Bungo Stray Dogs

Name: Bungo Stray Dogs
Englischer Name: Bungo Stray Dogs
Originaltitel: Bungo Stray Dogs
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Kafka Asagiri
Zeichnungen: Sango Harukawa
Bände: 18 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Der junge Atsushi wurde unter fadenscheinigen Gründen aus dem Waisenhaus geworfen in dem er bisher lebte. Kurz vor dem Hungertod stehend, ist er sogar bereit jemanden auszurauben, um an etwas Essbares zu kommen. Allerdings fällt da vor seinen Augen auf einmal ein Mann in den Kanal vor ihm. Trotz seines geschwächten Zustands rettet Atsushi den Ertrinkenden.

Gedankt wird ihm dafür jedoch nicht, denn wie es scheint, wollte der Mann Selbstmord begehen. Als dann auch noch ein weiterer seltsamer Typ auftaucht, wird es erst recht merkwürdig. Dieser beschwert sich lautstark darüber, so einen fruchtbaren Partner zu haben, der lieber in den Kanal springt, als den Job zu erledigen, für den sie engagiert sind.

Nun doch noch zum Dank lädt man Atsushi zum Essen ein. Dabei stellen sich die beiden Männer als Dazai und Kunikida vor. Sie sind Detektive des Büros der „wehrhaften Detektive“ und momentan auf der Jagd nach einem weißen Tiger, der ziemliches Unheil auf den Straßen der Stadt anrichtet. Sie sind am Besten für die Jagd geeignet, da alle Detektive besondere Fähigkeiten besitzen.

Atsushi reagiert panisch als er von dem weißen Tiger hört, ist er doch der Meinung von dem Ungeheuer verfolgt zu werden. Dazai will dies zu ihrem Vorteil nutzen und nimmt Atsushi als Köder mit in eine leere Lagerhalle.

Allerdings ist doch nicht alles so wie es auf den ersten Blick erscheint. Besonders Atsushi muss dies noch einsehen und ehe er sich versieht ist er auch schon das neueste Mitglied der Detektive und wird zudem noch von der dortigen Mafia gejagt. Wer könnte auch schon einem Preis von 7 Milliarden Yen widerstehen, die auf ihn ausgesetzt sind?

Wird Atsushi auf Dauer seinen Häschern entkommen? Wie steckt Dazai genau in der Sache mit drin? Es bleibt spannend!

Eigene Meinung
Mir gefiel „Bungo Stray Dogs“ recht gut. Zwar ist die Geschichte nicht ganz was Neues, aber es macht Spaß sie zu lesen. Besonders Atsushi und Dazai wachsen einem schnell an’s Herz. Atsushi ist ein netter junger Mann, dem das Leben übel mitgespielt hat und doch ist er immer bereit, anderen zu helfen. Dazai dagegen ist recht undurchsichtig. Er hat eine dunkle Vergangenheit und eine Schwäche für Selbstmordarten, die er zu gern selbst ausprobiert solange das Sterben nicht zu schmerzhaft ist. So absurd das auch klingt, aber dessen Aktionen lockern die Stimmung doch schon mal auf, da meist einer der anderen Detektive dann doch zur Rettung eilen muss. Andererseits ist er auch sehr clever und man merkt, dass sein oft kindisches Verhalten dazu dient zu Verschleiern, wie clever er wirklich ist. Man sollte auch gespannt auf die weiteren Detektive sein. Diese wurden im ersten Band zwar vorgestellt, doch einen größeren Einblick wird es wohl erst in den weiteren Bänden geben.

Es wird auf jeden Fall spannend bleiben. Die Mafia ist immer noch hinter Atsushi her, Dazai scheint zu dieser eine tiefer gehende Verbindung gehabt zu haben und auch die Gegner sind nicht gerade unspannend! Dazu reichlich Action, Spaß und Spannung!

Zu „Bungo Stray Dogs“ sind zudem fünf Light Novels, ein Anime und eine OVA (aus dem Jahr 2016) in Japan erschienen. Für 2018 ist „Bungo Stray Dogs: Dead Apple“ ein neuer Anime-Film angekündigt worden. Der Anime wurde zudem bei uns für Crunchyroll lizenziert und ist dort abrufbar!

