Accel World

Name: Accel World
Englischer Name: Accel World – Kuroyukihime’s Return
Originaltitel: Accel World (Novel)
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works/ Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: Tokyopop 2015
Autor: Reki Kawahara
Illustrator: HIMA
Bände: 22 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Accel world novel Band 1Story
Haruyuukis Welt hat sich völlig verändert seitdem die wunderschöne und begehrte Kuroyukihime in sein Leben getreten ist. Bisher war Haruyuuki einsam und verunsichert. Von seinen Schulkameraden wird der kleine rundliche Junge jeden Tag gehänselt und malträtiert. In der Mittagspause versteckt sich Haruyuuki daher in der Jungentoilette, um den Schikanen zu entgehen. Sein einziger Zufluchtsort ist der „Neuro Link“ – ein virtuelles Netzwerk, in der sich jeder Mensch mit seinem Avatar bewegen kann.  Heutzutage verfügt jeder Mensch über einen „Neuro Link“, der nicht nur Bilder vor dem geistigen Auge erzeugen kann und u.a. zu Lernzwecken genutzt wird, sondern der auch eine gigantisches Spiel ist. Doch seit kurzem verschwimmt die Realität mit der virtuellen Welt. Von Kuroyukihime hat er „Brain Bust“ installiert bekommen. Dadurch ist Haruyuuki nun unglaublich schnell, sodass ihm selbst in der Realität die Bewegungen der Leute wie in Zeitlupe vorkommen. Doch Kuroyukihime hat Haruyuuki nicht völlig ohne Hintergedanken mit „Brain Bust“ beschenkt. In Wahrheit handelt es sich bei „Brain Bust“ um ein virtuelles Kampfspiel. Einmal mit dem Netzwerk verbunden, kann man von anderen Gegnern zum Kampf aufgefordert werden. Gewinnt man diese Kämpfe, steigt auch das eigene „Brain Bust-Level“ und Karuyukihime hat die Absicht, das zu schaffen, was noch keiner vor ihr geschafft hat – Sie will um jeden Preis das höchste Level erreichen.

Accel world novel Band 2Eigene Meinung
„Accel world“ ist eine sehr beliebte Science-Fiction Serie, die nicht nur als Manga, sondern nun auch als „Light Novel“ erschienen ist. Doch für die Leseratten wird zusätzlich auch etwas fürs Auge geboten. Auf den ersten Seiten werden die Charaktere liebevoll illustriert und auch zwischendrin regen Bilder die Fantasie des Lesers an. Interessant ist, dass im Gegensatz zum Manga, die Zeichnungen im Roman nicht von Hiroyuki Aigamo stammen, sondern vom Characterdesigner HIMA. Optisch stehen die Zeichnungen von HIMA dem Manga aber in nichts nach. Ganz im Gegensatz – bereits das Cover ist ansprechend und weckt Interesse.

Inhaltlich wurde die Geschichte von „Accel World“ im Manga, wie auch im Roman, sehr gut umgesetzt. Der Leser wird schnell in die futuristische Welt mitgenommen und kann sich in die Story hineinversetzen. Jedoch wurden Gedanken oder Gefühle durch Umschreibungen im Roman nicht genauer oder tiefgründiger beschrieben, als im Manga. Insgesamt werden ca. zwei Mangabände in einem Romanband verarbeitet.

Letztendlich ist es eine Frage des Geschmacks, ob man die Serie eher als Manga oder als Light Novel verfolgen möchte. Für Fans von „Accel World“ ist sicherlich beides empfehlenswert. Ein wenig mehr Fan-Stuff bietet jedoch der Roman, der mit Kommentaren des Autors, einem Nachwort, sowie einer exklusiven Side-Story punkten kann.

© Izumi Mikage

Accel World: © 2009 Reki Kawahara/ HIMA, ASCII Media Works/ Kadokawa Shoten/ Tokyopop

Darwin’s Game

Name: Darwin’s Game
Englischer Name:  –
Originaltitel: Darwin’s Game
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: FLIPFLOPs
Bände: 19 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Darwins Game Band 1Story
Kaname Sudou guckt nicht schlecht, als er mitten im Unterricht plötzlich eine Nachricht auf seinem Handy bekommt. Sein Freund und Klassenkamerad Kyouda hat ihn eine Einladung zum Spiel „Darwin’s Game“ geschickt. Die niedliche Aufmachung der Startseite lässt Kaname erahnen, dass es sich dabei um ein Social Game handelt. Diese sind zurzeit bei allen beliebt und werden übers Handy oder soziale Plattformen gespielt. Als Kaname aber letztendlich die Neugierde packt und er das Spiel startet, schießt mitten aus dem Display des Handys eine Schlange und beißt ihn in den Hals. Wie wild schlägt Kaname um sich, als er bemerkt, dass das Tier verschwunden ist und auch seine Schulkollegen sich über Kanames Verhalten wundern. Keiner, bis auf er selbst, konnte die Schlange sehen. Den Rest des Tages lässt Kaname sich von der Schulärztin krankschreiben. Irgendwie scheint heut ein verrückter Tag zu sein, an dem er besser im Bett geblieben wäre.

