Becoming a Girl one day – another

Name: Becoming a Girl one day – another
Englischer Name:
Originaltitel: Kanojo Ni Naruhi another
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2014
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Akane Ogura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,99 €

Story
In „Becoming a Girl one day – another“ geht es um den jungen Sagara. Dieser lebt in einer Welt, in der die Natur der Minderheit von Frauen entgegen wirkt, indem sich Jungs noch einmal um entwickeln können, in Mädchen. Allerdings findet Sagara dies absolut nicht gut und will nach seiner Wandlung weiterhin als Junge leben, auch wenn er nun ein Mädchen geworden ist. Schließlich fühlt er sich doch zu Kurokawa, einer Klassenkameradin, hingezogen! Doch dann kommt er auch noch Narumi näher, einem seiner Klassenkameraden, der neben Kurokawa der Einzige an der Schule ist, der um sein bzw. ihr Geheimnis weiß. Nur für wenn schlägt nun sein Herz?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Becoming a Girl one day – another“ recht gut. Dieser ist eine Nachfolgereihe zu „Becoming a Girl one day“, daher dürfte dem ein oder anderen die Thematik des Manga schon bekannt sein, sollte er den Vorgänger gelesen haben. In einer Zusatzgeschichte gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Paar aus „Becoming a Girl one Day“. Diese Zusatzgeschichten werden wohl auch in den kommenden Bänden noch weiter geführt.

In der aktuellen Reihe scheint sich allerdings eine Dreiecksgeschichte zu entwickeln, welche noch sehr interessant werden könnte. Zudem wurde auch viel Wert auf die Charakter an sich gelegt. So hat auch Kurokawa zum Beispiel eine Vergangenheit, wodurch sie Sagara sehr gut in ihrer Eingewöhnungszeit unterstützen kann. Nur Narumi ist noch ein wenig farblos, wird sich aber sicher im Laufe der nächsten Bände noch weiterentwickeln.

Die Zeichnungen sind wirklich gut gelungen und detailreich. Hin und wieder gibt es auch mal ein paar nackte Tatsachen zu sehen, allerdings sind die sehr geschmackvoll und zeigen auch nicht wirklich was explizites.

Der Lesefluss ist okay. Ab und an sind die Panels ein wenig Text überladen, aber man kam dennoch mit dem lesen zügig voran.

Die Altersempfehlung liebt bei 12 Jahren. Dies ist auch angemessen, da die Thematik des Manga doch eine gewisse Reife voraussetzt.

Für Fans von eher außergewöhnlichen Geschichten und solchen, die auch schon den vorherigen Manga mochten, ist „Becoming a Girl one day – another“ sicher einen Blick wert.

Becoming a Girl on day – another: © 2014 Akane Ogura, Hakusensha/ Carlsen

Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand

Name: Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand
Englischer Name:
Originaltitel: Omoi, Omoware, Furi, Furare
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Io Sakisaka
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Es sind Ferien in Japan und damit für viele Familien die beste Zeit für einen Umzug. So ergeht es auch Yuna, deren beste Freundin Sac-chan wegzieht. Yuna ist ein sehr schüchternes Mädchen und mit dem Verlust ihrer Freundin befürchtet sie einsam zu sein. Doch alles soll anders kommen.

An jenem Tag geht sie weinend aus dem Haus und trifft auf einen Jungen, der aussieht wie ihr Prinz aus dem Märchenbuch. Als sie wenig später die Rolltreppe des Bahnhofs hochfährt, trifft sie auf ein fremdes Mädchen, die sich dringend Geld für die Fahrkarte bei ihr leihen will. Aus irgendeinem Grund gibt Yuna ihr das Geld und erhält als Pfand eine Armbanduhr. Außerdem tauschen die beiden Mädchen ihre Nummern aus.

Am nächsten Tag erhält Yuna erstaunlicherweise ihr Geld von dem Mädchen, welches Akari heißt, zurück. Es stellt sich heraus, dass die Beiden nicht nur an die gleiche Highschool gehen, sondern auch im gleichen Haus wohnen. Zwar sind Yuna und Akari sehr unterschiedlich, doch sie beginnen sich miteinander anzufreunden.