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Besonders der weiße Tiger und die Kämpfe wurden sehr dynamisch gezeichnet und unterstreichen damit noch die Spannung des Manga.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und der Manga zu spannend, um diesen so schnell aus der Hand zu legen.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+ und ist gut gewählt. Es geht in den Kämpfen hoch her und auch sonst sollte man doch schon eine gewisse Reife besitzen, um der Handlung wirklich folgen zu können.

Fans von wirkliche spannenden Geschichten, welche auch gern etwas abgedrehter sein dürfen, sollten bei „Bungo Stray Dogs“ unbedingt zugreifen!

Bungo Stray Dogs: © 2013 Kafka Asagiri, Sango Harukawa, Kadokawa/ EMA

Auf der Suche nach Licht

Name: Auf der Suche nach Licht
Englischer Name:
Originaltitel: Hakoniwa no Soleil
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shiki Kawabata
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Asahi lernt nach einem Besuch am Grab ihrer ehemaligen Kunstlehrerin deren jüngeren Bruder Itsuki kennen. Gemeinsam beschließen die Beiden herauszufinden warum die junge Frau damals sterben musste.

Dies ist nun fünf Jahre her und als Täter wurde damals Asahis Mitschüler Tenshi, mit dem sie befreundet war, festgenommen. Aber es wurde nie bekannt gegeben, warum dieser seine Lehrerin hätte töten sollen!

Das ist gerade für Itsuki unerträglich, da es ihn auffrisst nicht zu wissen, warum seine Schwester sterben musste. Zudem kann er Tenshi nicht vergeben und plant Ungeheuerliches, sollte er ihn finden und den Grund erfahren haben.

Nur was kann Asahi tun? Sie erinnert sich nur an weniges von damals und dann tritt Tenshi auch noch wieder in ihr Leben. Er verlangt von ihr, die Vergangenheit ruhen zu lassen! Aber warum? Was ist damals wirklich passiert? Wie soll sie damit umgehen, dass Itsuki sie auch nur für seine eigenen Zwecke benutzt hat? War da nicht mehr zwischen ihnen? Soll sie ihm erzählen das Tenshi wieder da ist oder soll sie Tenshi vor ihm beschützen?

Eigene Meinung
Mir hat „ Auf der Suche nach dem Licht“ wirklich sehr gut gefallen. Allerdings kannte ich auch schon den vorherigen Manga von Shiki Kawabata „Dem Himmel entgegen“ und bin vielleicht ein wenig voreingenommen, da mir dieser so richtig gut gefallen hatte. Ich mag generell Geschichten die sich von der Masse abheben und mal was Neues bieten und so ist das auch in diesem Fall wieder.

Das Dreieck zwischen Tenshi, Asahi und Itsuki ist spannend, voller Drama und Geheimnisse und gerade das macht die Geschichte so faszinierend. Wird Itsuki seine Rache bekommen? Was ist der Grund für den Mord? War es wirklich Tenshi? Oder verdrängt Asahi noch mehr und ist selbst daran beteiligt gewesen? Alles Fragen, die in den kommenden Bände sicher beantwortet werden. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben, denn dazu bin ich wirklich zu gespannt, wie es am Ende für alle ausgehen wird!

Die Zeichnungen sind wirklich großartig. Sehr detailreich und durchdacht. Jeder Charakter hat seinen eigenen Stil und unterstreicht damit seine Wesenszüge.

Das Lesen ging sehr zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und die Geschichte so spannend, das man den Manga eh nicht aus der Hand legen wollte und dem nächsten Band schon entgegenfiebert.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist gut gewählt. Schließlich geht es um Mord, Schuld, Rache und Sühne, was jüngere Leser noch nicht zur Gänze verstehen würden.

„Auf der Suche nach Licht“ ist es auf jeden Fall wert gekauft zu werden, nicht nur von Fans von Shiki Kawabata. Der Manga ist voller Drama, Spannung und Geheimnisse, die jeden Leser fesseln werden!

Auf der Suche nach Licht: © 2016 Shiki Kawabata, Shueisha/ Tokyopop

Attack on Titan Anthologie

Name: Attack on Titan Anthologie
Englischer Name: Attack on Titan Anthology
Originaltitel: Attack on Titan Anthology
Herausgebracht: USA: Kodansha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Ray Fawkes, Faith Erin Hicks, Elmer Santos, Paolo Rivera, Afua Richardson, Kevin Wada u. weitere
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,99 €

Inhalt & Eigene Meinung
In der „Attack on Titan Anthologie“ haben sich die verschiedensten Künstler zusammengefunden, um ihre eigenen Geschichten zu „Attack on Titan“ zu erzählen.

