yamanaka, Choji Akimichi und Neji Hyuuga „Naruto“
13 Tina H. und Ronny J. Crona und Statist „Soul Eater“
14 Johanna und Jana Sch. Tsukimitsu Ochi und Niou Masaharu „Shin Prince of Tennis“
15 Marianne, Marieka und Carina Anne Shirley, Diana Barry und Josie Pye „Anne mit den roten Haaren“
16 Antonia V., Lura, Katharina, Mariam, Janina Kai Hiwatari, Max Tate, Dranzer, Black Dranzer, Ray Kon „Beyblade“
17 Sue P. und Janine L. Konan und Itachi „Naruto Shippuden“
18 Anika Sch. Yuki Cross „Vampire Knight“
19 Denise und Angelika S. Nero und Dante „Devil my Cry 4“
20 Xenia v. G. und Luisa-Maria B. Anya Stroud und Anya Stroud „Gear of War“
21 Melanie N. und Kimberly M. Sakura und Naruto Sexy no Jutsu „Naruto“

Der Wettbewerb dauerte verhältnismäßig lange, so verschob sich auch die Siegerehrung um eine halbe Stunde nach hinten. Am Ende konnten dann fünf Sieger gekürt werden:

5. Diana E. als Hydropi Gijinka aus „Pokémon“
4. Marianne, Marieka und Carina als Anne Shirley, Diana Barry und Josie Pye aus „Anne mit den roten Haaren“
3. Laura K., Karola V., Jenny J., Isabel H. als Kakashi, Yamato, Kushina und Hinata aus „Naruto“
2. Johanna und Jana Sch. als Tsukimitsu Ochi und Niou Masaharu aus „Shin Prince of Tennis“
1. Laura D. und Anna K. als Black Pit und Pit aus „Kid Icarus“

Fazit
Die Leipziger Buchmesse eröffnet traditionell das PDex-Convention Jahr. In ihren gewaltigen Ausmaßen fordert die Messe jedoch wesentlich mehr Ausdauer vom Publikum ab, als es eine „normale“ Con tut. Man ist als Anime- und Manga Fan eben nicht unter sich, was jedoch keineswegs ein Problem darstellt. Wenn man mal etwas Luft zum Verschnaufen braucht, oder einfach etwas anderes sehen möchte, besucht man quasi „nebenan“ die Welt der „normalen“ Literatur. Angaffen und dumme Sprüche müssen Cosplayer auf der LBM glücklicherweise nur noch sehr selten ertragen.
Eine richtige Convention, wie etwa die Connichi, ist es aber trotzdem nicht. Dafür fehlt der „Fair“ einfach das „Flair“ 😉

Kurzinfo
Aus unserem Lexikon
Leipziger Buchmesse- März
Leipzig, Messegelände „Neue Messe“
Zweitgrößte deutsche Buchmesse mit internationalem Publikum. Comic/Manga/Anime-Szene ist durch die Verlage vertreten. Informationsstände. Austragungsort des deutschen Vorentscheid zum European Cosplay Gathering.

Anfahrt ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu empfehlen. Leipzig liegt recht zentral in Deutschland und ist daher eine sehr gute Location (Autobahn A9, ICE, Flughafen).
Vom Hauptbahnhof mit Linie 16 bis direkt zur Endhaltestelle „Neue Messe“. Auf dem Weg liegt, drei Stationen vor der Messe, die Haltestelle „Wiederitzsch-Mitte“. Hier findet Ihr das preiswerte Hotel zur Messe. PummelDex Empfehlung!
http://www.leipziger-buchmesse.de

Leipziger Buchmesse 2013 – Teil 1

Besucherrekord. Dieses Wort ist in Leipzig beinahe schon zur Normalität geworden. 2013 tauchte es schon wieder in den Nachrichten auf und die Besucher der Messe dürfte dies nicht sonderlich gewundert haben. 168.000 Besucher waren insgesamt auf Deutschlands zweitgrößter Buchmesse und schaute sich an, was die, aus 43 Ländern stammenden, 2.069 Verlage auf 69.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu bieten hatten.
Leipzig ist die Buchmesse für den „Endanwender“, Publikumsorientierung pur.

