Kurokoi

Name: Kurokoi
Englischer Name:
Originaltitel: Kuro x Koi
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Kurokoi“ geht es um den jungen Ao, welcher als Kindergärtner arbeitet. Dieser hat noch einen Zwillingsbruder und der hat leider immer wieder Pech in der Liebe. Daher beschließt Ao dessen neuen Freund auf den Zahn zu fühlen, in dem er, statt seinem Zwillingsbruder, zu einem geplanten Date geht. Allerdings ist das größte Problem wohl, das beide auf den vermeintlich gleichen Mann zu stehen scheinen. Wird Ao nun seinem Bruder in den Rücken fallen und dessen Liebsten für sich gewinnen? Oder ist doch nicht alles so wie es aussieht? Haben die beiden Brüder vielleicht endlich die Chance glücklich zu werden?

In einer Zusatzgeschichte geht es dann noch um Aki, dieser ist der Sohn eines der Hauptcharaktere aus der Hauptgeschichte und hat Schwierigkeiten, seinen Jugendfreund Akane von seiner Zuneigung zu überzeugen. Insbesondere auch, weil er diesem damals im Kindergarten einen Korb gegeben hatte, da er meinte Ao zu lieben. Wird Akane sich erweichen lassen oder behält er seine abweisende Art bei?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Kurokoi“ gut! Ich finde Ryo Takagi entwickelt sich mit ihren Manga immer weiter und gerade das Thema mit Zwillingen in Liebe war mal was etwas Anderes. Es hebt den Manga so ein wenig von der breiten Masse ab! Insbesondere die Zusatzgeschichte gefiel mir richtig gut, da ich Aki schon im Hauptteil des Manga richtig niedlich fand und gern gewusst hätte, wie es mit ihm weiter geht. Nun wirklich zu sehen, was aus dem Kleinen geworden ist und wie ähnlich er doch in manchen Dingen seinem Vater ist, war toll.

Von den Zeichnungen her finde ich hat sich Ryo Takagi auch weiterentwickelt. Einige ihrer vorherigen Manga gefielen mir von den Zeichnungen her nicht so wirklich. Die Zeichnungen diesmal fand ich dagegen sehr ansprechend, fließend und detailverliebt.

Der Lesefluss war gut, man kam zügig mit dem Lesen voran. Hin und wieder gibt es zwar ein paar Passagen, wo die Panels ein wenig Text überladen waren, aber darüber konnte man gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren. Sehr passend, da es doch, gerade zum Ende hin, schon heißer her geht.

Für Fans von Ryo Takagi und Boys Love ist der Kauf auf jeden Fall zu empfehlen. Einen Fehler macht man bei dem Manga wirklich nicht.

Kurokoi: © 2015 Ryo Takagi, Tokuma Shoten/ EMA

Das Raubtier in dir

Name: Das Raubtier in dir
Englischer Name:
Originaltitel: Mouju School Days
Herausgebracht: Japan: Libre 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Das Raubtier in dir“ geht es um den Weiberheld Jin. Dieser landet ständig mit einer anderen Frau im Bett, immer darauf aus den perfekten Körper zu finden, der ihn fesselt. Als dieser Körper dann aber zu seinem männlichen Klassenkameraden Manaka gehört, ist er dann doch ein wenig verstört und weiß damit zuerst nicht umzugehen. Dann bekommt er auch noch mit, wie sehr Manaka immer wieder bedrängt wird, wegen seines Körpers und der Anziehungskraft, die er ausstrahlt. Allerdings kann sich Manaka kaum gegen die Übergriffe wehren. Jin greift daraufhin ein und bietet ihm an ihn zu beschützen. Doch dies hat seinen Preis! Manaka soll ihm dafür seinen Körper zur Verfügung stellen. Wird Manaka darauf eingehen und ist es am Ende wirklich nur dessen Körper, den Jin will? Oder kann es sein das er echte Gefühle für seinen Klassenkameraden entwickelt?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Das Raubtier in dir“ recht gut, wobei der Manga jetzt auch kein Muss ist. Insgesamt fand ich, dass gerade Manaka doch recht farblos blieb, wohingegen Jin sich im Manga doch recht eindeutig weiterentwickelte. Schade fand ich es zudem das ein Nebencharakter, der ebenfalls Interesse an Manaka zu haben schien, nicht wirklich ausgebaut wurde. Es wäre sicher interessant geworden zu sehen, wie Jin mit richtiger Konkurrenz umgegangen wäre. Aber so blieb auch der Nebencharakter eher farblos und stand eigentlich nur als Stichwortgeber für Jin zur Verfügung. Zudem kann ich mich partout nicht mal daran erinnern, ob eben jener Nebencharakter auch überhaupt einen Namen hatte.

