Orange

Name: Orange
Englischer Name:
Originaltitel: Orange
Herausgebracht: Japan: Fatabasha 2012
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Ichigo Takano
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Die Sommerferien sind vorbei und für Naho beginnt heut ein neues Schuljahr. Ausgerechnet heute hat sie das erste Mal in ihrem Leben verschlafen. Aus diesem Grund hat Naho nicht einmal Zeit, den bizarren Brief, der an sie adressiert wurde und der nicht einmal einen Absender enthält, vor Unterrichtsbeginn zu lesen. Erst im Klassenraum kann Naho endlich einen Blick hineinwerfen. Die Ausdrucksweise des Absenders wirkt seltsam vertraut und umso weiter Naho liest, desto verrückter wird es. Der Absender soll Naho selbst gewesen sein. Angeblich schreibt Naho 10 Jahre aus der Zukunft ihrem früheren Ich, um sie vor einem fatalen Fehler zu bewahren. Zunächst ist Naho skeptisch. Doch die Details aus dem Brief überzeugen sie schnell – der Absender weiß, dass Naho heut verschlafen hat und der Absender kündigt noch vor Ansprache des Lehrers den neuen Mitschüler Kakeru an. Alles aus dem Brief tritt exakt so ein, wie es beschrieben steht.

Tatsächlich findet sie schnell Kontakt zum neuen Schüler Kakeru, der durchaus freundlich und charmant ist. Auch Nahos vier Freunde nehmen Kakaru schnell in die eigene Clique mit auf. Aber natürlich traut sich Naho nicht, ihren Freunden von diesem verrückten Brief zu berichten.

Da sich alle so gut verstehen, ist Naho umso verwirrter, als sie im Brief liest, dass sie und ihre Freunde Kakeru nach Unterrichtsschluss des ersten Schultages keinesfalls mit sich mitnehmen sollen. Was für eine komische Forderung, die Naho auch sofort ignoriert. Zusammen fallen sie über die Brötchen ihrer Freundin Azu her, die aus einer talentierten Bäckersfamilie stammt. Auch wenn Naho am liebsten das Currybrötchen essen würde, hält sie sich wie immer zurück und überlässt anderen den Vorrang, sodass sie am Ende nie das bekommt, was sie eigentlich gewollt hätte. Doch Kakeru bittet sie, ihr Melonenbrötchen mit seinem Currybrötchen zu tauschen. Hat er mitbekommen, dass sie ihren eigenen Wunsch zurückgehalten hat?

Alle verbringen zusammen einen unglaublich witzigen und schönen Nachmittag. Keiner rechnet damit, dass Kakeru bereits am nächsten Tag für 2 Wochen nicht mehr zum Unterricht erscheint.

Erst später findet Naho heraus, dass sich Kakerus Mutter am Nachmittag der Schuleinführung selbst umgebracht hat. Hätte Naho dieses Schicksal verhindern können, wenn sie auf den Brief gehört und Kakeru am ersten Schultag nicht mitgenommen hätte?

Was wird sich ändern, wenn Naho alle Forderungen des Briefes erfüllt?

Eigene Meinung
„Orange“ verliert wenig Zeit und steigt umgehend in die Geschichte ein. Dabei bleiben viele Fragen offen, wie „Wer hat den Brief zugestellt?“ und „Wie kann Naho überhaupt einen Brief aus der Zukunft bekommen?“.

Zwischendurch wird immer wieder die Szenerie geändert und der Leser befindet sich bei den Hauptcharakteren 10 Jahre in der Zukunft. Dabei kann man immer wieder Hinweise erhaschen, was in der Vergangenheit wohl schiefgelaufen sein muss. Der Switch ist zunächst etwas befremdlich und verwirrend, da man nicht gleich erkennt, was das Ziel dieses Sichtwechsels ist. Dabei wird bereits früh aufgelöst, was der Grund für den Brief aus der Zukunft ist, was etwas schade ist – der Leser fühlt sich dabei in etwa so, als hätte man zu Beginn eines Krimis bereits verraten, wer der Mörder ist.

Dennoch bleibt es spannend, wie Naho auf die Anweisungen aus der Zukunft reagiert und welche Konsequenzen folgen. Dabei traut sich Naho nicht immer, die Verhaltensänderungen umzusetzen. Auch der Leser fiebert entsprechend mit.

Der Zeichenstil ist sehr skizzenhaft. Eine sanfte Federführung und dünne Linien unterstützen diese einfühlsame Story.

Es bleibt also spannend, wie Naho versucht aus sich heraus zu kommen, um ihr und Kakerus Schicksal zu verändern.

© Izumi Mikage

Orange © 2012 Ichigo Takano, Futabasha / Carlsen

Im Bann der Schlange

Name: Im Bann der Schlange
Englischer Name:
Originaltitel: Nishiki-Kun no Nasugamama
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Yuki Shiraishi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Im Bann der Schlange“ hat es Chika nicht gerade einfach. Seit sie als kleines Mädchen Nishiki vorgestellt wurde, hängt dieser ständig wie eine Klette an ihr. Dieser ist der Sohn vom Chef ihres Vaters und dementsprechend wurde erwartet, dass sie sich mit ihm anfreundet. Allerdings ist es eher so, dass Nishiki sich von ihr umsorgen und verhätscheln lässt und dabei annimmt das sie immer zu springen hat, wenn er etwas will. Durch seine Anhänglichkeit hatte sie daher in der Schule kaum Freunde.

