Kuroneko – Streichel mich!

Name: Kuroneko – Streichel mich!
Englischer Name:
Originaltitel: Fukigen Kareshi no nadamekata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Kuroneko - Streichel mich!Story
In „Kuroneko – Streichel mich!“ geht es diesmal um Yujin und Takamizawa.

Yujin, das Oberhaupt des Leopardenclans, verbietet sich schon lange seinen wahren Gefühlen Raum zu geben. Dies beruht zum einen auf den strengen Konventionen unter denen er bei seinen Großeltern aufgewachsen ist, der andere Grund ist der, dass er sich nicht vollständig in einen Leoparden verwandeln kann und sich daher besonders gegenüber seinem Bruder Kagami minderwertig fühlt. Dennoch hatte er für einen Stammhalter zu sorgen und musste daher seine große Liebe aufgeben.

Allerdings ließ er Takamizawa nicht gehen, sondern behielt ihn als Sekretär in seiner Nähe und fügte ihnen Beiden damit Schmerz zu. Als Yujin nun, beruflich und um Kagami wegen seines Hauskatzenfreundes auf den Zahn zu fühlen, nach Japan reist, scheint Takamizawa sich nun doch von ihm lösen zu wollen.

Wird es nun endgültig zur Trennung kommen? Oder ist ihre Anziehungskraft zu groß und die Beiden finden endlich ihr Happy End?

Eigene Meinung
„Kuroneko – Streichel mich!“ gefiel mir ganz gut. Der Manga bezieht sich auf „Kuroneko – Fang mich!“ und beleuchtet den Hintergrund von Kagamis Bruder. Meinem Empfinden nach ging es diesmal ein wenig emotionaler zu, was für mich eine schöne Überraschung war. Auch Yujins niedlicher Sohn Rio kommt wieder vor und bringt einen hin und wieder zum schmunzeln.

Die Zeichnungen sind gewohnt gut und die Panels nicht zu überladen, so das der Manga angenehm zu lesen war. Wie immer stehen die Sexszenen natürlich im Mittelpunkt, weswegen man von der Handlung nicht zu viel erwarten kann. Die Sexszenen sind wie immer sehr gut gezeichnet und hoch erotisch. Daher ist die Altersempfehlung von 18 Jahren auch vollkommen berechtigt.

Wer die anderen Teile der „Kuroneko“-Manga schon hat oder Katzenmenschen und Boys Love mag, kann beherzt zugreifen.

Kuroneko – Streichel mich!: © 2015 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA

Hong Kong Dragnet

Name: Hong Kong Dragnet
Englischer Name:
Originaltitel: Hong Kong Dragnet
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Natsuki Matsuoka
Zeichnungen: Micro Noici
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Hong Kong Dragnet Band 1Story
In „Hong Kong Dragnet“ geht es um Takayuki. Dieser erfährt aus heiterem Himmel, dass sein angeblich verstorbener Vater ein sehr hohes Tier in der chinesischen Mafia war. Da dieser nun wirklich verstorben ist, sollen er und sein ihm unbekannter Bruder dessen Erbe übernehmen. Dies stellt sich allerdings als gefährliches Unterfangen heraus, zumal die beiden Brüder von nun an Rivalen sind. Es wird nur der Erben, der den Verräter in den eigenen Reihen findet und den gestohlenen Familienschatz zurückholt.

Dieser Verräter ist mit für den gewaltsamen Tod ihres Vaters verantwortlich. Doch wer könnte es sein? Jeder ist verdächtig und jeder hat seine eigenen, verborgenen Ziele. Die beiden Brüder werden zu Zielscheiben in diesem grausamen Spiel um Macht und Geld. Und es ist fraglich, ob ihre Vormünder Jason und Craig sie wirklich beschützen können. Oder ist gar einer von ihnen der Verräter oder eben auch nur ein Mitwisser?

Erschwerend kommt hinzu, dass Takayuki sich auch noch zu seinem abweisenden Bruder hingezogen fühlt und von seinem Charakter her auch nicht wirklich einem Mitglied der Mafia ähnelt.

Welcher Bruder wird letztendlich Erben? Wer ist der Verräter? Wird sich zwischen den Brüdern etwas anbahnen? Was ist mit der Anziehung zwischen Jason und Craig? Viele Frage sind offen und werden hoffentlich in den noch kommenden Bänden beantwortet.