Die Zeichnungen waren gut, recht detailreich, wurden jedoch nie zu explizit, weshalb die Altersempfehlung von 16 Jahren angemessen ist. Neben dem Sex als solches werden auch Themen wie sexuelle Übergriffe behandelt, für die eine gewisse Reife vorhanden sein sollte.

Der Lesefluss war gut. Die Panels waren nicht Text überladen weswegen man beim Lesen zügig voran kam.

Für Fans von Boys Love ist der Manga sicher einen Blick wert, allerdings ist es kein „Must-Have“, welches im Regal nicht fehlen darf.

Das Raubtier in dir: © 2015 Ryo Takagi, Libre/ EMA

Ein Fremder im Frühlingswind

Name: Ein Fremder im Frühlingswind
Englischer Name:
Originaltitel: Harukaze no Entranger
Herausgebracht: Japan: Shodensha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kanna Kii
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story

Shun hat es nun endlich gewagt. Er verlässt seine vertraute Heimat Okinawa. Nachdem seine ehemalige Verlobte ihm die Nachricht überbracht hatte, dass Shuns Vater auf dem Festland schwer erkrank sei, quälte Shun sich mit dem Gedanken, zurück zu fahren.

Damals verlies Shun seine Familie, nachdem er erkannt hatte, dass er sich zu Männern hingezogen fühlte. Diese Erkenntnis kam jedoch erst vor dem Altar. Er ließ seine Verlobte stehen und zog sich den Zorn seines traditionellen Vaters zu.

Nun wird er seinem Vater wieder gegenübertreten und das auch noch mit seinem neuem Freund Mio im Gepäck.

Zunächst muss das Liebespaar aber ein paar Reiseschwierigkeiten überstehen, denn Mio ist noch nie im Leben zuvor geflogen. Bereits der erste Flug nach Tokyo bringt Mio an die nervlichen Grenzen. Völlig aufgelöst entscheiden die beiden, ab Tokyo auf andere Reisemittel zu setzen.

Als es Shun eines morgens auf der Reise nicht gut geht, da Mio es beim nächtlichen Überfall etwas zu bunt getrieben hat, möchte sich Mio entschuldigen und Shun mit einem Frühstück überraschen. Auf dem Weg zu Supermarkt springt Mio plötzlich ein bellender Hund an. Der Hund rennt zu einem Mann, der hilflos am Boden liegt und sich vor Schmerzen krümmt. Sein kleiner Sohn kniet vor Sorge schreiend neben ihm. Natürlich denkt Mio nicht lang nach, sondern hilft sofort den Fremden ins Krankenhaus zu bringen. Zum Glück stellt sich im Krankenhaus heraus, dass es sich um einen schmerzhaften aber nicht lebensbedrohlichen Hexenschuss handelt. Als Dank für seine Hilfe wird Mio daraufhin ins Haus der Familie eingeladen. Auch die Frau des Hauses möchte Mio persönlich Danken.

Umso größer ist die Überraschung als es plötzlich an der Tür klingelt und Shun davorsteht. Auch er ist sichtlich über Mios Anwesenheit überrascht, denn schließlich sitzt er gemütlich bei Shuns Familie.

Wird sich Shuns Vater nach der Begegnung mit Mio auf die Beziehung der beiden einlassen?

Eigene Meinung
„Ein Fremder im Frühlingswind“ ist nach „Ein Fremder am Strand“ keine neue Geschichte über die Hauptcharaktere Shun und Mio, sondern eine direkte Fortsetzung. Die Handlung knüpft unmittelbar am Ende von „Ein Fremder am Strand“ an.

Zugegebenermaßen ist „Ein Fremder am Strand“, in dem sich alles um das Kennenlernen von Shun und Mio dreht, ein wenig spannender als „Ein Fremder im Frühlingswind“. Aber ähnlich wie der Vorgänger ist die Fortsetzung sehr einfühlsam und investiert viel Zeit, die Beziehung und den Umgang zwischen Shun und Mio darzustellen. Dabei wirkt es manchmal so, als liefen einzelne Szenen wie im Zeitraffer. Die skizzenartigen Zeichnungen unterstützen diesen Effekt.