Als sie nun auf die Oberschule kommt, versucht sie, Nishiki zu entkommen, indem sie sich heimlich an einer anderen Schule beworben hat, doch auch dorthin folgt er ihr. Nach einer Auseinandersetzung mit Nishiki sorgt dieser dann allerdings durch sein unmögliches Verhalten dafür, dass Chika Freunde findet. Dies bewirkt auch einen Wandel bezüglich Chikas Sicht auf ihn. Steckt da mehr hinter dem Verhalten des reichen, jungen Mannes als Bequemlichkeit? Hat er vielleicht Gefühle für sie? Und wie steht es um Chikas Gefühle für Nishiki?

Eigene Meinung
Mir hat „Im Bann der Schlange“ sehr gut gefallen. Nishiki ist schon ein komischer Kautz, aber mit einem guten Herzen, wie man später bemerkt. Chika ist dagegen ein wenig farblos ausgefallen. Zusammen ergeben sie jedoch eine gute Mischung, so dass man gerne erfahren möchte, ob aus den Beiden am Ende noch was wird.

Die Zeichnungen sind wie es in dem Genre üblich ist sehr feminin und detailreich, allerdings sticht keiner der Charaktere wirklich hervor. Wirkliche Nebencharaktere gibt es auch nicht, so dass die Geschichte sich wirklich mehr auf Nishiki und Chika, als auf irgendetwas anderes konzentriert. Der Lesefluss war angenehm, die Panels nicht mit Text überladen, so dass man gut voran kam mit dem Lesen.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+, dabei kommen eigentlich keine eindeutigen, sexuellen Szenen vor. Leser ab 12 könnten auch beruhigt einen Blick in den Manga werfen.

Für Fans von romantischen Katz- und Mausgeschichten, deren Protagonisten auch mal aus dem Rahmen fallen, ist der Manga sicher etwas und daher einen Kauf wert.

Im Bann der Schlange: © 2013 Yuki Shiraishi, Shogakukan/ Tokyopop

Card Captor Sakura Roman

Name: Card Captor Sakura Roman
Englischer Name:
Originaltitel: Card Captor Sakura Roman
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2004
Autor: Yoko Tan
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,90 €

Story:
Sakura Kinomoto geht in die vierte Klasse der Tomoeda-Grundschule und ist augenscheinlich ein ganz normales Mädchen: Sie schwärmt für Yukito, den besten Freund ihres großen Bruders Toya, wird regelmäßig von Toya geärgert und hat eine beste Freundin namens Tomoyo, mit der sie all ihre Geheimnisse teilen kann. Dieses ganz normale Leben verändert sich jedoch schlagartig, als Sakura in der Bibliothek ihres Vaters ein seltsam leuchtendes Buch findet. Da sie – ohne es zu wissen – über magische Kräfte verfügt, kann sie das eigentlich versiegelte Buch öffnen, in dem sich die „Clow Cards“ befinden: magische Karten mit ungeheuren Kräften. Aus Versehen aktiviert sie eine davon – „Windy“, die Wind-Karte. Daraufhin werden alle anderen Clow Cards weggeweht und vor ihr erwacht Kero-chan, der Wächter des Siegels, der ohne die Macht der Clow Cards eher wie ein kleiner Stoff-Löwe mit Flügeln aussieht. Er überreicht ihr einen magischen Schlüssel und macht sie kurzerhand zu einem „Card Captor“, was bedeutet, dass es von nun an ihre Aufgabe ist, alle Clow Cards wieder einzufangen, da diese sonst die Stadt in Angst und Schrecken versetzen werden. Ihre erste Bewährungsprobe lässt auch nicht lange auf sich warten: „Fly“, die Flug-Karte wütet direkt vor ihrem Haus, sodass sich Sakura im Pyjama die Rollerblades umschnallt und die Verfolgung aufnimmt. Mit Windys Hilfe kann sie Fly wieder in eine Clow Card zurückverwandeln und es genießen, mit Flys Magie durch die Lüfte zu fliegen.

Am nächsten Tag in der Schule stellt sich heraus, dass Tomoyo Sakuras nächtlichen Flug gefilmt hat und Sakura und Kero weihen sie in alles ein. Damit Sakura nicht noch Mal im Pyjama loszieht, schneidert Tomoyo ihr von nun an tolle Kostüme, die eines Card Captors würdig sind und filmt sie bei ihren Abenteuern. Doch auch sonst ist sie Sakura eine große Hilfe: Als „Shadow“, die Schatten-Karte, die Schatten aller Schüler in sich aufnimmt und gigantische Ausmaße annimmt, macht Tomoyo im Schulgebäude alle Lichter an, damit Shadow wieder schrumpft. So kann Sakura auch diese Karte einfangen. Schwieriger wird es, als die Wasser-Karte „Watery“ im städtischen Aquarium ihr Unwesen treibt, da die Karten der vier Elemente Wind, Wasser, Feuer und Erde am stärksten sind! Zudem ist Watery viel aggressiver als Windy, sodass Sakura der Karte nichts entgegenzusetzen hat. Durch Waterys unheilvolle Kraft ertrinken fast ein Pinguin und seine Trainerin und später, als Yukito Sakura zu einem Eis einlädt, gerät sogar sie selbst in große Gefahr. Wie soll Sakura diese übermächtige Karte nur bändigen?