Als die Schule beginnt, stellen sie fest, dass sie zusammen mit Yunas Kindheitsfreund Kazuomi Inui in der gleichen Klasse sind. Außerdem trifft Yuna ihren „Prinzen“ wieder. Wie sich herausstellen wird, heißt er Rio und ist Akaris jüngerer Stiefbruder. Yuna ist zum ersten Mal verliebt und zwar in Rio, doch Akari rät ihr von ihrem Bruder ab, da er sehr oberflächlich und sprunghaft ist. Wird Rio ihr eine Korb geben? Und entwickelt sich vielleicht noch etwas zwischen Kazuomi und Akari?

 

Eigene Meinung:
Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand“ ist das neuste Werk von Io Sakisaka. Die Mangaka ist hierzulande bekannt durch ihre Serien „Blue Spring Ride“ und „Strobe Edge“, welche beide bei Tokyopop erschienen. Wie die beiden anderen Serien geht es auch in „Miracles of Love“ um die erste Liebe. Der Manga wird stark geprägt durch Standardcharaktere. Yuna ist die typische graue Maus, Akari das selbstbewusste Mädchen, dann gibt es selbstverständlich noch den Kindheitsfreund und den Frauenschwarm. Doch wie sich bereits am Ende des ersten Bandes abzeichnet, entwickelt sich die Serie zu einer spannenden Dreiecksgeschichte.

Io Sakisaka erzählt die Geschichte gewohnt gefühlvoll und gibt den Charakteren Zeit sich zu entwickeln. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und lebendig.

Rundum ist „Miracles of Love“ ein solider Shojo-Manga, der von der ersten Liebe handelt. Jeder Shojo-Fan kann bei dieser Serie unbesorgt zugreifen.

Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand: © 2015 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop

Love Live! School Idol Project

Name: Love Live! School Idol Project
Englischer Name: Love Live! School Idol Project
Originaltitel: Love Live! School Idol Project
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Character Design: Yuhei Murato
Story: Sakurako Kimino
Zeichnungen: Arumi Tokita
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Honoka Kosaka ist stolz, auf die Otonokizaka Akademie in Toyko Shitamachi zu gehen. Schon ihre Uroma ist hier auf die Schule gegangen. Daher fühlt sich Honoka an der Otonakizaka geborgen und heimisch, auch wenn die Schule schon etwas in die Jahre gekommen ist. Doch seit längerem verzeichnet die Otonokizaka immer weniger neue Schüler. Die meisten Jungs und Mädchen entscheiden sich nämlich für die moderne und berühmte UTX-Akademie im Szene-Stadtteil Akihabara. Allmälich wird die Situation dadurch kritisch. Für Honoka zerbricht eine Welt, als eines Tages verkündet wird, dass die Otonokitzaka in drei Jahren schließen muss, wenn sich nicht schnell etwas an der Anzahl der Schüler ändert. Honoka muss unbedingt etwas unternehmen, doch das ist leichter gesagt als getan. Wie kann sie nur neue Schüler überzeugen, an die rustikale und traditionelle Otonokizaka zu kommen? Honoka ist klar, dass sie schnell Aufmerksamkeit gewinnen muss. Daher setzt sie alles daran, das kommende Kendo-Tunier zu gewinnen. Und ihre Chancen stehen gar nicht mal schlecht. Honoka strängt sich beim Training noch mehr an als sonst und als der entscheidende Tag kommt, kann sie tatsächlich all ihre Gegner bezwingen. Der Kendo-Pokal geht an die Otonokizaka! Ein Jahr vergeht seit dem Sieg im Kendo ohne dass sich an der Beliebtheit der Otonokizaka etwas ändert. All die Mühe war umsonst, was Honoka mächtig deprimiert.

Als sie nach der Schule in Akihabara einen Crepe essen möchte, bemerkt sie eine riesen Warteschlange an einem Gbeäude. Natürlich gibt sie ihrer Neuhgierde nach und erkundet, wofür sich das Anstehen dermaßen lohnt.

Erschrocken muss Honoka feststellen, dass all die Leute auf das Konzert der School Idol Gruppe der UTX-Akademie gehen wollen. Honoka lässt sich überreden, auch ein Ticket zu kaufen. Und tatsächlich ist sie nach dem Konzert mehr als begeistert. Die Musik war mitreißend, die Mädchen auf der Bühne umwerfend und die Augen der Zuschauer haben gefunkelt. Honoka fällt es wie Schuppen von den Augen – um die Otonokizaka zu retten, müssen sie auch eine berühmte School Idol Band gründen.