An den Wochenendtagen spielte sogar meist die Sonne mit und strahlte hell über dem bitterkalten Messegelände. Bedingt durch Schnee und Eis gab es leider für die meist leicht bekleideten Cosplayer nicht die Option, sich längere Zeit im schönen Außenbereich aufzuhalten.

Negativ macht sich auch langsam die zwar architektonisch interessante, für derartige Menschenmengen aber langsam nicht mehr taugliche Bauart der Messe bemerkbar. Die gläsernen Verbindungstunnels mussten oftmals, wegen des zu hohen Menschenaufkommens, in Einbahnstraßen verwandelt werden.

In Halle 2 steppte wieder der Bär. Diesmal mit einer „löchrigen“ Abgrenzungsmauer, konnte man quasi „barrierefrei“ direkt in den bunten Comic-Bereich gelangen. Natürlich dauerte es auch hier, vor allem samstags, nicht sehr lange, bis man nur im Strom der Massen mit schwimmen konnte, man kennt das ja.
An Ausstellern waren vertreten Egmont Manga, Carlsen Manga, Tokyopop, Kazé, Butter & Cream, Anime House, Namco Bandai Games Europe und Comic Culture.

In Leipzig wurde diesmal im Punkte Stargäste richtig aufgefahren. Carlsen hatte den Zeichner Atsushi Ohkubo (u.a. „Soul Eater“) eingeladen. Tokyopop lud den Mangaka Tite Kubo (u.a. „Bleach“) auf die Messe ein und EMA hatte die Mangaka Ema Toyama (u.a. „xx me!“) vor Ort. Leider war das Fotografieren der Ehrengäste nicht erlaubt.

Am Sonntag war der Regisseur Keiichi Hara im Anime-Kino. Er beantwortete eine Stunde lang Fragen zu seiner Arbeit von u.a. „Shin-chan“ und „Summer Days with Coo“. Neben den japanischen Gästen waren auch wieder einige deutschsprachige Zeichner vor Ort: Fahr Sindram, Guido Neukamm, David Füleki, Marika Herzog, Diana Liesaus, Martin Geier und Christina Plaka.

Neben den Ehrengästen gab es auch wieder Hunderte Cosplayer, die die Buchmesse farblich auflockerten:

Dankenswerter Weise stellte die Leipziger Buchmesse auch in diesem Jahr wieder das Congresscenter „CCL“ für die Cosplay-Events zur Verfügung. Wie es der Moderator Martin treffend formuliert hat, gehört Cosplay einfach auf eine große Saalbühne. In der Vergangenheit haben wir ja bereits unangenehme Erfahrungen damit gemacht, wie bescheiden es doch ist, wenn mitten in einer Messehalle eine mickrige Bühne aufgebaut wird und darauf dann Cosplay stattfinden soll. Nein, das Publikum hat nicht nur Ansprüche an die darstellenden Cosplayer an sich, sondern auch an das „Drumherum“. Stimmt eines von beiden nicht, fehlt einfach das ganz besondere Erlebnis.

European Cosplay Gathering
Vorentscheid Deutschland
Noch bevor am Samstag offizieller Einlasstermin in den Saal war, wurden bereits Zutrittssperren verhängt. Der Saal war schon brechend voll und viele standen oder mussten auf dem Boden sitzen, was die Sicherheitskräfte natürlich nicht sonderlich gerne sahen. Der Einlass in den Saal war wohl etwas verfrüht.
Dann wurde es ernst für die Cosplayer, die sich vorgenommen hatten Deutschland beim ECG in Paris zu vertreten. Und Deutschland hat einiges zu verlieren, stellen wir doch immerhin im Solo-Cosplay die derzeitige Europa-Meisterin „Bell“. Sie berichtete vor Beginn des Wettbewerbes von ihren Erlebnissen in Paris und schwärmte von der professionellen und durch und durch netten Art, wie beim letzten Finale mit den Cosplayern umgegangen worden ist. Tolle Technik, tolle Show, super Versorgung der Cosplayer und eine Cosplay-Party-Bus-Tour durch Paris waren nur einige Merkmale, welche sie begeistert hervorgehoben hatte.
Die Moderation übernahm wieder Martin. Okay, die diesmalige „Klatsche“ für ihn kommt gleich jetzt: Es war wohl nicht sein Wochenende. Ein Publikum, welches nun mal schlichtweg keinen Bock hat auf künstliche Animation hatte… kann man eben nicht durch ebensolche begeistern. Interessant ist, dass er genau das sogar einmal gesagt hat. Es gibt also noch Hoffnung, „Selbsterkenntnis“ und so weiter… 😉 Aber: Größe beweist man, wenn man sich seinen ärgsten Ängsten stellt. Das hat Martin getan und „Luigi“ auf die Bühne geholt! Der neunmalkluge Klemptner, der Martin in der Vergangenheit mal aufs Heftigste „live“ die Meinung gesteckt hatte, sorgte für einige Lacher.

