Yona – Prinzessin der Morgendämmerung

Name: Yona – Prinzessin der Morgendämmerung
Englischer Name: Yona of the Dawn
Originaltitel: Akatsuki no Yona
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2010
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Mizuho Kusanagi
Bände: 29 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 4,95 € (Band 1+2 bis 14.10.2017)
6,50 € (Band 1+2 ab 15.10.2017 / ab Band 3)

Story
Der 16. Geburtstag der Prinzessin Yona steht bevor. In 5 Tagen soll die große Feier steigen. Alle sind mit den Vorbereitungen beschäftigt und entsprechend aufgeregt. Auch Yona ist angespannt, denn auf einen Gast freut sie sich besonders – auf ihren Cousin und Kindheitsfreund Su-Won. Nach dem Tod ihrer Mutter fand Yona Trost an Yu-Wons Schulter. Er gab ihre Geborgenheit und Schutz, um ihre Gefühle zu zeigen. Seitdem ist Yona unsterblich in ihn verliebt. Damals waren beide noch Kinder. Heute jedoch wünscht sich Yona nichts sehnlicher, als Yu-Won ihre Liebe zu gestehen und ihn zu ihrem Mann zu nehmen.

Auch Yonas Leibwächter Hak versucht Yona zu unterstützen. Auch wenn er oft ein lockeres Mundwerk hat und Yona nicht immer ernst nimmt, wünscht er sich für Yona und Yu-Won eine gemeinsame Zukunft.

Als Yona ihren Wunsch jedoch gegenüber ihrem Vater, König Il, äußert, lehnt er diesen sofort ab. Er hat bereits andere Vorstellungen und sieht Yu-Won nicht als geeigneten Thronfolger und somit nicht als zukünftigen König.

Yona ist wütend und enttäuscht. Sie kann diesen vorschnellen Entschluss ihres Vaters nicht verstehen. Und als Yona am Abend Yu-Won in den Gängen des Könighauses antrifft, scheint auch Yu-Won Gefühle für Yona zu hegen.

All das sind genug Gründe, um noch einmal das Gespräch mit ihrem Vater zu suchen.

Am Tag ihres 16. Geburtstages herrscht entspannte und fröhliche Stimmung. Nach der Feierlichkeit nutzt Yona daher die Chance und sucht am Abend ihren Vater auf, um ihn von der Vermählung mit Yu-Won zu überzeugen.

Doch bereits auf dem Weg zum Thronsaal fällt Yona auf, dass etwas nicht stimmt. Die Gänge sind leer. Von Leibwächtern und Wachen ist weit und breit nichts zu sehen. Als Yona dann die Tür zum König öffnet, kann sie nicht glauben, was sie sieht. Vor ihr steht Yu-Won, der mit einem Schwert die Brust ihres Vaters durchbohrt. Und auch Yonas Leben steht nun auf dem Spiel. Was ist mit Yu-Won passiert und kann Yona entkommen, um ihr Leben zu retten?

Eigene Meinung
Mit der Veröffentlichung von „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung“ kam Tokyopop den Wünschen der Leser nach, deren Ruf nach dieser Serie groß war. Auch das Anime zu „Yona“ wurde hierzulande schon veröffentlich, sodass die Fangemeinde immer mehr Zuwachs erhält.

„Yona“ entführt die Leser in eine altertümliche Zeit. Aufgrund der Namen könnte man vermuten, dass sich der Handlungsort Koka eher im chinesischen Raum, als im japanischen befindet. Handlung, Charaktere und Zeichnungen erinnern jedoch stark an „Fushigi Yuugi“ von Yuu Watase.

Die Hauptperson Yona ist ein hübsches, etwas kindliches und labiles Mädchen. Ihr gegenüber stehen der freche Leibwächter Hak und der liebliche Schönling Yu-Won. Die Fassade täuscht jedoch, denn Yu-Won ist nicht so unschuldig und führsorglich, wie es den Anscheint macht.

Band 1 konzentriert sich vor allem auf die Darstellung der Beziehungen. Oft gibt es Rückblicke in die Kindheit der Charaktere. Der Leser erhält damit einen guten Einblick vom starken Band, dass Yona, Yu-Won und Hak miteinander verbindet. Daher bleibt es durchaus spannend, zu erfahren, was Yu-Won durchmachen musste, um zu einer solch grausamen Tat fähig sein zu können.

Zeichnerisch investiert „Yona“ viel Energie, den Leser in diese fremde Welt zu entführen. Kleidungen und Gebäude werden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Die Charaktere hingegen wirken etwas „old-school“ und erinnern an damalige Shojo-Manga der 90er Jahre. Vor allem die Haare weisen wenige Highlights auf und hätten etwas spektakulärerer sein dürfen. Insbesondere bei Zeichnungen von Hak ist die Einfachheit oft auffällig.

Das Manga nimmt vor allem zum Ende hin an Fahrt auf. Auch wenn die Charaktere und die Handlung zunächst stereotyp wirkt, sollte man die Serie nicht zu schnell abschreiben. Die vielen Fans können sich nicht irren, sodass ich mir sicher bin, das die Serie noch einige Überraschungen beinhalten dürfte.

© Izumi Mikage

Yona – Prinzessin der Morgendämmerung: © 2010 Mizuho Kusanagi, Hakusensha/ Tokyopop

The Heroic Legend of Arslan Vol. 2 – Limited Premium Edition

The Heroic Legend of Arslan Vol. 2 – Limited Premium Edition
Inhaltsangabe (Universal Pictures):
Neue Bündnisse formieren sich und neue Kampflinien werden gezogen, im zwölf Episoden umfassenden Staffelfinale des Anime-Epos „The Heroic Legend of Arslan“. Nach den Ereignissen in Peshawar sehen sich Arslan und seine Gefährten gezwungen, gegen die Armee des Königreichs Sindhura zu kämpfen, die angeführt von Prinz Rajendra ins Land einmarschiert. Schon bald werden sie in den Machtkampf um den Thron verwickelt, der zwischen Rajendra und seinem Bruder Gadhevi tobt. Ein Bündnis mit diesem Königreich könnte genau das sein, was der junge Prinz Arslan braucht, um Silbermaske besiegen und die königliche Hauptstadt Ekbatana aus der Gewalt der lusitanischen Invasoren befreien zu können. Doch zwischen Arslan und seinem großen Ziel stehen noch viele verräterische Schurken und Spione, Duelle in der Wüste und eine Armee von 100.000 lusitanischen Soldaten. Arslan hat auf seinem Weg vom Jungen zum König schon viel erreicht, aber ist es vielleicht sein Schicksal, an der letzten Hürde zu scheitern?