Eigene Meinung:
Ich bin beim Stöbern im Internet durch Zufall auf die beiden „Card Captor Sakura“-Romane gestoßen und habe sie mir direkt gebraucht gekauft. Da ich keinerlei Informationen dazu finden konnte, wusste ich gar nicht, was mich erwartet. Ich hatte wegen des Autoren-Namens „Yoko Tan“ mit Light Novels gerechnet, die aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt wurden und bin davon ausgegangen, dass hier möglicherweise ein paar ganz neue Geschichten erzählt werden, die man nicht schon aus dem Anime und Manga kennt, z. B. wie Sakura die Clow Cards „Through“, „Wave“ und „Libra“ einfangen konnte. Leider sieht es eher danach aus, dass „Yoko Tan“ bloß das Pseudonym einer deutschen Autorin ist, die in den vorliegenden zwei Bänden lediglich die Handlung der ersten 6 Anime-Folgen nacherzählt hat. Daher auch die Aufschrift „ProSieben Edition“, denn als Vorlage diente die deutsche Fassung des Animes, wie sie auf ProSieben erstausgestrahlt wurde.

Meine Erwartungen wurden also enttäuscht und ich kann die Romane dementsprechend absolut nicht weiterempfehlen. Der Wortschatz könnte ruhig umfangreicher sein, manche Formulierungen wiederholen sich nämlich sehr oft und auch das Innenleben der Charaktere ist in meinen Augen manchmal vollkommen unzutreffend beschrieben. Details über das Äußere der Charaktere und Clow Cards werden kaum genannt. Man meint gerade, Yoko Tan hätte sogar absichtlich vermieden, die Clow Cards zu beschreiben. Gerade bei „Fly“ bietet es sich doch regelrecht an, die Karte als großen Vogel zu umschreiben. Es wird noch nicht Mal erklärt, dass bei Einsatz von Fly einfach nur Sakuras Schlüssel mit Flügeln ausgestattet wird. Obwohl in der Serie explizit erwähnt wird, dass Kero seine Kräfte nur aus „Firey“ und „Earthy“ bezieht, heißt es in den Romanen an einer Stelle, er beziehe sie aus allen vier Element-Karten, also auch aus „Windy“ und „Watery“. Das ist schlichtweg falsch. Dafür sind allerdings die Charakterbeschreibungen zu Beginn jedes Bandes überraschend adequat. Wer die Folgen, aus welchem Grund auch immer, gerne in Roman-Form haben möchte, kann ja gerne zugreifen, aber das Geld ist auf jeden Fall sinnvoller in die DVDs von „Universum Anime“ investiert. Zumal ich den Original-Preis von 7,90 € für ein so dünnes Buch ohne Hochformat, Farbseiten und Extras ganz schön heftig finde.

© Ban_Mido

Card Captor Sakura Roman: © 2004 CLAMP, Yoko Tan, Kodansha / EMA

Jimikoi – Simple Love

Name: Jimikoi – Simple Love
Englischer Name:
Originaltitel: Jimikoi
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Ema Toyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Wakana Nakatani ist ein süßes, liebliches Mädchen. Sie sieht gut aus und sticht mit ihren blondierten Haaren und ihrem schillernden Outfit aus der Masse heraus. Aus diesem Grund ist es für Wakanas Freundinnen immer wieder unerklärlich, wieso sich ausgerechnet ein solch auffälliges Mädchen in den zurückhaltenden aber schlauen Bücherwurm Kagano verliebt hat. Doch von der Empörtung ihrer Freundinnen lässt sich Wakana nicht abschrecken. Sie versucht ein Gespräch zu Kagano aufzubauen. Doch es fällt ihr mehr als schwer, ein gemeinsames Thema zu finden, bei dem sie sich nicht als kleines Dummerchen verrät. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist der blaue Schal, den beide besitzen und der wie ein Ei dem anderen gleicht. So kommt es eines Tages dazu, dass Wakana aus Versehen nicht ihren Schal um den Hals trägt, sondern Kaganos. Als sie zurück in den Unterrichtsraum eilt hat auch Kagano die Verwechslung festgestellt. Wakana kann nicht länger an sich halten, sodass ihr plötzlich ein Liebesgeständnis herausrutscht. Sofort bereut Wakana die magischen drei Worte aus ihrem Mund. Doch Kagano ist alles andere als abgeschreckt. Er willigt ein, sich eine gemeinsame Beziehung mit Wakana zu überlegen. Für Wakana steht fest, die Chance darf sie sich nicht entgehen lassen und so versucht sie alles, um Kagano von sich zu überzeugen. Doch kann eine Liebe zwischen zwei so unterschiedlichen Menschen wirklich erbühen?

Neben dieser Hauptgeschichte gibt es noch 3 weitere Shortstories.

