The Royal Doll Orchestra

Name: The Royal Doll Orchestra
Englischer Name: Grand Guignol Orchestra
Originaltitel: Guignol Kyūtei Gakudan
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

The Royal Doll Orchestra Band 1Story
Eine Kutsche des königlichen Orchester ist unterwegs zur Stadt Toussaint. Sie müssen sich beeilen. Auf dem letzten Hügel vor der Stadt werden sie von Guignols, Menschen fressenden Puppen, attackiert. Die Zugbrücke der Stadt ist schon für die Kutsche herunter gelassen und die Kutsche schafft es gerade noch rechtzeitig.

In der Stadt werden sie von Elestial, dem Sohn des Schlossherrn, nicht gerade freudig begrüßt. Plötzlich mutiert vor Elestials Augen der Pförtner zum Guignol und will das Kind angreifen. Rutil, der Sänger und Leiter des Orchesters, greift mit einem bestimmten Ton den Guignol an und zerstört ihn. Menschen die sich mit dem Virus infizieren, mutieren früher oder später zu einem Guignol. Als Elestials Dienstmagd Vivian angelaufen kommt, will er die drei Mitglieder des königlichen Orchesters festnehmen lassen. Im rechten Moment kommt der Schlossherr persönlich und begrüßt das Orchester. Als er sagt, dass Elestial sein einziges Kind ist, rastet der Sohn aus. Er hing sehr an seiner Zwillingsschwester Celestit, die verstorben ist.

Der Schlossherr lässt das Orchester in den Palast führen. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Orchster, Elestial und der Bevölkerung. Alle sind enttäuscht, dass sie gegen die Guignols nur ein Orchester geschickt bekommen, statt einer Armee. Als die Kirchglocken ertönen, geht die gesamte Bevölkerung der Stadt zur Kirche um zu beten. Von Vivian erfahren sie, dass die Guignols vom Klavierspiel der kleinen Celestit angelockt wurden und alle Kinder bis auf Elestial starben und verbrannt wurden.

Rutil wird ein eigenes Zimmer zugeteilt – das Zimmer der verstorbenen Schlossherrin. Scheinbar glaubt der Schlossherr er wäre eine Frau. Durch die hohe Stimmlage und seinen langen blonden Haaren wird er oft für eine Frau gehalten. Elestial kommt auf ihn zu und möchte unbedingt wissen, wie er den Guignol getötet hat, doch Rutil weicht dieser Frage aus. Er untersucht das Zimmer, findet sowohl Fotos als auch den Flügel an dem Celestit immer gespielt hat und das Unglück ausgelöst hat.

The Royal Doll Orchestra Band 2Der Schlossherr redet allein mit den drei Mitgliedern des Orchesters und macht ihnen klar, dass der weiß, dass diese drei Musiker nur das inoffizielle königliche Orchester sind. Als Rutil ihm das schwarze Psalmenbuch gibt und er sich dort ein Stück aussuchen soll, ist er mehr als überrascht. Sie konfrontieren den Schlossherrn auch mit den Gerüchten. Sie haben gehört, dass Reisende die die Stadt besucht haben nie wieder zurückkehrten. Sie beschließen in der nächsten Vollmondnacht das Konzert zu geben.

Am nächsten Tag sucht Rutil nach Elestial. Er findet ihm am Grab seiner Schwester mit Vivian zusammen. Sie werden von Guignols angegriffen und Rutil und seine beiden Musikerkammeraden bekämpfen die Guignols mit Leichtigkeit und einem Lächeln. Als einige der Guignols recht nach an Rutil sind, hält er seine Stimmgabel hoch und sendet einen bestimmten Ton aus. Alls Guignols in der Nähe zerfallen zu Staub. Als er die Hände von Elestial sieht, ist ihm sofort klar, dass er in Wahrheit Celestit ist. Da dem Orchester eine Pianistin fehlt, schlägt er Celestit vor das Orchester zu begleiten.

Wird Celestit die Stadt verlassen und sich dem inoffiziellen königlichen Orchester anschließen? Können sie die Stadt reinigen? Wie schafft es das Orchester die Guignols mit ihrer Musik zu töten?

Eigene Meinung
„The Royal Doll Orchestra“ ist der neuste Streich von Kaori Yuki. Wie all ihre Manga ist auch dieser sehr düster. Es geht um Tod und Verzweiflung der Menschen. Mitten drin ist das königliche Orchester, dass versucht die Guignols zu töten und die Menschen zu retten. Gleichzeitig werden sie von den Menschen verachtet und sind oft auf der Flucht.

Zeichnerisch ist dieser Manga wieder sehr gelungen umgesetzt und auch die Geschichte ist spannend erzählt. Ein Muss für Fans von mysteriösen Geschichten.