Das Ende von ein „Ein Fremder im Frühlingswind“ bleibt offen, wodurch man mit einer weiteren Fortsetzung rechnen kann.

Wer sich also in das zuckersüße, schüchterne Paar Shun und Mio verguckt hat, der wird sich sicher über jedes weitere Band freuen.

© Izumi Mikage

Ein Fremder im Frühlingswind: © 2015  Kanna Kii, Shodensha/ Tokyopop

Qualia unter dem Schnee

Name: Qualia unter dem Schnee
Englischer Name:
Originaltitel: Yuki no Shita no Qualia
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Kanna Kii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Qualia unter dem Schnee“ geht es um Akio und Umi. Die Beiden sind Studenten und leben im selben Wohnhaus. Allerdings hatten sie bisher eher wenig miteinander zu tun. Dies ändert sich erst, als Akio den betrunkenen Umi im Hausflur findet und ins Bett verfrachtet. Danach drängt sich Umi quasi in dessen Leben und die Beiden verbringen viel Zeit zusammen.

Aber Akio hat ein Problem mit Umis Lebenswandel, da er sich immer nur für eine Nacht einen Mann sucht und danach gleich den Nächsten. Das erinnert Akio zu sehr an seinen Vater, der ebenso flatterhaft war, und die Familie letztendlich verlassen und somit zum zerbrechen gebracht hatte.

Doch auch Umi ist nicht so unbekümmert, wie es scheint. Sein Lebenswandel rührt daher, dass er in der Vergangenheit verletzt wurde und nun kein wirkliches Vertrauen mehr in die Liebe hat. Können der scheinbare Hetero Akio und der verletzliche Umi dennoch zusammen ihr Glück finden? Oder wiegt die Vergangenheit der Beiden zu schwer, als das es eine Zukunft für sie als Paar geben könnte?

Eigene Meinung
„Qualia unter dem Schnee“ war jetzt kein wirkliches Highlight, aber eine schöne Geschichte, mit ernsteren Tönen. Allerdings gefiel mir der Zeichenstil der Mangaka nicht wirklich. Er ist zwar sehr detailreich, aber die Charaktere kommen einfach zu kindlich rüber. Vielmehr erscheinen einem diese, als wäre sie noch in der Abschlussklasse der Oberschule und nicht schon auf der Universität. Wenn dann Akio noch raucht, passt das absolut nicht zusammen.

Der Lesefluss war dagegen sehr angenehm. Die Panels waren nicht Text überladen und man kam beim Lesen zügig durch.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt sehr gut, auch wenn sexuell gesehen nicht wirklich etwas passiert. Dieser Aspekt der Geschichte wird mehr angedeutet als detailliert dargestellt.

Für Fans von ernsteren Geschichte mit Tiefgang und für jene die sich an dem Zeichenstil nicht stören, ist der Manga einen Kauf wert.

Qualia unter dem Schnee: © 2016 Kanna Kii, Taiyoh Tosho/ Tokyopop

10 Dance!

Name: 10 Dance!
Englischer Name:
Originaltitel: 10 Dance
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Satoh Inoue
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story
In „10 Dance!“ dreht sich alles ums Tanzen: Standard- und Lateinamerikanische Tänze um genau zu sein. Und den beiden Spitzentänzer in diesen Kategorien, die Beide den Vornamen Shinya haben, aber natürlich jeweils einen anderen Nachnamen. Shinya, welcher im Standardtanz der Star ist, bringt den anderen Shinya dazu für den Worldcup „10 Dance“ zu trainieren.

Er zeigt ihm und dessen Partnerin die Standardtänze, während der Andere ihm und seiner Partnerin die Lateinamerikanischen Tänze beibringen soll. Allerdings gestaltet sich das schwierig, denn das Standardpaar ist besonders in der Hüfte steif und die Leidenschaft kommt nicht wirklich rüber. Währenddessen hat Shinya beim Walzer das Problem, richtig zu führen, da ihm die vornehme Haltung fehlt, welchen den Tanz so elegant macht. Deswegen trainieren die Beiden auch nachdem ihrem Partnerinnen schon gegangen sind weiter und wechseln dabei immer wieder je nach Tanz die Führung. Dabei kommen sich die Beiden immer näher. Doch wie nah werden sie sich am Ende kommen? Kann aus ihnen ein Paar werden? Und wie steht es um den Worldcup? Wird einer von ihnen mit seiner Partnerin gewinnen können?