Episodenübersicht:
– Der Prinz im fernen Land
– Der schwarze Leopard von Sindhura
– Klagelied der Abendsonne
– Das Duell vor den Göttern
– Das erneute Überqueren des Flusses
– Der Winter ist zu Ende
– Das wahre Gesicht eines Ritters
– Das Abschiedslied
– Die Ruhe vor dem Sturm
– Der Kampf um die San-Manuel Festung
– Die Entscheidung
– Die blut- und schweißgetränkte Handelsstraße

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universal Pictures
12.01.2017
EAN-Code 5053083104412
UVP € 59,99
Genre Action, Drama, Shonen, Fantasy
Sprache Deutsch, Englisch, Französisch,  Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch, Englisch; Französisch; Niederländisch
Synchronstudio Mediadub International
Bildformat 16:9, 1,78:1 (1920x1080p)
Laufzeit ca. 289 Min.
FSK ab 12
Verpackung 2-Disc Digipack
Bonus – 100-seitiges Booklet
– 12 Artkarten
– Figuren-Sammelkarten
– doppelseitiges Poster
– Musik-Clips
– Short Comedy Clips

Charaktere

Farangis – Franziska Ball


Farangis ist eine Priesterin des Tempels von Mithra. Da sie eine besonders schöne und starke Kriegerin ist, sorgte sie für viel Neid in ihrem Tempel. Aus diesem Grund erhielt sie von ihrer Hohepriesterin den Auftrag sich Arslan als Geschenk darzubringen.

Sie macht sich genau zur rechten Zeit auf den Weg zu ihrem neuen „Meister“ und wird für Arlsan zu einer treuen und starken Gefährtin.

 

Silbermaske – Dirk Meyer


Die wahre Identität von Lord Silbermaske ist Hermes. Er ist der Sohn des ehemaligen Königs Osiris und damit Arslans Cousin.

Silbermaske erhebt Anspruch auf den Thron von Pars. Um seinen Zielen näher zu kommen, hat er sich Hilfe aus dem Nachbarreich Lusitania geholt. Er nimmt seinen Onkel König Andragoras III. gefangen und sperrt ihn in den Kerker seines eigenen Schlosses. Dort will er ihm den Kopf seines Sohnes Arslan präsentieren und ihn dann töten.

Alfreed – Katharina Iacobescu


Alfreed gehört am Anfang der Geschichte einem Clan Gebirgsbanditen an. Als ihr Clan von Silbermaske ausgelöscht wird, schließt sie sich ihrem Retter Narsus an.

Seitdem stellt sie sich als Narsus Frau vor und sorgt dafür für einige Probleme. Besonders mit Elam kommt es so zu Reibereien.

 

 

Rajendra – Johannes Wolko


Rajenda ist der zweite Prinz von Sindhura und nur wenige Monate jünger als der erste Prinz Gadevi. Als sein Vater schwer erkrankt, bricht ein Kampf um die Nachfolge zwischen ihm und seinen Halbbruder Gadhevi aus.

Anfangs will er sich profilieren und versucht deshalb Arslan zu bekämpfen. Doch er tappt in eine Falle von Narsus und wird gefangen genommen. Letztendlich hilft ihm Arslan die Thronstreitigkeiten zu klären.

Rajendra versucht stets Arslan zu hintergehen. Doch Narsus ist ihm stets mindestens einen Schritt voraus.

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die Qualität der Synchronisation von Mediadub International setzt sich bei Volume 2 weiter fort. Die Sprecherleistung ist vergleichbar. Die neuen Charaktere erhielten passende Sprecher.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrandung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing. Als Bonusmaterial gibt es Opening und Ending mit deutschen Untertiteln. Leider hat man hier jedoch etliche Satzzeichen vergessen und die Sätze ergeben wenig Sinn.

Verpackung & Bonusmaterial

Die DVDs befinden sich in einem sehr schön gestalteten 2-Disc Digipack. Die Front des Digipacks zeigt ein Bild mit Arslan und Silbermaske. Die Limited Edition enthält ein 100-seitiges Booklet mit Interviews, Figurenprofilen und Illustrationen. Außerdem sind noch 12 Artkarten, 4 Sammelkarten, ein Poster mit der Landkarte des Königreich Pars und rückseitigem Schach-/Spielbrett, sowie 40 Papp-Spielsteine enthalten.

Die DVDs selbst enthält auch noch Bonusmaterial. Auf der ersten Disc erwarten euch Musik-Clips. Bei den Musik-Clips handelt es sich um das neue Opening und Ending mit deutschen Untertitel. Auf der zweiten Disc könnt ihr dann noch einige Short Comedy Clips sehen.

Menü

Nach dem Einlegen der DVD gelangt man zur Sprachauswahl. Danach erreicht man unmittelbar das Hauptmenü. Der Hintergrund bewegt sich langsam und ist mit einem Instrumentalstück hinterlegt. Die Untermenüs werden von der gleichen Musik begleitet. Beim ersten Einlegen der Disc muss man sich erst einmal an das Menü gewöhnen, da die einzigen Punkte nicht beschriftet sind.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 in HD-Qualität vor. Die Farben wirken frisch, Bildfehler sind keine zu sehen. Optisch ist die Serie ein Highlight. Die Actionszenen kommen bei dieser Qualität richtig zur Geltung.