The Royal Doll Orchestra: © 2009 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

The Ring

Name: The Ring
Englischer Name: The Ring
Originaltitel: Ring
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Story:
The Ring 1, 2 – Takahashi Hiroshi, nach dem Roman von Kôji Suzuki
The Ring – The Spiral, Birthday – Kôji Suzuki
Zeichnungen:
The Ring 1 – Inagaki Misao
The Ring 0, 2, Birthday – MEIMU
The Ring – The Spiral – Mizuki Sakura
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

The Ring Band 1Ein Ring hat für gewöhnlich keinen Anfang und kein Ende – Doch seid gewarnt: Es handelt sich hier weder um einen gewöhnlichen Ring noch um ein gewöhnliches Buch

Story
Alles beginnt damit, dass sich 4 Freunde in einem Ferienhaus ein Video anschauen. Eine der Vier ist Tomoko, die genau eine Woche später mit einer Freundin Zuhause sitzt und ihr davon erzählt. Das Video ist nicht irgendein Video. Es heißt, wenn man sich dieses Video anschaut stirbt man in genau einer Woche. Tomoko bekommt daher immer mehr Angst und plötzlich klingelt das Telefon. Doch es ist nur ihre Mutter. Ihre Freundin verlässt kurz den Raum um auf Toilette zu gehen. In diesem Moment schaltet sich plötzlich der Fernseher von alleine ein. Tomoko dreht sich verwundert um. Sie macht ihn aus und spürt plötzlich etwas seltsames und bekommt Angst. Sie glaubt sie bildet es sich ein. Doch dies sollte ihr letzter Lebenshauch gewesen sein.

Zwei bis drei Tage sind derweilen vergangen. Tomokos Tante Reiko ist Journalistin und befragt Schülerinnen nach dem verfluchten Video. Dadurch erfährt sie, dass das Bildmaterial angeblich nachts von einem lokalen Sender der Izu-Halbinsel gesendet wird. Zudem erfährt sie, dass schon vier Menschen an dem Video gestorben sind. Zuhause angekommen findet sie in 2-3 Tage alten Zeitungen wirklich einen Artikel über ein junges Paar, welches auf mysteriöse Weise zu dieser Zeit umkam. Reiko und ihr kleiner Sohn Youichi machen sich noch am gleichen Abend auf den Weg zu Tomokos Beerdigung. Doch eins fällt sofort auf, der Sarg ist verschlossen.

Youichi macht seine eigenen Wege und wird durch irgendetwas in den Raum gezogen in dem Tomoko starb. Wenige Sekunden später klingelt Reikos Telefon und ihre Kollegin ist dran, um ihr die Namen des jungen Paares zu sagen. Dadurch kann sie schlussfolgern, dass Tomoko und das junge Paar sich gekannt haben und das ihr Tot vielleicht zusammenhängt. Dieser Idee geht Reiko weiter auf die Spur und befragt Klassenkameradinnen von Tomoko. Von diesen Mädchen erfährt sie, dass Tomoko und ihre drei Freunde das Video gesehen haben und alle vier am gleichen Tag zur gleichen Zeit starben.

Zwei bis drei Tage später geht sie zu ihrer Schwester, um zu schauen ob es dieser nach dem Tot ihrer Tochter langsam besser geht. In Tomokos Zimmer findet sie einen Abholschein für Fotos, welchen sie an sich nimmt und wenig später abholt. Die Fotos wurden an dem Wochenende aufgenommen, als die vier das Video sahen. Sie waren, wie es der Zufall will, auf Izu. Die ersten Bilder sind gestochen scharf, doch das letzte ist verschwommen.

The Ring Band 2Am nächsten Tag fährt sie nach Izu, um dort das Video zu finden. Sie findet ohne Probleme das Ferienhaus und versucht über den Verwalter Informationen zu erhalten. Dadurch sieht sie, dass er Filme ausleiht und findet darunter auch das verfluchte Video. Sie leiht es sich sofort aus und geht in eine der Blockhütten. Reiko steckt das Video in den Videorekorder und schaut sich das seltsame und unheilvolle Band an. Es endet mit den Worten „Wenn du nicht sterben willst,“.

Reiko läuft der Schweiß von der Stirn und plötzlich öffnet sich von allein ein Fenster und sie erschrickt noch mehr. Sie nimmt das verfluchte Video mit und hat nun genau eine Woche um ihr Leben zu retten. Nach dem sie zurück gefahren ist, schaut sie nach ihrem Kind und ruft sofort ihren Exmann Ryuuji an, um ihn um Hilfe zu bitten. Am nächsten Morgen kommt er sofort und lacht sie anfangs ein wenig aus. Er besteht darauf, das Video zu sehen und nachdem er es sieht, beginnt auch seine Zeit zu laufen. Werden sie wirklich nach einer Woche sterben oder werden sie es schaffen, den Fluch zu brechen?