Hong Kong Dragnet Band 2Eigene Meinung
Mir hat „Hong Kong Dragnet“ richtig gut gefallen. Man lässt sich Zeit für die Charakter- und Handlungsentwicklung. Der Handlungsschauplatz ist auch mal etwas, der nicht allzu häufig vorkommt. Es geht schon mal brutal zu, aber was erwartet man auch bei einem Manga in dem es um die Mafia geht.

Ich bin wirklich gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird. Ob sich zwischen Takayuki und seinem Bruder wirklich etwas anbahnt und ob sich auch was zwischen Jason und Craig entwickeln wird.

Die Zeichnungen sind wirklich toll und voller Details. Die Charaktere erhalten allein schon durch die Art wie sie gezeichnet sind einen Teil ihres Charakters und lassen so gute Rückschlüsse darauf zu was für eine Art Person sie sind. Wobei aber auch nicht alle so leicht zu durchschauen sind und es sicher noch die ein oder andere Überraschung geben wird.

Die Panels sind nicht überladen und der Lesefluss wirklich gut. Da der Manga sehr spannend ist kann man den Band ohnehin kaum aus der Hand legen. Die Altersempfehlung von 15+ passt sehr gut, weil es doch ein paar recht gewalttätige Szenen zu sehen gibt. Boys Love gibt es noch nicht wirklich viel zu sehen. Es werden bisher eher Andeutungen gemacht, was aber auch nicht tragisch ist, weil sich die Geschichte so in Ruhe weiter entwickeln kann.

Für Fans von Boys Love Manga mit Handlung, die auch gern ein wenig mehr Action und Gewalt mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Hong Kong Dragnet: © 2013 Natsuki Matsuoka/Micro Noici, Takuma Shoten/Tokyopop

BL Syndrom

Name: BL Syndrom
Englischer Name:
Originaltitel: BL Syndrome
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2010
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Akino Shiina
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

BL Syndrom Band 1Story
„BL Syndrom“ ist eine Sammlung von mehreren, kürzeren Geschichten.

In „BL Syndrom“ und „BL Complex“ geht es um Meguru und Yuki. Ersterer hat mit einer Yaoi-verrückten Schwester zu kämpfen. Diese sähe die Beiden am liebsten als Paar und stichelt daher liebend gern und macht anzügliche Andeutungen. Als Yuki dann tatsächlich ein wenig zudringlich wird, weiß Meguru zuerst nicht wirklich was er davon halten soll und so nimmt das erotische Chaos seinen Lauf. Natürlich immer darauf bedacht, dass Megurus Schwester möglichst nichts mitbekommt.

In „Die Herausforderung“ geht es um Hatori und Tsuzuki. Diese liegen im Dauerclinch und fordern sich immer wieder gegenseitig heraus. Letztendlich kommt es dann dazu das Hatori den Anderen herausfordert ihn zu erobern. Allerdings läuft nicht alles rund für Tsuzuki, den mit einem Mal wird aus Spaß ernst. Ob die beiden wohl zusammen kommen?

In „Dramatische Leidenschaft“ geht es um Akira und Taki. Akira, bisher nur Model, will nun ins Filmgeschäft und bekommt das Angebot für eine Serie. Allerdings geht es darin um gleichgeschlechtliche Liebe. Dies schreckt ihn zuerst ein wenig ab, bis er seinen Partner für die Serie kennenlernt. Taki bringt ihre Manager dann auch noch dazu, die beiden zusammen als Paar in einer Wohnung leben zu lassen und so kommen letztendlich auch Privat ungeahnte Gefühle ins Spiel. Wird aus den Beiden nun auch privat ein Paar?

In „Wie Liebe sein sollte“ geht es um Koki und Atsushi. Die Beiden sind schon lange Freunde, allerdings ahnt Koki nicht, dass der Andere mehr für ihn empfindet, als nur Freundschaft. Als Koki dann auch noch betrunken mit Atsushi schläft und am nächsten Morgen die Verantwortung dafür übernehmen will, gehen die Beiden eine Beziehung ein. Doch kann das wirklich funktionieren? Schließlich dachte Koki bisher hetero zu sein.

