Primo Prima!

Name: Primo Prima!
Englischer Name:
Originaltitel: Primo Prima!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Utano Yuzuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Für die 15-jährige Ui Himezato erfüllt sich heut ein Traum – es ist der 1. Schultag an der berühmten Shinomiya Privat-Oberschule. Schon seit ihrer Kindheit hat sie gelernt und gelernt, um eines Tages an dieser Schule angenommen zu werden. Der Grund für diesen Wunsch ist Uis Mutter.
Ihre Mutter ist leider früh verstorben. Nur wenige Erinnerungen sind Ui an ihre Mutter geblieben. Ui weiß jedoch noch, dass sie ebenfalls an die Shinomiya Privatschule ging und dort als „Prima“ von allen verehrt wurde.

Der Titel „Prima“ wird nur der beliebtesten, klügsten und hübschesten Schülerin der Schule verliehen. Natürlich möchte Ui in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und ebenfalls „Prima“ werden. Doch all das ist leichter gesagt als getan. Ui ist nämlich nicht sonderlich beliebt. Sie ist tollpatschig und ihre Noten sind unterirdisch.

Neben der „Prima“ gibt es aber auch den männlichen Gegenpart – den „Primo“. Momentan ist der attraktive Kaouki an der Spitze der über 3.000 Schüler – doch die beliebten Jungen Tatsukawa, Kaname und Chihiro sind ihm dicht auf den Fersen.

Als die hitzköpfige Ui zufällig die seltene Gelegenheit bekommt, mit dem Primo und seinen drei Konkurrenten zu sprechen, beichtet sie, dass sie alles tun wird, um selber Prima zu werden.

Kaouki findet Ui interessant. Mittlerweile gab es so lange keine „Prima“ mehr, dass die Rolle der „Prima“ zu einer Legende geworden ist. Kaouki entschließt sich kurzerhand Uis Trainer auf dem Weg zur „Prima“ zu werden. Doch dafür muss Ui erst einmal bekannt werden und wichtige Schulpunkte ergattern. Leichter gesagt als getan, denn Ui ist nicht sonderlich begabt – vor allem nicht im Tanzen. Als Kaouki sie jedoch für den Tanzwettbewerb der Schule anmeldet, bleibt ihr keine Wahl. Sie muss ihre beiden linken Füße dazu bekommen, einen Walzer zu tanzen. Ob Kaouki es schaffen wird, aus Ui eine wunderschöne „Prima“ zu machen?

Eigene Meinung
„Primo Prima!“ ist ein typisches Shojo-Manga, wie es im Bilderbuche steht: hübsche Jungs, ein unschuldiges Mädchen und ganz viel Romantik. Mangaka Utano Yuzuki hat bei „Primo Prima!“ ganz viel Aufmerksamkeit in die Bilder gelegt. Jedes Detail wirkt geplant und sorgfältig ausgearbeitet. Hintergründe sind sehr detailliert, Haare aufwändig schattiert und jedes Panel mit Effekten übersäht. Es wird dem Leser also ordentlich was fürs Auge geboten. Jedoch muss ich auch zugeben, dass genau diese Detailverliebtheit auch mal überfordern kann. Manche Seiten wirken überladen, sodass man gar nicht weiß, wo man alles hingucken muss. Manchmal gibt es sogar mehr als acht Panel-Kästchen auf einer Seite. Und auch an Sprechblasen wird nicht gespart.

Ich muss zugeben, dass genau das die Schwachstelle von „Primo Prima!“ ist, die dazu führt, dass man schnell auch mal den Faden verliert.

Die Geschichte wiederum ist durchaus interessant. Vor allem das Punktesystem der Shinomiya Schule macht das ganze irgendwie innovativ und spannend.

Wer also Zeichnungen, die man noch aus Shojo-Manga der älteren Generation kennt, mag und wer Highschool-Geschichten gut findet, wird mit „Primo Prima!“ sicher glücklich.

© Izumi Mikage

Primo Prima!: © 2013 Utano Yuzuki, Shueisha / KAZÉ

 

 

One-Punch Man

Name: One-Punch Man
Englischer Name: One-Punch Man
Originaltitel: One Punch-Man
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: One
Zeichnungen: Yusuke Murata
Bände: 21 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Immer wieder werden die Städte von gefährlichen Monstern heimgesucht und in Z-Stadt hat der 22-jährige Saitama abermals ein erfolgloses Bewerbungsgespräch hinter sich. Unterwegs begegnet ihm ein riesiger Monsterhummer, der sich an einem Kind mit gespaltenem Kinn dafür rächen will, dass es ihm mit einem Marker Brustwarzen aufgemalt hat. Saitama weiß nicht, was er tun soll. Einerseits geht ihn das ja eh nichts an und das Kind ist sowieso hässlich, aber andererseits sinken die Geburtenraten, also kann man doch nicht zulassen, dass ein Kind getötet wird. Schließlich rettet er den Jungen und tötet den Hummer in einem harten Kampf. Danach trainiert er drei Jahre lang sehr hart, um ein Superheld zu werden – sogar so hart, dass ihm dabei alle Haare ausfallen. Allerdings eröffnet sich ihm dadurch ein neues Problem: Er ist zu stark geworden! Es gibt keinen Gegner, kein noch so gefährliches Monster, welches er nicht mit nur einem Schlag vernichten kann. Ihn überkommt ein Gefühl der Leere und er wünscht sich von ganzem Herzen einen ebenbürtigen Gegner herbei…