Der Ton der deutschen Tonspur liegt in Dolby Digital 2.0 vor.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
95%
Menü
95%
Booklet / Goodies
100%
Bonusmaterial
100%
Synchronisation
90%
Untertitel
80%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%

Fazit

Nachdem Arslan in Volume 1 seine Gefährten um sich versammelt hat, geht es nun in Volume 2 verstärkt darum weitere Verbündete zu finden, um den Thron von Pars zurückzuerobern. Doch wer erwartet, dass mit Volume 2 die Serie ein Ende findet, wird enttäuscht. Die 25. Episode endet mit einem offenen Ausgang. Im Sommer 2016 startete in Japan eine zweite Staffel mit acht Episoden. Eine Ankündigung bei Universal Pictures gibt es bislang noch nicht.

Die Episoden 14 bis 25 sind erneut von Schlachten, Strategien, Lug & Trug und einer Menge Blut geprägt. Auch wenn „The Heroic Legend of Arslan“ meiner Meinung nach nicht an Fantasy-Epen wie „Record of Lodoss War“ heranreicht, da sich der Anime teils wirklich etwas zieht, ist er solide umgesetzt und kann empfohlen werden. Die Umsetzung mit den zahlreichen Extras von Universum Pictures kann man als sehr gelungen bewerten.

Wir danken Universal Pictures für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

 

The Heroic Legend of Arslan: © 2015 Universal Studios

Treasure Hunt

Name: Treasure Hunt
Englischer Name:
Originaltitel: Treasure Hunt
Herausgebracht: Deutschland: Pyramond 2015
Mangaka: Christian Allmann
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt (8 Bände geplant)
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Pausenclown Sam und die kluge, eher ernste Jane sind Schatzjäger mit besonderen Fähigkeiten. Jane kann sich in eine Harpyie verwandeln und Sam mit Hilfe seines Baum-Tattoos das Pflanzenmonster Gimela beschwören. Auf der Suche nach den Tränen des Lebens verschlägt es sie in die himmlischen Gärten zu Füßen Tronistanas, wobei ihr Helikopter einem monströsen Teufelsrochen zum Opfer fällt. Mit ihren Fähigkeiten besiegen sie Monster und kämpfen sich bis zum Garten der Saliren, einem heiligen Ort, durch. Die Saliren sind die Wächterinnen des Waldes und dienen der Göttin Tronistana. Um von ihnen die Tränen des Lebens zu erhalten, muss Jane ein Rätsel lösen. Wie sich herausstellt, sind die Tränen bloß Teil eines größeren Ganzen: Sam und Jane suchen nämlich fünf Schlüsselteile. Nach Erhalt der Tränen fehlen ihnen noch drei.

In der Wüstenstadt Bumbara geht die Suche weiter. Hier sollen sich die Skulptur der Shá-Da und die Überreste der Verschlungenen Stadt befinden. Während die beiden noch sorglos um die Wette häkeln, hat eine mysteriöse Frau sie schon im Visier. Was führt sie im Schilde? Was hat es mit den fünf Schlüsselteilen auf sich und was haben Sam und Jane damit vor? Und welche schlimmen Erinnerungen trägt Jane in ihrem Herzen?

Eigene Meinung:
„Treasure Hunt“ ist das Erstlingswerk von Christian Allmann und wunderschön gezeichnet. Die Geschichte ist ein Fantasy-Adventure mit viel Witz und einer Prise Erotik. So sehen die Saliren wie nackte Frauen aus, lediglich ihr Intimbereich ist von Blättern bedeckt und ein nackter Sam mit behaartem Sixpack ziert die Farbseiten zu Beginn des Hefts. Da ist also für jeden was dabei. Bisher wurde zwar nur ein Kapitel beim relativ neuen Pyramond-Verlag veröffentlicht, aber das macht definitiv Lust auf mehr. Im Anhang verrät Christian Allmann einiges über die Entstehung des Mangas und präsentiert frühe Entwürfe. Als Extra liegt dem Heft eine schicke Grußkarte mit Autogramm bei.

© Ban_Mido

Treasure Hunt: © 2015 Christian Allmann, Pyramond

Card Captor Sakura Roman

Name: Card Captor Sakura Roman
Englischer Name:
Originaltitel: Card Captor Sakura Roman
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2004
Autor: Yoko Tan
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,90 €

Story:
Sakura Kinomoto geht in die vierte Klasse der Tomoeda-Grundschule und ist augenscheinlich ein ganz normales Mädchen: Sie schwärmt für Yukito, den besten Freund ihres großen Bruders Toya, wird regelmäßig von Toya geärgert und hat eine beste Freundin namens Tomoyo, mit der sie all ihre Geheimnisse teilen kann. Dieses ganz normale Leben verändert sich jedoch schlagartig, als Sakura in der Bibliothek ihres Vaters ein seltsam leuchtendes Buch findet. Da sie – ohne es zu wissen – über magische Kräfte verfügt, kann sie das eigentlich versiegelte Buch öffnen, in dem sich die „Clow Cards“ befinden: magische Karten mit ungeheuren Kräften. Aus Versehen aktiviert sie eine davon – „Windy“, die Wind-Karte. Daraufhin werden alle anderen Clow Cards weggeweht und vor ihr erwacht Kero-chan, der Wächter des Siegels, der ohne die Macht der Clow Cards eher wie ein kleiner Stoff-Löwe mit Flügeln aussieht. Er überreicht ihr einen magischen Schlüssel und macht sie kurzerhand zu einem „Card Captor“, was bedeutet, dass es von nun an ihre Aufgabe ist, alle Clow Cards wieder einzufangen, da diese sonst die Stadt in Angst und Schrecken versetzen werden. Ihre erste Bewährungsprobe lässt auch nicht lange auf sich warten: „Fly“, die Flug-Karte wütet direkt vor ihrem Haus, sodass sich Sakura im Pyjama die Rollerblades umschnallt und die Verfolgung aufnimmt. Mit Windys Hilfe kann sie Fly wieder in eine Clow Card zurückverwandeln und es genießen, mit Flys Magie durch die Lüfte zu fliegen.