Allerdings ist ihre beste Freundin am nächsten wenig begeistert von ihrem Plänen, zumal Honoka gleichzeitig aus dem gemeinsamen KendoKlub aussteigt. Kann Honoka genug Mädchen für die Gruppe gewinnen und gelingt es ihr, mit der Musik gegen die UTX-Akademie zu gewinnen um ihre Schule zu retten?

Eigene Meinung
„Love Live“ erobert mit seiner Geschichte vor allem das junge, weibliche Publikum. Bereits in Japan ist die Geschichte um „Pop-Idols“ mehr als beliebt, da sich im Land der aufgehenden Sonne auch in der Realität Musikbands, bestehend aus vielen Mädchen in Schuluniformen, gut verkaufen.

„Love Live“ kommt allerdings mit einer recht simplen Grundstroy daher, die wie eine Art Propaganda an das eigene Gewissen, mit Parolen wie „gib niemals auf“ und „mit genügend Anstrengung kannst du alles erreichen“ wirkt.

Der Zeichenstil ist schlicht und erinnert doch sehr an die Manga der 90er Jahre.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und führen perfekt in die Welt von „Love Live“ ein. Jedoch ähneln sich vor allem zu Beginn viele der Mädchen, sodass man sie nur anhand von Accessoires, wie einer Schleife im Haar, unterscheiden kann.

Ein wenig erinnert „Love Live“ mit der Story über Mädchen, die eine Band gründen wollen, an die Serie „K-On“. Allerdings versucht „Love Live“ das Thema ein wenig ernster anzugehen.

Für Mädchen, die davon träumen, selbst einmal auf einer Bühne zu stehen, ist „Love Live“ aber sicher ein wunderbares Manga.

© Izumi Mikage

Love Live! School Idol Project: © 2012 Sakurako Kimino/ Arumi Tokita/ Yuhei Murota, Kadokawa/ EMA

 

Dein Verlangen gehört mir

Name: Dein Verlangen gehört mir
Englischer Name:
Originaltitel: Hitorijime – Chokyo Ganbo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Ai Hibiki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dein Verlangen gehört mir“ geht es um Mahiro und Rei. Beide sind in derselben Klasse und durch die Heirat ihrer Eltern nun auch noch Stiefgeschwister. Eine Tatsache die sie allerdings in der Schule verschweigen. Mahiro ist ein klassischer Frauenheld, der ständig jede Nacht mit einer anderen Frau Sex hat. Rei gängelt Mahiro dafür, wann immer es geht.

Dann gehen Mahiro allerdings einmal die Nerven durch und er vergeht sich beinahe gewaltsam an Rei, tut es aber dann doch nicht, da er sich gerade noch so beherrschen kann. Allerdings reagiert Rei anders, als Mahiro gedacht hätte, denn diese macht sein Verhalten eher an und hat ihn extra getriezt, damit er die Beherrschung verliert. Deswegen ist sie dann doch recht enttäuscht, das es nicht zum Äußersten gekommen ist, wie sie es sich erhofft hatte. Daraufhin sträubt Mahiro sich allerdings, ihr zu geben was sie zu verlangen scheint, woraufhin Rei sich ihm immer wieder offensiv anbietet.

Aber kann so etwas gut gehen? Kann Mahiro sich beherrschen und ist da im Grunde nicht mehr zwischen den Beiden? Kann aus ihnen ein richtiges Paar werden oder ist es wirklich nur Sex, den Rei von ihm will?

Eigene Meinung
„Dein Verlangen gehört mir“ ist für zwischendurch ok, aber bietet im Grunde nicht wirklich etwas Neues. Die Charaktere sind von den Zeichnungen her sehr typisch und bleiben nicht lange im Gedächtnis. Man könnte höchstens zu Gute halten, dass es diesmal das Mädchen ist, welches sich offensiv anbietet und mal nicht der Junge, der einem Mädchen nachstellt, aber das ist auch schon alles.

Die Zeichnungen sind gewohnt detailreich und schön, wie es bei Manga dieser Art nun mal der Fall ist. Die Sexszenen werden explizit dargestellt, sind aber dennoch geschmackvoll gehalten. Die Altersempfehlung von 16+ ist gerechtfertigt.

Der Lesefluss ist in Ordnung, da der Fokus in diesem Band eindeutig auf den Avancen Reis gegenüber Mahiro liegen und daher nicht viel gesagt werden muss. Die Panels sind daher auch nicht zu sehr mit Text versehen, wodurch man recht zügig durch den Manga kam.