Ein wenig ernüchternd fällt leider das Fazit zu den dargebotenen Leistungen aus. Selbstverständlich gehört einiges dazu, sich in einem europaweiten Wettbewerb messen zu wollen. Jedoch konnte man alleine schon an der geringen Teilnehmerzahl erkennen, dass der ECG wohl nicht sonderlich hoch im Kurs steht. Die Tücken der Technik schlugen auch wieder ein paar Mal zu, vor allem stumme Mikros und rumpelnder Sound machten den Cosplayern zu schaffen. Ja, man soll nicht so viel meckern, gewiss, aber eines muss noch gesagt werden: In all‘ den Jahren, in denen es nun schon Cosplay auf der „großen Bühne“ gibt haben wir doch gelernt, dass man für Playback-Auftritte kein billiges zwo-Euro-fuffzich-Mikrophon verwenden darf. Es klingt grässlich.
So war das Leistungsgefälle der gezeigten Performances sehr steil und erfreulicherweise honorierte die Jury genau die Leistungsspitze, welche sich auch in der Tat als die brillanteste Darstellerin in die Herzen der Zuschauer gecosplayed hat!

 

Startnummer Namen Charaktere Serie
01 Christina M. Prinzessin Serenity „Sailor Moon“
02 Jessica Sch. und Maren H. Elda und Freya „Chobits“
03 Christina F. Sancha d’Aragona „Cantarella“
04 Regina H. und Martina K. Tomoyo und Sakura „Card Captor Sakura“
05 Katherine K. und Deianeira Chiaro und Chesare „Cantarella“
06 Sabrina G., Jennifer G. und Anna S. Helios, Chibi-Usa und Königin Nehelenia „Sailor Moon“
07 Jessica K. und Fanny L. Dead Master und Black Rock Shooter „Black Rock Shooter“
08 Miriam E. und Andreas St. Ciel Phantomhive und Sebastian Michaelis „Black Butler“
09 Franziska M. und Stephanie V. Elsea de Lute Irma und Hakua do Lot Herminium „The world god online knows“
10 Juliane P., Tanja B. und Juliane Sch. Mai, Ty Lee und Azula „Avatar – Der Herr der Elemente“
11 Ariane P. und Lisa M. Lady Oscar und Marie Antoinette „Lady Oscar“
12 Melinda N. Dorothea K. und Jonathan K. Markl, Sophie Hatter und Hauro „Das wandelnde Schloss“
13 Nadine J. Blue Rose „Tiger and Bunny“
14 Johanna und Jana Sch. The greedy Once-ler und The Once-ler „The Lorax“
15 Tina P. und Patricia R. Anarchy Panty und Anarchy Stocking „Panty & Stocking with Garterbelt“
16 Alice, Marie P. und Sabrina Sch. Yukiho Hagiwara, Haruka Amami und Miura Azusa „Idolm@aster2“

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Wie.MAI.KAI 2015

WieMaiKaiDie Anime-, Manga- und Japanconvention  Wie.MAI.KAI findet in diesem Jahr am 20. und 21. Juni in Wiesbaden (Mainz-Kastel) statt.

Geboten werden den Besuchern ein buntes Angebot bestehend aus Bühnenprogramm, Wettbewerben (u.a. Cosplaywettbewerb), Workshops, Filmvorführungen, Gamesroom, sowie etlichen Händler- und Ausstellerständen. Ein Maidcafe wird es in diesem Jahr leider nicht mehr geben.

Samstag wird das Asia-Trio SAGA einen Auftritt haben. Das Trio besteht aus Kevin – Sänger
aus China, Ramy – Sängerin aus Korea und Rio – Produzent aus Japan. Gemeinsam machen sie New Asian Electro Pop mit frischen Electro-, Pop- und Rock-Einflüssen.