Die bildhüsche Shiono ist in ihrer Schule als die ideale Frau bekannt. Sie ist anmutig, überaus freundlich und hilfbereit. Jede Mutter wäre froh, eine solche Schwiegertochter zu haben. Allerdings tut Shiono auch alles, um dieses Bild von sich aufrecht zu erhalten. Ihre schlechten Schulnoten und das ständige Nachsitzen hält sich vor den anderen geheim. Auch an diesem Nachmittag muss sie nach Schulschluss als einzige die Schulbank drücken. Daher kommt es ihr mehr als ungelegen, als die unauffällige Brillenschlange Kenichi aus ihrer Klasse in den Unterrichtsraum platzt. Doch eh Shiono die Lage erklären kann, kommt Kenichi zu ihr rüber und küsst sie selbstsicher. Was ist da gerade passiert? Hat Shiono gerade eine Entdeckung gemacht, von der niemand außer ihr weiß?

In „Die Stimme, die mir in die Ohren rieselt“ leidet die stille Kikuna an einer schweren Ohrenkrankheit. Geräusche um sie herum sind so unerträglich laut, dass immer Kopfhören trägt, um die Lautstärke zu dämpfen. Nur die Stimme des neuen Mitschülers Subaru scheint wie Balsam für ihre Ohren. Was hat der Junge an sich, dass ihn von allen unterscheidet? Kikuna muss unbedingt mehr über Subarau und sein Goldkehlchen erfahrenS.

Die Abschlussstory handelt von Tasuku, die man auch als Putzteufel bezeichnen könnte. Ihre Markenzeichen sind die Atemmaske und die Handschuhe. Kein Staubkorn kann ihr entkommen. Doch der Job bei der Familie Gojozaka ist ihr persönlich größte Herausforderung. Seitdem die Mutter und Vater der Gojozakas auf Reisen gegangen sind, machen die beiden Söhne was sie wollen und hausen in einem absoluten Chaos. Zwei Fronten treffen aufeinander. Dabei haben alle drei ihre Gründe für ihre Eigenarten, denn beide haben traumatische Ereignisse in ihrer Kindheit erlebt.

Eigene Meinung
„Jimikoi“ ist eine niedliche Sammlung von Kurzgeschichten aus der Feder von Ema Toyama. Dabei stammen die Geschichten aus unterschiedlichen Lebensphasen von Ema Toyama. Vor allem die Titelstory stammt aus einer frühen Phase ihrer Karriere. Interessant ist es daher, den unterschiedlichen Zeichenstil zu erleben, der allerdings zu keinem Zeitpunkt wie die Zeichnungen eines „Greenhorn“ wirken. Ema Toyama hat scheinbar schon immer auf höchsten Niveau gezeichnet.

Etwas einfach und unspektakulär ist allerdings gleich die Hauptgeschichte, die dem Manga auch seinen Namen gab. Der Leser kann sich dennoch freuen, denn mit jeder Geschichte, steigert sich auch der Anspruch und die Vielfältigkeit. Vor allem „die Melanchonie des Kolumbus“ konnte mich überzeugen. Emotionen werden hier auf den Punkt dargestellt.

Zu der ein oder andere Kurzgeschichte hätte man sich durchaus auch eine eigene Serie gewünscht. Daher es „Jimikoi“ jedem Romantiker, Shojo- und Ema Toyama-Fan ans Herz zu legen.

© Izumi Mikage

Jimikoi – Simple Love © 2014 Ema Toyama, Kodansha/ EMA

Rainbow Days

Name: Rainbow Days
Englischer Name:
Originaltitel: Nijiiro Days
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Minami Mizuno
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Rainbow Days Band 1Story
„Rainbow Days“ dreht sich um die vier Jungen Natsuki, Tomoya, Keiichi und Tsuyoshi und deren Liebesverwicklungen.

Natsuki der gerade erst eine Freundin gefunden hat, wird von seinen Freunden gewarnt, das sie es nur auf Geld abgesehen habe. Allerdings will er dies nicht wahrhaben und rennt damit in sein Unglück. Doch selbst durch ein Unglück kann eine neue Liebe entstehen, wenn er nur nicht so schrecklich schüchtern wäre.

Tomoyo hat derweil gleich 5 Freundinnen, die es zu händeln gibt. Er ist eher der Freiheits- und Spaßliebende. Dann trifft er auf ein Mädchen, dass Jungs gar richtig eklig findet und vielleicht doch eher das eigene Geschlecht bevorzugt. Hat er da eine Chance oder kommt es zumindest zu einer Freundschaft?

Keiichi dagegen steht voll und ganz auf SM! Allerdings ist es da auch nicht so einfach das passende Mädchen zu finden.

Der letzte im Bunde, Tsuyoshi, mag hingegen Cosplay und ist mit einem niedlichen Mädchen zusammen, dass seine Leidenschaft teilt. Doch als diese sich die Haare färbt ist er wirklich versucht Schluss zu machen, da er nun mal Schwarzhaarige bevorzugt.

Der erste Band enthält zudem noch eine Zusatzgeschichte über Akane und Kenji. Diese lernen sich beim Karaoke kennen und geraten sich gleich in die Haare. Dennoch entsteht eine enge Freundschaft zwischen den Beiden, auch wenn sie sich immer wieder necken. Doch als Kenji zum Studium nach Tokyo geht, müssen die Beiden herausfinden, ob da mehr zwischen ihnen ist als Freundschaft.