Eigentlich will Kaname nur seine Ruhe haben, da fällt ihm in der Ubahn eine Person im Kostüm eines Pandabären auf. Kaname erkennt, dass es sich dabei um Banda-kun, das Maskottchen der lokalen Baseballmannschaft handelt. Als Kaname in der U-Bahn das  „Darwin‘s Game“ erneut startet, erhält er prompt die nächste Nachricht. Er wird zum „Battle“ zwischen ihm und Banda-kun aufgefordert und nimmt diese interessante Einladung an. Kaname ahnt jedoch nicht, was er damit losgelöst hat. Im nächsten Moment steht Banda-kun schon vor ihm, in der Hand ein scharfes Messer, mit dem er sich auf Kaname stürzt. Haarscharf entgeht Kaname der Klinge. Ein Verrückter im Panda-Kostüm trachtet ihm tatsächlich nach dem Leben. Kanames Gedanken überstürzen sich. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als zu fliehen. Doch egal was er tut, Banda-kun ist direkt hinter ihm. Was um Himmelswillen ist dieses „Darwin’s Game“ und wie kann man es stoppen?!

Eigene Meinung
„Darwin’s Game“ ist eine wirklich gut ausgeklügelte, mitreißende Serie. Die Geschichte ist zeitgemäß und erfrischend. Wer hat nicht schon über die sozialen Netzwerke eine Einladung von Freunden zu einem Social Game bekommen oder wurde um Mithilfe gebeten? Ohne Bedenken nehmen die Meisten eine solche Anfrage an – niemand rechnet mit Konsequenzen. Wie schnell wäre man selbst ins „Darwin’s Game“ verstrickt? Aus diesem Grund fühlt sich der Leser sofort mit Kaname verbunden und kann seine Gedanken nachempfinden. Man selber wäre wohl genauso überrascht.

Band 1 lässt natürlich noch unzählige Fragen offen. Das fällt aber auch nicht weiter ins Gewicht, denn an keiner Stelle fühlt sich die Handlung abgeschlossen an und der Leser wird bis zur letzten Seite bestens unterhalten. Die Spannung lässt einem kaum Zeit zum Aufatmen.

Zeichnerisch ist „Darwin’s Game“ passend zur Handlung etwas grober. Es wird keine Zeit in Effekte investiert. Der Fokus liegt auf der Handlung. Das ist allerdings wunderbar gelungen. Dass manche Darstellungen etwas unsauber wirken oder sicherlich etwas hübscher sein könnten, stört nicht. Hintergründe und Umgebungen sind allerdings sehr detailverliebt und realistisch ausgearbeitet.

Wer Serien, wie „Doubt“ mochte, wird „Darwin’s Game“ lieben.

© Izumi Mikage

Darwin’s Game: © 2013 FLIPFLOPs, Akita Publishing/ Tokyopop

Noragami Tales

Name: Noragami Tales
Englischer Name: Noragami: Stray Stories
Originaltitel: Noragami Shuuishuu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Adachitoka
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Noragami Tales Band 1Story:
Der ambitionierte Nachwuchs-Gott Yato ist mitten im Einsatz. Fälschlicherweise wurde er von Yusuke Urasawa herbeigerufen, der sich aus Verzweiflung gerade vom Dach eines Hochhauses stürzen möchte. Seit einigen Monaten läuft Yusukes Leben völlig aus der Bahn. Zunächst schien alles perfekt – er lernte ein einsames Mädchen kennen und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Zusammen verbrachten sie viel Zeit und da das Mädchen nicht viel an Eigentümern besaß, schenkte Yusuke ihr alles, was sie haben wollte. Doch dann ging es mit seiner Firma plötzlich bergab und er geriet immer weiter in die Schulden. Nun ist nichts mehr übrig und die Hoffnung, dass das Mädchen einen armen Schlucker mögen könnte, ist mehr als gering. Er sieht keinen Ausweg mehr. Doch Yato kommt diese Pechsträhne, die mit Erscheinen des fremden Mädchens ihren Lauf nahm, mehr als unnatürlich vor und er hat da so einen Verdacht…

Neben dieser kurzen Geschichte aus Yatos Alltag, gibt es noch 6 weitere Short-Stories.

So erhält Yukine das Shinki-Stellenmagazin „From Ama“, indem nicht nur Yatos ehemalige Shinki Mayu ein Interview über ihren alten Vorgesetzten gibt, sondern auch allerlei interessante Jobs bei hoch angesehenen Göttern ausgeschrieben sind.

Außerdem wird Bishamons Tempel aufgrund einer Boyband plötzlich populär und Yato wird von einer Stalkerin verfolgt, sodass er Schutz bei der virtuellen Göttin Kiki sucht. Zudem fällt Yato auf einen betrügerischen Wahrsager rein, er muss sich gegen einen irren Autor wehren, der versucht ihn umzubringen und letztendlich wird ein neuer Glücksgott gesucht – eine Stelle die Yato unbedingt haben möchte, koste es was es wolle.

Eigene Meinung:
„Noragami Tales“ erzählt allerlei Alltagsgeschichten zur eigentlichen Serie. So lernt der Leser vor allem Yukine, Yato und auch Kazuma aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.