Für Fans, die Geschichten mögen, die sich um Sex und Verlangen drehen, ist der Manga einen Blick wert.

Dein Verlangen gehört mir: © 2014 Ai Hibiki, Shogakukan/ Tokyopop

Dem Himmel entgegen

Name: Dem Himmel entgegen
Englischer Name:
Originaltitel: Sora wo kakeru yodaka
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shiki Kawabata
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dem Himmel entgegen“ tauscht die junge, hübsche Ayumi unfreiwillig ihren Körper mit der eher dicklichen, unbeachteten Umine. Letztere denkt jedoch gar nicht daran, dies wieder zu ändern, hat sie nun doch endlich das, was sie immer wollte: Ayumis Freund Shiro, ihre Freunde und Ayumis Familie. So kann Umine ihr eigenes verhasstes Leben zurücklassen.

Ayumi derweil, in Uminos Körper, würde ja ohnehin niemand glauben, wenn diese erzählen würde, was passiert ist. Allerdings gibt es dann doch jemanden der genau dies tut und Ayumi dabei helfen möchte ihren Körper zurück zubekommen. Dieser jemand heißt Kaga und ist schon lange in diese verliebt und sogar bereit, sie selbst in Umines Körper zu lieben. Zudem gefällt es auch der echten Umine nicht, dass plötzlich viele um sie herum beginnen die vermeintliche Umine zu mögen.

Wieso konnten sie das nicht auch bei ihr? Kann es einen Weg geben wieder die Körper zu tauschen, oder wäre der Weg zu gefährlich? Wie steht die echte Ayumi nun zu Shiro und Kaga? Wer wird es am Ende sein, der sie ihr Herz schenkt?

Eigene Meinung

Mir gefiel „Dem Himmel entgegen“ sehr gut. Für mich ist das wirklich einer der besten Manga, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Man leidet mit Ayumi mit und hasst Umine doch schon ein klein wenig, auch wenn man sie ein wenig verstehen kann. Allerdings fällt auch auf, dass es wohl an Umine selbst lag, an ihrem Charakter, dass sie von den Mitschülern nicht wirklich gemocht wurde. Ayumi, in Umines nicht geraden attraktiven Körper, findet dagegen anklang bei ihren alten Freunden und auch Kaga mag sie in ihrer jetzigen Gestalt noch immer. Daher finde ich, dass der ganze Manga bisher im Grunde aussagt, dass letztlich doch die inneren Werte und nicht das Äußere einer Person zählt, was eine schöne Aussage ist.

Die Zeichnungen haben mir ebenfalls gefallen. Besonders Umines Gestalt verändert sich doch im Laufe des Manga, so dass man nachvollziehen kann, dass dieser Körper sich durch Ayumi in seinem Inneren langsam aber stetig auch zum besseren wandelt. Mal sehen, wie dies in den folgenden Bänden weiter vorangetrieben wird, oder ob das nur eine Annahme meinerseits war.

Der Lesefluss war angenehm und da einem die Geschichte wirklich in seinen Bann zieht, kam man auch wirklich zügig durch den Band und hätte gern den Nächsten schon zur Hand.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist wahrhaftig angemessen, denn die Themen umfassen Selbsthass, Mobbing und auch Selbstmord. Themen, die eine gewisse Reife benötigen, um sie zu verstehen und verarbeiten zu können.

Ich werde mir die kommenden Bände auf jeden Fall kaufen und kann sie Lesern, die gerne dramatische Geschichten mit einer Spur Romantik mögen, nur ans Herz legen. Ein Kauf lohnt sich definitiv!

Dem Himmel entgegen: © 2014 Shiki Kawabata, Shueisha/ Tokyopop

Waiting for Spring

Name: Waiting for Spring
Englischer Name:
Originaltitel: Haru Matsu Bokura
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Anashin
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt (13 Bände geplant)
Preis pro Band: 7,00 €

Story
In „Waiting for Spring“ geht es um die junge Mitsuki, welche mit dem Wechsel auf die Oberschule endlich Freunde finden möchte. Damit hatte sie bisher in der Vergangenheit kein großes Glück gehabt und war daher immer recht einsam. Bis auf ein Mädchen namens Aya hatte sie bisher niemanden mit dem sie wirklich befreundet war oder sprechen konnte, wenn sie Probleme hatte.