Außerdem könnt ihr im Bühnenprogramm folgende Acts erleben: Comedian Shinji Schneider
mit seinem aktuellen Programm „Show must go on“, Gekijō mit ihrem Theaterstück „Mirai Niki – Rebellionis Deorum“, All Stars mit dem Stück „Ao no Exorcist – Mz Hyde“, Kazenekos mit „Magi: The Empire of Magic“ und Insert_name mit ihrem Stück „Die vergessene Geschichte“. Außerdem zeigt die Showgruppe X’n’Y ihr Stück „Universe“ und die Tänzer von Star Dream Entertainment heizen mit Beats und Rhythmen zu K-Pop Hits ein. Ongaku no Kara sorgen am Sonntag mit Live-Musik für Unterhaltung.

Wir werden am Samstag für euch vor Ort sein und euch einen Bericht liefern.

AnimagiC 2015: deutschsprachige Ehrengäste

AnimagiC 2015Die AnimagiC findet in diesem Jahr vom 31. Juli bis 02. August in der Beethovenhalle in Bonn statt. Nun wurden auch die deutschen und österreichischen Ehrengäste von EMA, Tokyopop und Carlsen angekündigt:

Quelle: AnimagiC

AniMUC 2013 – Teil 4

Konzert
Bevor der Höhepunkt des samstäglichen Hauptsaal-Programms steigen konnte hieß es erst mal „alles raus hier“. Diese strategisch unglückliche Vorgehensweise hatte zur Folge, dass im Foyer vor den Türen des Saals ein derartiger Andrang entstand, dass der komplette Fußverkehr zum Erliegen kam. Als dann kurz nach 19 Uhr wieder Einlass war musste manch einer fürchten von der Menschenmenge erdrückt zu werden. Der Saal war erstmals an diesem Con-Wochenende wirklich gerammelt voll.

Yûji Nunokawa vom Studio Pierrot übernahm die Eröffnungsrede und kündigte die auftretenden Musiker an. Es spielte am Piano Kunihiko Ryô, ein begnadeter Meister der weißen und schwarzen Tasten. Er komponiert Soundtracks für Film, Fernsehen, Animes und Computerspiele. Die bezaubernde Reiko Tsuchiya lieferte dem Publikum hinreißende Violinenklänge. Die erfolgreiche Künstlerin lieferte, neben anderen Erfolgen, auch die Musik zu diversen Animes und RPG-Videospielen. Dritter im Bunde: Der Mann an den Drums, Wataru Yamada. Er startete seine Karriere 1987 und brachte es bis heute auf drei Solo-Alben. Er zählt zu den berühmtesten Schlagzeugern Japans. Und dann gab es noch einen Überraschungsgast aus der inneren Mongolei! Er begleitete das Trio auf seiner zweisaitigen Pferdekopfgeige, welche einen wunderbar wehleidigen Ton erzeugte. Zusammen performten die vier derart gut, als wären sie schon immer ein eingespieltes Quartett gewesen.

Zu hören gab es herrliche Stücke aus den Animes „Emma“ und „12 Kingdoms“. Besonders schön waren die Werke zu dem erst im kommenden September erscheinenden Online-Spiel „Asta, The War of Tears and Winds“. Auch „Echoes“, der von Kunihiko Ryô komponierte Werbesong der koreanischen Firma Samsung, wusste zu gefallen. Die Stücke wurden stets von stimmungsvollen Videosequenzen begleitet. Immer wieder gab es frenetischen Beifall für die Darbietungen und den Künstlern machte es sichtlich Spaß, das Animuc-Publikum zu unterhalten. Einziger Wermutstropfen war leider wieder die Technik. Die Soundanlage des Saales erreichte schnell ihre Grenzen und ließ die live bespielten Instrumente zuweilen wie Konservenaufnahmen klingen. Ein Steinway-Flügel und ein Schlagzeug sollten eigentlich auch ohne Verstärkerelektronik auskommen – lediglich die elektrischen Violineninstrumente von Reiko Tsuchiya wären wohl darauf angewiesen gewesen.