Ein Amok-Cyborg hat vor vier Jahren Genos‘ Familie umgebracht, woraufhin sich dieser von Doktor Kuseno ebenfalls zum Cyborg umbauen ließ und seither das Böse bekämpft, immer auf der Suche nach seinem Erzfeind, dem Amok-Cyborg. Im Kampf gegen ein Moskito-Mädchen, das einen ganzen Schwarm Stechmücken befehligt, treffen Saitama und Genos aufeinander. Nachdem Saitama auch dieses Monster mit nur einem Schlag besiegt, will Genos unbedingt sein Schüler werden. Die Wissenschaftler, die das Moskito-Mädchen erschaffen haben, werden durch diesen Vorfall auf Saitama aufmerksam und überbringen ihm mittels weiterer Monster eine Einladung in ihr „Haus der Evolution“. Natürlich kann Saitama auch diese Ungetüme mühelos schlagen, doch was wird ihn und seinen neuen Schüler wohl in diesem Haus der Evolution erwarten? Und woher kommen bloß die ganzen Ungeheuer, die immer häufiger auftauchen und die Menschheit in Angst und Schrecken versetzen?

Eigene Meinung:
Der Hype um „One-Punch Man“ ist enorm. Das erkennt man schon allein an der edlen Aufmachung der Bände: Der Titel ist eingeprägt, jeder Band kommt mit Klappenbroschur daher und es gibt sogar einen Sammelschuber für die ersten 5 Bände. Selbst die Anime-Adaption hat sich Kazé gesichert und bereits die komplette erste Staffel hierzulande auf DVD und BD veröffentlicht. Doch wird die Reihe dem Hype gerecht? Meine Antwort ist ganz klar: Nein, wird sie nicht. Ich habe in letzter Zeit so viele vielversprechende Shonen-Manga rezensieren dürfen, die Humor, Dramatik und Spannung meisterhaft miteinander verknüpfen und den Leser schon ab dem ersten Band fesseln können, der erste Band von „One-Punch Man“ hingegen hat mich einfach nur gelangweilt. Diese Reihe bietet lediglich Humor. Die Kämpfe sind ja sowieso sehr schnell vorbei, sobald Saitama das Schlachtfeld betritt. Die Idee ist zwar originell und Saitama mit seinen verschrobenen Gedankengängen, die ich hoffentlich in der Storybeschreibung gut skizzieren konnte, urkomisch, aber den Leser überkommt einfach ziemlich schnell dieselbe Langeweile, unter der auch der Protagonist leidet.

Die Ironie dabei ist, dass Saitama von seiner ganzen Art her eigentlich eher ein Antiheld ist, ihn seine überragende Stärke allerdings zu dem Superheld überhaupt macht. Positiv hervorzuheben, ist der äußerst gelungene Zeichenstil von Yusuke Murata, der wie eine Mischung aus Akira Toriyamas und Masakazu Katsuras Werken aussieht. Obwohl der Manga durch die fehlende Komplexität kindisch wirkt, sind die Gewaltdarstellungen doch überraschend blutig. „Dragon Ball“-Fans und all jene, denen Humor wichtiger ist, als eine vielschichtige Story mit Tiefgang, können durchaus einen Blick wagen. Außerdem kann es ja auch sein, dass die Geschichte erst in späteren Bänden an Fahrt aufnimmt und dann noch richtig gut wird. Behaltet also bitte im Auge, dass sich diese Review ausschließlich auf Band 1 bezieht.

© Ban_Mido

One-Punch Man: © 2012 One, Yusuke Murata, Shueisha / KAZÉ

Sammelboxen

Küss ihn, nicht mich!