Nun allerdings lernt sie überraschender Weise die Jungs des Basketballteams kennen und ehe sie sich versieht verbindet sie eine zarte Freundschaft mit diesen. Allerdings machen diese es einem nicht gerade leicht befreundet mit ihnen zu sein, da sie quasi ständig ihren Fanclub im Schlepptau haben, sich manchmal wie echte Rüpel benehmen und ihnen zudem verboten ist, sich eine Freundin zu suchen. Aber wie verhält man sich in so einer Situation? Wieso interessiert sich Mitsuki auf einmal so sehr für Towa? Bahnt sich da etwas an, obwohl das doch nicht sein darf? Und warum ist Aya auf einmal ein Junge?

Eigene Meinung
„Waiting for Spring“ macht Spaß, ist aber nichts wirklich Neues von der Geschichte her. Zwar kommt mal ein wenig mehr Sport vor, als man es aus anderen Manga kennt, doch im Grunde ist das nur Nebensache, da es eher um das Verhältnis unter den Protagonisten geht und darum wer wohl mit wem zusammen kommt.

Wirklich interessant fand ich dagegen den Nebencharakter Reina. Diese verlangt von Mitsuki, den Jungs nicht zu nahe zu kommen und benutzt sie dann obendrein um an gewisse Bilder zu kommen, die sie von den Jungs heimlich mit ihrer Kamera macht. Wenn man den Charakter richtig interpretiert, steht sie wohl auf Boys Love, da ihre Bilder meist jeweils zwei der Jungs zusammen zeigen. Mal sehen wie sich ihr Charakter in den nächsten Bänden weiter entwickelt. Zudem bin ich auch gespannt was es auf sich hat mit Aya. Früher ein Mädchen, nun ein Junge? Gibt das Konkurrenz für Towa?

Die Zeichnungen sind schön und detailreich, wie man sie aus solchen Manga kennt. Der Lesefluss ist in Ordnung, hin und wieder sind die Panels leider ein wenig Text überladen, aber man kommt dennoch recht zügig beim Lesen voran.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, was aber auch nicht nötig ist, da es ein romantischer Manga mit komödiantischen Einfluss ist und sexuell rein gar nichts vorfällt – selbst Küsse bleiben aus.

Fans von Manga mit Bezug zu Sport und reichlich Romantik dürfen hier gerne einen Blick riskieren.

Waiting for Spring: © 2014 Anashin, Kodansha/ EMA

Haus der Sonne

Name: Haus der Sonne
Englischer Name:
Originaltitel: Taiyou no Ie
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Taamo
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 4,95 € (Band 1 bis 14.09.2017)
6,50 € (Band 1 ab 15.09.2017 / ab Band 2)

Story
Jede freie Minute verbringt die kleine Mao bei der Familie Nakamura. Für Mao sind ihre beste Freundin und ihr Bruder Hiro Nakamura wie ihre eigenen Geschwister. Maos Leben mit ihren eigenen Eltern ist hingegen nicht so harmonisch. Beide arbeiten bis spät in die Nacht und sind kaum zu Hause. Als wäre Maos Alltag nicht schon deprimierend genug, trifft sie dann auch noch ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Nach der Scheidung ihrer Eltern, zieht Mao zu ihrem Vater. Und auch ihre einzige Stütze – die Familie Nakamura – zerbricht, als bei einem Unfall Herr und Frau Nakamura sterben. Nur Hiro als ältester Sohn entscheidet sich für ein eigenes Leben. Seine Schwester wachsen hingegen bei Verwandten auf.

Einige Jahre vergehen und die kleine Mao ist inzwischen eine 17-jährige, selbstbewusste aber etwas schroffe Highschool Schülerin geworden. Ihr ruhiges Leben mit ihrem Vater ist jedoch nicht leichter geworden, als er eines Tages verkündet, neu heiraten zu wollen. Und gemeinsam mit der neuen Frau kommt auch noch ihre Tochter mit in das traute Heim, welches seitdem im Mittelpunkt steht. Mao wieder immer mehr verdrängt.

Langsam fühlt sich Mao nirgends mehr willkommen. Geborgenheit fehlt in ihrem eigenem zu Hause komplett. Ihrem Vater scheint sie nicht mehr wichtig zu sein. Völlig aufgelöst flüchtet Mao in einem keinen Park in der Nähe, in dem sie ungestört ist und ihre Gefühle zeigen kann. Als Mao völlig in Tränen versunken ist, wird sie von Hiro ertappt, der zufällig vorbeikam. Er scheint die Situation richtig zu erfassen und bietet Mao sofort ein rettendes Ufer an – er möchte sie bei sich aufnehmen und ihre eine liebevolle Familie bieten. Gesagt, getan – doch einfach ist das Zusammenleben nicht. Ob Ordnung im Haushalt oder die Zubereitung des gemeinsamen Essens – alles ist ungewohnt für Mao und endet zwangsläufig erst einmal im Chaos.