Am nächsten Tag in der Schule stellt sich heraus, dass Tomoyo Sakuras nächtlichen Flug gefilmt hat und Sakura und Kero weihen sie in alles ein. Damit Sakura nicht noch Mal im Pyjama loszieht, schneidert Tomoyo ihr von nun an tolle Kostüme, die eines Card Captors würdig sind und filmt sie bei ihren Abenteuern. Doch auch sonst ist sie Sakura eine große Hilfe: Als „Shadow“, die Schatten-Karte, die Schatten aller Schüler in sich aufnimmt und gigantische Ausmaße annimmt, macht Tomoyo im Schulgebäude alle Lichter an, damit Shadow wieder schrumpft. So kann Sakura auch diese Karte einfangen. Schwieriger wird es, als die Wasser-Karte „Watery“ im städtischen Aquarium ihr Unwesen treibt, da die Karten der vier Elemente Wind, Wasser, Feuer und Erde am stärksten sind! Zudem ist Watery viel aggressiver als Windy, sodass Sakura der Karte nichts entgegenzusetzen hat. Durch Waterys unheilvolle Kraft ertrinken fast ein Pinguin und seine Trainerin und später, als Yukito Sakura zu einem Eis einlädt, gerät sogar sie selbst in große Gefahr. Wie soll Sakura diese übermächtige Karte nur bändigen?

Eigene Meinung:
Ich bin beim Stöbern im Internet durch Zufall auf die beiden „Card Captor Sakura“-Romane gestoßen und habe sie mir direkt gebraucht gekauft. Da ich keinerlei Informationen dazu finden konnte, wusste ich gar nicht, was mich erwartet. Ich hatte wegen des Autoren-Namens „Yoko Tan“ mit Light Novels gerechnet, die aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt wurden und bin davon ausgegangen, dass hier möglicherweise ein paar ganz neue Geschichten erzählt werden, die man nicht schon aus dem Anime und Manga kennt, z. B. wie Sakura die Clow Cards „Through“, „Wave“ und „Libra“ einfangen konnte. Leider sieht es eher danach aus, dass „Yoko Tan“ bloß das Pseudonym einer deutschen Autorin ist, die in den vorliegenden zwei Bänden lediglich die Handlung der ersten 6 Anime-Folgen nacherzählt hat. Daher auch die Aufschrift „ProSieben Edition“, denn als Vorlage diente die deutsche Fassung des Animes, wie sie auf ProSieben erstausgestrahlt wurde.

Meine Erwartungen wurden also enttäuscht und ich kann die Romane dementsprechend absolut nicht weiterempfehlen. Der Wortschatz könnte ruhig umfangreicher sein, manche Formulierungen wiederholen sich nämlich sehr oft und auch das Innenleben der Charaktere ist in meinen Augen manchmal vollkommen unzutreffend beschrieben. Details über das Äußere der Charaktere und Clow Cards werden kaum genannt. Man meint gerade, Yoko Tan hätte sogar absichtlich vermieden, die Clow Cards zu beschreiben. Gerade bei „Fly“ bietet es sich doch regelrecht an, die Karte als großen Vogel zu umschreiben. Es wird noch nicht Mal erklärt, dass bei Einsatz von Fly einfach nur Sakuras Schlüssel mit Flügeln ausgestattet wird. Obwohl in der Serie explizit erwähnt wird, dass Kero seine Kräfte nur aus „Firey“ und „Earthy“ bezieht, heißt es in den Romanen an einer Stelle, er beziehe sie aus allen vier Element-Karten, also auch aus „Windy“ und „Watery“. Das ist schlichtweg falsch. Dafür sind allerdings die Charakterbeschreibungen zu Beginn jedes Bandes überraschend adequat. Wer die Folgen, aus welchem Grund auch immer, gerne in Roman-Form haben möchte, kann ja gerne zugreifen, aber das Geld ist auf jeden Fall sinnvoller in die DVDs von „Universum Anime“ investiert. Zumal ich den Original-Preis von 7,90 € für ein so dünnes Buch ohne Hochformat, Farbseiten und Extras ganz schön heftig finde.

© Ban_Mido

Card Captor Sakura Roman: © 2004 CLAMP, Yoko Tan, Kodansha / EMA

Fairy Tail Zero

Name: Fairy Tail Zero
Englischer Name:
Originaltitel: Fairy Tail Zero
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,99 €

Fairy Tail ZeroStory
In „Fairy Tail Zero“ geht es um die Entstehungsgeschichte der Gilde Fairy Tail. Es wird erzählt, wie die junge Mavis von der Magiergilde Red Lizard auf deren Insel Tenro ausgenutzt und gedemütigt wird. Als die Gilde von den Blue Skulls angegriffen wird, bleiben nur sie und Zero, die Tochter des Gildenmeisters, übrig.

Jahre später kommen drei Schatzjäger namens Yuri Dreyar, Precht Gaebolg und Warrod Shiquen auf die Insel. Sie wollen den Schatz der Insel, den Tenro-Jadestein in ihren Besitz bringen und stoßen dabei auf Mavis und Zero. Nach einem Wissensduell, das Mavis gegen Yuri gewinnt, müssen diese sie und Zero notgedrungen mitnehmen. Allerdings ist der Stein schon lange nicht mehr auf der Insel. Die Blue Skulls haben ihn geraubt und in ihre Hauptquartier gebracht.

Bis zum Hauptsitz der Blue Skull haben die Weggefährten einige Gefahren zu überstehen und in Magnolia angekommen unterliegen sie dem Gildenmeister. Erst nach der Ausbildung durch einen Schwarzmagier haben die vier eine Chance gegen die Blue Skulls.

Allerdings ist der Tenro-Jadestein gefährlicher als gedacht und bringt ganz Magnolia in Gefahr. Können sie die Stadt und sich selbst retten? Welchen Preis werden sie zahlen müssen? Welche Geheimnisse werden noch gelüftet, bis Fairy Tail gegründet wird?