Eigene Meinung
Mir gefiel „10 Dance!“ an sich ganz gut. Ist wirklich mal was neues einen Manga im Tanzbereich anzusiedeln. Allerdings wird daher auch recht viel in Bezug auf die Tänze und allem erklärt, so dass der Manga doch sehr textlastig ausgefallen ist. Dennoch zieht einen der Manga in seinen Bann, da besonders die beiden Shinyas sehr unterschiedlich im Charakter sind und sich doch perfekt ergänzen. Ich bin gespannt, ob aus den Beiden wirklich ein ebenbürtiges Paar werden kann und wie es generell bei ihnen weiter geht.

Die Zeichnungen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich gewesen. Zwar sind sie detailreich, doch für meinen Geschmack sehr nüchtern. Der Lesefluss war in Ordnung, doch wie schon erwähnt, ist der Manga sehr textlastig und daher wirken die Panels doch oft sehr überladen, was einen beim Lesen schon mal ins Stocken brachte.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, aber da auch nicht wirklich etwas Sexuelles vorkommt, ist das vollkommen in Ordnung. Im Augenblick dreht sich alles viel mehr um das Tanzen und die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehung zueinander. Es handelt sich um einen Manga ohne expliziten Inhalt, der die Charaktere langsam wachsen lässt.

Für Fans von sich entwickelnden Geschichten, die auch die Welt des Tanzes mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

10 Dance!: © 2013 Satoh Inoue, Takeshobo/ Carlsen

Show me your Gun

Name: Show me your Gun
Englischer Name:
Originaltitel: Yondaime ooyamato tatsuyuki
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Show me your Gun“ geht es um Tatsuyuki und Nozomi. Ersteren kennt man aus dem Manga „Give me a Hand“, dort war er einer von Minoris Patienten und ein Mitglied der Yakuza. Da Minori nicht mehr für Tatsuyuki zu kriegen ist, hat dieser argen Liebeskummer. Allerdings ist er die Nr. 4 in der Organisation und darf nicht solchen Frust schieben, weswegen er nach Fukuoka geschickt wird, um sich dort um die Geschäfte zu kümmern.

Allerdings hat er dazu keine Lust und frönt erst mal ausgiebig dem Nachtleben. Weggetreten auf einer Parkbank wird er dann von Nozomi aufgefunden und mit nach Hause genommen, wo dieser mehr oder weniger über ihn herfällt.

Am nächsten Morgen stellt sich zudem heraus, dass die Beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben. An diese kann sich Tatsuyuki vorerst nicht erinnern, da sie Beide damals noch Kinder waren! Dann gerät der junge Yakuza auch noch in die Schusslinie von Rogi, einem Kredithai, der noch eine offene Rechnung mit seinem Vater hat. Als dieser dann auch noch Nozomi bedroht, sieht Tatsuyuki keinen anderen Ausweg als sich selbst für diesen zu opfern! Gibt es ein Happy End für die Beiden oder scheitern sie an der Welt der Yakuza und ihrer Vergangenheit?

Eigene Meinung
Mir gefiel damals „Give me a Hand“ nicht so wirklich, vorallem deshalb, weil einige Handlungsstränge keinen Abschluss fanden, daher war ich von „Show me your Gun“ positiv überrascht, da die Geschichte um Tatsuyuki hier wieder aufgegriffen und zu einem Ende gebracht wurde. Dies gibt mir auch Hoffnung noch etwas von dem Schauspieler aus „Give me a Hand“ in einem der nächsten Manga von Scarlet Beriko zu erfahren.

Die Zeichnungen waren detailreich und besonders explizit bei den zahlreichen Sexszenen. Dennoch war ich doch sehr froh, dass der Sex diesmal nicht die gesamte Geschichte, wie beim letzten Band, vereinnahmte, sondern der Fokus diesmal mehr auf der Handlung lag. Daher fieberte man auch mit, ob es ein Happy End geben wird, da einem die Charakter diesmal doch ans Herz wuchsen.