Name: Küss ihn, nicht mich!
Englischer Name: Kiss Him, Not Me!
Originaltitel: Watashi ga Motete Dousunda
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Junko
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Die dicke Elftklässlerin Kae Serinuma ist ein absoluter Otaku und dazu noch eine Fujoshi, ein „verdorbenes Mädchen“, was bedeutet, dass sie total auf Shonen-Ai bzw. Boys-Love steht. Selbst in der Schule interpretiert sie jegliche Annäherung zwischen zwei hübschen Jungs als Pairing und an hübschen Jungs mangelt es an ihrer Schule absolut nicht: Da wären zum Beispiel Yusuke und Nozomu, die sehr sportlich sind, aber während Yusuke eher der lockere Typ ist, ist Nozo bisweilen ziemlich schroff und erinnert Kae an ihren Lieblingscharakter Shion aus dem fiktiven Anime „Mira Saga“. Der strenge Schönling Hayato ist erst in der 10. Klasse und gehört zum Erste-Hilfe-Komitee und der kluge und verständnisvolle Asuma geht zusammen mit Kae in den Geschichtsklub. Als plötzlich Shion stirbt, geht für das übergewichtige Fangirl die Welt unter. Sie verfällt in eine tiefe Depression, schließt sich in ihrem Zimmer ein, isst nicht mehr und geht eine Woche lang nicht mehr zur Schule. Als ihr unausstehlicher Bruder schließlich die Tür eintritt, bietet sich ihm und Kaes Mutter ein unglaublicher Anblick: Kae ist durch das Hungern richtig schlank geworden und dadurch kommt nun ihr wunderschönes Gesicht zur Geltung! Natürlich sorgt ihr neues Erscheinungsbild auch in der Schule für Furore und so kommt es, dass Yusuke, Nozo, Hayato und Asuma sie um ein Date bitten!

Kurzerhand geht sie mit allen vier Jungs gleichzeitig aus und versucht dabei zu verbergen, dass sie ein Otaku ist. Schließlich will sie ihre Verehrer ja nicht abschrecken. Doch das gestaltet sich als äußerst schweres Unterfangen, tickt sie doch bei jeder Annäherung zwischen den Jungs untereinander innerlich vollkommen aus. Nichtsdestotrotz hält sie tapfer durch, bis sie am Ende des Dates an einem Anime-Laden vorbeikommen, der streng limitierte „Mira Saga“-Produkte verkauft. Es kommt, wie es kommen muss: Kae verliert die Beherrschung, lässt ihre Bewunderer stehen und tritt ihnen kurz darauf mit einem Dakimakura (Umarmungskissen) mit Shion-Motiv im Arm gegenüber. Sie gesteht ihnen, dass sie ein Otaku ist und ist fest davon überzeugt, dass sie nun nichts mehr von ihr wissen wollen, doch zu ihrem Verblüffen geht das Quartett total gelassen damit um! Na ja, bis auf Nozo. Allerdings beeindruckt Kae ihn durch ihren Kampfgeist, als sie sich kurz darauf dazu bereit erklärt, der Fußballmannschaft im nächsten Spiel auszuhelfen, dafür hart trainiert und sogar ein Tor schießen kann, obwohl sie eine Niete ist. Als die Sommerferien anstehen und Kae noch einiges an Stoff nachholen muss, um nicht in den Lernkurs zu müssen und alle Conventions besuchen zu können, greift ihr Harem ihr natürlich hilfsbereit unter die Arme. Die Nachhilfe soll bei ihr Zuhause stattfinden, sodass Kae dazu gezwungen ist, blitzschnell alle Boys-Love-Sachen im Schrank zu verstecken. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Bruder gemacht, der sie vor den Jungs bloßstellen will, indem er den Schrank öffnet. Nun ist alles aus: Jetzt wissen alle, dass sie nicht nur ein Otaku sondern auch noch eine Fujoshi ist! Aber auch damit kommen die vier jungen Männer überraschend gut klar und ihre Zuneigung für Kae ist ungebrochen!

Eigene Meinung:
Sicher werden sich jetzt einige denken: „Ach, erst als sie plötzlich wie durch ein Wunder schlank und schön wird, stehen alle auf sie. Wie oberflächlich ist das denn?“ Doch Asuma mochte sie tatsächlich vorher schon und auch die anderen drei lernen im Laufe der Geschichte Kaes innere Werte zu schätzen. Sicher hat sich jeder Anime- und Manga-Fan schon einmal geschämt, ein Date zum ersten Mal in sein Otaku-Zimmer zu lassen und insbesondere die zahlreichen Boys-Love-Fans werden sich garantiert schmunzelnd in Kae wiedererkennen. Aus dem Nachwort geht übrigens hervor, dass einige dieser Otaku-Szenen sogar auf wahren Begebenheiten basieren. „Küss ihn, nicht mich!“ gehört aktuell zu den besten Comedy-Manga auf dem Markt und da viele Shonen-Titel wie „Captain Tsubasa“ und „Inazuma Eleven“ erwähnt werden und sich die Mangaka trotz der Thematik mit Romance- und Boys-Love-Elementen eher zurückhält, ist der Manga auch für männliche Leser sehr zu empfehlen. Hinzu kommt, dass der Kitschfaktor nahezu bei 0 liegt und auf viele typische Shojo-Elemente wie Blumen in den Panels etc. verzichtet wird. Bei all den Harem-Serien, die von einem Jungen mit vielen Mädchen handeln, ist es erfrischend, dass hier der Spieß mal umgedreht wird und Kaes Gesichtsausdrücke, wenn z. B. Nozo im Kino mit dem Kopf auf Yusukes Schulter einschläft, sind einfach zum Schießen!