Eigene Meinung
Mir gefiel der Manga sehr gut, vermutlich deshalb, weil ich bisher kaum Erfahrung mit „Fairy Tail“ hatte. Ich kannte bisher weder den Manga noch den Anime. Aber die Lust darauf mehr davon zu erfahren hat der Manga auf jeden Fall geweckt.

Es war interessant zu erfahren wie sich Mavis entwickelt und wie sie Freunde gefunden und mit ihnen letztlich Fairy Tail gegründet hat. Da ich eh ein großer Fan von Dramatik und einer Spur Action bin, war die Mischung für mich wirklich gut.

Der Lesefluss des Manga ist angenehm, auch wenn er doch im Gegensatz zu anderen Manga recht umfangreich gewesen ist. Die Panels sind nicht textüberladen und ich fand auch die Zeichnungen wirklich gut gelungen. Man sieht wie sehr dem Mangaka der Manga am Herzen gelegen hat und wie detailreich sein Werk daher geworden ist.

Für Fans von „Fairy Tail“ ist „Fairy Tail Zero“ ein Muss. Doch auch für Neulinge, die sich gerade erst an die Reihe herantrauen wollen, ist der Kauf zu empfehlen, um ins Universum von Fairy Tail einzutauchen.

Fairy Tail Zero: © 2015 Hiro Mashima, Kodansha/Carlsen

Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption

Name: Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption
Englischer Name:  –
Originaltitel: Miss Peregrine`s Home for Peculiar Children:The Graphic Novel
Herausgebracht: USA: Yen Press 2011/2013
Deutschland: Carlsen 2016
Autor: Story: Ransom Riggs
Zeichnungen:  Cassandra Jean
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,90 €

Die Insel der besonderen Kinder - Die Comic AdaptionStory
In der Comic-Adaption des Buches „ Die Insel der besonderen Kinder“ geht es um Jacob, dessen Großvater ihm immer von wundersamen Dingen und besonderen Kindern erzählt hat, und auch von Monstern, welche hinter diesen her wären. Allerdings glaubte Jacob seinem Großvater mit zunehmenden Alter nicht mehr wirklich, da dieses zu Kriegszeiten geschehen sein musste und sein Großvater die Geschichten doch ein wenig überspitzt haben könnte.

Doch als sein Großvater gewaltsam stirbt und er ein Monster zu sehen geglaubt hat, wird sein Leben zu einem Albtraum. Was ist wahr und was nicht? Verliert er den Verstand, oder gibt es die Monster wirklich? Langsam weiß er es nicht mehr und so wird er von seinem Therapeuten auf die Insel geschickt, um den Geschichten seines Großvaters nachzugehen und sein Trauma zu überwinden.

Allerdings findet er mehr als er gedacht hat. Darunter eine verlassenes Waisenhaus, eine Zeitschleife und ganz besondere neue Freunde. Doch sie alle sind in Gefahr! Die Monster kommen. Kommen um zu töten. Werden Jacob und seine neuen Freunde dieser Gefahr trotzen und überleben?

Eigene Meinung
Mir gefiel die Comic-Adaption wirklich gut. Ich war auch eh schon versucht mir den Roman zu kaufen, da ich gerade solche Fantasygeschichten, die auch gleichzeitig recht düster sind, sehr mag. Es ist wohl auch kein Wunder, das Tim Burton sich des Romans angenommen und daraus einen Film gemacht hat.

Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltet, bringen alle ihre eigenen Eigenheiten und Charakterzüge mit. Ihre Fähigkeiten sind auch nicht alle die Gängigen, die man sonst sieht und man möchte wirklich gern mehr über jeden Einzelnen erfahren und wissen, wie es mit ihnen weiter geht.

Eine kleine Romanze kommt auch vor, wobei sie aber nicht überwiegt und sich gut einfügt. Man wird sehen, wohin dies führt. Generell ist die Geschichte wirklich spannend und man freut sich immer wieder darüber, wenn ein Geheimnis gelüftet wird und es Neues zu entdecken gibt.

Der Lesefluss ist gut, auch für so ein umfangreiches Werk; nicht zu textüberladen. Die Zeichnungen sind nicht gerade weich und ästhetisch, sondern eher ein wenig kantig, doch gerade das passt sehr gut zu dieser Art von Geschichte. Zudem wird mit den Farben gespielt, manche Teile der Geschichte sind in schwarz-weiß gehalten, andere wieder farbig.

Eine Altersempfehlung ist zwar nicht angegeben, ich würde den Comic, aber eher ab 15+ einstufen. Es geht schon hin und wieder recht brutal zu und auch ansonsten ist das Thema eher schwere Kost.

Für Fans von düsteren Fantasygeschichten ist die Comic-Adaption wirklich zu empfehlen. Sollte man sich lieber selbst in den eigenen Bildern zu der Geschichte verlieren wollen, dann wäre wohl eher der Roman einen Griff wert. Aber egal ob nun Comic, Roman oder Film, die Geschichte lohnt sich allemal.

Und zur Info: Die Geschichte wird auch noch im zweiten, kommenden Roman „Die Stadt der besonderen Kinder“ fortgesetzt.

Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption: © 2011/2013 Cassandra Jean/Ransom Riggs, Yen Press/Carlsen

Re:Zero – Capital City

Name: Re:Zero – Capital City
Englischer Name: Re:Zero -Starting Life in Another World-
Chapter 1: A Day in the Capital
Originaltitel: Re:Zero Kara Hajimeru Isekai Seikatsu
Dai-Ichi-Shō: Ōto no Ichinichi-hen
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Charakterdesign: Shinichirou Otsuka
Original-Story: Tappei Nagatsuki
Zeichnungen: Daichi Matsuse
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Re:Zero – Capital City Band 1Story:
Subaru Natsuki geht in die dritte Klasse der Oberschule und ist ein notorischer Schwänzer, der sich von einem Moment auf den anderen in einer völlig fremden Welt wiederfindet, in der es Magie gibt und in der Lebewesen und Nahrungsmittel existieren, von denen er noch nie zuvor gehört hat. Als er von Dieben überfallen und verprügelt wird, kommen ihm die silberhaarige Halbelfe Satella und ihr Naturgeist Pack, der wie ein Kätzchen aussieht, zu Hilfe. Sie verjagen die Schurken mit ihrer Magie und heilen Subarus Wunden, woraufhin er sich in Satella verliebt. Diese wurde zuvor vom flinken Mädchen Felt eines Abzeichens beraubt und um sich zu revanchieren, will Subaru ihr helfen, es zu finden. Am späten Abend entdecken sie schließlich ein Lager für Diebesgut, in dem sich das Abzeichen befinden könnte. Doch zu ihrem Entsetzen stoßen sie dort stattdessen auf die Leiche eines Riesen und werden ebenfalls umgebracht, ehe sie überhaupt begreifen können, wie ihnen geschieht.

Plötzlich findet sich Subaru genau an dem Ort und Zeitpunkt wieder, an dem sein Trip durch die fremde Welt begonnen hat. Das heißt, jedes Mal, wenn er in dieser Welt stirbt, beginnt alles wieder von vorn, sodass er die Chance hat, Satellas und seine Ermordung dieses Mal zu verhindern. Nun da er den Weg kennt, begibt er sich schnurstracks ganz alleine in das Lager, welches Großvater Rom gehört, dem Riesen, dessen Leiche Subaru kurz vor seinem Tod gesehen hat. Subaru bietet sein Handy zum Tausch gegen das Abzeichen an und Rom hält es für ein Metia, einen wertvollen Gegenstand, der es selbst normalen Menschen ermöglicht, zu zaubern. Als Felt mit dem Abzeichen dort eintrifft, stellt sich heraus, dass sie es im Auftrag einer dunkelhaarigen Frau namens Elsa gestohlen hat, die kurz darauf ebenfalls im Lager ankommt. Um den größtmöglichen Profit herauszuschlagen, will Felt das Abzeichen an den Meistbietenden verkaufen, sodass es zu Verhandlungen kommt. Als Subaru es schließlich bekommen soll, da Rom sein „Metia“ für wertvoller als Elsas 20 Heilige Goldmünzen hält, bringt Elsa Rom, Felt und Subaru gnadenlos um. Völlig perplex findet sich unser Schulschwänzer daraufhin abermals an dem Ort und Zeitpunkt wieder, an dem alles angefangen hat…

Eigene Meinung:
Und wieder eine Geschichte über Charaktere, die in einer Zeitschleife gefangen sind und nach ihrer Ermordung immer wieder denselben Tag durchleben müssen. Meiner Review zu „re:member“ konntet ihr ja bereits entnehmen, dass ich dieses Prinzip mittlerweile total ausgelutscht finde. Abgesehen davon wirken die Dialoge leider schrecklich gestelzt und Spannung kommt erst gegen Ende des ersten Bandes auf. Dafür sind die Zeichnungen gelungen und wer eine Schwäche für Tsundere-Mädchen hat, wird Satella lieben, die im Anhang seltsamerweise Emilia genannt wird. Vielleicht wird es dazu ja noch im zweiten Band eine Erklärung geben.

Genau wie „Sword Art Online“ hat auch „Re:Zero“ seinen Ursprung in einer Light Novel-Reihe und sogar inhaltlich sind Parallelen erkennbar. So spielen beide Geschichten in einer Fantasy-Welt und bei beiden steht die romantische Liebesbeziehung der zwei Protagonisten im Vordergrund. Selbst die Manga-Umsetzung ist ähnlich: Sowohl bei „Sword Art Online“ als auch bei „Re:Zero“ erhält jeder Story-Arc seine eigene Manga-Reihe und jede dieser Reihen wird von einem anderen Mangaka gezeichnet. „Re:Zero – Capital City“ ist der Manga zum ersten Story-Arc der Light Novels. Mir persönlich gefällt „Sword Art Online“ deutlich besser, weshalb ich es schade finde, dass Tokyopop jetzt mit „Re:Zero“ eine neue Baustelle aufgemacht hat, statt sich darauf zu konzentrieren, endlich den „SAO“-Manga fortzuführen und die schon vor Jahren versprochenen Light Novels abzuliefern.

© Ban_Mido

Re:Zero – Capital City: © 2014 Shinichirou Otsuka, Tappei Nagatsuki, Daichi Matsuse, Kadokawa / Tokyopop

Black Clover

Name: Black Clover
Englischer Name: Black Clover
Originaltitel: Black Clover
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Yûki Tabata
Bände: 22 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 4,95 €, ab 15.09.2017 6,50 € (Band 1)
6,50 € (ab Band 2)
6,99 € (ab Band 17)

black-clover-band-1Story:
Die 15-jährigen Waisenkinder Asta und Yuno haben sich einst geschworen, „König der Magier“ zu werden, denn sie leben in einer Welt, in der nur die Magie zählt. Die Adligen im königlichen Bezirk verfügen über die größten magischen Fähigkeiten, die Bewohner des Außenbezirks – in dem sich auch die Kirche befindet, in der Asta und Yuno aufgewachsen sind – haben nur wenig magische Kraft und werden dementsprechend diskriminiert. Während der ruhige und besonnene Yuno tatsächlich über enormes Potenzial verfügt und mit seinem magischen Können selbst Adlige in den Schatten stellt, hat der hyperaktive und vollkommen überdrehte Asta von Geburt an keinerlei magische Fähigkeiten. Alles, was er tun kann, ist zumindest seinen Körper zu trainieren, um seine physische Kraft zu steigern, doch Magie auszuüben, ist ihm absolut unmöglich. Nichtsdestotrotz nimmt auch er an der Grimoire-Verleihungszeremonie teil. Grimoires sind Zauberbücher, die die magische Kraft ihres Besitzers steigern und auf denen ein dreiblättriges Kleeblatt abgebildet ist, welches für Aufrichtigkeit, Hoffnung und Liebe steht. Aufgrund seiner enormen magischen Kraft erhält Yuno sogar ein Grimoire mit vierblättrigem Kleeblatt, dem auch noch Glück innewohnt, während Asta natürlich leer ausgeht.