Der Textfluss war gut, nicht zu viel Text, aber auch nicht zu wenig, daher kam man zügig beim lesen voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch eingehalten werden, da es doch sehr explizit zur Sache geht. Die Themen sind nichts für jüngere Leser, geht es doch um Missbrauch, Sex, Rache und Gewalt.

Für Fans von dramatischen Geschichten mit einem gewissen Tiefgang, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Show me your Gun: © 2015 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit

Name: Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit
Englischer Name:
Originaltitel: Owaranai Fukou ni Tsuite no Hanashi
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ geht es um Takayuki und Kiyotake. Beide waren früher gemeinsam auf der Schule und gute Freunde. Allerdings nur bis Takayuki seinem Freund Kiyotake die Freundin ausspannte und kurz darauf die Schule verließ.

Jahre später sehen sie sich auf einem Gruppendate als Studenten wieder und Kiyotake lässt es sich nicht nehmen, dem anderen ins Gesicht zu sagen, was er von ihm hält. Doch ahnt er zunächst nicht, dass hinter dem damaligen Verhalten von Takayuki mehr steckte, als gedacht. Dieser war nämlich schon immer in seinen Freund verliebt und konnte es nicht ertragen ihn mit jemand anderem zu sehen.

Als Kiyotake sich an dem Abend auch noch betrinkt, obliegt es später dann ausgerechnet Takayuki diesen nach Hause zu bringen, doch im Wagen kann er die Finger nicht von dem Weggetretenen lassen. Wie wird Kiyotake darauf reagieren? Kann es diesmal ein Happy End für die Beiden geben? Können sie einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen und neu beginnen oder für immer Abstand voneinander nehmen, auch wenn es schmerzt?

Zudem gibt in dem Band noch eine Bonusgeschichte zu „Ein Spiel namens Liebe“ mit demselben Titel. In dieser Geschichte treffen wir erneut auf Miki und Udou. Udou ist auch der Bruder von Takayuki aus „Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ und die Beiden kommen auch in der Hauptgeschichte vor. Verunsichert von Takayuki, während einer seiner depressiven Stimmungen bezüglich Kiyotakes, zweifelt Miki ein wenig an den längerfristigen Bestand seiner Beziehung zu Udou. Zusätzlich wird er noch von seiner Mutter gegängelt wegen der anstehenden Prüfungen und hinsichtlich seiner Zukunftspläne mit Udou flippt der junge Mann doch ein wenig aus. Wird ihm Udou den Halt geben den er braucht oder stehen sie doch schon am Ende ihrer Beziehung? Oder ist doch alles nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint?

Eigene Meinung
„Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ gefiel mir sehr gut, da der Manga doch sehr melancholisch ist und mit einer Spur Drama aufwartete. Auch die verletzliche, depressive Seite Takayukis, welche er gut verbirgt und die ihn mit der Zeit zu zerstören droht, wurde sehr gut herausgearbeitet und überzeugt in ihrer Darstellung. Daher bleibt man auch bis zu Ende gern dabei, um zu erfahren, ob es für ihn nicht doch noch ein Happy End geben wird.

Die Zeichnungen gefielen mir diesmal besser, als noch bei „Ein Spiel namens Liebe“. Das Grobe, das ich letztes Mal bemängelte, ist kaum noch vorhanden und die Zeichnungen sind generell sehr detailreich und dynamisch.

Der Lesefluss war gut, auch wenn die Panels hin und wieder doch noch mal ein wenig mit Text überladen wirkten. Aber generell kam man beim Lesen dennoch recht gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ und passt sehr gut, da es doch expliziter zur Sache geht und auch das Thema generell eher etwas für ältere Leser mit einer gewissen Reife ist.

Für Fans von melancholischen, leicht dramatischen Geschichten ist dieser Manga aber auf jeden Fall einen Blick wert.

Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit: © 2015 Aya Sakyo, Kaiohsha/ Tokyopop

Deine Küsse lügen!

Name: Deine Küsse lügen!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuchizuke wa Uso no Aji
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Waka Sagami
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Deine Küsse lügen!“ wird Wachi von Makio ziemlich über’s Ohr gehauen.

Nach einem Zusammenstoß in der Bahn mit Makio, trifft Wachi ihn in einer Bar als Barkeeper wieder. Er verfällt dessen Charme und taucht immer wieder in der Bar auf und landet schließlich mit Makio im Bett. Allerdings ist er daraufhin am morgen seine Anziehsachen und sein Geld los, da dieser sie ihm gestohlen hat und dann verschwunden ist.