In „Lautes Liebesgestöhne“ geht es um Yuki und Kou. Die beiden sind Mitglieder der Band „Crimson Pleasure“. Auch privat sind die beiden zusammen und Kou bringt den niedlichen Yuki zu gern zum stöhnen. Doch als dieser nun fast die Stimme deswegen verliert, bekommen die Beiden ein Sexverbot für einen Monat von ihrer Managerin verpasst. Doch was danach geschieht hätte wohl keiner voraussehen können.

Eigene Meinung
„BL Syndrom“ war nicht wirklich was für mich. Ich mag zwar eigentlich Manga in denen mehrere Geschichten erzählt werden, aber dieser hat mich nicht in seinen Bann gezogen. Mir war das alles zu überladen. Die Panels, die Zeichnungen. Alles schien einfach zu viel. Zudem gab es wirklich kaum Handlung in den einzelnen Geschichten, das Hauptaugenmerk lag einfach auf den Sexszenen.

Die einzige Geschichte die ich recht gern mochte war „Dramatische Leidenschaft”, da mir Akira und Taki vom Aussehen und den Charakterzügen her gut gefielen.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ sollte meiner Meinung nach aber eher bei 18 Jahren liegen, da der Band kaum mehr aus etwas anderem als Sexszenen besteht. Besonders die letzte Geschichte legt sehr viel Wert auf explizites Material, auf eine Art, die ich so auch noch nicht in einem Manga gesehen habe.

Für Fans von deftigen Sexszenen ist der Manga einen Blick wert. Ansonsten bietet er meiner Meinung nach nicht wirklich viel für Boys Love Fans.

BL Syndrom: © 2010 Akino Shiina, Houbunsha/Tokyopop

23:45

Name: 23:45
Englischer Name:
Originaltitel: 23:45
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Ohana
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

23:45Story
In „23:45“ geht es um Iku und Mimori.

Iku ist ein Einzelgänger und Otaku, der mehr Zeit mit Anime und Manga verbringt, als mit anderen Menschen. Dies hat allerdings einen traurigen Hintergrund, aus dem er auch allein wohnt. Allerdings ändert sich dies, als er Mimori trifft.

Dieser scheint ein Geist zu sein, den nur Iku sehen kann. Ehe dieser sich versieht hat sich Mimori auch schon bei ihm Zuhause eingenistet. Bald stellt er Ikus Leben gehörig auf den Kopf und auch Iku versucht Mimori zu helfen, denn dieser scheint jede Nacht seinen Tod wiederholt zu erleben.

Was ist Mamori zugestoßen? Und wie wird es mit Iku weitergehen, sollte er einen Weg finden Mimori zu erlösen? Schließlich hat er sich in den Geist verliebt!

Eigene Meinung
Mir gefiel der Manga sehr gut. Ich mag Mysterygeschichten und dieser Manga erinnerte mich an einen Hollywoodfilm, der vor einigen Jahren in den Kinos lief.

Die Charaktere waren auch mal was erfrischendes. Einen Geist und einen Otaku, hatte man bisher ja noch nicht wirklich als Paar. Zudem konnte man deren Entwicklung sehr gut nachvollziehen. Bis zum Ende blieb man gespannt was in der Vergangenheit der Beiden passiert sein mochte und ob es vielleicht doch eine Zukunft für die Beiden geben könnte.

Die Zeichnungen waren wirklich schön und sehr detailreich. Die Panels waren nicht mit Text überladen und der Manga daher sehr gut zu lesen. Die Altersempfehlung liegt bei 15 +. Allerdings wohl eher wegen dem melancholischen Unterton und den doch hin und wieder ernsten Hintergründen der Geschichte. Eine Sexszene wird dezent angedeutet, aber nicht weiter ausgeführt, was bei einem Geist und Menschen ja auch nicht gerade viel Sinn ergäbe.

Für Fans von emotionalen Geschichten, mit einer gewissen Tiefe und Mysteryelementen, ist dieser Manga ganz sicher einen Kauf wert.

23:45: © 2015 Ohana, Ichijinsha/Tokyopop

Kuroneko – Fang mich!