Eigene Meinung
„The Ring“ ist im Original aus der Feder von Kôji Suzuki. Vor nicht allzu langer Zeit lief der Movie dazu im Kino. Im Kino ist der Film wirklich gruselig, aber wie bringt man so etwas auf schwarz-weiß ins Manga? Das ist wohl das Problem, woran die Zeichnerin leider gescheitert ist. Die Story ist dem japanischen Originalfilm sehr nahe, aber der Gruselfaktor der oben genannten amerikanischen Version fehlt leider. Für Leser unter 16 Jahren, die leider noch nicht den Film gucken können, ist der Manga eine gute Alternative.

The Ring: © 1998 Hisao Inagaki / Meimu / Mizuki Sakura / Kôji Suzuki / Hiroshi Takahashi, Kadokawa Shoten / EMA

The Dreaming

Name: The Dreaming
Englischer Name: The Dreaming
Originaltitel: The Dreaming
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2005
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Queenie Chan
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

The Dreaming Band 1Story
Amber und Jeanie sind Zwillingsschwestern. Sie wechseln auf ein Internat im Buschland. Da ihre Eltern wenig Zeit haben, fahren sie mit dem Taxi zum Internat. Dort angekommen werden sie vom Gärtner begrüßt. Er erzählt ihnen, dass er in der ganzen Zeit, seit er dort arbeitet, noch nie Zwillinge gesehen hat. Dann werden die Beiden von ihrer Tante Jessie am Greenwich Privat College begrüßt. Dort ist sie die Oberlehrerin und hat daher recht viel zu sagen. Sie zeigt ihren Nichten die Schule und bittet sie, niemandem zu erzählen, dass sie Zwillinge sind. In der Schule gibt es Gerüchte, an die die Direktorin glaubt. Amber kommt aus dem Bad gerannt und macht ein schockiertes Gesicht, als hätte sie einen Geist gesehen. Zu dritt gehen sie zu ihren zukünftigen Klassenkameraden. So lernen sie Schala und Millie kennen. Außerdem erfahren sie, dass ihre Tante die nächsten drei Monate nicht im Internat ist. Millie macht die Beiden nun mit den Schulregeln vertraut. Als die Mädchen ihr Zimmer sehen, können sie ihr Glück kaum fassen. Die Betten sind sehr groß, das Zimmer ist geräumig und aus dem Fenster haben sie einen schönen Ausblick. Amber geht zum Fenster und sieht, wie ihre Tante in ein Taxi steigt und wegfährt.

Amber spürt die ganze Zeit etwas Seltsames. Jeanie denkt, dass es davon kommt, dass sie hier neu sind. Daraufhin erzählt Amber, was ihr im Bad passiert ist. Als sie sich gerade die Hände waschen wollte, hörte sie hinter sich jemanden singen. Doch dort war jedoch niemand. Außerdem fühlt sie sich beobachtet. Als sie auf dem Flur herumlaufen, entdecken sie einen versiegelten Raum. Dort, wo mal eine Tür war, hängt ein Bild. Die Zwillinge schauen es sich genauer an. In diesem Moment steht Mrs. Skeener, die Direktorin, hinter den Beiden. Ihr fällt sofort auf, dass die Mädchen Zwillinge sind. Doch sie vertraut der Tante, da diese die Direktorin noch nie angelogen hat. Trotzdem wird sie ein wachsames Auge auf die beiden Schwestern haben.

The Dreaming Band 2Millie, die Amber und Jeanie das Essen bringen wollte, findet nun endlich die Beiden. Sie hat mitbekommen, dass die Direktorin die Beiden nun beobachten wird und warnt sie daher. Die Direktorin ist niemand der scherzt, wenn sie sagt, sie wirft jemanden aus der Schule, dann tut sie es auch. Sie gehen zurück in ihr Zimmer. Dort warnt Millie sie vor dem Buschland, das sich um die Schule herum befindet. In den letzten Jahren haben es immer wieder Schülerinnen aus unerklärlichen Gründen betreten und sind verschwunden. Ihre Tante ist erst seit zwei Jahren an der Schule und glaubt nicht an diese Gerüchte. Doch Millie geht schon viele Jahre an diese Schule und glaubt an die Gerüchte.

Nachts träumen die Schwestern ein und denselben Traum. Jedes der Mädchen ist im Buschland. An einer Lichtung sind noch weitere Mädchen in ihrem Alter. Plötzlich klebt Blut an den Bäumen. Danach wacht Jeanie auf. Amber sitzt neben ihr und kämt sich die Haare. Als sie sich in der Schule genauer umsehen, entdecken sie Bilder, die identisch mit ihrem Traum sind. Doch sie haben zuvor nie diese Bilder gesehen. Wie kann das sein und was geht in dieser Schule vor sich?