Negativ ist nur die Tatsache, dass die Bände leider sehr dünn sind und man sich bei Kazé gerade echt fragen muss, ob sie den Bänden Sticker beilegen, um den Fans eine Freude zu machen oder um sie zu verärgern. Denn obwohl die Sticker recht klein sind und nur allzu leicht herausfallen können, sind die Bände nicht verschweißt, was bei solchen Extras allein schon um Diebstählen vorzubeugen, eigentlich selbstverständlich sein sollte. Ich habe im Comicladen in meiner Nähe mal spaßeshalber bei den ersten 6 Bänden nachgesehen, ob die Sticker noch enthalten sind und das erschreckende Fazit: Dies war gerade mal bei der Hälfte davon der Fall! Als wäre das nicht schon frustrierend genug, wurde das dazugehörige Stickeralbum lediglich 2016 auf Conventions verteilt. D. h., wer keine dieser Conventions besuchen konnte oder erst später in die Reihe eingestiegen ist, geht leer aus. Bleibt nur zu hoffen, dass Kazé diese Fehler einsieht, künftige Bände mit Extras eingeschweißt werden und zumindest der Abschlussband mit einem Stickeralbum als Extra ausgestattet wird. Davon abgesehen muss man den Manga an sich einfach mögen. „Küss ihn, nicht mich!“ ist ein gelungenes Plädoyer dafür, einfach man selbst zu sein und für Comedy-Fans ein Muss.

© Ban_Mido

Küss ihn, nicht mich!: © 2013 Junko, Kodansha / KAZÉ

Seraph of the End -Vampire Reign-

Name: Seraph of the End -Vampire Reign-
Englischer Name: Seraph of the End -Vampire Reign-
Originaltitel: Owari no Seraph
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: Takaya Kagami
Storyboard: Daisuke Furuya
Zeichnungen: Yamato Yamamoto
Bände: 19 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Yuichiro und Mikael wachsen zusammen mit jüngeren Kindern wie eine Familie im Hyakuya-Waisenhaus auf. Doch die Einrichtung gehört einer ominösen Sekte, die gefährliche Experimente anstellt. Als im Jahr 2012 eines davon schief läuft, wird ein Virus freigesetzt, der alle Menschen im Umkreis tötet, die älter als 13 Jahre sind und von da an wüten gefährliche Monster, die sogenannten apokalyptischen Reiter, überall auf der Welt. Doch auch Vampire tauchen plötzlich an der Oberfläche auf und nehmen alle Kinder mit in ihre unterirdische Stadt Sanguinem, wo sie sie wie Nutzvieh behandeln. Die Kinder sind dort zwar in Sicherheit, doch ihre Lebensumstände sind eher schlecht als recht.

Vier Jahre später plant Mikael, mit einer von Vampirfürst Ferid Bathory gestohlenen Karte, einen Ausbruch. Es läuft sogar alles wie am Schnürchen und sie erreichen den Ausgang, ohne Vampiren zu begegnen, doch dann stellt sich heraus, dass Ferid den Diebstahl bemerkt hat und er tötet nach und nach alle Hyakuya-Waisenkinder, bis nur noch Yuichiro und Mikael übrig sind. Als auch noch Mika tödlich verletzt wird, erschießt Yu den Vampirfürsten mit einer ebenfalls von diesem gestohlenen Waffe und der sterbende Mika fordert ihn unter Tränen auf, zu fliehen, bevor Ferid wieder zu sich kommt. So gelingt es tatsächlich nur Yuichiro zu entkommen und an der Oberfläche angekommen, muss er feststellen, dass sie von den Vampiren belogen wurden: Nicht alle Erwachsenen sind tot und die Welt ist nicht untergegangen! Der 20-jährige Oberstleutnant Guren Ichinose von der kaiserlichen Dämonenarmee Japans scheint ihn bereits erwartet zu haben und verspricht ihm, dass er eines Tages in der Lage sein wird, sich an den Vampiren zu rächen, wenn er sich ihm anschließt.

Weitere vier Jahre später muss Yu die Schulbank drücken, statt Mitglied der Vampirjäger-Einheit zu werden, was ihm gewaltig gegen den Strich geht. Shinoa, die besagter Einheit bereits angehört und sogar schon über eine Dämonen-Waffe verfügt – die einzige Waffenart, mit der man Vampire vernichten kann – teilt Yu mit, dass Guren ihn wegen seinem Mangel an Teamfähigkeit für ungeeignet hält und er erst in der Einheit aufgenommen wird, wenn er mit mindestens einem Mitschüler Freundschaft schließen kann. Seit dem Vorfall vor vier Jahren ist Yu nämlich ein ziemlicher Einzelgänger geworden. Auf dem Gelände der kaiserlichen Dämonenarmee wird offenbar an Vampiren herumexperimentiert und als eine Vampirin entwischt und in der Schule Amok läuft, stellt sich ihr Yu, mit einem normalen Schwert bewaffnet, entgegen. Natürlich hat er so keine Chance gegen die Vampirin und ausgerechnet der eher schwächlich wirkende Yoichi kommt ihm zu Hilfe. Mit vereinten Kräften können sie die Vampirin in Schach halten, bis Guren auftaucht und sie vernichtet. Da Yu in Yoichi einen Freund gefunden hat, werden beide in der Mond-Dämonen-Einheit von Shinoa aufgenommen. Während Yu von nun an zum Vampirjäger ausgebildet wird, um irgendwann eine eigene Dämonen-Waffe zu erlangen, ahnt er nicht, dass Mikael in Wirklichkeit auch überlebt hat, indem er selbst zum Vampir wurde…