Name: Kuroneko – Fang mich!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroneko Kareshi no Aishikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Kuroneko - Fang mich Band 1Story
In „Kuroneko – Fang mich!“ geht es, wie schon in einigen Bänden von „Kuroneko“, erneut um Hauskatze Shingo und Leopard Kagami. Dieses Mal möchte der junge Schauspieler mit seinem Kätzchen zusammen ziehen. Allerdings sträubt sich Shingo zuerst, da er befürchtet, dass ihre Beziehung sich verändern und weniger intensiv werden könnte. Als die Beiden dann nach einiger Überzeugungsarbeit doch zusammen ziehen, steht schon das nächste Problem in Gestalt von Kagamis Bruder im Raum.

Eigene Meinung
Wie immer geht es hoch erotisch und sehr, sehr explizit zu und das auch wieder in manch recht kreativer Stellung. Daher wäre für mich die Altersempfehlung eher bei 18 Jahren anzusetzen, als denn bei 16 Jahren.

Ein wenig Handlung gibt es zwar auch, aber das Hauptaugenmerk sind klar die Sexszenen. Die Zeichnungen sind gewohnt gut, die Panels nicht zu überladen und der Lesefluss daher für meinen Geschmack sehr angenehm.

Wer die anderen Teile der „Kuroneko“-Reihe schon hat oder eben auf Katzenmenschen und ziemlich erotische Szenen steht, der kann beherzt zugreifen. Der zweite Band zu „Kuroneko – Fang mich!“ ist ebenfalls schon im Handel erhältlich.

Kuroneko- Fang mich!: © 2014 Aya Sakyo, Shinshokan/EMA

Sag mir bitte, was Liebe ist

Name: Sag mir bitte, was Liebe ist
Englischer Name:
Originaltitel: Nee Senpai, Oshieteyo
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Naho Watarumi
Zeichnungen: Lalako Kojima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Sag mir bitte, was Liebe istStory
In „Sag mir bitte, was Liebe ist“ geht es um den jungen Hirano. Dieser zieht nach der erneuten Heirat seiner Mutter in das Wohnheim seiner neuen Schule. Dort trifft er auf Morioka, welcher sein Tutor sein soll, welcher diese Aufgabe aber zuerst strikt ablehnt. Hirano kommt ihm nach und nach aber näher und erkennt das Morioka im Grunde ein netter Kerl ist. Allerdings hat dieser mit einem etwas zurückliegenden Vorfall an der Schule zu kämpfen. Mit der Zeit kommen die beiden sich näher und Hirano merkt irgendwann, dass er sich in seinen Tutor verliebt hat. Ziemlich durcheinander und um Morioka nicht mit seiner Verliebtheit in Schwierigkeiten zu bringen, zieht er sich zurück. Doch wird ihm Morioka das durchgehen lassen oder erwidert dieser am Ende gar seine Gefühle?

Eigene Meinung
Die Geschichte von Hirano und Morioka lässt sich Zeit sich zu entwickeln. Gerade durch dieses eher ruhige Tempo kommt einem die Geschichte der Beiden realistischer vor. Auch die Nebencharaktere sind liebevoll entworfen und lockern das Geschehen oft auf.

Der Zeichenstil ist ein wenig Geschmackssache, da er meiner Meinung nach ein wenig von der sonstigen Norm abweicht. Die Panels sind hin und wieder ein wenig mit Text überladen, aber im Grunde ist der Lesefluss wirklich angenehm.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 +. Allerdings können auch jüngere Leser den Manga ruhig in die Hand bekommen. Im Grunde gibt es nämlich nur eine etwas deutlichere Szene, welche aber ziemlich schnell beendet ist, ohne das man explizites zu sehen bekommt.

Für Fans von eher ruhigen Boys Love Geschichten, welche Raum haben sich zu entwickeln, ist der Manga sicher einen Blick wert.

Sag mir bitte, was Liebe ist: © 2013 Naho Watarumi/Lalako Kojima, Tokuma Shoten/Tokyopop

Ein wenig wie Romeo und Julia

Name: Ein wenig wie Romeo und Julia
Englischer Name:
Originaltitel: Anoko to Juliet
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Lalako Kojima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Ein wenig wie Romeo und JuliaStory
„Ein wenig wie Romeo und Julia“ ist eine Sammlung von 3 Kurzgeschichten.