Die eigentliche Geschichte „Noragami“ wird allerdings nicht weiter vorangetrieben.
„Noragami Tales“ legt den Schwerpunkt auf Comedy. Den Leser zum Lachen zu bringen ist oberstes Ziel. Daher wirken einige Kapitel auch absurd überdreht und chaotisch. Wer sich also eine ernsthafte Geschichte über Yato & Co. erhofft hat, der wird an dieser Stelle enttäuscht. „Noragami tales“ versorgt den Leser auch nicht mit Hintergrundinformationen oder Details aus der Vergangenheit der Charaktere. Daher ist „Noragami Tales“ für die eigentliche Geschichte eher irrelevant. Andersherum macht es jedoch Sinn: Wer „Noragami Tales“ liest, sollte die Hauptserie bereits kennen und gelesen haben. Vorkenntnisse werden nämlich vorausgesetzt.

Neben den sieben kleinen Geschichten aus dem Noragami-Universum wird der Leser mit einer hübschen Farbseite voller Purikura-Aufnahmen der Figuren und Skizzen aus der Entstehungszeit von Noragami überrascht.

Für Noragami-Fans ist „Noragami Tales“ sicher ein kleiner Leckerbissen.

© Izumi Mikage

Noragami Tales: © 2011 Adachitoka, Kodansha/ EMA

Der Pirat und die Prinzessin

Name: Der Pirat und die Prinzessin
Englischer Name:
Originaltitel: Aoki umi no torawarehime
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2011
Deutschland: KAZÉ 2015
Mangaka: Yuki Ayumura
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
10,00 € (Gesamtausgabe)

Der pirat und die Prinzessin Band 1Story
Für das kleine Land Kourozen steht ein denkwürdiger Tag bevor. Bisher war das streng religiöse Land autonom aufgestellt. Eine Beteiligung in die politischen Konflikte benachbarter Länder kam nicht in Frage. Nun jedoch soll die Prinzessin des Landes, Matsurika, mit dem Thronerben des Landes Kantabria verheiratet werden. So etwas gab es zuvor noch nie. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Prinzessin Matsurika vor der arrangierten Hochzeit entsprechend nervös ist. Zudem ist sie selbst erst 16 Jahre alt und kennt den Prinzen Orlando noch nicht besonders gut. Er gilt zwar als äußerst angesehen, intelligent und erfolgreich aber besorgt ist Matsurika dennoch.

Als Matsurika sich zu Bett begibt und entschlossen hat, der Entscheidung ihres Vaters Folge zu leisten, bekommt sie überraschend Besuch. Durch die Tür ihres Schlafzimmers spricht ein unbekannter Mann zu ihr, der sich als Pirat Raju vorstellt. Er möchte Matsurika dazu bewegen, die Hochzeit abzusagen. Angeblich plane Prinz Orlando in den Krieg zu ziehen und andere Länder zu unterwerfen. Zusammen mit Matsurika möchte Raju gegen das Königreich Kantabria vorgehen. Doch Matsurika kann den Worten des Piraten nicht glauben. Sie will ihren Vater und Prinz Orlando zur Rede stellen. Doch soweit lässt es der Pirat erst gar nicht kommen. Natürlich hatte er der Prinzessin eine Lüge aufgetischt, um sie ohne viel Widerstand mit sich nehmen zu können. Doch nun muss er Matsurika kurzerhand entführen. Auf seinem Schiff angekommen, offenbart er ihr seine wahren Absichten: Damit sich sein Wunsch erfüllt, muss Raju am Kalpataru-Altar eine heilige Person opfern. Wer wäre dafür besser geeignet als die Prinzessin von Kourozen, dem Land, das als „Land der Götter“ verehrt wird? Fortan wird Matsurika wie eine Gefangene behandelt, gefesselt und geknebelt an Bord eines Piratenschiffes. Als der Pirat Sehj anbietet, ihr zur Flucht zu verhelfen, wittert Matsurika ihre Chance. Sie will um jeden Preis wieder zurück. Doch ahnt die Prinzessin leider nicht, dass sie damit direkt in einen Hinterhalt läuft.

Der Pirat und die Prinzessin Band 2Eigene Meinung
„Der Pirat und die Prinzessin“ ist das Erstlingswerk von Mangaka Yuki Ayumura. Dabei hat sie versucht, alle Elemente eines Erfolgsmanga zusammen zu packen – ein mysteriöser und gefährlicher Pirat, eine hinterhältige Entführung und eine hilflose Prinzessin, deren Hochzeit unter keinem guten Stern steht. Insgesamt sind das gute Voraussetzungen für eine spannende Geschichte und tatsächlich ist „Der Pirat und die Prinzessin“ kurzweilig unterhaltsam. Leider ist der Verlauf der Handlung sehr vorhersehbar und gradlinig. Für den Leser wird schnell klar, dass der Pirat Raju nicht der eigentliche Bösewicht der Geschichte zu sein scheint.

Ein wenig fehlt es der Story von „Der Pirat und die Prinzessin“ an Glaubhaftigkeit. Die einzelnen Situationen und Reaktionen
der Figuren wirken oft geschauspielert und unnötig dramatisiert, fast so, als gäbe es ein Drehbuch.

Der Zeichenstil von „Der Pirat und die Prinzessin“ ist hübsch und die Figuren sehr attraktiv. Zwar ist es nicht sonderlich realistisch, dass ein Piratenschiff ausschließlich aus jungen, nicht älter als 20 jährigen, männlichen Schönlingen besteht, aber für den weiblichen Leser ist das sicherlich nicht weiter schlimm.