Da nutzt auch schon mal eine Schülerin einen Titanen, um ihre verhassten Lehrer los zu werden; dann haben Titanen einen eindrucksvollen Auftritt auf der Demon-Con 2016; oder aber ein Buch voller Witze, wird zur tödlichen Waffe.

Die Geschichten sind zum Teil sehr humorvoll, zum anderen Teil aber auch wie gewohnt sehr blutig und brutal. Jeder bringt seinen eigenen Stil mit ein und bereichert so das „Attack on Titan“-Universum um eine neue Nuance.

Zudem gibt es Einblicke in das Leben hinter den verschiedenen Mauern, zum Kleidungsstil und den Gegenden, die es so zu entdecken gibt. Aufgelockert wird das Ganze noch durch diverse kurze Comicstrips, die „Attack on Titan“ ein wenig auf den Arm nehmen.

Das Lesen dauert so natürlich ein wenig, aber für die interessanten Geschichten und Hintergrundinfos die man dafür bekommt, nimmt man das doch gern in Kauf.

Die Zeichnungen sind wirklich sehr toll. Jede Geschichte hat ihren ganz eigenen Stil. Mal etwas überspitzt im Chibi-Stil, dann wieder eher klassisch, ausgefallen oder auch sehr künstlerisch angehaucht. Auf jeden Fall ein Augenschmaus für Fans. Gut war auch, dass nur selten bekannte Charaktere in den Geschichten vorkamen und so das Augenmerk doch mal auf etwas Neues gelegt wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist sehr gut gewählt. Es geht teils sehr blutig, brutal und actionreich zu und das ist wirklich noch nichts für jüngere Leser!

Fans von „Attack on Titan“ sollten bei der Anthologie auf jeden Fall zugreifen, um ihre Sammlung zu erweitern. Leser, die noch neu in der Welt von Eren und Co. sind, sollten jedoch zuerst mit dem Hauptmanga anfangen!

Attack on Titan Anthologie: © 2016 Ray Fawkes, Faith Erin Hicks, Paolo Rivera, Afua Richardson, Kodansha USA/ Carlsen

Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen

Name: Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen
Englischer Name:
Originaltitel: Totsukuni no Shojo
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Nagabe
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Story
Shiva, ein kleines Mädchen, lebt zusammen mit einem grotesk anmutenden Wesen in einem kleinen Haus im Wald. Sie wartet dort sehnsüchtig auf die Rückkehr ihrer Großmutter! Der Doktor, wie sich das Wesen nennt, sorgt derweil für sie und versucht sie vor Kummer und Schaden zu bewahren. Dies ist allerdings nicht so einfach, denn er darf die Kleine nicht berühren, denn sonst würde er einen Fluch auf sie übertragen. Dieser Fluch stammt aus einer Zeit, als ein weißer und ein schwarzer Gott miteinander stritten. Verbannt durch den weißen Gott, verfluchte der Schwarze Gott die Welt und seitdem fürchten sich die Menschen davor, dem Fluch zu erliegen. So sehr, dass sie jeden töten, der nur den Anschein macht, verflucht zu sein. Leider sieht man auch in Shiva jemanden, der den Fluch trägt!

Kann der Doktor das Mädchen vor den Menschen und den Wesen beschützen, die ihm zu ähneln scheinen? Was genau ist der Doktor? Was ist die Natur des Fluches?

Eigene Meinung
„Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen“ ist ein wirklich guter Manga! Zwar recht düster im Zeichenstil und der Handlung, aber dennoch macht es Spaß ihn zu lesen und man brennt darauf mehr über diese verfluchte Welt und den Fluch an sich zu erfahren.

Shiva ist das einzig Helle in dieser Welt und wird doch als verflucht angesehen! Dabei weiß man bis jetzt nicht genau wie sich der Fluch denn auswirken würde. Viel mehr scheint es einem so zu sein, das der Fluch eher darauf abzielt, dass die Menschen sich untereinander misstrauen, sich vorwerfen verflucht zu sein und sich gegenseitig ausrotten. Was anders bzw. fremd ist, ist schlecht! So kommt es dem Leser vor und das spiegelt leider auch unsere reale Welt in manchen Belangen nur zu genau wieder, so dass man den Manga meiner Meinung nach auch ein wenig als Gesellschaftskritik ansehen kann. Aber vielleicht empfinde auch ich nur so! Ich bin allerdings gespannt wie es weiter geht und hoffe doch, das sich für Shiva und den Doktor doch noch etwas zum Guten wendet!