Eigene Meinung
Wieder einmal schafft es ein sehr gefühlvolles und emotionales Werk nach Deutschland. „Haus der Sonne“ trumpft nicht mit bunten Farben, tollen Effekten oder unglaublichen Fantasy-Elementen. Es ist eine Alltagsgeschichte über ein trauriges Mädchen, dass einfach nur etwas Liebe und Fürsorge finden möchte. Auch der Zeichenstil unterstützt die Wirkung der Geschichte optimal. Die Zeichnungen sind klar strukturiert und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Dafür wird an Umgebungsdetails im Hintergrund und aufwändigen Darstellungen von Reflexen durch Licht- und Schatten gespart.

Die unkomplizierten Bilder erreichen ihren Höhepunkt bei Maos Augen, die einfach nur aus Kritzeleien bestehen, die auch ein 3-jähriges Kind nicht besser hätten malen können. Dennoch wirkt diese Tatsache nicht wirklich störend.

Die Story benötigt im ersten Band etwas Zeit um in Fahrt zu kommen. Nach einem spannenden Anfang passiert die Hälfte des Bandes nichts, dass die Story wirklich voranbringt. Zum Ende hingegen schafft es „Haus der Sonne“ den Leser dazu zu bringen, mehr über den weiteren Verlauf der Geschichte erfahren zu wollen.

„Haus der Sonne“ ist daher eine einfühlsame Serie um ein einsames Mädchen, die ans Herz geht, die vor allem das weibliche Publikum ansprechen wird.

© Izumi Mikage

Haus der Sonne: © 2010  Taamo, Kodansha / Tokyopop

Yona – Prinzessin der Morgendämmerung

Name: Yona – Prinzessin der Morgendämmerung
Englischer Name: Yona of the Dawn
Originaltitel: Akatsuki no Yona
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2010
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Mizuho Kusanagi
Bände: 29 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 4,95 € (Band 1+2 bis 14.10.2017)
6,50 € (Band 1+2 ab 15.10.2017 / ab Band 3)

Story
Der 16. Geburtstag der Prinzessin Yona steht bevor. In 5 Tagen soll die große Feier steigen. Alle sind mit den Vorbereitungen beschäftigt und entsprechend aufgeregt. Auch Yona ist angespannt, denn auf einen Gast freut sie sich besonders – auf ihren Cousin und Kindheitsfreund Su-Won. Nach dem Tod ihrer Mutter fand Yona Trost an Yu-Wons Schulter. Er gab ihre Geborgenheit und Schutz, um ihre Gefühle zu zeigen. Seitdem ist Yona unsterblich in ihn verliebt. Damals waren beide noch Kinder. Heute jedoch wünscht sich Yona nichts sehnlicher, als Yu-Won ihre Liebe zu gestehen und ihn zu ihrem Mann zu nehmen.

Auch Yonas Leibwächter Hak versucht Yona zu unterstützen. Auch wenn er oft ein lockeres Mundwerk hat und Yona nicht immer ernst nimmt, wünscht er sich für Yona und Yu-Won eine gemeinsame Zukunft.

Als Yona ihren Wunsch jedoch gegenüber ihrem Vater, König Il, äußert, lehnt er diesen sofort ab. Er hat bereits andere Vorstellungen und sieht Yu-Won nicht als geeigneten Thronfolger und somit nicht als zukünftigen König.

Yona ist wütend und enttäuscht. Sie kann diesen vorschnellen Entschluss ihres Vaters nicht verstehen. Und als Yona am Abend Yu-Won in den Gängen des Könighauses antrifft, scheint auch Yu-Won Gefühle für Yona zu hegen.

All das sind genug Gründe, um noch einmal das Gespräch mit ihrem Vater zu suchen.

Am Tag ihres 16. Geburtstages herrscht entspannte und fröhliche Stimmung. Nach der Feierlichkeit nutzt Yona daher die Chance und sucht am Abend ihren Vater auf, um ihn von der Vermählung mit Yu-Won zu überzeugen.