An mancher Stelle hätte Yuki Ayumura mehr Detailverliebtheit zeigen können, denn die Hintergründe sind oft leer oder nur angedeutet.

Wer sich von leichter Unterhaltung nicht abschrecken lässt und romantische Piratengeschichten mag (und zugegebenermaßen ist das Piraten-Genre in Mangas noch nicht völlig überstrapaziert), der kann sich die 2-Bändige Serie durchaus zu Gemüte führen.

© Izumi Mikage
Der Pirat und die Prinzessin: © 2011 Yuki Ayumura, Futabasha/ KAZÉ

Sie liebt gefährlich

Name: Sie liebt gefährlich
Englischer Name:
Originaltitel: Boku to Senpai no Tekken Kousai
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Story: Shun Narita
Zeichnungen: Osora
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Sie liebt gefährlich Band 1Story
Die süße Schülerin Himeko hat sich mal wieder Hals über Kopf verliebt. Wie eine Stalkerin schmachtet sie ihrem neuen Schwarm hinterher. Dabei hat sie sich nicht in den Prinzen der Schule oder einen berühmten Schauspieler verliebt, sondern in einen Serienmörder! Himeko hat die seltsame Angewohnheit, sich immer in Kriminelle und Straftäter der übelsten Sorte zu verlieben. Wie eine übersinnliche Fähigkeit, schlägt ihr Herz schneller, wenn sie einem Mann begegnet, der ein hohes Maß an Gewaltpotenzial in sich trägt. Dass dieser Mann gefährlich ist, weiß Himeko in dem Moment, wie sie sich verliebt, jedoch nicht. Ihr Mitschüler und Freund Shu ist Himekos Neigung allerdings bestens bekannt. Jedes Mal wenn sie ihm stolz berichtet, dass sie einen neuen Mann anhimmelt, wird er hellhörig. Shu hasst Gewalt nämlich über alles und er hat sich das Ziel gesetzt, all diese Verbrecher hinter Gitter zu bringen.

Dieses Mal ist Himekos Leidenschaft für einen Puppenfanatiker entbrannt. Der Täter zog den Opfern, allesamt bildhübsche Frauen, anmutige Kleider an und erhängte sie anschließend, wodurch das Bild einer wunderschönen, leblosen Puppe entstand. Shu ist klar, dass er diesem Mörder das Handwerk legen muss, bevor er wieder zuschlagen kann. Ein Glück dass er als Geheimwaffe seinen „Spürhund“ Himeko hat.

Neben dem Puppenmörder muss Shu im ersten Band von „Sie liebt gefährlich“ noch einem psychopathischen Friseur, der es auf die Haare seiner Kunden abgesehen hat, und einem religiösen Mörder, der auf den Hälsen der erwürgten Opfer Bibelverse hinterlässt, bekämpfen.

Eigene Meinung
In Zeiten, in denen düstere Geschichten und Nervenkitzel wieder groß angesagt sind, trifft „Sie liebt gefährlich“ genau ins Schwarze. Die einzelnen makaberen Storys werden geschickt verpackt und durch Himeko etwas aufgelockert. Insgesamt ist die Idee, dass sich ein süßes, beinahe unschuldiges Mädchen, immer in die niederträchtigsten Menschen verliebt, sehr kreativ. Allein durch dieses Grundkonstrukt wird das Interesse der Leser schon geweckt.

Sie liebt gefährlich Band 2Himeko und Shu sind zwei sehr vielschichtige Charaktere. Man bekommt unweigerlich das Gefühl, dass beide etwas verbergen. Besonders Shu wirkt beinahe schizophren, denn gegenüber Himeko ist er ein normaler Junge und Schulkamerad, doch gegenüber Verbrechern nimmt er keine Rücksicht auf Verluste. Zudem verkündet er offen, dass er Gewalt verabscheut, auf der anderen Seite geht er gegen die Täter aber mit brachialer Gewalt vor. Dieser Widerspruch ist für den Leser etwas befremdlich und verwirrend. Wohingegen Shu eher verschlossen und unauffällig ist, ist Himeko mit ihrer aufgedrehten und sorglosen Art das genaue Gegenteil.

Zeichnerisch wurde „Sie liebt gefährlich“ sehr gut umgesetzt. Vor allem Himeko wird als kleine süße Lolita, mit niedlichen Kleidern, dargestellt, was auf den ersten Blick mit der Geschichte unvereinbar erscheint. „Sie liebt gefährlich“ spielt also eindeutig mit Gegensätzen.

Die einzelnen Geschichten des ersten Bandes können separat betrachtet werden und sind durchaus spannend. Leider ist „Sie liebt gefährlich“ im Kapitel 3 „Der Würgeengel“ etwas über die Stränge geschlagen, da hier eine weitere Person auftaucht, die den Selbstmord verherrlicht und den Tod als erstrebenswert erachtet. Die oft noch jungen Leser könnten damit eine falsche Botschaft erhalten, was ich für besorgniserregend ansehe.

Bleibt abzuwarten, wie sich diese Person in den Folgebänden entwickelt und welche Moral der Geschichte übrig bleibt.

Insgesamt ist „Sie liebt gefährlich“ spannend, mysteriös und durch viele humorvolle Einlagen von Himeko und ihrem Butler durchaus unterhaltsam.