Die Zeichnungen sind wirklich toll, dabei eher künstlerisch, wodurch der Manga sich von anderen Werken der letzten Zeit doch abhebt. Detailreich und recht düster dazu, passt es perfekt zu dem dunklen Ton der Geschichte und zieht einen noch tiefer in die Grundstimmung des Manga hinein.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, allerdings passt dies ganz gut, denn so lässt man der Handlung und den Charakteren Zeit, sich zu entwickeln. Die Panels waren zudem nie zu textlastig, nur ein wenig mehr Information zum Fluch wäre nett gewesen, aber dies wird in den kommenden Bänden dann wohl der Fall sein.

Die Altersempfehlung 15+ und ist gut gewählt. Man sollte wirklich schon eine gewisse Reife besitzen, um die Handlung wirklich zu verstehen.

Für Fans von Fantasymanga, die ein wenig ernster sind und sich Zeit zum entwickeln geben, sollten bei „Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen“ beherzt zu greifen! Ebenso Fans des Manga „Die Braut des Magiers“, da sich die Manga doch in mancher Weise ähneln.

Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen: © Nagabe, MAG Garden/ Tokyopop

Shinigami x Doctor

Name: Shinigami x Doctor
Englischer Name:
Originaltitel: Shinigami x Doctor
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Karakarakemuri
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In der Zukunft gibt es, bis auf eine Blume, keine Pflanzen mehr. Nur bringt die einzig verbliebene Blume den sicheren Tod, wenn man nicht rechtzeitig behandelt wird. Diese Blume wird „Shinigami-Blume“ genannt. Sie ernährt sich von ihrem menschlichen Wirt und mutiert diesen selbst im Endstadium zu einer riesigen Blume, die ihre Pollen verteilt.

Dieser Blume stellen sich die Ärzte der staatlichen Klinik Gokurakuen entgegen. Sie sind die Einzigen, die die Blume vernichten und die infizierten Leute heilen können. Allerdings ziehen es einige Ärzte vor, eine Heilung gar nicht erst zu versuchen, sondern Wirt und Blume sofort zu töten. Ganz anders ist da Doktor Ichinose. Der junge Draufgänger brennt darauf Infizierte zu retten, egal wie heikel und gefährlich die Lage doch ist.

Nur sieht das nicht jeder gern in der Gokurakuen und so bekommen er und sein Team 1., welches aus ihm, seiner Krankenschwester Hiyo und seinem Aufpasser Kitashiro besteht, kaum Aufträge. Deshalb rückt er oft unerlaubt aus, um selbst nach Patienten zu suchen oder sich einfach Patienten seiner Kollegen unter den Nagel zu reißen.

Was treibt Ichinose dazu an, sich immer wieder in Schwierigkeiten und tödliche Gefahr zu bringen? Wird sein erbitterter Kampf ihn noch in ein frühes Grab bringen? Wer will ihm den Mordanschlag an seinem Großvater, dem Direktor der Gokurakuen, anhängen?

Eigene Meinung
„Shinigami x Doktor“ ist ein wirklich guter Manga. Er hat zwar eine relativ ernste Handlung, aber durch Ichinoses oftmals leichtsinniges und oft auch recht dümmliches Verhalten wird diese wieder aufgelockert.

Mir gefiel gerade Ichinose sehr gut. Für mich ist er ein richtiger Arzt, der sich seinen Patienten verschrieben hat und denen auch wirklich helfen möchte. Wenn man da andere Ärzte der Gokurakuen sieht, wünscht man sich die nie zur Hilfe geschickt zu bekommen, denn die machen gern gleich kurzen Prozess, als eine Heilung auch nur zu versuchen.

Gespannt ist man zudem auch, wer Ichinose mit dem Anschlag auf seinen Großvater fertig machen will! Gibt es innerhalb der Gokurakuen Machtkämpfe oder geht es wirklich nur darum, Ichinose los zu werden? Und wenn ja, warum? Das wird sich in den kommenden Bänden wohl noch zeigen müssen.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Sehr detailreich! Besonders, wenn es um die „Shinigami-Blume“ geht hat man sehr viel Wert auf deren Detailreichtum, und Schrecken den sie verbreitet, gelegt.