Eigene Meinung
„The Dreaming“ ist ein Manga von Queenie Chan, welcher bei Tokyopop in den USA erschienen ist. Der Manga ist sehr mysteriös. Die Geschichte wird spannend erzählt. Der Zeichenstil ist recht gut gelungen. Rundum ein Manga, der sich zu lesen lohnt. Empfohlen wird die Serie für Leserinnen und Leser ab 13 Jahren.

The Dreaming: © 2005 Queenie Chan, Tokyopop

Tactics

Name: Tactics
Englischer Name: Tactics
Originaltitel: Tactics
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2001
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Sakura Kinoshita / Kazuko Higashiyama
Bände: 15 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 €

Tactics Band 1Japan zu Beginn des 19. Jahrhunderts ….

Story
Kantarou bezeichnet sich als Volkskundeforscher und seine größte Leidenschaft gilt der Geisterjagd und nebenbei schreibt er Forschungsarbeiten und Bücher über Volkskunde, die sich leider nicht immer gut verkaufen. Nicht viele Menschen können wie er Geister sehen, deswegen wurde er als Kind oftmals für nicht „ganz normal“ gehalten, die anderen Kinder aus seiner Heimat waren gemein zu ihm und mieden ihn immer. Kantarou selbst spricht oft mit Geistern und hat keine Angst vor ihnen. Als er ein noch ein kleiner Junge war haben ihm einige seiner „Geisterfreunde“ gesagt, er sein ein außergewöhnlich starker Junge und sie wünschten sich von ganzem Herzen, dass die anderen die immer gemein zu ihm waren ihn erstehen würden.
Auch erzählten sie ihm, dass wenn er noch stärker werden wolle, er sich mit dem Oni fressenden Tengu anfreunden solle. Dieser Tengu soll stärker als alle Oni sein, sie existieren. Doch leider ist dieser Oni fressende Tengu trotz das er so stark sein soll irgendwo eingesperrt.
Seit dem Kantarou diese Geschichte erzählt bekommen hat, wünscht er sich nichts sehnlicher als diesem Oni fressenden Tengu zu begegnen, sich mit ihm anzufreunden und etwas von seiner Macht zu erhalten um stärker als alle Oni zu werden.

Tactics Band 2Kantarou sucht überall, dabei führt ihn seine Suche in alle Gegenden von Tokyo und dennoch bleibt die Suche erfolglos. Immer auf der Suche mit dabei ist Yoko, ein weiblicher Geist, der ihren Namen von Kantarou erhalten hat und sich ihm deswegen unterordnen muss (alle Geister die ihren Namen von einem Menschen erhalten sind dann sozusagen des Menschen Diener).

Kantarou besitzt ein magisches Armband, welches ihm zeigt wenn in der Nähe übersinnliche Kräfte vorhanden sind. Eines Tages kommt eine Junge Frau zu Kantarou die ihm erzählt, dass ihr Verlobter sich ihr gegenüber total verändert hat und sie ständig „misshandelt“. Kantarou will sich ein Treffen der beiden anschauen und dafür müssen sie zwei Stunden mit dem Zu fahren. Als sie Ankommen müssen sie sich von einer älteren Frau den Weg zum Schrein erklären lassen, da die junge Frau ihn vergessen hat. Die alte Dame erklärt den Weg, und dass es in der Nähe noch einen anderen Schrein geben soll.

Kantarou beobachtet nun erstmal das Treffen an dem heiligen Schrein zwischen der Jungen Frau und ihrem Verlobten, und währenddessen erkennt sein magisches Armband eine übersinnliche Kraft und Kantarou schließt daraus, dass der junge Mann von einem Dämonen besessen ist.

Für’s erste flüchtet Kantarou mit der jungen Frau und „klebt“ ihr ein Sutra auf den Kopf, damit ihr „dämonischer“ Freund sie nicht sehen kann. Kantarou beschließt sich alleine auf den Weg zu machen um dem Verlobten der jungen Frau zu helfen. Dabei stößt er auf den von der alten Dame besagten anderen Schrein der nur aus einem Stein mit einem Siegelband drum herum besteht und vor dem ein Schild mit der Aufschrift „Tenko Schrein“ steht. Kantarou schafft es das Siegelband zu lösen indem er lautstark aus sich herausschreit „ Komm heraus >>Haruka<<“.

Kantarou hat es nach all den Jahren endlich geschafft, den legendären Oni fressenden Tengu zu finden. Er hat ihm nun den Namen Haruka gegeben, und somit ist der Oni fressende Tengu an Kantarou gebunden. Zusammen helfen sie der jungen Frau und ihrem Verlobten. Nun stehen den beiden noch weitere spannende Abenteuer bevor.