© Izumi Mikage
Sie liebt gefährlich: © 2013 Shun Narita/ Osora, Media Factory/ Tokyopop

Wolf Girl & Black Prince

Name: Wolf Girl & Black Prince
Englischer Name:
Originaltitel: Ookami Shojo to kuro Ohji
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: KAZÉ 2015
Mangaka: Ayuko Hatta
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
Wolf Girl and Black Prince Band 1Story

Die 16 jährige Erika Shinohara hatte bisher noch nie einen Freund. Dabei ist das in ihrer Schule gerade total angesagt. Auch ihre beiden Klassenkameradinnen Marin und Aki können nicht genug spannende Beziehungsgeschichten hören. Daher verstrickt sich Erika in ein Geflecht aus Lügen, als sie von ihrem perfekten und gutaussehenden Freund erzählt – inklusive aller interessanten Details über ihr nächtliches Liebesleben.
Damit der Schwindel nicht auffliegt, hat Erika sogar ihre beste Freundin Ayumi involviert, die für sie den Freund spielt – zu mindestens am Telefon. Ein Bild, geschweige denn eine reale Person, haben Marin und Aki bisher noch nicht zu Gesicht bekommen, wodurch beide zunehmend misstrauischer werden.

Erika muss sich also schnell etwas überlegen, damit sie nicht als Lügnerin enttarnt wird. Wenn sie doch nur ein Foto ihres angeblichen Freundes vorzeigen könnte… Als Erika dann in der Stadt einen attraktiven Jungen sieht, wittert sie die Gelegenheit. Sie knippst mit ihrem Handy (leider mehr als auffällig) ein Foto von dem Unbekannten und präsentiert es am nächsten Tag stolz den beiden Klatschweibern. Jedoch hätte Erika nicht damit gerechnet, dass die beiden Freundinnen den Jungen auf dem Foto erkennen und dass dieser zu allem Überfluss auch noch in die Parallelklasse geht. Der Junge auf dem Foto ist Kyoya Sata, der allseits beliebte Prinz der Schule. Erikas Entsetzen ist groß. Was soll sie nur tun, wenn sich nun herausstellt, das Kyoya gar nicht ihr Freund ist. Erika muss schnell etwas unternehmen und mit ihm reden, auch wenn es noch so unangenehm ist.

Daher schnappt sie sich Kyoya bei der nächsten Gelegenheit in der Pause und bittet ihn um ein Gespräch. Als sie die peinliche Lage erklärt, scheint er gar nicht so überrascht, geschweige denn sauer. Er willigt ein, ihr zu helfen und sich als ihr Freund auszugeben. Erika kann ihr Glück kaum fassen. Kyoya ist wahrlich ein Gentleman.

Doch wenn sich Erika da mal nicht getäuscht hat. Denn im nächsten Moment macht Kyoya auch schon klar, was er als Gegenleistung für seine Dienste erwartet. Er verlangt nicht weniger, als die absolute Gehorsamkeit eines Hundes von ihr. Ab sofort muss Erika alles tun, was er sagt, ohne Wenn und Aber. Den perfekten Freund hatte sich Erika natürlich anders vorgestellt.

Wolf Girl and Black Prince Band 2Eigene Meinung
Mit „Wolf Girl & Black Prince“ erscheint ein weiterer klassischer Shojo-Manga auf dem deutschen Markt. Die Kombination aus einem Mädchen, das um jeden Preis ein Geheimnis bewahren möchte und einem Jungen, der bei allen beliebt ist aber in Wahrheit gar nicht so nett ist, wie er vorgibt, ist allerdings keine Weltneuheit. Daher erinnert die Grundgeschichte zwischen Erika und Kyoya ein wenig an Serien, wie „Maid Sama“ oder „Strobe Endge“.

Dennoch baut „Wolf Girl & Black Prince” Spannung auf und erlangt mit gezielten romantischen Handlungssträngen, die Begeisterung der Leser.

Der Zeichenstil von „Wolf Girl & Black Prince“ ist niedlich und passend zur Handlung. Die Zeichnungen sind allerdings auch etwas einfach gehalten. So wird an Hintergründen oft gespart und Highlights in den Haaren sieht man lediglich bei Erika. Sonst fehlt es dort an Schattierungen und Effekten. Auch die Augen fallen des Öfteren durch die simple Darstellung auf. Sie wirken dadurch „seelenlos“ und leer.

Wiederum überzeugt die Handlung auch durch Slapstick-Einlagen, die zu guter Letzt vor allem durch die humorvolle zeichnerische Umsetzung erst richtig lustig werden. Die verschiedenen Gesichtsausdrücke von Erika sind äußerst unterhaltsam und bringen den Leser zum Schmunzeln.

Der erste Band von „Wolf Girl & Black Prince“ lässt einen Hauch Romantik aufblitzen und zeigt dem Leser, in welche Richtung die Handlung gehen wird, auch wenn der Fokus zunächst mehr auf Comedy liegt. Die Charaktere schließt man schnell ins Herz und fiebert bei der Entwicklung der Geschichte mit. Viele Shojo-Fans dürften an dieser Serie ihre Freude haben.