Das Lesen ging zügig voran. Zwar war der Manga ab und ein wenig textlastig, aber dies war in diesem Fall aufgrund der Hintergrundinformationen, die man über die Blume bekam, nicht schlimm.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+ und ist sehr gut gewählt. Es geht doch oft actionreich und dramatisch zu. Zudem sollte man schon eine gewisse Reife haben, um der Handlung auch gänzlich folgen zu können. Viel dreht sich um Rache, Verlust und Angst!

Fans guter Fantasymanga, die es sowohl Humorvoll, aber auch actionreich mögen, sollten bei „Shinigami x Doktor“ unbedingt zugreifen!

Shinigami x Doctor: © 2014 Karakarakemuri, Kodansha/ KAZÈ

Liar Prince and Fake Girlfriend

Name: Liar Prince and Fake Girlfriend
Englischer Name:
Originaltitel: Usotsuki Ouji to Nisemono Kanojo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Rin Misasa
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die junge Luna hatte gehofft, dass sie auf der Highschool endlich Freunde finden würde. Nur ist das für sie generell nicht so leicht, da sie oft recht düster herüber kommt und viele in ihr ein böses Mädchen sehen. Dabei ist sie eigentlich ein sehr nettes Mädchen!

Als sie eine kleine, schwarze Katze vor ein paar Kindern rettet, die Steine auf sie werfen wollten, wird sie auch noch aus ihrer Wohnung geworfen. Schließlich sei sie ja eine Gefahr für die Nachbarschaft, das Fehlverhalten der Kinder dagegen wird toleriert!

So landet sie also auf der Straße. Allerdings möchte sie auch ihren Eltern, die in Übersee leben, keine Sorgen machen und überlegt, was sie nun tun soll. Letztendlich wird sie dann von Hikaru aufgegabelt. Dieser ist Mitglied des Schülerrates und lebt mit dessen anderen Mitgliedern in einer WG, in die nun auch Hikaru zieht.

Nur erfährt sie zu spät, dass die WG komplett Videoüberwacht ist. Die Mitglieder des Schülerrates machen ihr Leben nun zu einer Soapopera, da sie frische Geschichten brauchen. Da kommt ein „böses“ Mädchen wie Luna ja gerade recht.

Wird Luna es in der WG aushalten? Was ist das mit ihr und Hikaru? Kann aus der gespielten Liebe, zu der Hikaru sie zwingt, echte werden?

Eigene Meinung
„Liar Prince and Fake Girlfriend“ ist ein netter Manga für zwischendurch. Mich persönlich hat er jetzt nicht so wirklich angesprochen. Dazu sind mir die Charaktere, bis auf Luna, noch ein wenig zu flach.

Zwar ist die Grundidee, dass die hübschen, klugen Kids der Schule in Wirklichkeit die mit den merkwürdigen, teils fiesen Verhaltensweisen sind, mal was anderes. Aber es reizt einen nicht genug, um wirklich interessiert daran zu sein, wie es nun weiter geht! Auch wenn es zwischendurch schon ein wenig dramatisch wird! Da wird Luna schon mal von den Fans der Anderen quasi gejagt oder ein Mitglied aus dem Schülerrat versucht, sie los zu werden und dabei auch nicht davor zurückschreckt sie körperlich zu verletzen. Aber das ist dann auch schon wieder das einzig Spannende an dem Manga!

Das Lesen zog sich ein wenig, zwar waren die Panels nie zu textlastig, aber der Manga war für meinen Geschmack einfach nicht spannend genug. Man brannte einfach nicht darauf zu erfahren wie es in diesem Band für Luna ausgeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 13+ und ist passend gewählt. In diesem Alter kommt man mit Themen wie Einsamkeit, Eifersucht und Liebe schon gut zurecht.

Fans von Shojo-Manga, die Romantik und eine Spur Drama mögen, können bei „Liar Prince und Fake Girlfriend“ beruhigt zugreifen! Schlecht ist der Manga nicht, eben eher eine Geschmackssache!