Sonntag

Ongaku no kara
Bevor es los geht eine Frage: Der zweite Programmteil der Gruppe wurde im Flyer mit „Lagerfeuermusik“ beschrieben. Aber hat man denn wirklich schon mal eine komplette Band mit allem drum und dran am Lagerfeuer gesehen? 😉
Das neue Programm setzt unterhaltungstechnisch jedenfalls genau da an, wo das alte aufgehört hatte: Auf hohem Niveau. Mit Songs aus „Nana“, „Lady Oscar“ und „Bubblegum Crisis“ traf die Band wieder genau den Geschmack des Publikums. Es folgten Stücke aus „Sissi“, „The Hunger Games“ und „Monster Rancher“. Um das universelle Problem des Älterwerdens kommen Ongaku no Kara jedoch trotz ihres frischen Auftritts nicht herum. Mit der Eigenkomposition „Wir sind Showgruppenrentner“ nahmen sie dieses durchaus heikle Thema auf, … und bedachten die im Saal sitzenden Tsuki no Senshis mit einem Augenzwinkern.

Yaten überzeugte mit einem bemerkenswerten Solo zum Stück „Wintersleep“ aus „Nana“. Zum Ende gab es noch etwas Lehrreiches: Der im 17. Jahrhundert von Pachelbel komponierte und nach ihm benannte Kanon in D wurde als solcher von der Gruppe „entlarvt“: In vielen populären Songs kommt dieser Kanon, diese spezielle Akkordreihenfolge, immer wieder vor. Dieser Kniff der Pop-Musik wurde deutlich in einem Medley, welches unter anderem „Sailor Moon“, „Neon Genesis Evangelion“, „X 1999“ und „One Piece“ enthielt.

Ohne Zugabe ging die Band natürlich nicht ab. Kim offenbarte in einem Song ihre Liebe zu Prinzessin Peach. Der endgültige Rausschmeißer war letztlich „Pippi Langstrumpf“.
Wer jetzt noch auftreten sollte, hatte es verständlicherweise sehr schwer. ^^

Serenata
Die aus Berlin angereiste Showgruppe trat auf mit ihrem Stück zu „Ouran Highschool Hostclub“. Aus dem Pöbel tauchen beim elitären Hostclub neue Gestalten auf und schon geht das turbulente Liebeskarussel „Wer mit wem?“ wieder los.

Mit ausgezeichnet interpretierten und zum Teil umgeschriebenen Songs aus bekannten Filmen wie „Aristocats“, „Das Dschungelbuch“ und „Der Zauberer von OZ“ konnten Serenata überzeugen. Allein das Timing kann noch verbessert werden, denn gegen Ende zog sich das Stück etwas in die Länge. Eine gute Bühnenperformance, die vor allem durch originalgetreu in Szene gesetzte Charaktere gefiel.

Flying Sushi Theatre
Das war ja mal ein Hammer! Die österreichische Gruppe zeigte allen anderen kurzerhand, wo der Hammer hängt. Oder vielmehr, worauf es bei einem Comedy-Bühnenstück wirklich ankommt. Der eingesetzte Humor funktionierte brillant und ohne Ausnahme über die ganze Show hinweg.

Vor nahezu vollem Saal zeigte das Flying Sushi Theatre, dass es nicht unmöglich ist die Welten von „Harry Potter“ und „Naruto“ zu vereinen. Ihr Stück war einfach ein Brüller! Hut ab vor dieser ausgezeichneten Leistung! Das neue Projekt der Comedy-Talente steht auch schon fest; als nächstes kommt „Fairy Tail, der Kampf um Troja“

Vorentscheid Deutsche Cosplaymeisterschaft
Die Deutsche Cosplay Meisterschaft 2013 startete auf der AniMUC. In jedem der noch in diesem Jahr folgenden Vorentscheide werden die Champions bestimmt, welche beim großen Finale auf der Frankfurter Buchmesse um den Hauptpreis, eine Reise nach Japan, antreten werden.
2013 findet die Meisterschaft dabei als Einzel-Cosplaywettbewerb statt.

Moderiert wurde die Show von Max. Leider traf der Technikfluch auch den DCM-Vorentscheid. Die Startnummer 1, Christina M., musste dreimal ansetzen, bis die Musik endlich passte. Ausgerechnet dieses arme Mädel war schon einmal von einer ganz ähnlichen Pleite heimgesucht worden. Dennoch ließ sie sich davon nicht entmutigen und legte schließlich einen siegreichen Auftritt auf die Bühne.