© Izumi Mikage

Wolf Girl & Black Prince: © 2011 Ayuko Hatta, Shueisha/ KAZÉ

Akuma no Riddle

Name: Akuma no Riddle
Englischer Name: Akuma no Riddle – Riddle Story of Devil
Originaltitel: Riddle Story of Devil
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Yun Kouga
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,50€

Akuma no Riddle Band 1Story
Tokaku Azuma ist 15 Jahre alt und müsste eigentlich ein unbeschwertes Teeny-Leben führen, sich mit Freunden zum Karaoke treffen und für Jungs schwärmen. Doch für Tokaku sieht der normale Alltag leider völlig anders aus. Für sie hat die Auslöschung der Zielperson oberste Priorität, denn Tokaku ist eine Auftragskillerin. In ihrer Schule wird ihr das Töten gelehrt. Daher sollte es für Sie eine Ehre sein, für das Projekt „schwarze Klasse“ ausgewählt worden zu sein und ihre Schule repräsentieren zu dürfen. Die Aufgabe ist, unter Geheimhaltung der wahren Identität die sogenannte „schwarze Klasse“ der Myojo-Akademie zu besuchen, dort die nichtsahnende Zielperson ausfindig zu machen und zu eliminieren. Der Harken daran ist, dass 12 von 13 Klassenkameraden Attentäter sind, die alle dasselbe Ziel haben. Daher beginnt für Tokaku der erste Schultag an der Myojo-Akademie damit, die Mitschüler genauestens zu analysieren. Wer könnte das Opfer sein? Auch wenn Tokakus Verdacht schnell auf die offenherzige und  zierliche  Haru Ichinose  fällt, schließt sie ihre anderen Mitschüler nicht gleich aus. Allerdings wirkt die selbstverliebte und aufreizend gekleidete Isuke Inukai alles andere als eine Zivilperson, ebenso wie Nio Hashiri, die hinter ihrer niedlichen Fassade mehr als hinterlistig ist. Tokaku bleibt nicht viel Zeit um ihren Konkurrenten zuvor zu kommen, denn alle sind hoch motiviert. Nur Tokaku kann sich in ihrer Rolle noch nicht richtig einfühlen. Eigentlich wurde sie auch nur an die Myojo-Akademie geschickt, weil sie nirgendwo so richtig dazu passt und von ihrem eigentlichen Direktor mehr als gehasst wird. Als Tokaku dann auch noch erfährt, dass sie ihr Internatszimmer mit dem vermeidlichen Opfer Haru Ichinose teilen soll, gerät Tokaku in ein Gefühlschaos. Soll sie die Befehle ausführen und jemanden töten, oder soll sie sich dagegen auflehnen? Was wird Tokaku tun und wird sie sich rechtzeitig entscheiden?

Akuma no Riddle Band 2Eigene Meinung
„Akuma no Riddle“ ist eine beliebte Mangaserie, die auch vor Veröffentlichung in Deutschland sehr gefragt war. So ist mittlerweile nicht nur das Manga bei uns erschienen, sondern auch das Anime. Beide wurden allerdings gelungen umgesetzt.

Im Manga wird zunächst viel Zeit investiert, um die einzelnen Charaktere vorzustellen. Das ist auch mehr als sinnvoll, denn bei 13 Schülern kann man schnell mal den Überblick verlieren. Zunächst stehen ca. 5 Personen im Vordergrund, damit der Leser nicht im ersten Band schon von der Vielzahl an handelnden Figuren überfordert wird. Dabei könnten die Charaktere nicht unterschiedlicher sein. Haru und Tokaku könnten nicht verschiedener sein. So unbekümmert und sorglos wie die eine, so unsicherer und misstrauisch ist die andere. Durch diese Vielfalt gelingt es „Akuma no Riddle“ eine abwechslungsreiche und interessante Handlung zu schaffen. Auch die eigentliche Idee der Story ist erfrischend neuartig. Allein vom Lesen der Inhaltsangabe auf dem Buchrücken wird das Interesse, mehr zu erfahren, geweckt.

Zeichnerisch ist „Akuma no Riddle“ gut umgesetzt. Die Bilder sind fein säuberlich gezeichnet und klar strukturiert. Manchmal fehlt es allerdings ein wenig an Detailverliebtheit.

Band 1 der Serie lässt noch viele Fragen offen. Wiederum wird die wenig überraschende Zielperson schnell offenbart. Hier hätte man den Leser ruhig etwas miträtseln lassen können.

Dennoch ist „Akuma no Riddle“ ein spannendes Manga, das viel Potenzial hat, auch in Deutschland zu einem Toptitel zu werden.

© Izumi Mikage

Akuma no Riddle: © 2013 Yun Kouga, Kadokawa Shoten/ EMA

Black Bullet

Name: Black Bullet
Englischer Name: Black Bullet
Originaltitel: Black Bullet
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Charakterdesign: Saki Ukai
Story: Shiden Kanzaki
Zeichnungen: Morinohon
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95€

Black Bullet Band 1Story
10 Jahre sind vergangen, seitdem im Jahr 2021 das gefährliche Gastreavirus ausgebrochen war. Durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertrug sich die Krankheit mit rasender Geschwindigkeit – mit fatalen Folgen. Nur ein Bruchteil der menschlichen Bevölkerung hat überlebt, denn ist man einmal mit dem Virus infiziert, verändert sich die eigene DNA unweigerlich. Man mutiert zu einem aggressiven Monster. Um die Menschheit vor den Angriffen der Gastrea zu schützen, wurde ein Schutzwall aus „Ballanium“ errichtet, dem einzigen Metall, das Gastrea verletzen kann. Dennoch gelingt es den Gastrea immer wieder, in das Schutzgebiet einzudringen. Um dem schnell Einhalt zu gebieten, wurden allerlei Sicherheitsdienste gegründet. Die „Tendo Security“, für die der Wachmann Rentaro Satomi arbeitet, ist ein solches Unternehmen.