Doch bereits auf dem Weg zum Thronsaal fällt Yona auf, dass etwas nicht stimmt. Die Gänge sind leer. Von Leibwächtern und Wachen ist weit und breit nichts zu sehen. Als Yona dann die Tür zum König öffnet, kann sie nicht glauben, was sie sieht. Vor ihr steht Yu-Won, der mit einem Schwert die Brust ihres Vaters durchbohrt. Und auch Yonas Leben steht nun auf dem Spiel. Was ist mit Yu-Won passiert und kann Yona entkommen, um ihr Leben zu retten?

Eigene Meinung
Mit der Veröffentlichung von „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung“ kam Tokyopop den Wünschen der Leser nach, deren Ruf nach dieser Serie groß war. Auch das Anime zu „Yona“ wurde hierzulande schon veröffentlich, sodass die Fangemeinde immer mehr Zuwachs erhält.

„Yona“ entführt die Leser in eine altertümliche Zeit. Aufgrund der Namen könnte man vermuten, dass sich der Handlungsort Koka eher im chinesischen Raum, als im japanischen befindet. Handlung, Charaktere und Zeichnungen erinnern jedoch stark an „Fushigi Yuugi“ von Yuu Watase.

Die Hauptperson Yona ist ein hübsches, etwas kindliches und labiles Mädchen. Ihr gegenüber stehen der freche Leibwächter Hak und der liebliche Schönling Yu-Won. Die Fassade täuscht jedoch, denn Yu-Won ist nicht so unschuldig und führsorglich, wie es den Anscheint macht.

Band 1 konzentriert sich vor allem auf die Darstellung der Beziehungen. Oft gibt es Rückblicke in die Kindheit der Charaktere. Der Leser erhält damit einen guten Einblick vom starken Band, dass Yona, Yu-Won und Hak miteinander verbindet. Daher bleibt es durchaus spannend, zu erfahren, was Yu-Won durchmachen musste, um zu einer solch grausamen Tat fähig sein zu können.

Zeichnerisch investiert „Yona“ viel Energie, den Leser in diese fremde Welt zu entführen. Kleidungen und Gebäude werden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Die Charaktere hingegen wirken etwas „old-school“ und erinnern an damalige Shojo-Manga der 90er Jahre. Vor allem die Haare weisen wenige Highlights auf und hätten etwas spektakulärerer sein dürfen. Insbesondere bei Zeichnungen von Hak ist die Einfachheit oft auffällig.

Das Manga nimmt vor allem zum Ende hin an Fahrt auf. Auch wenn die Charaktere und die Handlung zunächst stereotyp wirkt, sollte man die Serie nicht zu schnell abschreiben. Die vielen Fans können sich nicht irren, sodass ich mir sicher bin, das die Serie noch einige Überraschungen beinhalten dürfte.

© Izumi Mikage

Yona – Prinzessin der Morgendämmerung: © 2010 Mizuho Kusanagi, Hakusensha/ Tokyopop

Shuriken und Faltenrock

Name: Shuriken und Faltenrock
Englischer Name:
Originaltitel: Shuriken to Pleats
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Matsuri Hino
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
In „Shuriken & Faltenrock“ geht es um Mikage. Diese ist eine Kunoichi (weiblicher Ninja) in Europa und arbeitet für einen Unternehmer als Bodyguard, in welchen sie auch heimlich verliebt ist. Das würde sie wegen ihres Auftrages niemals zugeben.

Die Frau und das Kind ihres Arbeitgebers sind vor einiger Zeit einem Attentat zum Opfer gefallen und auch dessen Leben schwebt noch immer in Gefahr. Doch obwohl sie alles tut um ihn zu schützen, stirbt auch dieser, wofür sie sich die Schuld gibt.

Um ihn zu Ehren und seinen letzten Wunsch zu erfüllen, geht sie nach Japan, um dort ein normales Leben zu führen, so wie er es sich für sie gewünscht hatte. Allerdings kommt es anders als gedacht.

Kaum in Japan angekommen, wird sie erneut in einen Kampf verwickelt, als sie Mahito zu Hilfe kommt. Dieser wurde von seiner eigenen Schwester vergiftet und bittet sie um Hilfe, um an das Gegengift zu kommen. Sie lehnt zuerst aber, doch als sie erfährt, dass Mahito mit ihrem alten Arbeitgeber bekannt war, stimmt sie doch zu und muss nun Schule und ihre Arbeit unter einen Hut bringen.