Zuletzt kommt dann noch eine kleine Zusatzepisode zu „Rainbow Days“. Diese fällt kurz aus und ist im Fantasybereich angesiedelt. Natuski muss darin los ziehen, um die Dämonen zu besiegen. Unterwegs trifft er dabei auf seine Freunde in gänzlich anderen und doch zu ihnen passenden Rollen.

Rainbow Days Band 2Eigene Meinung
„Rainbow Days“ an sich ist mal was Neues, da es diesmal um die Liebe aus der Sicht von Jungs geht. Die Charaktere sind dabei liebevoll gestaltet und mal ein wenig was Neues. Allerdings muss ich sagen, dass es für mich nicht wirklich das Richtige ist.

Mir war der Lesefluss zu zähflüssig. Jede Seite ist mit Text gerade zu überladen und es hat mich daher wirklich viel Zeit gekostet durch den Manga zu kommen.

Die Zeichnungen dagegen sind wirklich gut und detailreich. Man sieht dem Manga an, das viel Herzblut reingesteckt wurde. Zudem lässt die Geschichte sich Zeit sich zu entwickeln und sorgt auch für den ein oder anderen Lacher, besonders dann, wenn Keiichi mal seine Peitsche rausholt.

Für Fans für sich entwickelnden Geschichten, Comedyelementen und süßen Jungs ist der Manga sicher einen Blick wert. Dagegen sollten jene, die wie ich keine textlastigen Manga mögen lieber die Finger davon lassen. Übrigens gibt es auch einen Anime zum Manga.

Rainbow Days: © 2011 Minami Mizuno, Shueisha/Carlsen

Ein Freund für Nanoka

Name: Ein Freund für Nanoka
Englischer Name:  –
Originaltitel: Nanokanokare
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Saro Tekkotsu
Zeichnungen: Miyoshi Tomori
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

ein-freund-fuer-nanoka-band-1Story
Die Highschool Schülerin Nanoka ist ein ruhiges und zurückhaltendes Mädchen. Selbst gegenüber ihren zwei Freundinnen kann sie oft nicht offen sein. Die beiden sind schwer verliebt und schwärmen häufig von ihren männlichen Freunden. Für Nanoka hingegen sind Männergeschichten ein rotes Tuch. Damals in der Mittelschule machte ihr ein Junge ein Liebesgeständnis. Nanoka war so geschmeichelt, dass sie es versuchen wollte und beide ein Paar wurden. Jedoch änderte sich dadurch schlafartig ihr ganzes Leben. Plötzlich verbrachte sie immer weniger Zeit mit ihren Freundinnen, sodass diese Abstand nahmen. Und dann wurde Nanoka Zeuge, wie ihre Freund allen erzählte, dass sie sich schon geküsst hätten. Das war natürlich völlig erfunden und gelogen. Daraufhin wurde Nanokas Freund immer dreister und schnell aufdringlich, sodass sie sich tief gekränkt von ihm abwandte. Das war das Ende der Beziehung. Seitdem ist Nanoka traumatisiert. Einen neuen Freund gab es seitdem nicht wieder.

Eines Tages sitzt Nanoka jedoch nichtsahnend in einem Schnellrestaurant, als sich hinter ihr ein Beziehungsdrama abspielt. Der Junge hinter ihr macht offenbar gerade mit seiner Freundin Schluss, die wutentbrannt den Imbiss verlässt. Gegenüber seinen Freunden ist der unbekannte Junge allerdings mehr als rücksichtsvoll. Er zieht nicht über eine Ex-Freundin her – ganz im Gegenteil, er gibt an, dass sich die jeweiligen Gefühle einfach nur in unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickelt hätten. Nanoka ist tief berührt. Diese einfühlsamen Worte hätte sie sich damals gewünscht. Auch wenn sie den Jungen nicht kennt, verliebt sie sich augenblicklich in ihn. Daher kommt es auf einmal über sie, dass sie in der Öffentlichkeit heraus ruft, und den Unbekannten fragt, ob er ihr Freund werden möchte. Ebenso überrascht wie der Junge ist auch Nanoka, die noch nicht fassen kann, was sie gerade getan hat. Der Unbekannte heißt Hayata. Aber aufgrund der kürzlich gemachten Erfahrung kann er sich eigentlich keine neue Liebe vorstellen. Doch so schnell gibt Nanoka nicht auf. Sie drückt ihm ihre Telefonnummer in die Hand und tatsächlich zeigt Nanokas Offensive Wirkung. Sie scheint Hayata nicht so schnell aus dem Kopf zu gehen. Doch hat die Beziehung zwischen zwei Unbekannten denn überhaupt eine Chance?

ein-freund-fuer-nanoka-band-2Eigene Meinung
„Ein Freund für Nanoka“ ist recht niedlich, wenn auch etwas einfach. Zunächst plätschert die Handlung etwas vor sich hin. Die Verhaltensweisen von Nanoka sind für den Leser nicht immer gleich nachvollziehbar. Sie hängt immer noch an ihrer ehemaligen Beziehung und kann mit dieser Erfahrung einfach nicht abschließen. Dabei vergäbt sie sich beinahe in Selbstmitleid, was auf Dauer etwas nervig ist. Doch ab der Hälfte des Bandes gewinnt „Ein Freund für Nanoka“ etwas an Pfiff und die Annährungsversuche zwischen Nanoka und Hayata, die sich eigentlich überhaupt nicht kennen, sind unterhaltsam. Jeder Fan von Liebesgeschichten hofft natürlich inständig, dass beide zueinander finden.