Eigene Meinung
Wenn man so liest, denkt man erst „schon wieder etwas mit Geistern und Dämonen“, da es davon ja schon eine ganze Menge gibt. Aber wenn man es liest, bemerkt man schnell, dass es nicht unbedingt viel mit z.B. „Inu Yasha“ gemeinsam hat. „Tactics“ dreht sich viel um die oftmals etwas chaotische Beziehung zwischen Kantarou und Haruka, aber auch um die Probleme anderer, die die beiden gemeinsam beseitigen. In dem Manga vereinigen sich viele Emotionen die wir besitzen vor allem unsere Lachmuskeln kommen oftmals vollkommen auf ihre Kosten. Die Zeichnungen finde ich sehr gut getroffen, da sie detailliert und sehr Augenscheinlich (fallen ins Auge) sind auch das Aussehen und Auftreten der Charaktere ist Kinoshita und Higashiyama sehr gut gelungen.

Für Freunde von Geistern, Dämonen und vielen witzigen Einlagen ein absolutes Muss!

© Eiri Uesugi

Tactics: © 2001 Sakura Kinoshita / Kazuko Higashiyama, Mag Garden/Carlsen

Sprite

Name: Sprite
Englischer Name:
Originaltitel: Sprite
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Yugo Ishikawa
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Sprite Band 1Story
Die Oberschülerin Yoshiko Tomito ist ein fürsorgliches Mädchen. Täglich stattet sie der Wohnung eines Klassenkameraden einen Besuch ab, um Unterlagen und Mitschriften aus der Schule abzugeben, denn dort war der junge Mann schon lange nicht mehr. Er ist ein hikkikomori, ein krankhafter Einsiedler, der die eigenen vier Wände gar nicht mehr verlässt und den ganzen Tag mit Fernsehen und Computerspielen verbringt. In Japan ist dieses Phänomen weit verbreitet. Auch Yoshikos Onkel Shogo leidet darunter. Darum fühlt sich das Mädchen verantwortlich.

Eines Tages geht Yoshiko nach der Schule mit ihren beiden Freundinnen Miki und Kiriko zusammen einkaufen. Eigentlich wollen die drei Mädchen nur einige Lebensmittel bei Yoshikos Onkel abgeben und sich dann einen schönen Abend machen. Doch dazu soll es nie kommen.
Bereits den ganzen Tag spielt das Wetter verrückt, es regnet Rußpartikel und der Himmel wird immer dunkler. Dann aber passiert das Unfassbare: Ein Erdbeben von unglaublicher Stärke, gefolgt von einer Tsunami-Welle bricht hervor! Yoshiko und ihre Freundinnen haben Glück im Unglück: Sie befinden sich bereits im Haus von Yoshikos Onkel, einem erdbebensicheren Bau mit Notstromaggregat. So werden sie zwar kräftig durchgeschüttelt, kommen aber selbst ohne Verletzungen davon.

Es zeigt sich jedoch, dass die Mädchen und alle anderen Bewohner des Wohnhauses zunächst einmal gefangen sind, denn das Wasser der schwarzen Flutwelle, die die Stadt einhüllte, steht im Treppenhaus bis zum 42. Stockwerk. Ein Ehepaar versucht in Panik nach unten zu tauchen, wird jedoch von den offenbar hochgiftigen Wassermassen verschlungen.

Sprite Band 2Das sind nicht die einzigen Merkwürdigkeiten, mit denen sich die Überlebenden konfrontiert sehen. Die Stadt draußen scheint eingehüllt in einen schwarzen Himmel und überflutet mit schwarzem Wasser. Auf dem Dach des Gebäudes campt eine Gruppe Kinder, die sich nicht retten lassen wollen und behaupten, viel älter zu sein, als sie aussehen. Und dann ist da noch Yoshikos Onkel, der von all den Ereignissen wenig überrascht scheint. Er behauptet, das „schwarze Wasser“ sei in Wirklichkeit „Zeit“. Aber was soll das alles bedeuten?