Liar Prince and Fake Girlfriend: © 2014 Rin Miasa, Kodansha/ Tokyopop

SCM – Meine 23 Sklaven

Name: SCM – Meine 23 Sklaven
Englischer Name:
Originaltitel: Doreiku – Boku to 23nin no Dorei
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2012
Deutschland: Panini Manga 2015
Mangaka: Story: Shinichi Okada
Zeichnungen: Hiroto Oishi
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Aus einer unbekannten Quelle kam die SCM (Slave Control Method) auf den Schwarzmarkt. Dabei handelt es sich um ein Instrument, um andere zu versklaven. Die SCM wird dabei wie eine Zahnspange am Oberkiefer angelegt und beeinflusst das Gehirn. Zwischen SCM-Nutzern können Duelle stattfinden. Der Gewinner wird der Herr, der Verlierer der Sklave. Die Sklaven müssen alle Befehle ihres Herren gehorchen, jedoch mit einigen Einschränkungen. Die Sklaven können nur durch den Herrn wieder befreit werden. Außerdem können sie für 24 Stunden unter Nebenwirkungen die SCM entfernen.

Eia Arakawa ist 20 Jahre alt. Als Yuga Oota mit Eias Freundin Schluss macht, kommt es zur Aussprache. Yuga ist von Eias Instinkten beeindruckt und erzählt ihr daraufhin von der SCM. Eia hatte darüber bereits im Internet gelesen. Da sie von ihrem derzeitigen Leben gelangweilt ist, lässt sie sich darauf ein Yuga mit seinem SCM zu unterstützen. Yuga möchte sich nämlich mit anderen duellieren und natürlich siegen. Sollte es mal schief gehen, soll Eia seinen Herren herausfordern und besiegen. Doch diesem Plan zugestimmt zu haben, wird sie noch bereuen…

An einem anderen Ort entwickelt Lucie einen fiesen Plan. Sie hatte sich mit einem älteren Mann ab und an getroffen, den sie aus dem Internet kannte und wurde von ihm vergewaltigt. Doch dies war nicht die erste Vergewaltigung in ihrem Leben und sie will sich nun an ihren Peinigern rächen. Aus diesem Grund besorgt sie sich zwei SCMs. Mit einer gefälschten Anleitung legt sie den Mann rein und duelliert sich mit ihm ohne das er die Konsequenzen kennt…

Eigene Meinung
„SCM – Meine 23 Sklaven“ ist ein sehr realer und düsterer Manga. Es dreht sich bei der Serie um die tiefen Abgründe der Menschen. Jeder der Charaktere hat jemanden, den er bestrafen oder beherrschen möchte und dieser Wunsch ist so stark, dass die Konsequenz möglicherweise selbst als Sklave zu enden, ausgeschaltet wird. 

Zeichnerisch ist der Manga gut umgesetzt. Die Geschichte wird spannend und fesselnd erzählt.

Zwar könnte man bei dem Cover auf sexuelle Inhalte schließen, doch diese sind eher nebensächlich. Im ersten Band gibt es eine Vergewaltigung, die jedoch nicht detailliert dargestellt wird. Viel eher wird die Serie von Panini Manga ab 18 Jahren empfohlen, durch die wirklich düstere und krasse Geschichte. „SCM – Meine 23 Sklaven“ ist Lesern ab 18 Jahren zu empfehlen, die spannende und düstere Manga mögen. Vergleichen kann man diese Serie nur sehr schwer mit anderen im deutschsprachigen Raum!

SCM – Meine 23 Sklaven: © 2012 Hiroto Oishi, Shinichi Okada, Futabasha / Panini Manga

Gun & Heaven

Name: Gun & Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Gun & Heaven
Herausgebracht: Japan: Libre 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kazuma Kodaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Die beiden Scharfschützen J.B. und Roy haben nicht nur denselben Job, nein sie sind auch ein Liebespaar. Das macht die Beziehung der Beiden allerdings nicht gerade leichter, denn J.B. neigt dazu, Roy beschützen zu wollen. Dieser sieht das aber nicht ein und möchte gleichberechtigt in ihrer Beziehung sein, weswegen es zu Spannungen kommt. Zu allem Überfluss macht jemand auch noch Roy schöne Augen, was J.B. natürlich nicht gern sieht und daher schnell den Finger am Abzug hat.

Können die Beiden ihre Beziehung retten und es schaffen, ihre gefährlichen Aufträge zu überleben, oder sind sie dem Untergang geweiht?