Der Zeichenstil von „Ein Freund für Nanoka“ ist sehr perfektionistisch. Jede Linie wurde mit Bedacht gesetzt und wirkt wie berechnet. Aber Emotionen kommen dennoch gut rüber, sodass der Leser mitfühlt.

Das Ende vom ersten Band hört mit einer Überraschung auf, die so spannend ist, dass man auch den nächsten Band lesen möchte. Dadurch schafft es „Ein Freund für Nanoka“ sich um Laufe immer mehr zu steigern. Es bleibt zu hoffen, dass auch Band 2 bei diesem Höhepunkt ansetzt und die Spannungskurve nicht wieder abflacht.

© Izumi Mikage

Ein Freund für Nanoka: © 2013 Miyoshi Tomori/ Saro Tekkotsu, Shueisha/ Tokyopop

ano hana – Die Blume, die wir an jenem Tag sahen

Name: ano hana – Die Blume, die wir an jenem Tag sahen
Englischer Name:  –
Originaltitel: Ano Hi Mita Hana no Namae o Boku-tachi wa Mada Shiranai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Cho-Heiwa Busters
Zeichnungen: Mitsu Izumi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

ano-hana-band-1Story
Der jugendliche Jintan ist ein Schulschwänzer. Den Tag verbringt er meistens in der Wohnung und spielt Videospiele. Seit jenem Sommer hat er jede Lebensfreude verloren. Damals als Grundschüler war er Anführer der „Super Peace Busters“ – eine Gruppe von sechs Kindern, die jede freie Minute in einer kleinen Hütte im Wald verbrachten. Als sie eines Nachmittags wieder zusammen spielten, fragte das pedantische Mädchen Anaru, ob Jintan eigentlich in die schüchterne und niedliche Menma verliebt sei. Natürlich fühlte sich Jintan durch die Frage in die Enge getrieben und peinlich berührt. Er erwiderte forsch, dass er in eine derartige Vogelscheuche doch nie verliebet sein könnte. Das waren die letzten Worte, die Jintan jemals zu Menma sagen würde. Danach kam es zu einem tragischen Unfall, bei dem Menma das Leben verlor. Seitdem gibt sich Jintan die Schuld an ihrem Tot.

Doch nun bekommt Jintan plötzlich die Chance, alles wieder gut zu machen. Als er eines Morgens aufwacht, sitzt die kleine Menma auf Jintans Fensterbrett. Zunächst glaubt er, dass er nun völlig übergeschnappt sei. Menma ist tot und das Mädchen kann nur ein Geschöpf seiner Fantasie sein. Doch nachdem sie auch nicht verschwindet, obwohl Jintan sie ignoriert, glaubt er langsam doch daran, dass ihm Menmas Geist erschienen ist. Er ist sich sicher, dass Menma einen letzten Wunsch haben muss, der sie auf der Erde festhält. Jintan sieht es als seine Aufgabe, Menma Frieden zu beschweren und seine harten Worte von damals wieder gut zu machen. Doch um ihren Wünsche erfüllen zu können, muss er die „Super Peace Busters“ wieder zusammentrommeln. Und das ist leichter gesagt als getan. Alle haben sich mittlerweile entfremdet. Wird er dennoch alle überreden können, auch wenn nur er Menmas Geist sehen kann?

ano-hana-band-2Eigene Meinung
„Ano Hana“ ist eine dreibändige Geschichte, die unter die Haut geht. Zu Beginn werden vor allem die einzelnen Charaktere vorgestellt. Dabei gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit der Protagonisten, als sie als Grundschüler noch unzertrennlich waren. Dabei scheinen die „Super Peace Busters“ gemeinsam viel Spaß gehabt zu haben und auch der Leser taucht in diese friedliche und glückliche Stimmung ein. Dabei ist die Gegenwart ein starker Kontrast. Jeder einzelne Charakter hat sich scheinbar völlig verändert. Doch je mehr sie sich anstrengen, Menmas letzten Wunsch zu erforschen und zu erfüllen, desto mehr entdecken sie, dass sie die damalige Zeit vermissen. Der Leser wird dazu verleitet, in Erinnerungen zu schwelgen und an die eigene Kindheit sowie an die damaligen Freunde zurückzudenken.

Der Zeichenstil ist sehr säuberlich und genau. Vor allem die Hintergründe werden oft mit Rasterfolien dargestellt.

Letztendlich ist die Geschichte sehr emotional und unterhaltsam. Es bleibt spannend, ob Jintan und seine Freunde herausfinden, was Menmas Wunsch ist und wieso sie so plötzlich erschienen ist.