Eigene Meinung:
„Seraph of the End“ dürfte vielen bereits durch die Ausstrahlung des Animes auf ProSieben MAXX bekannt sein. Der Manga ist mit dem Anime nahezu identisch, darum ist er eher was für diejenigen, die den Anime nicht kennen oder absolute Hardcore-Fans sind, die dieselbe Story auch nochmal in Manga-Form genießen möchten und natürlich für alle, die nach dem offenen Ende des Animes wissen wollen, wie die Geschichte weitergeht. Egal zu welcher Fraktion ihr gehört, es lohnt sich auf jeden Fall! Zum einen da der Manga von Anfang an mehr Hinweise auf die zahlreichen Mysterien liefert und zum anderen, weil eben nicht immer viele Köche den Brei verderben. So liefert Takaya Kagami eine wundervoll komplexe, mysteriöse und dramatische Geschichte mit vielen Plot-Twists, vielen verschiedenen Fronten mit unterschiedlichen Idealen und Zielen und sympathischen Charakteren, Yamato Yamamoto haucht dieser Geschichte und den Charakteren mit wunderschönen Zeichnungen und viel Liebe zum Detail Leben ein und Daisuke Furuya sorgt mit seinen Storyboards dafür, dass die Panels nicht zu überladen ausfallen und man selbst in Kampf-Szenen sehr gut den Überblick behält. Gerade letzteres stellt bei vielen anderen Action-Manga ein ziemliches Problem dar. In „Seraph of the End“ wechseln sich Panels mit sehr detailliertem Hintergrund und solche komplett ohne Hintergrund, wo eben der Fokus auf den (kämpfenden) Charakteren liegt, ab, wodurch man dem Geschehen mühelos folgen kann.

Der Manga beginnt zwar sehr traurig und düster, aber es gibt auch immer viel zu lachen und einiges wendet sich auch überraschend zum Guten. Was das Werk so besonders macht, ist die Beziehung zwischen Yu und Mika, die sehr an die Disney-Figuren „Cap und Capper“ erinnert. Insbesondere der ersten Begegnung der beiden nach all den Jahren fiebert man euphorisch entgegen. Schließlich weiß Yu ja noch nicht einmal, dass Mika noch lebt. Aber auch andere Charaktere, wie die anfangs noch ziemlich undurchsichtige Shinoa, wissen zu begeistern. Ein absolut herausragender Shonen-Titel, der auf ganzer Linie überzeugen kann. Wer sich immer noch unsicher ist, ob der Manga etwas für ihn ist, sollte unbedingt mal in den Anime hineinstöbern, der aktuell immer noch erfolgreicher Bestandteil der Anime-Nacht auf ProSieben MAXX ist.

© Ban_Mido

Seraph of the End -Vampire Reign-: © 2012 Takaya Kagami, Daisuke Furuya, Yamato Yamamoto, Shueisha / KAZÉ

Akame ga KILL!

Name: Akame ga KILL!
Englischer Name: Akame ga KILL!
Originaltitel: Akame ga KILL!
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2010
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: Takahiro
Zeichnungen: Tetsuya Tashiro
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Der talentierte junge Schwertkämpfer Tatsumi zieht zusammen mit zwei Freunden aus seinem Dorf in die Kaiserstadt, um deren Reichtum und Pracht sich viele Legenden ranken. Das Heimatdorf der drei ist nämlich sehr arm und um es zu retten, wollen sie der kaiserlichen Armee beitreten und viel Geld verdienen. Doch auf ihrer Reise werden sie getrennt, sodass Tatsumi die Kaiserstadt ganz alleine erreicht. Schnell muss er begreifen, dass es nicht so einfach ist, hier groß rauszukommen. Als er zu allem Überfluss auch noch den Großteil seiner Ersparnisse abgeluchst bekommt und im Freien schlafen muss, wird er von Aria, einem Mädchen aus reichem Hause, aufgelesen und kann für sie als Leibwächter arbeiten. Eines Nachts wird das Anwesen von einer Gruppe von Auftragsmördern überfallen, die allesamt Kaiserwaffen besitzen: Night Raid! Zu diesen Killern gehört unter anderem das schwarzhaarige Mädchen Akame mit den roten Augen und dem verfluchten Schwert Murasame, das jeden sofort tötet, den es berührt. Bei dem Versuch, Aria vor Night Raid zu beschützen, zeigen diese Tatsumi die Schattenseite der Kaiserstadt: Seine beiden Freunde wurden von den Aristokraten, die ihn so gastfreundlich aufgenommen haben, aus blankem Sadismus zu Tode gefoltert! Ohne zu zögern, tötet Tatsumi Aria eigenhändig und wird daraufhin von Night Raid verschleppt, die ihn als neues Mitglied rekrutieren wollen.