Eigene Meinung
„Gun & Heaven“ ist ein netter Manga für zwischendurch, aber wahrlich kein Meisterwerk. Der Manga ist ein Spin-off zu dem Manga „Kizuna“, welcher ab 2003 in Deutschland bei Carlsen erschien.

Mir fehlte ein wenig die Vorgeschichte der Beiden, vermutlich weil ich den Hauptmanga „Kizuna“ nicht kenne. Die Vorgeschichte wurde im Spin-off leider nur kurz angerissen, aber das reichte nicht aus, um die Charaktere einem wirklich nahe zu bringen. Viel mehr war es einem schon fast gleichgültig wie es am Ende ausging, da keiner von beiden einem wirklich ans Herz wuchs. Auch die Nebencharaktere sind eher farblos und eher zum Lückenfüllen gedacht, so schien es.

Die Zeichnungen dagegen sind gut. Einen bärtigen Mann in einem Manga zu sehen, war mal was gänzlich neues und wohl mit einer der wenigen Pluspunkte für „Gun & Heaven“.

Die Panels waren ab und an ein wenig textlastig, aber das bremste das Lesen jetzt nicht so sehr aus, wie die, für mich, fehlende Spannung im Manga an sich.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es geht doch schon mal expliziter und gewalttätiger zu und die erzählte Geschichte richtet sich doch eher an die älteren Leser!

Man kann sich „Gun & Heaven“ kaufen, denn wirklich schlecht ist er nicht! Es ist wohl eher eine Geschmackssache, mein Fall war er leider nicht! Vermutlich werden dann doch eher Fans des Manga „Kizuna“ zugreifen, da diese die Hauptcharaktere der Geschichte sicherlich schon kennen sollten!

Gun & Heaven: © 2016 Kazuma Kodaka, Libre/ Carlsen

Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption

Name: Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption
Englischer Name: Hollow City: The Graphic Novel
Originaltitel: Hollow City: The Graphic Novel
Herausgebracht: USA: Yen Press 2014/2016
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Story: Ransom Riggs
Zeichnungen:  Cassandra Jean
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,90 €

Story
„Die Stadt der besonderen Kinder“ setzt die erste Comic-Adaption von „Die Insel der besonderen Kinder“ fort.

Jacob und die Kinder sind nun zusammen auf der Flucht vor den Wights und den Hohlhungerern. Leicht ist dies auf drei Booten und mit den Verfolgern auf den Fersen nicht, aber man schafft es auf eine kleine Insel. Dort überlegt man sich, wie man nun vorgehen will, zumal Miss Peregrine noch immer in ihrer tierischen Gestalt feststeckt. Daher beschließt man nach einer anderen Ymbryne zu suchen, die Miss Peregrines letzte Hoffnung zu sein scheint, wieder menschliche Form annehmen zu können.

Erneut treten sie daher in eine Zeitschleife ein, erfahren aber, dass Miss Wren nach London gegangen ist, um den anderen Ymbryne zu helfen, die dort gefangen gehalten werden. Notgedrungen machen sich die Kinder nun also nach London auf, das in dieser Zeitschleife von der deutschen Wehrmacht attackiert wird. Immer auf den Fersen: ihre Verfolger, die einfach nicht locker lassen wollen.

Doch ist alles wirklich so, wie es scheint? Was hat es wirklich mit den Wights und den Ymbryne auf sich und wie entwickelt sie Jacobs Fähigkeit weiter? Wieso nehmen die Wights grausame Experimente an den Besonderen vor? Was bezwecken sie genau damit?

Gibt es überhaupt einen Weg diesen Krieg zu gewinnen? Oder sind sie alle schon längst verloren?

Eigene Meinung
Die Fortsetzung von „Die Insel der besonderen Kinder“ ist genauso gut wie der erste Teil. Man leidet richtig mit den Kindern mit, die eben wegen ihrer besonderen Fähigkeiten gejagt werden. Es ist oft schwer mitanzusehen, was sie durchleiden und wie schmerzhaft generell diese Existenz für sie ist. Gut war es auch, das man diesmal zumindest einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Kinder gezeigt hat, die sie einem so noch näher bringen.