© Izumi Mikage

Ano Hana – Die Blume, die wir an jenem Tag sahen: © 2012 Cho-Heiwa Busters/ Mitsu Izumi, Shueisha/ Tokyopop

Die mit den Wölfen spielt

Name: Die mit den Wölfen spielt
Englischer Name:  –
Originaltitel: Ookamidomo no shitsukekata
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Yuki Shiraishi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Die mit den Wölfen spieltStory
Die technisch orientierte Origawa-Highschool wird von allen nur „Knastschule“ genannt. Die Schüler an dieser Schule sind dunkle Gestalten und Frauen sind ein seltener Anblick. Daher ist es fast ein kleines Wunder, dass gerade ein Mädchen die Anführerin der Klasse 1-B ist. Nozomi und ihre Jungs bereiten sich zurzeit auf die landesweite Motorenmeisterschaft vor. Daher wäre die Unterstützung des neuen Schülers Soga-kun mehr als hilfreich. Jedoch reagiert der Alleingänger auf Nozomis Bitte mehr als abweisend und beleidigend.

Diesen Abend schlägt sich Nozomi mal wieder die Nacht um die Ohren, um für die Motorenmeisterschaft am Auto zu schrauben. Es ist schon spät, als Nozomi plötzlich etwas unaufmerksam ist und der Werkzeugkasten auf sie hinabstürzt. Um ein Haar wäre sie unter dem Werkzeug begraben worden, doch im letzten Moment konnte Soga-kun die Kiste abfangen und Nozomi retten. Als Soga-kun bemerkt, dass Nozomi völlig allein ist, ist er entsetzt. Wie können die Jungs ein Mädchen allein lassen? Die Materialien und Maschinen sind für ein einziges Mädchen viel zu schwer. Nozomi durchfährt ein ungewohntes Gefühl. Das erste Mal wird sie nicht als Kumpel gesehen, sondern als das Mädchen, das sie ist.

Seit diesem Tag unterstützt Soga-kun die Gruppe von Nozomi, um den Bau des Autos fertigzustellen. Doch der Alltag ist alles andere als ruhig, denn nicht nur die Klasse für Elektrotechnik hat es auf Nozomis Körper abgesehen, sondern auch eine elitäre Privatschule versucht Nozomi abzuwerben. Und letztendlich weckt auch der neue Schüler Yohei die Eifersucht in Soga-kun.

Eigene Meinung
Das Einzelband „Die mit den Wölfen spielt“ ist eine niedliche, aber auch einfache Geschichte. Der Einstieg in die Handlung erfolgt fast etwas zu schnell. In dem einen Moment ist Soga noch unnahbar und dreist und im anderen plötzlich vertraut und rücksichtsvoll. Dabei ist dazwischen kein ersichtlicher Grund für die Wesensänderung erkennbar.

Für eine leichte Unterhaltung zwischendurch ist „Die mit den Wölfen spielt“ sicherlich ausreichend, da die Story nicht sonderlich tiefsinnig ist. Die Bonusstory im Stil von „Däumeline“ kann jedoch etwas mehr mit Kreativität überzeugen.

© Izumi Mikage

Die mit den Wölfen spielt: 2011 Yuki Shiraishi, Shogakukan/Tokyopop

Rainbow Revolution

Name: Rainbow Revolution
Englischer Name:  –
Originaltitel: Nanairo Kakumei
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Mizuka Yazuhara
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

StoryRainbow Revolution Band 1
Nana und Yuyu sind bereits seit der Grundschule befreundet. Damals haben sie einander versprochen, alles gemeinsam zu machen. So scheint es zunächst glückliches Schicksal zu sein, dass am Tag der Einschulung, beide auch in derselben Klasse der Mittelschule sind.

Doch schnell scheint sich für Nana die Grundschulzeit zu wiederholen. Yuyu ist eigentlich das genaue Gegenteil von Nana. Sie ist zuckersüß, offenherzig und kann sich gut präsentieren. Schnell findet sie Freunde, wodurch Nana nur zum 5. Rad am Wagen wird.

Allerdings bleibt Nana ihren Verhaltensweisen treu, da sie viel zu viel Angst hat, allein als Mauerblümchen zu enden. So trägt sie weiterhin die gleiche Frisur wie Yuyu, obwohl ihr die beiden Haarknäule im Stil von Sailor Moon gar nicht stehen. Auch als sich die ganze Gruppe als Zeichen der Freundschaft einen Stoffbären-Anhänger kauft, überlässt sie Yuyu den rosa Bären, obwohl es auch ihre eigene Lieblingsfarbe ist.

Doch ehe Nana ihren Bären wie die anderen an ihrer Tasche anbringen kann, muss sie feststellen, dass er weg ist. Sie muss ihn irgendwo verloren haben. Verzweifelt kämmt Nana die gesamte Schule um. Als Nana schon alle Hoffnung aufgegeben hat, hält ihr Sitznachbar Shioka den Anhänger in der Hand. Auch wenn der etwas zurückhaltende Shioka oft die Schule schwänzt und wenig Interesse am Unterricht zeigt, hat er scheinbar einen sanften inneren Kern. Er händigt den Bären an Nana aus, teilt ihr aber mit, dass er von dieser Heuchelei und Unterordnung nichts hält.