Zu Beginn dreht sich alles um das Liebespaar Ryosuke und Mitsuru. Es ist die große Liebe. Bereits beim Kennenlernen war es um die beiden geschehen. Doch leider sind ihre Eltern überhaupt nicht gut aufeinander zu sprechen. Ryosukes und Mitsurus Väter sind verfeindete Großgrundbesitzer. In der kleinen Provinz kämpfen damit der einflussreiche Politiker gegen den bürgerlichen Milchbauer. Kein Wunder, dass sich Ryosuke eine kräftige Tracht Prügel von seinem Vater einfängt, als er seinen Wunsch äußert, Mitsuru zu heiraten. Beide beschließen, ihrem bisherigen Leben den Rücken zu kehren und zusammen in die Großstadt zu fliehen. Doch leider verläuft die Reise alles andere als nach Plan.

In der zweiten Geschichte hat sich der männliche Rokuta unsterblich in den femininen und hübschen Hina verliebt. Doch seitdem Hina von einer Agentur entdeckt wurde und der große Star in einem TV-Drama ist, ist er ständig in den Dreharbeiten vertieft. Rokuta bekommt seinen Freund nur noch selten zu Gesicht. Stattdessen muss sich Rokuta damit abfinden, dass Hina als Schauspieler auch viele weibliche Fans hat. Die Eifersucht treibt Rokuta fast in den Wahnsinn. Doch dann freundet sich der Lehrer Hr. Watanaba mit Rokuta an und auch Hina erfährt, was es heißt Eifersucht zu verspüren.

Die letzte Shortstory handelt von Takayama, der ein absolutes Genie im Gedichteschreiben ist. Er liebt es, Worte auf Papier zu bringen und auch seine Schulkameraden wissen von seinem Talent. Oftmals wird er darum gebeten, die Liebesbriefe für jemanden zu schreiben. Doch eines Tages erscheint ihm das Mädchen Michiru. Vor einem Jahr ist sie bei einem Unfall gestorben. Jedoch findet sie keine Ruhe, da ihr Freund Suzu immer noch trauert und sich nach Rache am Täter sehnt. Deshalb nimmt Michiru von Takayama Körper Besitz und schreibt Suzu einen einfühlsamen Liebesbrief.

Eigene Meinung
„Ein wenig wie Romeo und Julia“ ist eine Sammlung von Liebesgeschichten zwischen zwei männlichen Hauptcharakteren. Vor allem die erste Geschichte sprudelt über vor Romantik. Der Leser wird durch die starke Beziehung der beiden Protagonisten förmlich gefesselt. Umso enttäuschender ist, dass die Geschichte so plötzlich endet und der Ausgang eher nicht zufriedenstellend ist.

Für Boy-Love-Fans wird die Abschlussstory eher für Verwirrung sorgen. Diese kann nicht in das klassische Shonen-Ai-Genre zugeordnet werden, da die meiste Zeit die Beziehung zwischen dem Mädchen Michiru und dem Jungen Suzu in Vordergrund steht.

Wem das nicht stört, dem werden sicherlich ein paar süße Love-Storys geboten.

Der Zeichenstil ist sehr skizzenhaft. Die dünnen Lienen untermalen die sentimentale Geschichte wunderbar. Es wirkt, als hätte sich Mangaka Lalako Kojima auf die wesentlichen Emotionen konzentriert. Daher stört es auch nicht, dass es nur selten detaillierte Hintergrundbilder gibt.

Für Romantiker bietet „Ein wenig wie Romeo und Julia“ einen kurzen aber schönen Ausflug.