Außerdem ist nicht alles so wie es scheint. Zum Ende hin gibt es noch eine gehörige Überraschung, welche sei nun nicht verraten, das sollte man selbst lesen, doch macht gerade diese Wendung wirklich Lust auf den nächsten Teil der Geschichte. Diese wird den Titel „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ tragen.

Dranbleiben sollte man bei der wirklich interessanten und spannenden Geschichte die sich Ransom Riggs da ausgedacht hat auf jeden Fall!

Für die Zeichnungen war wieder Cassandra Jean zuständig. Wie im ersten Teil wird wieder mit den Farben gespielt. Teile der Geschichte sind in schwarz-weiß, andere wieder in Farbe! Auch die Zeichnungen selbst sind wieder eher kantig, oft grob, was aber zum dem Stil der Geschichte einfach gut passt.

Das Lesen ging zügig vonstatten. Zwar gab es hin und wieder doch ein paar textlastige Passagen, da diese aber für das Verständnis der Geschichte von Bedeutung waren konnte man damit doch sehr gut leben.

Eine Altersempfehlung ist zwar wieder nicht angegeben, ich würde den Comic aber erneut ab 15+ einstufen. Geht es doch diesmal noch ein wenig brutaler zu und auch ansonsten ist das Thema weiterhin eher eines der schwereren Sorte, für das man eine gewisse Reife besitzen sollte.

Für Fans des ersten Teils und jene die wirklich spannende, düstere, sich entwickelnde Fantasygeschichten mögen sollten beherzt zugreifen.

Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption: © 2014/2016 Cassandra Jean/Ransom Riggs, Yen Press/Carlsen

Velvet Kiss

Name: Velvet Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Berubetto Kisu
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2010
Deutschland: Panini Manga 2013
Mangaka: Chihiro Harumi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Shin Nitta, ein einfacher Büroangestellter, der es gern mag hübsche Mädchen anzusehen und auch mal Hand anzulegen, hat sich verschuldet. Man stundet ihm aber seine Schulden, wenn er dafür Zeit mit der jungen Kanoko verbringt. Diese behandelt ihn allerdings gleich wie ihren Schoßhund. Darunter leidet natürlich die Arbeit, zumal es nicht nur bei einfachen Gefälligkeiten für Kanoko bleibt. Nein viel mehr darf er sich auch um ihre sexuellen Bedürfnisse kümmern und das so oft diese es von ihm verlangt!

Doch wer ist Kanoko wirklich? Wieso führt sie ein so ausschweifendes Leben und was genau möchte sie wirklich von Shin?

Eigene Meinung
„Velvet Kiss“ ist ein klassischer Hentai-Manga. Es gibt reichlich Schauwerte und diese sind auch sehr explizit dargestellt. Die Handlung bleibt da natürlich ein wenig auf der Strecke, vermutlich auch ein Grund warum der Manga vier Bände umfasst.

Doch auch, wenn in dem Manga eigentlich mehr Sex als sonst etwas anderes vorkommt, macht er einen doch Neugierig, was genau mit Kanoko los ist. Wieso führt sie so ein Leben? Wieso machen ihre Stiefmutter und ihr Vater das mit? Warum ist gerade Shin derjenige, den sie momentan will? Kann aus den Beiden ein richtiges Paar werden oder trennen sich ihre Wege, sobald Kanoko genug von Shin hat?

All diese Fragen stellen sich einem und vermutlich kauft man sich daher auch die restlichen Bände, um genau diese Fragen beantwortet zu bekommen.

Die Zeichnungen sind okay, man merkt ihnen ihr Alter schon an, da der Manga ja aus dem Jahr 2010 stammt. Besonders gelungen sind natürlich die Nackt- und Sexszenen, die in aller Deutlichkeit dargestellt sind und keinen Raum für Fantasie lassen.

Mit dem Lesen kam man zügig voran, da der Manga nun wirklich nicht gerade textlastig ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt perfekt, da es wirklich oft zur Sache geht und man alles sieht. Man sollte auch sonst schon Reifer sein, um die Geschichte, so wenig auch vorhanden ist, zu verstehen!

Fans von Hentai-Manga, welche über wenig Handlung gern hinweg sehen, sollten bei „Velvet Kiss“ ruhig zugreifen! Ansonsten ist es eben einfach eine Geschmackssache, ob man solche Manga mag oder nicht!

Velvet Kiss: © 2010 Chihiro Harumi, Takeshobo/ Panini Manga

1 11 12 13 14 15 48