Normalerweise müssen die Wachleute immer zu zweit – ein Promoter und ein Initiator –  zu einem Einsatz. Heute ist Rentaro allerdings allein los gezogen. Doch schnell wird ihm klar, dass er ohne seine Initiatorin, dem niedliche Mädchen Enju, eher schlechte Chancen hat. Denn Enju verfügt, wie alle Initiatoren, über besondere Kräfte. Initiatoren sind Kinder, die kurz nach Ausbruch der Seuche geboren wurden und deren Körper das Gastreavirus in sich tragen. Jedoch kommt es bei diesen Kindern nicht zu einer Mutation der DNA. Lediglich ihre Augen färben sich blutrot. Aber dadurch verfügen sie über eine enorme Stärke und die Fähigkeit sich in kürzester Zeit zu regenerieren.

Als Rentaro am Tatort eintrifft und in mitten von toten Polizeibeamten ein maskierter Mann mit Zylinder steht, eskaliert die Situation. Der unbekannte Mann scheint kein Gastrea zu sein. Dennoch ist er aggressiv und psychopatisch. Er verkündet, dass er die Welt zerstören möchte, auch wenn sein Weg bis zu diesem Ziel nur über Leichen führt.

Rentaro muss sich gegen seine Angriffe verteidigen und zudem die Infektionsquelle des Gastrea am Tatort ausfindig machen, bevor weitere Menschen dem Gastrea zum Opfer fallen. Doch bisher fehlt jeder Spur…

Black Bullet Band 2Eigene Meinung
„Black Bullet“ ist für viele Leser bereits eine bekannte Serie. Immerhin wurde die Geschichte, die ursprünglich als Roman erschien, auch als Manga und Anime veröffentlicht. Auch die Hauptcharaktere sind beliebt und entsprechend oft kann man Bilder der Protagonisten in verschiedensten Medien sehen. Dies ist auch kein Wunder, denn die Figuren, wie Enju und Rentaro, wurden zeichnerisch sehr gut umgesetzt. Für einen Shonen-Manga sind die Zeichnungen doch recht feminin und filigran. Kampfszenen wirken sehr dynamisch und abwechslungsreich. Dennoch kommt die düstere Stimmung, die in der Zeit herrscht, gut zur Geltung. Lediglich Enju und Rentaro heitern diese depressive Atmosphäre immer wieder mit ihrem Slapstick und humorvollen Einlagen auf. Beide sind wie zwei Geschwister, die nicht ohne einander aber auch nicht miteinander auskommen.

Der Leser gewinnt rasch einen guten Eindruck über die Handlung. Der Einstieg erfolgt schnell und die Geschichte schreitet zügig voran.

Insgesamt ist es ein gelungener Shonen-Manga, der zwar im ersten Band noch nicht ganzes Potenzial ausschöpfen kann, aber dennoch Lust auf mehr macht.

© Izumi Mikage

Black Bullet: © 2013 Shiden Kanzaki/ Morinohon/ Saki Ukai, ASCII Media Works/ Tokyopop

Liebe im Rampenlicht

Name: Liebe im Rampenlicht
Englischer Name:  –
Originaltitel: Ochite chika chika
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Mai Ando
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50€

Liebe im RampenlichtStory
Mimi Magaki lebt den Traum vieler junger Mädchen – sie darf als Lesermodell ihr Debüt geben. Obwohl sie gerade erst auf die Highschool gekommen ist, wurde sie bereits auf der Straße von einem Modellscout entdeckt. Doch bei ihrem ersten Shooting sieht man Mimi ihre Nervosität noch deutlich an. Immerhin besteht bei dieser Agentur die Chance, das männliche Modell RYOTA zu treffen. Er ist momentan in aller Munde und ziert das Cover vieler Teeny-Magazine. Und gerade, als sich Mimi mehr als tollpatschig anstellt, beobachten RYOTAS stechende Blicke Mimis Auftritt. Als wäre das nicht schlimm genug, zieht er Mimi auch noch deutlich damit auf. Von Anfängern scheint RYOTA nicht viel zu halten. Mimi ist sauer und schwer enttäuscht. Sie ärgert sich, dass sie beim Shooting nicht 100% geben konnte und ihr Idol RYOTA auch noch ganz anders zu sein scheint, als sich immer dachte.

Daher fällt Mimi aus allen Wolken, als RYOTA feierlich verkündet, dass sie seine Partnerin im nächsten Werbekampagne der Kosmetikserie „Milkcat“ werden soll.

Mimi kann kaum glauben, was sie dort hört. RYOTA hat persönlich darauf bestanden, mit Mimi ein Fotoshooting zu machen. Doch wieso gerade Mimi? Ihre Gefühle fahren Achterbahn. Und dann erfährt Mimi auch noch, dass RYOTA bereits ein Mädchen hat, das ihm besonders am Herzen liegt.

Kann Mimi trotz ihrem Gefühlschaos professionell bleiben?