Shiokas Worte beschäftigen Nana den ganzen weiteren Tag. Als Yuyu dann noch verkündet, dass sie Nana und sich gemeinsam im Tennisclub angemeldet hat, obwohl Nana Tennis nicht ausstehen kann, Platz ihr der Kragen. Die Tränen steigen ihr in die Augen und sie tritt die Flucht an.

Am nächsten Tag sorgt Nana plötzlich für eine riesige Überraschung. Sie hat ihr Haar kurz geschnitten und sie sagt Yuyu endlich, dass sie schon lang nicht mehr das gleiche machen möchte wie Yuyu. Es reicht ihr nicht mehr, nur dazu zu gehören und sich immer Yuyus Willen zu beugen.

Doch egal wie sehr Nana gelitten hat und egal was sie sagt, ihre Mitschüler stehen immer hinter Yuyu. Und als Nana sich dann bewusst wird, dass sie das alles Shioka zu vedanken hat und sie Gefühle für ihn entwickelt, gesteht Yuyu den Mädchen aus der Klasse plötzlich, dass sie in Shioka verliebt sei. Natürlich stehen alle sofort hinter Yuyu und Nana fühlt sich erneut in die Ecke gedrängt.

Rainbow Revolution Band 2Eigene Meinung
Mit „Rainbow Revolution“ ist mal wieder ein absoluter Shojo-Star auf dem deutschen Markt erschienen. Mangaka Mizuka Yuzuhara kann es mit „Rainbow Revolution“ locker mit Mayu Sakai oder Arina Tanemura aufnehmen.

Die Geschichte um die eingeschüchterte und einsame Nana ist einfühlsam und spannend zu gleich. Der Leser kann sich sofort in Nana hineinversetzen. Wer hat nicht schon einmal etwas getan, um dazu zu gehören, obwohl man selbst die Tat nicht gutheißen konnte. Mit jeder Aktion von Yuyu schreit das rebellische Herz des Lesers auf und fordert nach einer protestierenden Nana, die jedoch lang auf sich warten lässt.

Auch zeichnerisch bietet „Rainbow Revolution“ alles was zu einem Shojo-Manga gehört. Bildhübsche Protagonisten, riesige Kulleraugen und toll verzierte Hintergrundbilder.

Wer sich also mal wieder ein Shojo-Highlight wünscht, der wird „Rainbow Revolution“ nicht aus der Hand legen können.

© Izumi Mikage

Rainbow Revolution: 2014 Mizuka Yuzuhara, Shueisha /Tokyopop

Becoming a Girl one day

Name: Becoming a Girl one day
Englischer Name:
Originaltitel: Kanojo Ni Naruhi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Akane Ogura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,99 €

Becoming a Girl one Day Band 1Story
In „Becoming a Girl one day“ wechselt Mamiya überraschend sein Geschlecht von Junge zu Mädchen. Dies ist in dessen Welt etwas normales, wenn es einen Überschuss an Männern in der Gesellschaft gibt. Allerdings stellt ihn dies vor ungeahnte Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit seinem besten Freund Miyoshi. Dieser war stets Mamiyas Rivale und nun müssen die Beiden damit umgehen, dass es nicht mehr so sein kann, wie früher. Zudem kommen nun Gefühle ins Spiel. Doch kann man sich wirklich in seinen ehemaligen, besten Freund verlieben? Kann Miyoshi, um überhaupt mit Mamiya zusammen zu sein, seine Mädchenallergie überwinden? Oder sind diese Fragen am Ende egal, da Mamiya zusammenbricht und eventuell wieder zu einem Jungen wird?

Eigene Meinung
Die Geschichte ist mal was gänzlich anderes, kommt ein Geschlechtertausch doch nicht allzu häufig in Manga vor. Bisher mein ich ist mir das erst einmal bei „The Day of Revolution“ untergekommen, wobei ich aber sagen muss, das mir „Becoming a Girl on day“ besser gefällt.

Es ist erfrischend mitzuerleben,  vor welche Probleme Mamiya, der zuvor ja ein Junge war, gestellt wird. Insbesondere, da er vom Kopf her immer noch mehr ein Junge ist und nicht viel anders als zuvor auch. Aber auch Miyoshis Gefühlschaos kommt gut rüber, da sein Freund nun ein Mädchen ist, mit denen er sonst so gar nichts anzufangen weiß. Auf jeden Fall bleibt es spannend, denn die Geschichte der beiden wird ja noch in den noch folgenden Bänden fortgesetzt.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und voller liebevoller Details. Trotzdem des Geschlechterwechselns von Mamyia, erkennt man ihn in der weiblichen Version immer noch wieder. Zudem fand ich es süß, dass die Mangaka auch ein Bild von einem weiblichen Miyoshi in eine der Randbemerkungen mit eingebracht hat.

Es gibt auch einige erotische Anspielungen und auch mal ein wenig nackte Haut, ohne aber gleich ins Explizite abzurutschen. Die Panels sind nicht überladen und machen das Lesen sehr angenehm. Eine Altersempfehlung wurde nicht gemacht, ist aber auch nicht nötig, da es eben nie zu explizit wird.

Der Manga ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man außergewöhnliche Geschichten und einen Hauch Boys Love mag.

Becoming a Girl one Day: © 2013 Akane Ogura, Hakusensha/Carlsen

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