Außerhalb der Kaiserstadt leben Menschen und andere Rassen in Armut, während sich in der Kaiserstadt bösartige Dämonen in Menschengestalt breitgemacht haben, die Unschuldige foltern, missbrauchen, umbringen und vergewaltigen. Grund für die massiven Missstände überall auf der Welt ist der dämonische Minister Honest, der einem kleinen Jungen zum Kaiserthron verholfen hat und als dessen Berater indirekt das Land regiert. Night Raid hat es sich zur Aufgabe gemacht, jene schlechten Menschen zu töten und für die Revolutionsarmee Informationen zu beschaffen. So tritt Tatsumi also nach anfänglichem Zögern Night Raid bei, doch zu seinem Entsetzen soll er ausgerechnet von Akame ausgebildet werden, die ihn bereits zweimal umbringen wollte… Nach und nach lernt er die anderen Mitglieder von Night Raid besser kennen, erfährt von ihrer düsteren Vergangenheit und freundet sich mit ihnen an. Gemeinsam begehen sie erfolgreich ein paar Morde. Doch dann…

Eigene Meinung:
„Akame ga KILL!“ ist sicher bereits vielen von der TV-Ausstrahlung auf ProSieben MAXX bekannt. Da mich die Anime-Serie von Anfang bis Ende zu fesseln wusste und der Manga nach Band 8 andere Wege gehen soll, bin ich schon sehr gespannt auf das alternative Ende. Hätte ich Band 1 jedoch ohne meine Vorkenntnisse des Animes gelesen, würde meine Review mit Sicherheit deutlich negativer ausfallen. Denn „Akame ga KILL!“ ist weder besonders tiefgründig, noch hat es eine ausgefallene Story. Was diese Reihe so spannend macht, sind einzig und allein die Kämpfe zwischen Night Raid und den mit Kaiserwaffen ausgestatteten Soldaten der Kaiserarmee. Obwohl besagte Kaiserwaffen in Band 1 nur am Rande erwähnt werden, spielen sie im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine sehr wichtige Rolle. Es handelt sich nämlich um Waffen, von denen nur 48 existieren und die so mächtig sind, dass nicht jeder eine führen kann. Wenn zwei Nutzer von Kaiserwaffen aufeinandertreffen, wird höchstens einer überleben. Darum kommt es schon sehr bald zu etlichen verlustreichen Kämpfen auf Leben und Tod. Lieb gewonnene Mitglieder von Night Raid kommen dabei genauso um wie Kämpfer auf der Gegenseite, was diesen Manga unheimlich tragisch und spannend macht.

Der erste Band ist fast identisch mit den ersten 3 Folgen der Anime-Serie, wobei die Fantasy-Elemente im Manga eine größere Rolle spielen als im Anime. So werden nur hier fremde Rassen erwähnt. Außerdem gibt es einen ziemlich genialen Gag, der es nicht in den Anime geschafft hat: Als sich Tatsumi Mine widersetzt, droht diese ihm an, ihn mit einem Roulette, auf dem hauptsächlich Horror-Titel wie „Corpse Party“ verzeichnet sind, in einen anderen Manga zu befördern. Diese Idee wird sogar in einem kurzen Bonus-Manga im Anhang noch einmal aufgegriffen, wo Tatsumi und Mine in den Manga „Hatsukiai“ teleportiert werden, der von der ersten Liebe handelt. Ziemlich ungewohnt war für mich zunächst der Zeichenstil. Die Kämpfe werden recht unübersichtlich dargestellt und die männlichen Charaktere sind bei Weitem nicht so gut gezeichnet wie im Anime. Wobei bei den weiblichen Charakteren seltsamerweise kein Unterschied festzustellen ist. Wem schon der Anime gefallen hat und wem harte Kämpfe, bei denen auch schonmal Hauptcharaktere sterben, wichtiger sind, als eine ausgeklügelte Story mit viel Tiefgang kommt um diesen Manga nicht herum! Er bietet viele sympathische und skurrile Charaktere, Action, Humor, Drama und sogar die ein oder andere unerwartete Liebesgeschichte. Was will man mehr?