VIP: © 2012 Lalako Kojima, Tokuma Shoten/ Tokyopop

Ein Prinz auf Abwegen

Name: Ein Prinz auf Abwegen
Englischer Name:
Originaltitel: Ouji ha tadaima dekasegichu
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Hiromi Iwaki
Zeichnungen: Akaza Samamiya
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Ein Prinz auf Abwegen Band 1Story
Wenn man an einen Märchenprinzen denkt, stellt man sich ein wunderschönes Schloss vor, in dem der charmante Prinz ohne Kummer und Sorgen in Saus und Braus lebt. So sollte es sein, doch leider trifft diese Lebensstandard nicht auf Prinz Yuto aus dem Königreich „Fore“ zu. Die Schulden stehen ihm bis unters Kinn und die Sorgen um die Hochzeit seiner Schwester, deren Mitgift Yuto bezahlen soll, treiben ihm den Schweiß auf die Stirn. Irgendwie, koste es was es wolle, muss er wieder an Geld kommen. Daher schreckt Yuto auch nicht davor zurück, einen Job anzunehmen. Zu seinem Glück wird ihm auch gleich eine Arbeit vermittelt – ein Kunstliebhaber benötigt Begleitschutz. Jedoch umgibt sich dieser Mann ausschließlich mit hübschen Frauen. Daher begibt sich Prinz Yuto mit seinem wunderschönen und femininen Gesicht, zwar widerspenstig aber alternativlos, in Frauenkleider, um letztendlich die Gage zu kassieren.

Jedoch kommt es bei der Reise zu einem Überfall. Räuber wollen die wertvollen Gemälde stehlen. Zum Glück eilen Yuto seine treuen Freunde Iru und Tajesu zur Hilfe. Gemeinsamen können Sie die Diebe erfolgreich in die Flucht schlagen – nur leider hat auch die Kusche im Eifer des Gefechts Feuer gefangen in Folge dessen alle Gemälde verbrannt sind. Yutos Schulden haben sich nach der Aktion also letztendlich sogar deutlich erhöht, statt diese zu reduzieren.

Daher geht Yuto noch auf Geisterjagd und sucht nach einem verborgenen Schatz – obwohl er unglaubliche Angst vor Gespenstern hat. Außerdem versucht er eine Räuberbande zu stellen um das Kopfgeld zu kassieren.

Ein Prinz auf Abwegen Band 2Eigene Meinung
„Ein Prinz auf Abwegen“ bietet vor allem für weibliche Leser allerlei Fanservice. Bildhübsche Männer und sogar vereinzelte Boys-Love-Anspielungen lassen viele Frauenherzen höherschlagen.

Mangaka Akaza Samamiya – bekannt für „Vogelkäfig Syndrom“ oder „Bilder der Liebe“ – hat der Romanvorlage von Hiromi Iwaki Gestalt verliehen.
Zeichnerisch wurde der Schwerpunkt auf die Darstellung der männlichen Protagonisten gelegt. Vor allem Hintergründe wurden oft ausgespart oder lediglich angedeutet, was etwas schade ist. Die Serie verliert dadurch deutlich an Atmosphäre. In vielen Situationen sind vor allem die Augen von Yuto sehr simpel – dann fehlt es den Augen fast gänzlich an Reflexen oder sogar an der Pupille.

Die Handlung von „Ein Prinz auf Abwegen“ beginnt sehr schleppend und träge. Spannung aufzubauen fällt entsprechend schwer und an wirklich spannenden Höhepunkten, die im Gedächtnis bleiben, fehlt es.

Auch fällt dem Leser schnell auf, dass Yutos Schwester, die immer wieder erwähnt wird, nicht einen einzigen Auftritt hat. Zudem fragt man sich schnell, warum Yuto sich um die Schulden kümmern muss und nicht sein Vater, der König.

Leider kann „Ein Prinz auf Abwegen“ nicht viel mehr als ein paar hübsche Männer bieten. Die Geschichte ist unspektakulär und schwer einem Genre zuzuordnen – es ist kein Shonen-Ai-Titel aber auch keine Shonen-Serie. Ein Käufer sollte sich dessen also bewusst sein.

© Izumi Mikage

Ein Prinz auf Abwegen: © 2011 Akaza Samamiya/ Hiromi Iwaki, Kadokawa Shoten/ Tokyopop

Kuroneko – Zeig’s mir!

Name: Kuroneko – Zeig’s mir!
Englischer Name:
Originaltitel: Nekoka Kareshi no ayashikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Kuroneko – Zeig’s mir!“ geht es diesmal um den Schüler Ryota. Dieser hat das Wandeln noch nicht ganz im Griff und wird allein schon durch Hundegebell oder Erregung zu einer Hauskatze. In diesem Zustand kommt ihm Natsume zur Hilfe, welcher sich später als neuer Schularzt an Ryotas Schule entpuppt.

