Name: |
Marry Grave |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Marry Grave |
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Japan: Shogakukan 2018
Deutschland: EMA 2019 |
Mangaka: |
Hidenori Yamaji |
Bände: |
5 Bände |
Preis pro Band: |
4,99 € (Band 1 bis 30.06.2019)
7,00 € (Band 1 ab 01.07.2019, Band 2-5) |
Story
Seit über 40 Jahren bereist Riseman Sawyer die Länder und sucht an allen Orten nach Zutaten für ein ganz bestimmtes Rezept – das Rezept der Toten. A Ihm selbst sieht man die verstrichene Zeit kaum an, denn er hat die Wirkung des Totenrezeptes am eigenen Leib erfahren. Auferstanden von den Toten, ist er zu einem Unsterblichen Zauberer geworden, der sogar in der Lage ist, alle seine Körperteile zu regenerieren oder bei Verlust sogar gänzlich neu zu erzeugen.
Aber für seine Unsterblichkeit wurde ein hoher Preis bezahlt. Seine Ehefrau Rosalie hatte Sawyer wieder zum Leben erweckt, nachdem dieser im Krieg gefallen war. Jedoch bezahlte sie dafür mit ihrem eigenen Leben, als einer der Zutaten fürs Totenrezept.
Nun sucht Sawyer ebenfalls nach all den Zutaten und hofft, dass er als Zutat statt seines Lebens, seine Unsterblichkeit einsetzten kann, damit er am Ende wieder glücklich mit Rosalie vereint ist.
Doch der Weg bis dahin scheint noch weit und gefährlich. Auf seiner Reise muss sich Sawyer vor menschenfressenden Orks verstecken, die alles und jeden auslöschen wollen. Und auf der Suche nach Feenstaub steht er einer sturen, abweisenden schwarzen Fee gegenüber, die alles andere als bereit ist, Sawyer zu helfen.
Zudem gerät er in den Tiefen des Waldes auf ein seltsames Mädchen, die mit ihrer Familie in einer Hütte im Wald lebt, als sei der Krieg zwischen Menschen und Orks nie ausgebrochen. Sawyer wittert sofort, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Eigene Meinung
„Marry Grave“ ist ein typischer Shonen-Manga der alten Schule – Epische Kämpfe, eine Vielzahl an Fabelwesen, kraftvolle Zauber und ein skurriler, lustiger aber auch starker Hauptcharakter, der Son-Goku, Ruffy oder Yo Asakura Konkurrenz machen könnte. Riseman Sawyers Charakter ist oft kindlich und einfältig. Er nimmt den Ernst der Lage scheinbar häufig nicht wahr und verhält sich unpassend albern. Aber steht das Leben seiner Begleiter auf dem Spiel, zeigt er plötzlich eine entschlossene und weise Seite.
Und auch der Zeichenstil von „Marry Grave“ ähnelt Serien, wie „Shaman King“ oder „One Piece“.
Die Linien der Bilder sind vergleichsweise dick. Die Schatten werden nur selten mit Rasterfolie erzeugt, sondern werden oft noch mit viel schwarz gezeichnet. Handlungsorte weisen hingegen viele Details auf. Man taucht sofort in die unterschiedlichen, mystischen Umgebungen ein. Dabei kommt die beklemmende Atmosphäre des dunklen Waldes genau so gut rüber, wie die staubige Einöde der zerstörten Städte oder die idyllische Natur der Feensiedlung. Lediglich die Kampfszenen wirken ab und an überfrachtet, sodass man ein paar Sekunden länger braucht, um sich zu orientieren und zu erkennen, was gerade passiert.
„Marry Grave“ ist eine nette Fantasyreise, mit Orks, Feen, Drachen und magischen Kräften. Durch den episodenhaften Aufbau der Geschichten bleibt die Handlung kurzweilig und abwechslungsreich.
Wer auch Serien, wie „Dragonball“, „Seven Deadly Sins“ oder „Shaman King“ mochte, der findet sich in der Welt von „Marry Grave“ sicher pudelwohl. Es sei an der Stelle aber dennoch darauf hingewiesen, dass „Marry Grave“ mit fünf Bänden abgebrochen wurde.
© Izumi Mikage
Marry Grave: © 2018 Hidenori Yamaji, Shogakukan/ EMA