© Ban_Mido

Akame ga KILL!: © 2010 Takahiro, Tetsuya Tashiro, Square Enix / KAZÉ

KAZÉ Sommerprogramm 2018 – erste Ankündigungen

KAZÉ hat mit dem aktuellen Newsletter die ersten Manga für das Sommerprogramm 2018 angekündigt:

  • Fire Punch von Tatsuki Fujimoto – 6+ Bände ab 3. Mai für je 7,50 €
  • My Honey Boy (OT: „Mizutama Honey Boy“) von Junko Ike – 6+ Bände ab 3. Mai für je 6,50 €
  • Jünger als ich (OT: „Toshishita no Otokonoko“) von Chihiro Hiro – 3 Bände ab 4. April für je 6,50 €
  • Schäferstündchen (OT: „Omae wa Hitsuji“) von Bosco Takasaki – Einzelband ab 3. Mai für 6,95 €
  • Verliebt in Akihabara (OT: „Akihabara Fall in Love“) von Chiaki Kashima – Einzelband ab 4. April für 6,95 €

KAZÉ wird die Preise ab dem Sommerprogramm umstellen. Alle laufenden und bereits abgeschlossene Serien behalten jedoch ihre Preise.

  • 6,50 €: Bände mit einem Umfang von weniger als 192 Seiten und ohne Farbseiten
  • 6,95 €: Bände mit einem Umfang von 192 Seiten mit Farbseiten
  • 7,50 €: Bände mit hoher Seitenzahl und mehreren Farbseiten
  • 7,95 €: Bände mit hochwertiger Ausstattung (Klappenbroschur und Extras)

Quelle: KAZÉ Newsletter

Neue Manga-Titelankündigungen 2017/18 in der Animania

In der aktuellen Ausgabe der AnimaniA wurden 5 neue Manga-Lizenzen angekündigt:

Carlsen
Ryuko von Yoshimizu Eldo – 2 Bände (Frühjahr 2018)
Fairy Tail Harvest (OT: Harvest -Fairy Tail Illustrations 2-) von Hiro Mashima – Artbook (Dezember 2017)
Außerdem wird Sherlock Band 3 von JAY. mit Schuber erscheinen und ein Sammelschuber mit Band 1-3.

KAZÉ
Fire Punch von Tatsuki Fujimoto – 6+ Bände

Manga Cult
Tekkon Kinkreet von Matsumoto Taiyou – 3 Bände

Panini Manga
Berserk Novel (OT: Berserk Hono Ryu no Kishi) von Makoto Fukami – Einzelband
– Pokémon: Schwarz 2 Weiß 2 (OT: Pocket Monster Special – B-W Hen) von Hidenori Kusaka und Satoshi Yamamoto – 2+ Bände

Tokyopop
Sky World Adventure von Taisuke Umeki – 7+ Bände (April 2018)

Quelle: AnimaniA

Manga News Nr. 700

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Cherry Teacher
Girls und Panzer

 

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
Bestiarius 4
Bungo Stray Dogs 1
Chrome Breaker – Luxury Edition
Der Schöne und der Nerd
Dolly Kill Kill 4
Durarara!! 1
Ghost in the Shell: Stand Alone Complex 4
Graffiti of the Moment 4
High Rise Invasion 9
It’s the Journey not the Destination 2
Noragami 18
Prison School 16
Rainbow Days 8
re:member 7
Say „I love you“! 1+2
Taboo Tattoo 4
Touch my Jackass
your name. (Roman)
your name. 1
Zombie-Loan 10

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Dimension W 10
Haikyu!! 1+2
Inspector Akane Tsunemori 1
Iris Zero 7
Küss ihn, nicht mich! 10
Mein wildes Geheimnis 1
Nisekoi 21
One-Punch Man 8
Seraph of the End 10
Shinigami x Doctor 1
Übel Blatt 18
Wolf Girl & Black Prince 16

 

Japanische Manga-Charts vom 25. September bis 1. Oktober 2017 von Oricon
01. Sangatsu no Lion #13
02. Saint Young Men #14
03. Kinô nani tabeta? #13
04. Hozuki no Reitetsu #25
05. Ookiku furikabutte #28
06. Sangatsu no Lion #13 (Special Edition)
07. Ashi-Girl #9
08. JoJolion #16
09. Grandblue Fantasy #3
10. Kônodori #19

Quelle: www.oricon.co.jp

KAZÉ lizenziert „So I Can’t Play H“ und „B Gata H Kei“

KAZÉ haben mit dem heutigen Newsletter zwei neue Lizenzen angekündigt:

  • B Gata H Kei – der 12-teilige Anime stammt aus dem Hause Hal Film Maker und entstand unter Regie von Yusuke Yamamoto. Bei Anime on Demand wird die Serie bereits im Oktober starten.
  • So I Can’t Play H – der 12-teilige Ecchi-Anime stammt von Studio  feel.. Takeo Takahashi war für die Regie zuständig. Auch dieser Anime startet im Oktober bei Anime on Demand.