Schnell kommt es dazu, das Natsume dafür sorgt, dass Ryota auch in Katzenform zeitig zur Schule kommt. Danach legt er aber auch gern im Krankenzimmer Hand an, um den jungen Katzenmenschen wieder zu menschlicher Gestalt zu verhelfen. Doch mit diesem Verhalten macht er alles nur noch komplizierter.

Ryota verliebt sich in Natsume, weiß damit aber nicht wirklich um zu gehen, zumal auch Natsumes Verhalten nicht immer leicht für ihn zu deuten ist. Außerdem hat er bald das Problem, aus einer Zwischenform, nicht mehr menschliche Gestalt annehmen zu können. Kann Natsume ihm dabei helfen? Und wird aus ihnen ein richtiges Paar oder wir aus Ryota ein Streuner?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Kuroneko – Zeig’s mir!“ sogar ein wenig besser, als die vorherigen Bände der Mangaka. Ryota ist einfach zu niedlich sowohl als Mensch oder Katze. Natsume dagegen ist ein wenig verschlossener, aber genau der Richtige für den jungen Schüler und so fiebert man bis zum Ende mit.

Die Story fängt gemächlich an, nimmt dann fahrt auf und besonders zum Ende hin kommen die von Aya Sakyo gewohnten, heißen Sexszenen wieder gehäuft vor. Dabei ist sie aber sehr geschmackvoll und innovativ. Dennoch ist aber die Altersempfehlung von 16 Jahren zu beachten, da jüngere Leser ganz sicher damit noch nicht zurecht kommen würden.

Die Qualität der Zeichnungen ist sehr hoch. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und ich mochte besonders Ryota in seiner Zwischenform sehr gern. Die Panels sind etwas mehr mit Text beladen, aber der Lesefluss war nicht zu sehr gestört.

Wer die anderen Manga von Aya Sakyo mochte, macht auch mit diesem Band nichts falsch und kann beherzt zugreifen!

Kuroneko – Zeigs’s mir!: © 2012 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA

I hate the Dentist!

Name: I hate the Dentist!
Englischer Name:
Originaltitel: Haisha Nante Kiraida!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Kyoka Aiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

StoryI hate the Dentist!
In „I hate the Dentist!“ geht es um den Studenten Moriya, der, seit einem Trauma in der Kindheit, Zahnärzte wie die Pest hasst und daher meidet. Allerdings bleibt ihm dann doch keine Wahl, als zum Zahnarzt zu gehen, als ihn schreckliche Zahnschmerzen plagen. Dabei landet er in der Praxis von Dr. Hara, einem jungen Zahnarzt, mit einen Fetisch für schöne Zähne.

Dieser befindet Moriyas Zähne gleich als perfekt und verspricht sie wieder hinzubekommen. Doch dann kommt noch alles schlimmer als befürchtet. Der junge Student wird durch Dr. Haras Finger, in seinem Mund, hochgradig erregt und der Arzt entwickelt eine Obsession für dessen Zähne. Aus der Obsession wird allerdings dann schon schnell echtes Interesse an Moriya und er beginnt ihm den Hof zu machen.

Ein zähes Ringen zwischen den Beiden geht los, denn so leicht lässt sich Moriya nicht rumkriegen. Wird aus ihnen am Ende noch ein Paar oder steht ihnen Dr. Haras Fetisch dabei im Weg?

Eigene Meinung
Ich fand es toll mal ein anderes Setting zu haben, denn Zahnärzte kamen bisher in Boys Love Manga ja kaum vor. Genauso wenig wie eher unbekannte Fetische. Die Geschichte ist auch nicht zu platt und es reizt einen schon zu erfahren wie es ausgeht. Der Witz kommt auch nicht zu kurz und ich mochte die Chemie zwischen den Charakteren.

Die Zeichnungen sind wirklich gut, sehr detailreich und besonders die Charaktere haben ihren eigenen Charme. Die Panels sind nicht zu überladen, der Lesefluss gut.

Der Manga wird im späteren Verlauf recht explizit in sexuellen Darstellungen, weswegen ich den Manga auf jeden Fall für Leser ab 16 empfehlen würde.

Für Fans von Boys Love Manga und etwas ausgefalleneren Geschichten ist dieser Manga sicher was und daher ganz klar als Kauf zu empfehlen.

I hate the Dentist!!: © 2014 Kyoka Aiba, Kadokawa/Carlsen

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