Eigene Meinung
„Sprite“ ist eine interessante Mischung aus Mystery-Märchen und Sci-Fi-Action. Der Manga startet klassisch mit einer Vorstellung der Charaktere, wendet sich dann aber in eine unerwartete Richtung. Während einem zunächst Glauben gemacht wird, es handele sich um ein typisches Nach-Katastrophen-Szenario, scheint bald mehr dahinter zu stecken. Unerklärliche Phänomene kommen auf, Fragen bleiben zurück. Der Lesende wird dabei genauso ahnungslos gehalten wie die meisten der Charaktere. Dies trägt zur Identifikation bei, zumal diverse Charaktertypen zur Auswahl stehen – von der traumatisierten Nachbarin über die taffe, anpackende Mitschülerin bis zum vorsorglichen und ruhigen Architekten von neben an. Diese Unsicherheit scheint sich erst am Ende des ersten Bandes in Teilen aufzulösen…

Verpackt ist die Handlung in naturalistisch gehaltenen Zeichnungen, aus denen nur die Extremsituationen wie die Erdbeben sich deutlich surreal abheben. Die Tuscheschwärze wurde gerne großflächig verwendet und ist sinnbildlich als große Leere zu verstehen.
Eine interessante Serie für zwischendurch…

© Rockita

Sprite: © 2010 Yugo Ishikawa, Shogakukan / Carlsen

Spiral – Gefährliche Wahrheit

Name: Spiral – Gefährliche Wahrheit
Englischer Name: Spiral: The Bonds of Reasoning
Originaltitel: Spiral Suiri no Kizuna
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2000
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Story: Kyo Shirodaira
Zeichnungen: Eita Mizuno
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 5,95 € (Band 1-14)
7,95 € (Band 15)

Spiral - Gefährliche Wahrheit Band 1Story
Zwei Jahre ist es nun her seit Ayumu Narumi einen Anruf von seinem älteren Bruder Kiyotaka erhielt. Er teilte ihm mit, dass er am Fall „Blade Children“ arbeitet. Seitdem ist Kiyotaka spurlos verschwunden. Ayumu ist mittlerweile Schüler im ersten Jahr an der Tsukiomi-Oberschule und lebt mit seiner Schwägerin Madoka Narumi – Kiyotakas Frau – zusammen.

Am zweiten Jahrestag des Verschwindens seines Bruders liegt Ayumu auf dem Dach der Tsukiomi-Oberschule und schläft. Er wacht durch einen lauten Schrei auf und schaut was vorgefallen ist. Als er durch eine Glastür im fünften Stock auf die Feuertreppe tritt, bemerkt er ein fehlendes Geländer und schaut nach unten. Auf dem Hof der Schule sieht er ein Mädchen, welches offensichtlich von dieser Stelle nach unten fiel. Wie sich später herausstellt, handelt es sich um Kana Munemiya.

Kana überlebt den Sturz nicht. Sofort wird Ayumu von Kanas besten Freundin, Mizue Nohara beschuldigt, sie vom Dach gestoßen zu haben. Augenblicklich wird die Polizei gerufen. Suemaru Wataya, Kriminalkommissar, und Madoka Narumi, Kriminaloberkommissarin, werden mit dem Fall beauftragt.

Es gibt drei Möglichkeiten für Kanas Tod: Selbstmord, Mord oder Unfall. Madoka Narumi schließt Selbstmord schnell aus, da das Mädchen eine Brille beim Sturz trug. Auf dem Foto in ihrem Schülerausweis trägt sie keine Brille. Da Selbstmordopfer sich in der Regel um ihr Äußeres kümmern, schlussfolgert die Kriminaloberkommissarin, dass es kein Selbstmord war.

Madoka Narumi hört, wie Mizue Ayumu beschuldigt Kana gestoßen zu haben. Sie schreitet sofort ein und verhört beide. Schnell wird klar, dass Ayumu ziemlich tief in der Patsche sitzt. Madoka Narumi glaubt ihrem Schwager, dass er mit der Angelegenheit nichts zu tun hat. Am Abend spricht Ayumu mit seiner Schwägerin über den Fall. Er verdächtigt Mizue, da sie am Tatort etwas eingesteckt hat, doch von dieser Beobachtung erzählt er Madoka nichts. Sie hält es aber für ausgeschlossen, da sich Mizue zu weit vom Tatort entfernt aufhielt.

Spiral - Gefährliche Wahrheit Band 2Am nächsten Tag nach dem Unterricht befindet sich Ayumu im Musikzimmer und spielt Klavier. Plötzlich wird er gestört, als die Chefredakteurin der Schülerzeitung Hiyono Yuizaki auf ihn zu kommt. Sie versucht ihn zu interviewen, doch er streitet natürlich ab, dass er Kanas Tod zu verschulden hat.

Hiyono verfolgt ihn von nun an auf Schritt und Tritt. Dabei stellt sich heraus, dass sie eine echte Informationssammlerin. Da Mizue überall herum erzählt, dass Ayumu schuld an Kanas Tod ist, beschließt er sie gemeinsam mit Hiyono aufzusuchen. Mizues Freund ist Kapitän der Kyudo-Mannschaft und somit ist er erheblich stärker als Ayumu. Durch diese Tatsache warnt Ayumu Mizue nur, dass er ihr auf die Schliche kommen wird.