Quelle: KAZÉ Newsletter

:REverSAL

Name: :REverSAL
Englischer Name:
Originaltitel: :REverSAL
Herausgebracht: Japan: MAG Garden Corporation 2012
Deutschland: KAZÉ 2015
Mangaka: Karakarakemuri
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story

Ayame ist mit Leib und Seele Geisha. Sie liebt ihren Alltag im Gion-Distrikt und fühlt sich mit ihrer Heimatstadt Kyoto verbunden. Es gibt nur eine Kleinigkeit, die sie mehr liebt, als ihr Geisha-Leben – die „Ying Yang Krieger“ im Fernersehen. Dabei kämpfen 5 Helden, die an die Power-Ranger erinnern, gegen das Böse für Gerechtigkeit. Für ihre Mutter ist Ayames Leidenschaft für diese TV-Helden ein absoluter Dorn im Auge. Ayame sollte sich lieber an Maika, dem Star des Hauses „Yumezato“, orientieren. Maika ist hübsch, vornehm und gebildet. Aber auch wenn Maika und Ayame grundsätzlich verschieden sind, verstehen sich die beiden als wären sie Schwestern.

Als Ayame und Maika eines Abends von einer Veranstaltung, auf der sie einen Auftritt hatten, zurück nach Hause gehen, stolpert ihnen plötzlich ein fremder, jungerMann vor die Füße. Bevor Ayame aber ins Gespräch mit dem Fremden kommen kann, ergreift dieser die Flucht. In der Eile fällt dem Mann nicht mal auf, dass er eine Art Tablet verloren hat. Als Ayame zu Haus diesen Bildschirm betrachtet, erscheint plötzlich Text auf dem Monitor. Ayame gibt daraufhin voller Neugierde ihren Namen ein. Doch dann passiert nichts mehr und der Bildschirm wird wieder schwarz.

Doch seitdem Ayame diese seltsame Konsole gefunden hat, hört sie an jeder Ecke ein altes Lied aus ihrer Kindheit. Als sie beginnt, das Lied mitzusingen, reagiert die sonst so sanfte Maika überraschend aggressiv darauf. Und am nächsten Tag wird es noch verrückter, als sie beim Singen dies Liedes auf einmal auf offener Straße von einem glatzköpfigen Rüpel brutal gepackt wird. Er drückt Ayame die Luft ab, als in letzter Sekunde der junge Mann vom Vortag erscheint, und Ayame rettet. Er zieht sie in sein Auto und flieht. Doch scheinbar entfernen sich die beiden blitzschnell aus Kyoto. Sie fahren durch unzählige Torii-Bögen, die Ayame zuvor noch nie gesehen hat.

Als sie aus dem Auto aussteigt, kommen ihr Kyotos Straßen vertraut und zugleich befremdlich vor. Es ist stockdunkel geworden und die Schrift auf den Straßenschildern scheinen seltsamerweise spiegelverkehrt zu sein. Ayame entschließt sich, auf den schnellsten Weg nach Hause zu gehen und diesen verrückten Tag hinter sich zu lassen. Zu Hause angekommen steht ihre Mutter in der Küche und bereitet gerade das Abendbrot vor. Doch bevor Ayame auch nur einen Ton herausbekommt, fällt ihre Mutter plötzlich mit einem Messer über Ayame her. Das Gesicht ihrer Mutter ist verfallen und ihre Augen leer. Auch Ayames Schwestern sehen aus wie Zombies. Plötzlich geht es um für Ayame um Leben und Tod. Was ist passiert und wie ist Ayame hier bloß gelandet?

Eigene Meinung

„:REverSal“ ist ein spannender und abwechslungsreicher Action-Titel, der es schafft, sich von anderen Mitstreitern des selben Genres abzuheben.

Ansatzweise erinnert „:REverSal“ an „Darwins Game“. In beiden Werken geraten die Protagonisten durch ein seltsames Online-Rollenspiel in einen Kampf um Leben und Tod.

:REverSAL ist sehr hübsch gezeichnet, vor allem die Kimonos und der Haarschmuck der Geishas sind sehr detailliert und schön.

Im Gegensatz dazu, wurde nicht viel Zeit in die Darstellung von Nebenpersonen investiert. Diese sind simpel und gehen eher unter. Dennoch fällt dieser kleine Makel nicht weiter ins Gewicht, denn die umfangreichen und originalgetreuen Hintergründe, wie die Straßen und Länden Kyotos, sind so ansehnlich, dass man Zeit und Ort vergisst. Der Leser fühlt sich fast so, als wäre er in Japan.

„:REVerSAL“ bleibt bei all der Schönheit aber ein Horrormanga und die blutigen Szenen und teilweise brutale Gewalt erinnern immer mal wieder daran.

Letztendlich ist das Ende des ersten Bandes spannend, denn irgendwas ist an den Zombies seltsam. Sie scheinen nicht so böse zu sein, wie alle behaupten. Bleibt abzuwarten, was Karakarakemuri in Band 2 daraus macht.

© Izumi Mikage

:REverSAL: ©2012 Karakarakemuri, MAG Garden Corporation/ KAZÉ

Komplettpaket

1 11 12 13 14 15 37