Der Ganove Revchi mit der Kettenmagie, der einst dem magischen Ritterorden angehörte, greift Yuno nach der Zeremonie an, um dessen Grimoire zu stehlen. Es kann zwar von niemand anderem benutzt werden, könnte allerdings auf dem Schwarzmarkt viel Geld einbringen. Asta ist der Einzige, der von dem Treiben Wind bekommt und obwohl er Revchis Magie nichts entgegenzusetzen hat, gibt er alles, um seinen Freund zu retten. So kommt es, dass doch noch ein Grimoire seinen Weg zu ihm findet und zwar ein ebenfalls ganz außergewöhnliches: Es sieht ziemlich alt und abgenutzt aus und darauf befindet sich ein schwarzes Kleeblatt mit fünf Blättern, wobei das fünfte für den Teufel steht. Dieses Grimoire konnte Asta nur bekommen, gerade WEIL er keine magischen Kräfte hat. Es besteht nämlich aus „Antimagie“ und ermöglicht es Asta, ein Schwert zu beschwören, mit dem er Magie neutralisieren und abwehren kann. Damit kann er Revchi besiegen und Yuno retten.

black-clover-band-2Ein halbes Jahr später nehmen die beiden Freunde an der Eignungsprüfung des magischen Ritterordens teil, der direkt dem König der Magier untersteht und wiederum in neun Ritterorden unterteilt ist. Yuno brilliert in jeder Prüfung und alle neun Ritterorden reißen sich um ihn, sodass er die freie Wahl hat, welchem er sich anschließt. Natürlich entscheidet er sich für den besten von allen: die Goldene Morgendämmerung. Asta hingegen kann natürlich keine einzige Prüfung bestehen, lediglich im Kampf gegen einen anderen Magier gewinnt er haushoch. Zumindest der „Gott der Zerstörung“ Yami Sukehiro, Anführer des schlechtesten Ordens – dem Schwarzen Stier – erbarmt sich seiner und so kommt es, dass er im Hauptquartier des Schwarzen Stiers einziehen kann. Die anderen Mitglieder des Ordens sind äußerst skurril und es gibt noch einen zweiten Neuzugang: die ebenfalls 15-jährige, äußerst arrogante Adlige Noelle Silva, die zwar über enorm viel Magie verfügt, jedoch von ihrer Familie verstoßen wurde, da sie ihre Kräfte nicht kontrollieren kann. Als sie fast in ihrer eigenen Wassermagie ertrinkt, wird sie von Asta gerettet und erfährt von ihm und den anderen zum ersten Mal im Leben Akzeptanz und Anerkennung. Als Mitglieder des magischen Ritterordens ist es von nun an ihre Aufgabe, das Volk zu beschützen. Doch gleich die erste Mission, auf die Asta und Noelle geschickt werden, scheint es in sich zu haben…

Eigene Meinung:
Weiter geht es bei Tokyopop unter dem Slogan SHONEN ATTACK! mit 2 Titeln, die erst kürzlich im berühmtesten aller Manga-Magazine – “Weekly Shonen Jump” – erschienen sind: “Kagamigami – Meister der Geister” und “Black Clover”! Dem ersten Band von “Black Clover” liegen als Extra neun bunte Sticker bei und auch er erscheint zum Kennenlern-Preis von nur 4,95 €. Yūki Tabata stand einst Toshiaki Iwashiro bei der Arbeit an “Psyren” (bei EMA erschienen) als Assistent zur Seite, weshalb die beiden gute Freunde sind. Darum haben beide einen kurzen Crossover-Manga gezeichnet, der am Ende des ersten Bandes des jeweils anderen zu finden ist. D. h. Iwashiro hat einen Bonus-Manga für den ersten Band von “Black Clover” beigesteuert, in dem sich Kyosuke Kagami, der Held von “Kagamigami”, im Schwarzen Stier wiederfindet und im ersten Band von “Kagamigami” befindet sich der Crossover-Manga, den Tabata gezeichnet hat. Es lohnt sich also in beide Bände reinzuschauen 😉 Im in „Black Clover“ enthaltenen Crossover gibt es allerdings leider eine kleine Inkonsistenz bei der Übersetzung, sodass die Kodamas hier als „Baumgeister“ bezeichnet werden.

Anscheinend liegen Shonen-Mangas, deren Held von etwas träumt, wofür er keinerlei Talent besitzt, aktuell schwer im Trend. Besagtes Konzept kennt man ja bereits aus „Rock Lee“ und „My Hero Academia”. Ob das wirklich so eine tolle Botschaft für die Jugend ist, sei mal dahingestellt. Ich finde den Manga jedenfalls sehr empfehlenswert! Astas Art ist urkomisch, vor allem wenn er vor lauter Elan mit weit aufgerissenem Mund: „Uoooooh!!“ schreit und nach außen schielt. Die Zeichnungen sind generell sehr gelungen und die Story gefällt mir ebenfalls. Trotz des altertümlichen Flairs wirkt dieser Manga frisch und originell. Die Charaktere sind zwar zu Beginn alle noch etwas eindimensional, aber das wird sich bestimmt mit der Zeit ändern, wie Noelles Charakterentwicklung im ersten Band schon hoffen lässt. Die Geschichte ist witzig, spannend und actiongeladen und verspricht noch viele gute Kämpfe. Durch die Unterteilung der Welt in drei Bezirke wird auch Diskriminierung thematisiert, was sicher noch interessant wird und Ernsthaftigkeit mit reinbringt. Der Manga wirkt also sehr ausgewogen. Wer Shonen-Mangas mag, sollte sich auf jeden Fall zumindest Band 1 kaufen, solange er noch so günstig ist. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass „Black Clover“ noch ähnlichen Kultstatus wie „Naruto“ und „Bleach“ erlangen wird.