Doch worum geht es bei allem überhaupt und kann sie irgendwann doch noch den Wunsch ihres alten Arbeitgebers erfüllen und einfach nur ein junges, normales Mädchen sein? Oder ist das ein unerfüllbarer Wunsch?

Eigene Meinung
„Shuriken & Faltenrock“ gefiel mir ganz gut. Es war interessant einen Einblick in die Arbeit der Ninja zu bekommen und mit Mikage Mitleid zu entwickeln. Diese führt wahrlich kein einfaches Leben und es ist schwer für sie, ihre Gefühle mitzuteilen. Ich bin wirklich gespannt, wie es mit ihr weiter geht und ob sie am Ende den Wunsch ihres verstorbenen Arbeitgebers erfüllen kann.

Die Zeichnungen kommen mir ein wenig nüchtern herüber, wenn auch recht detailreich. Dies passt aber auch sehr gut zur Handlung und besonders zu Mikage, die von ihrem Wesen ja auch eher kühl ist. Der Lesefluss war sehr gut, man kam zügig voran und die Panels waren auch nicht mit Text überladen.

Die Altersempfehlung liegt bei 10+, was auch gut passt, da die Handlung doch nicht ganz so leicht zu verstehen ist, wenn man noch jünger wäre. Zudem gibt es auch hin und wieder mal ein wenig Action, die sehr gut umgesetzt wurde, aber die Handlung nicht bestimmt.

Für Fans von Matsuri Hino und für jene die sich entwickelnde Geschichten mit einer Spur Dramatik und einiges an Action mögen, ist der Manga auf jeden Fall was.

Shuriken & Faltenrock: © 2015 Matsuri Hino, Hakusensha/ Carlsen

Last Exit Love

Name: Last Exit Love
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi to dake wa koi ni ochinai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Story
In „Last Exit Love“ geht es um die junge Subaru. Diese geht auf die gleiche Schule wie ihre beiden größeren Brüder, Toru und Wataru. Allerdings stellt dies auch ein Problem da, da diese doch ziemlich oft überreagieren, wenn es um ihre kleine Schwester geht und Subaru daher kein normales Gesellschaftsleben führen kann.

Dies ändert sich erst ein wenig, als sie Arata kennenlernt. Arata ist nicht leicht zu durchschauen. Viel mehr scheint er sich hinter seiner lustigen und oft auch verantwortungslosen Art zu verstecken. Er hat keinen guten Ruf, wird aber dennoch von allen gemocht. Subaru kann ihn am wenigsten einschätzen und schwankt ständig zwischen mögen und nicht mögen.

Ihre Einstellung zu Arata ändert sich erst, als dieser sie vor ein paar Schläger beschützt und wenig später auch noch einen Sturz von ihr verhindert. Allerdings sind ihre Brüder von dieser Entwicklung weniger begeistert, so dass es zu einigen Reibereien zwischen den Vieren kommt.

Kann sich wirklich etwas zwischen Subaru und Arata entwickeln? Wer ist das Mädchen das plötzlich an Arata klebt, wo er doch meinte er habe keine Freundin?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Last Exit Love“ ganz gut. Zwar ist es nichts Neues, aber die Handlung ist gut umgesetzt und man fragt sich unwillkürlich, ob zwischen Arata und Subaru wirklich was laufen wird, zumal die Beiden in ihrem Wesen wirklich ziemlich unterschiedlich sind. Hin und wieder ging mir Subaru auch ein wenig auf die Nerven, denn ich hätte es gern gesehen, wenn sie sich mal ein wenig mehr für sich selbst eingesetzt hätte, als das zu tun was ihre Brüder wollen. Doch dies kann ja in den folgenden Bänden wohl noch passieren.

Die Zeichnungen sind detailreich, weich und wirklich schön. Besonders Subaru ist sehr gelungen. Richtig niedlich, wie es sich bei einem Shojo-Manga auch gehört.

Der Lesefluss war wirklich gut. Man kam zügig voran und die Panels waren auch nicht mit Text überladen. Die Altersempfehlung liegt bei 13+, was ebenfalls gut passt.

Für Fans von Shojo-Manga und Fans von Mayu Sakai ist der Manga auf jedenfall eine Empfehlung wert.

Last Exit Love: © 2015 Mayu Sakai, Shueisha/ Tokyopop

1 10 11 12 13 14 60