Makio ist eben ein durchtriebener Betrüger und auch wenn Wachi dies nun weiß, so kommt er einfach nicht von diesem los; und dieser scheinbar auch nicht von ihm. So kommt es sogar, dass Makio bei Wachi einzieht und sich immer wieder in sein Leben einmischt.

Doch kann sich da wirklich was zwischen den Beiden entwickeln, wenn man sich im Grunde nicht vertraut? Wie steht es um Makios Gefühle? Nutzt er Wachi weiterhin aus oder hat er sich wie dieser auch in ihn verliebt?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Deine Küsse lügen!“ ganz gut. Insbesondere Makio gefällt mir, da er wirklich ein undurchsichtiger Charakter ist, der wohl tiefgründiger ist, als er es auf den ersten Blick zu sein scheint. Ich bin wirklich gespannt wie sich das zwischen den Beiden entwickelt. Ob es ein Happy-End geben wird, wird man sehen. Momentan hat man allerdings eher das Gefühl, dass sie sich auch gegenseitig zu Grunde richten könnten.

Die Zeichnungen sind schön, wenn auch nicht so detailreich, wie bei manch anderen Manga. Der Lesefluss war sehr gut, man kam zügig voran, da die Panels nicht mit Text überladen waren.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 + und passt ganz gut, da es doch schon mal heißer her geht und das Thema an sich auch ein wenig mehr Reife benötigt, um es zu verstehen.

Für Fans von etwas ernsteren Manga und Boys Love ist der Manga wirklich zu empfehlen.

Deine Küsse lügen!: © 2013 Waka Sagami, Kaiohsha/ Tokyopop

The right way to write Love

Name: The right way to write Love
Englischer Name:
Originaltitel: Renai rubi no tadashii furikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Ogeretsu Tanaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „ The right way to write Love“ geht es im titelgebenden Teil des Manga um Hiromu und Natsuo. Hiromu war in seiner Schulzeit eher ein Nerd, der das Gärtnern mehr mochte, als den Kontakt zu seinen Mitschülern. Von dem Mitschüler Natsuo fühlte er sich zudem noch bedrängt und gedemütigt.

Nach Jahren treffen die Beiden nun wieder aufeinander, als Natsuo den Friseursalon, in dem Hiromu arbeitet, aufsucht. Hiromu erkennt Natsuo sofort wieder, doch dieser ihn nicht, da er sich äußerlich doch sehr verändert hat. Als Natsuo ihn um die Chance bittet, mit ihm zusammen zu sein, beschließt Hiromu, sich endlich an seinem Peiniger von damals zu rächen. Er will dafür sorgen, dass Natsuo sich in ihn verliebt, und ihn dann eiskalt fallen lassen. Doch kann er das wirklich durchziehen? War es den damals wirklich so, wie Hiromu es angenommen hat oder war es doch gänzlich anders und er hat es nur nicht verstanden? Kann es für die Beiden eine Chance geben glücklich zu werden?

Dagegen geht es in „Monster Untied und Monster Sugar“, um Shuna und Hayashida. Die Beiden arbeiten zusammen in der gleichen Firma und gehen eine rein sexuelle Beziehung ein. Doch diese reicht Shuna irgendwann nicht mehr, denn er möchte mit dem Mann an seiner Seite gerne eine richtige Beziehung führen. Er möchte ihn glücklich machen und ihn zum lachen bringen, da Hayashida sonst eher eine desinteressierte Miene aufsetzt. Dies resultiert allerdings aus den Erfahrungen aus seiner letzten Beziehung und der schweren Zeit in der Firma in der er vorher gearbeitet hat. Daher sträubt er sich auch mit aller Macht davor, Shuna mehr Raum in seinem Herzen und Leben zu geben. Doch kann er das wirklich vermeiden oder liebt er Shuna nicht eigentlich doch schon viel zu sehr? Gibt Shuna letztlich auf oder ist sein Wille stark genug, um für ihr gemeinsames Glück zu kämpfen? Kann es für die beiden ein Happy-End geben?