Seltsamerweise finden sich auch noch bei großen Wettbewerben wie etwa der DCM Auftritte, welche einen miesen Playback-Sound haben. So etwas sollte doch eigentlich nicht mehr passieren.
In der bekannten, lobenswerten DCM-Manier wurden bereits vor dem Auftritt der Teilnehmer deren Kostüme bewertet. Das spart Zeit und ermöglicht einen unterbrechungsfreien Ablauf. Warum machen das nicht alle so?

Angelic Harmony
Vor einem äußerst spärlichen Publikum bemühten sich im Anschluss die Sängerinnen und Tänzerinnen von Angelic Harmony um ihr Bestes. Als letzter Showact hatten sie am Sonntag einen sehr undankbaren Startplatz bekommen.

Sie sangen Stücke aus „One Piece“, „Der König der Löwen“, „Der Zauberer von OZ“, „Detektiv Conan“, „Les miserables“, „Die drei Musketiere“, „Elisabeth“ und „Grease“. Nicht alle Töne trafen ganz ins Schwarze, dennoch bedachten ihre Fans sie mit viel Applaus.

Abschlussveranstaltung
Zum Ende hin wurde es im Saal noch mal richtig voll. Immerhin sollten ja noch ein paar Sieger gekürt werden. Den Anfang machte der AMV-Wettbewerb, gefolgt vom Anime-Quiz. Und dann war es so weit: Die Champions für den DCM standen fest. Stattliche 16 Teilnehmer hatte es auf der Animuc gegeben. Entsprechend dem DCM-Reglement kamen ganze fünf davon weiter und werden in Frankfurt auf der Buchmesse um den Titel kämpfen.

1. Platz: Stephanie W. als Aurora aus „Dornröschen“
2. Platz: Anna Sch. als Tomoe Mami aus „Mahou Shoujo Madoka Magica“
3. Platz: Nadine B. als Dragon Kid aus „Tiger & Bunny“
4. Platz: Larissa P. als Fonmeister Ion aus „Tales of the Abyss“
5. Platz: Christina M. als Gwendolyn aus „Odin Sphere“

Für die Sieger gab es jeweils noch eine reichhaltig gefüllte Siegertüte.

Tja, und damit war die Chose auch schon wieder gelaufen. Abspann, Licht an… Die Con ist vorbei!

Fazit
Es waren drei gut gefüllte Conventiontage in Fürstenfeldbruck. Ob es insgesamt ein Erfolg war? Die Antwort auf diese Frage kann nur ein „Ja“ sein, wenn auch gefolgt von einem „aber“. Eine Drei-Tages-Con hat immer ihre Probleme mit den Startschwierigkeiten. An einem normalen Freitag können eben ab 16 Uhr noch nicht sonderlich viele Besucher anwesend sein. Dies geht zwangsläufig zulasten der ersten Showacts um diese undankbare Uhrzeit. Andererseits ist dies wahrlich kein Animuc-spezifisches Problem, sondern trifft auf alle Cons zu, die an einem gewöhnlichen Freitag starten. Immerhin empfiehlt sich dieser zusätzliche Tag regelrecht dazu, das Gelände erst einmal zu sondieren. Wo gibt es was? Wer ist alles da?

Technik
Ein sehr unangenehmes Thema der diesjährigen Animuc. Anfangs hätte man noch glauben können, dass es ein oder zwei Showacts einfach nicht so mit der Technik haben. Als dann aber beinahe alle Bühnen-Performances unter Ausfällen unterschiedlichster Art zu leiden hatten war klar, dass hier der Wurm im System stecken musste.

Derart gravierend ist noch bei keiner vergleichbaren Convention die Technik unangenehm aufgefallen. Wie uns zugetragen wurde, ging es im Technikraum des Hauptsaales bisweilen sehr unkoordiniert und sogar desinteressiert zu. So etwas darf es einfach nicht geben, denn es ist schlichtweg respektlos und unfair gegenüber den auftretenden Künstlern und ihrem Publikum.

Die nächste AniMUC findet im kommenden Jahr am letzten April-Wochenende, also vom 25. bis zum 27. April 2014, statt.

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