Nach diesem kurzen Treffen bringt Hiyono Ayumu auf eine Spur. Sie erzählt ihm von Ikuo Tsujii, einen Jungen in den Kana verliebt war. Außerdem berichtet sie ihm, dass am Tag des Mordes Kana ins Lehrerzimmer gerufen wurde. Seltsamerweise wollte sie im Lehrerzimmer niemand sprechen. Langsam wird Ayumu klar, wie es zu Kanas Tod kam… Wird er Mizue überführen und die Polizei von seiner Theorie überzeugen können? Was sind die „Blade Children“ und wann wird sein Bruder wieder auftauchen?

Eigene Meinung
„Spiral“ ist ein spannender Manga, der von Kyo Shirodaira geschrieben und von Eita Mizuno gezeichnet wurde. Zum Manga wurde zwischen 2002 und 2003 der gleichnamiger 25-teiliger Anime produziert. Hierbei gibt es jedoch einige Unterschiede. So stirbt zum Beispiel Kana im Anime in der ersten Episode nicht, sondern überlebt den Sturz durch den Aufprall auf einen LKW. Mizue wurde durch einen Lehrer ersetzt, der das Attentat mit dem Pfeil überlebt.

Carlsen bringt mit „Spiral“ die Alternative zu EMAs „Detektiv Conan“. Der Manga hat entgegengesetzt zu „Detektiv Conan“ einen dicken roten Faden der sich durch die Geschichte zieht. Der weitere Pluspunkt dieser Serie ist die relative Kürze von 15 Bänden. Die Fälle sind alle sehr spannend und mysteriös. Schon der erste Band macht Lust auf mehr und ist sehr zu empfehlen für Fans von Kriminalgeschichten!

Spiral: © 2000 Eita Mizuno, Square Enix/Carlsen

Speed Grapher

Name: Speed Grapher
Englischer Name: Speed Grapher
Originaltitel: Speed Grapher
Herausgebracht: Japan: Media Works 2005
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: TOMOZO (basiert auf der Story von GONZO)
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Speed Grapher Band 1Story
Die Handlung von „Speed Grapher“ dreht sich um zwei Charaktere, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

Auf der einen Seite bekommen wir einen Einblick in das Leben der Millionenerbin Kagura Tennozu, die auf eine Nobel-Mädchenschule geht und der jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Neben verschiedenen Hausangestellten stehen auch ein Chauffeur und ein Leibwächter zu ihrer Verfügung. Doch ihr scheinbar sorgloses Leben hat auch seine Schattenseiten. Von ihren Klassenkameradinnen gemieden und aufgewachsen in liebloser Umgebung einer Familie, die in kriminellen Kreisen ihr Geld verdient, fühlt sie sich wie ein Vogel im goldenen Käfig – ohne Hoffnung, aus dieser Falle zu entkommen.

Ganz anders sieht dagegen der Lebenslauf des Fotografen Tatsumi Saiga aus: Nachdem er acht Jahre lang als Kriegsberichterstatter an den Brennpunkten der Welt aktiv war, kam er aufgrund einer Verletzung nach Japan zurück und verdingt sich seitdem als freier Fotograf. Dabei lebt er von der Hand in den Mund und muss des Öfteren auf Stories zurückgreifen, die ihn zu einem Papparazzo machen. Dabei kommt es schon einmal vor, dass er mit Kriminellen aneinander gerät. Meistens ist er diesen jedoch einen Schritt voraus.

Die Geschichte beginnt mit einer neuen „heißen Story“ für Saiga. Ein Polit-Spendenskandal erregt die Aufmerksamkeit seines Herausgebers. Angefeuert durch die Aussicht auf einen weiteren Skandal im Hintergrund, nimmt der junge Fotograf die Ermittlungen auf. Heimlich verschafft er sich Zugang zum Anwesen des überführten Politikers Akabane. Schon im Vorzimmer von dessen Büro erwartet ihn eine böse Überraschung. Er findet die Leiche von einem der Leibwächter Akabanes, die auf grausame Weise entstellt wurde. Doch der Schrecken nimmt kein Ende: Noch in seinem Beisein wird dem korrupten Politiker selbst von einem seltsamen Geschöpf der Kopf abgerissen und zerschmettert. Als Zeuge der Tat gerät auch Saiga ins Visier des Mörders, der über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Auf der Flucht durch das Haus des Opfers, wird die Kraft dieses Gummimenschen immer mehr zu einer Gefahr für Saiga. Nur mit knapper Not kann er mit dem Leben davonkommen.

Speed Grapher Band 2Später erfährt er, dass die wahren Umstände des Mordes vertuscht wurden. Das einzige Überbleibsel, dass der junge Mann noch als „Beweis“ hat, ist ein Anhänger, der ihn zum Besuch des kriminellen Untergrunds der Stadt berechtigt.