Eigene Meinung
Mir gefiel „The right way to write Love“ genauso sehr wie „ Love Whispers in the Rusted Night“. „Monster Untied“ bezieht sich auch auf den vorherigen Manga von Ogeretsu Tanaka, da es sich bei Hayashida um den gewalttätigen Ex von Yumi handelt. Allerdings steckte hinter dessen Verhalten auch mehr, als man angenommen hatte und er ist nicht ganz das Monster, für das man ihn gehalten hat. Gerade, dass sich Ogeretsu Tanaka in ihren Werken eher ernsten Themen widmet, finde ich wirklich gut. In anderen Manga bekommt man dies nicht so oft zu sehen, da es sich da meist eher um romantische Komödien handelt. Um so erfrischender ist es dann mal Boys Love Manga der anderen Art zu lesen, die der Realität näher kommen.

Die Zeichnungen sind detailreich und tragen dazu bei, die Grundstimmung des Manga sehr gut in Szene zu setzen. Der Lesefluss ist angenehm, die Panels nicht zu sehr mit Text beladen, daher kam man beim Lesen zügig voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch ernst genommen werden, da es doch sehr oft ziemlich heftig und detailreich, was den Sex angeht, zu Sache geht. Außerdem würde es jüngeren Lesern auch noch schwer fallen die Hintergründe der Handlungen der Charaktere wirklich nachzuvollziehen.

Fans der Werke von Ogeretsu Tanaka und denjenigen, die auch gern ernste Themen in Manga mögen legen ich „The right way to write Love“ an Herz. Der Kauf lohnt sich definitiv!

The right way to write Love: © 2015 Ogeretsu Tanaka, Shinshokan/ EMA

Die Blume und der Schmetterling

Name: Die Blume und der Schmetterling
Englischer Name:
Originaltitel: Hana To Hirari
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2016
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Die Blume und der Schmetterling“ geht es um Itsuki und Ryota. Ersterer wird von ein paar Rowdys angegriffen und gerade als Ryota heldenhaft zur Rettung eilen möchte, teilt Itsuki selbst ganz gut aus. Fasziniert von dem jungen Mann folgt er ihm nach Hause und erfährt, dass der junge Mann in einem Tempel wohnt und Aikido macht. Eigentlich eine Kampfart, die eher auf Defensive, denn Offensive setzt.

Angetan von dem Schwarzhaarigen und dem Aikido wird Ryota dessen Schüler. Was sich schwierig gestaltet, da Itsuki doch die Kindergruppe betreut. Allerdings quält sein Lehrer noch eine andere Sache und zwar sieht er immer wieder, schon seit Kindertagen, ein grausiges Wesen. Dieses wird ihm nun sogar gefährlich und nur Ryota scheint die Fähigkeit zu haben ihn halbwegs davor zu schützen. Aus Sorge schickt Itsukis Vater seinen Sohn, samt Ryota nun zur Familie seiner verstorbenen Frau, die sich auch schon seines älteren Sohnes angenommen hatte, als dieser begann das Wesen zu sehen. Doch was hat das alles auf sich und wird Itsuki Ryotas aufkommende, romantische Gefühle erwidern? Kann Ryota Itsuki beschützen?

Eigene Meinung
Mir gefallen generell die Manga von Hinako Takanaga sehr gut. Auch dieser, zumal ich gern Mysterygeschichten mag. Insbesondere, wenn die Protagonisten es sich auch nicht zu einfach machen zusammen zu kommen. Vieles in allerdings noch in der Schwebe, denn auch wenn „Die Blume und der Schmetterling“ als Einzelband angegeben ist, so ist die Geschichte doch noch nicht beendet. Laut der Mangaka im Nachwort, wird es mindestens noch einen Band geben. Wie dessen Titel sein wird, steht allerdings noch nicht fest, genauso wenig, wann er erscheint.

Die Zeichnungen sind wie immer sehr detailreich und schön. Allerdings ähneln Ryota und Itsuki eben auch wie immer einigen ihrer vorherigen Charakteren, aber das ist bei Hinako Takanaga zu verzeihen. Der Lesefluss war sehr gut, die Panels nicht zu Text überladen, so das man zügig voran kam mit dem lesen.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, muss es auch nicht, da nicht wirklich was im sexuellen Bereich vorfällt.

Für Fans von Hinako Takanaga und Mysterygeschichten mit einer Spur Drama, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Die Blume und der Schmetterling: © 2016 Hinako Takanaga, Kadokawa/ Tokyopop

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