Neben „Liebe im Rampenlicht“ beinhaltet das Manga noch zwei weitere Geschichten.

In „Der Krankenzimmerprinz“ entdeckt Aikawa, dass der „Prinz“ der Schule, Misaki, der bei allen beliebt ist und von den Mädchen der Schule umschwärm wird, in Wahrheit ein Schürzenjäger ist, der in den Pausen die Mädchen im Krankenzimmer verführt.

Wohingegen in „Nachdem der Rock gefallen ist“ das Modell Hinako versucht, sich gegen die wunderschöne und erfolgreiche Yu Mashiro durchzusetzen. Daher kann Hinako ihren Augen kaum glauben, als sie in der Umkleide feststellen muss, dass Yu in Wahrheit der Junge Yusuke ist!

Eigene Meinung
„Liebe im Rampenlicht“ ist ein niedliches und wunderschönes Shojo-Manga. Vor allem die Bilder verzaubern die Leser. Die Zeichnungen sind sehr filigran und gefühlvoll. Emotionen werden fantastisch dargestellt.

Die einzelnen Geschichten sind zwar nicht sonderlich innovativ aber dennoch sehr unterhaltsam. An Romantik wird jedenfalls nicht gespart. Mai Ando konnte damit ein gelungenes Debüt als Mangaka hinlegen und viele Shojo-Fans werden sich nach „Liebe im Rampenlicht“ sicher noch viele weitere Werke aus ihrer Feder wünschen.

© Izumi Mikage

Liebe im Rampenlicht: © 2013 Mai Ando, Shogakukan/ Tokyopop

Bilder der Liebe

Name: Bilder der Liebe
Englischer Name:  –
Originaltitel: First Love Canvas
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Akaza Samamiya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Bilder der Liebe EinzelbandStory
Sakurako ist voller Panik. Irgendwo in der Schule muss sie ihr Skizzenheft liegen gelassen haben. Dabei muss sie um jeden Preis verhindern, dass man ihre Zeichnungen zu Gesicht bekommt, denn auf Sakurakos Bildern liegt ein Fluch. Alles begann, als sie 9 Jahre alt war und sie in der Schule ein Portrait von ihrer Freundin Ruri zeichnen sollte. Als Ruri ihr gezeichnetes Ich sah und mehr als unzufrieden damit war, stürmte sie aus der Schule und wurde von einem Auto erfasst. Es folgte ein langer Krankenhausaufenthalt. Als Ruri anschließend die Schule wechselte und ihre Eltern in Trennung lebten, nahmen die Gerüchte schnell ihren Lauf – Wer Sakurakos Bilder einmal gesehen hat, wird vom Unglück verfolgt. Und mit zunehmender Zeit glaubte auch Sakurako diesen Worten.  Nicht nur die Mitschüler nahmen von Sakurako Abstand, auch sie selbst hielt sich als Vorsichtsmaßnahme von anderen fern. Ihr einziger Freund wurde Anthony – ein fiktiver Charakter, den Sakurako immer wieder in ihr Heft zeichnet.

Eben dieses Heft sucht Sakurako nun verzweifelt. Zurück auf ihrem Platz im Klassenraum wird schnell klar, wer ihr Heft gefunden hat. Akiharu, der hübsche und zuvorkommende Klassenliebling und Mitglied des Zeichenclubs hat sich gleich in ihre Bilder verliebt und möchte Sakurako unbedingt für das nächste Projekt gewinnen. Sie soll für den Veranstaltungstag ein Papierbildtheater zeichnen. Angst durchflutet Sakurako. Sie möchte keinem Menschen durch ihre Bilder Schaden zufügen. Und als sich Akiharu dann noch liebevoll um sie kümmert und sie als Mitglied im Zeichenclub anwerben will, ist es um sie geschehen. Wie kann sie ihre Leidenschaft zum Zeichnen ausüben, ohne Akiharu, dem Club und ihren Mitschülern zu schaden?

Eigene Meinung
„Bilder der Liebe“ ist das erste Werk von Akaza Samamiya, in dem eine Frau die Hauptrolle spielt. Bei uns ist sie daher eher mit ihren Boys-Love-Manga bekannt.

Dennoch kann sich „Bilder der Lieber“ sehen lassen. Der Zeichenstil ist gewohnt einfühlsam und ansprechend. Die Emotionen der Charaktere werden durch die Bilder gut veranschaulicht.

Die Handlung hingegen verläuft im ersten Kapitel noch etwas zu reibungslos. Das reife, sensible und führsorgliche Auftreten von Akiharu wirkt für einen Jungen seines Alters eher untypisch. Die Beziehung zwischen ihm und Sakurako entwickelt sich schnell und vorhersehbar. Dem Kapitel ist anzumerken, dass es für eine abgeschlossene Short-Story gedacht war.

Die darauffolgenden Kapitel haben hingegen etwas mehr „Pepp“. Hier werden neue Charaktere vorgestellt, die allesamt eine interessante Historie haben und die Handlung auffrischen.

Das Herz der jüngeren Shojo-Fans wird diese Bilderbuchgeschichte zwischen Akiharu und Sakurako in „Bilder der Lieber“ sicherlich erwärmen.

© Izumi Mikage

Bilder der Liebe: © 2013 Akaza Samamiya, Kadokawa Shoten/ Tokyopop

1 11 12 13 14 15 26