© Ban_Mido

Black Clover: © 2015 Yûki Tabata, Shueisha / Tokyopop

Battle Angel Alita – Mars Chronicle

Name: Battle Angel Alita – Mars Chronicle
Englischer Name: Gunnm: Mars Chronicle
Originaltitel: Gunnm Mars Chronicle
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Yukito Kishiro
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Battle Angel Alita - Mars Chronicle Band 1Story:
Yoko lebt mit dem Waisenmädchen Erika in einem Waisenhaus in Mamiana auf dem Mars. Yoko hat erst kürzlich einen Maschinenkörper erhalten und kommt mit diesem sehr schlecht zurecht. Das Laufen fällt ihr immer noch schwer.

Ninon Silber ist das älteste Mädchen im Waisenhaus und ist davon überzeugt eine Verwandte des Fürsten Flammarion zu sein. Sie glaubt eines Tages die Königin des Mars zu werden und erlaubt Erika ihre Dienerin zu sein. Schon am nächsten Tag lernen die beiden Mädchen die Machtspielchen von Ninon kennen.

Yoko und Erika sind mit Ninon und ihren „Dienerinnen“ im Versteck im Pumpwerk, als Mamiana plötzlich angegriffen wird. Die erste Angriffswelle auf den kleinen Ort kann zurückgeschlagen werden. Nur wenige Minuten vergehen bis Panzer und neue Soldaten anrücken und den Ort zerstören. Nachdem die ersten zwei Mädchen im Versteck getötet wurden, überlegen die restlichen Mädchen wie sie fliehen können. Während Yoko dabei ist das Wehr zu schließen und damit den Fluchtweg zu öffnen, packen die restlichen Mädchen ihre Sachen zusammen. Gerade als die Soldaten das Versteck der Mädchen finden, öffnet sich die Tür und sie können fliehen. Doch die Verfolger sind ihnen dicht auf der Spur… Werden Yoko und Erika fliehen können?

Eigene Meinung:
„Battle Angel Alita – Mars Chronicle“ erzählt die Vorgeschichte zu „Battle Angel Alita“. Die Vorgeschichte dreht sich um den Bürgerkrieg auf dem Mars und um die Kindheit von Yoko, die in der Hauptserie Alita genannt wird. Für Fans der Serie ist „Mars Chronicle“ eine interessante Ergänzung, die inhaltlich bestimmt noch an Spannung zunehmen wird. Wer die Hauptserie noch nicht kennt, wird es aber mit „Mars Chronicle“ nicht schwer haben. Viele Begriffe werden erklärt.

Für schwache Gemüter ist kein Teil der „Battle Angel Alita“-Reihe geeignet. Regelmäßig sieht man auf den Kriegsschauplätzen massenhaft Blut und diverse abgetrennte Gliedmaße. Man erlebt mit wie unschuldige Menschen und besonders Kinder wahllos getötet werden. Deshalb wird die Serie auch erst ab 16 Jahren empfohlen.

Battle Angel Alita – Mars Chronicle: © 2014 Yukito Kishiro, Kodansha / Carlsen

Fairy Tail+

Name: Fairy Tail+
Englischer Name: Fairy Tail+
Originaltitel: Fairy Tail+
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,95 €

Fairy Tail+ Inhalt & Eigene Meinung
„Fairy Tail+“ ist, wie im Titel schon deutlich wird, ein Zusatzband zur Kult-Fantasy-Serie „Fairy Tail“ von Hiro Mashima. Der gut 200 Seite starke Band ist vollgepackt mit Appetithäppchen für Fans der Serie.

Gleich den Anfang macht eine Farbbilder-Galerie mit zahlreichen vollfarbigen Illustrationen. Zu jeder Zeichnung gibt es einen kurzen Kommentar von Mangaka Mashima.

Ein zweiter Abschnitt beinhaltet mehrere Manga-Kapitel, die bisher so nur in Japan erschienen sind, beispielsweise in Special-Magazinen. Darunter fallen drei Sonderkapitel mit Sidestories, die man zu jeder Zeit ohne Spoilergefahr nebenher lesen kann. Zum anderen ist das 128. Kapitel („Fantasia“) nochmals in der Originalversion abgedruckt, wie es 2009 in Japan im Weekly Shonen Magazine zu finden war, bevor es für die Tankobons überarbeitet wurde. Ein Schmankerl bietet das Crossover-Kapitel mit einer Serie von Hiro Mashimas früherer Assistentin Miki Yoshikawa, die inzwischen mit Serien wie „Yamada-kun & the 7 Witches“ auch außerhalb Japans eigene Erfolge feiert. Ihre damalige Serie „Yankee-kun to Megane-chan“, die für dieses Crossover-Kapitel mit „Fairy Tail“ kombiniert wurde, ist bisher nicht auf Deutsch erschienen.

Einen großen Teil des Bandes nehmen Interviews ein. So stellte sich Hiro Mashima mal zusammen mit seinem Team, mal mit Miki Yoshikawa und mal mit dem Regisseur des „Fairy Tail“-Anime den Fragen der jeweiligen Redakteure. Ein umfangreiches Making-of-Paket zu Manga und(!) Anime mit vielen Konzeptskizzen, Erläuterungen und Hintergrundinformationen rundet den Band ab.

Gerade die „Kleinigkeiten“ machen hier Spaß, zum Beispiel die Erläuterungen zu den Artworks oder die Texte zu Liedern, die im Manga vorkommen.

Es gibt viele Zusatzbände zu Bestseller-Serien, deren wirklicher Wert fragwürdig ist und die man eher als zusätzliche Einnahmequelle für den Verlag betrachten muss. „Fairy Tail+“ zeigt eindrücklich, dass es auch anders geht. Er bietet eine gute Ergänzung zur Serie zum fairen Preis von 8,95 €.

© Rockita

Fairy Tail+: © 2010  Hiro Mashima  Kodansha / Carlsen

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