An diesem Ort der sexuellen Gelüste, des Spiels und der Gewalt treffen sich die beiden so verschiedenen Menschen. Bald wird beide ein geheimnisvolles Schicksal vereinen…

Eigene Meinung
Der vorliegende Manga wurde von TOMOZO nach der Vorlage der gleichnamigen Anime-Serie aus dem renommierten Studio GONZO geschaffen. Der Zeichenstil kommt dabei sehr nah an den Anime heran. Vorteile des Manga sind natürlich, dass man bestimmte Szenen noch einmal langsam auf sich einwirken lassen kann. Dafür geht allerdings bei den actiongeladenen Szenen des Thrillers viel von der Spannung verloren, da auch die Hell-Dunkel-Spielereien nicht in dem Umfang einer Fernseh-Serie erzeugt werden können.

Die Serie selbst ist spannend und geheimnisvoll zugleich. Die parallel laufenden Handlungsstränge sind zunächst etwas verwirrend, laufen jedoch in der Mitte des ersten Bandes bereits zusammen. Vor allem der Charakter des Fotografen Saiga ist tiefgründig und gibt Anlass zum Nachdenken.

„Speed Grapher“ ist eine interessante Serie, besonders für Fans von Krimis und Thrillern.

© Rockita

Speed Grapher: © 2005 GONZO, TOMOZO, Media Works / Carlsen

Shutterbox

Name: Shutterbox
Englischer Name: Shutterbox
Originaltitel: Shutterbox
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Rikki Simons / Tavisha
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Shutterbox Band 1Story
Seltsame Träume verfolgen Megan Amano schon einiger Zeit. Seit ihr Vater gestorben ist träumt sie immer wieder von Merridian, einem seltsamen Land in dem sie offenbar zu leben scheint. An einem einsamen Abend vertraut sie etwas ganz Besonderes ihrem Tagebuch an. Am Abend ihres Abschlussballs spazierte sie mit ihren Freundinnen am Strand entlang. Megan trennte sich etwas von ihren Freundinnen und ging ein paar Meter weiter. Von dort entdeckte sie einen jungen Mann im Wasser. Wie magisch angezogen näherte sie sich ihm und spürte, dass etwas nicht stimmte. Sie fühlte sich als wäre sie fehl am Platz und höre eine verzweifelte Stimme voller Schmerz. Megan trat noch etwas näher und bemerkte dann wie der Fremde allmählich in den dunklen Fluten verschwand.

Als ihre Freunde sie schließlich eingeholt hatten bemerkt sie, dass diese von dem Jungen nichts mitbekommen hatten und da es etwas neblig gewesen war, schob sie es als Hirngespinst ab.
Ihre Mutter, der das ganze langsam unheimlich wird, schickt Megan zu einem Psychiater namens Doc. Troia. Von diesem aufgefordert beginnt sie von ihrem ersten Besuch in Merridian zu erzählen. Dieser war seltsam. Megan erinnert sich, dass sie das Gefühl hatte zu schweben, dann plötzlich auf einer Wiese saß und sich auf ihrem Schoß ein Rabe befand. Von weitem hörte sie ein Krachen und Rascheln und plötzlich rannte ein Mann an ihr vorbei, dem der Rabe folgte. Davon nicht weiter beunruhigt legte sie sich auf die Wiese, bis jemand über sie stolperte. Wimmernd rappelte sie sich auf und bemerkte einen jungen Mann, der halb auf ihr lag. Durch ihn fand sie heraus, dass der andere vom Raben Verfolgte, sein Bruder sein musste. So schnell sie sich kennen lernten, so schnell war er auch wieder verschwunden und Megan aus ihrem Traum schreiend mit einem blauen Fleck aufgewacht. Nach ihrer Erzählung macht sie sich schnell auf, da glücklicherweise die Sitzung schon vorüber ist.

Als sie am Abend, nach einen anstrengenden Tag am College, nach Hause kommt klingelt auch schon das Telefon. Ihr Mutter ist dran, eine exzentrische Modemacherin die nebenan wohnt, die sie leider nach Megans Geschmack zu oft anruft und diese gerne kontrollieren würde. Megans Mutter möchte alles über das Gespräch mit Doc. Troia wissen und was dabei herausgekommen ist. Megan, sichtlich genervt, verabschiedet ihre Mutter schnell und legt auf. Hätte diese sich nur nicht so sehr durch den Tod ihres Mannes verändert. In ihrer Tasche entdeckt sie zufällt ihre fast neue Kamera, die kaputt zu sein scheint und so legt sie sich genervt und traurig ins Bett und schläft ein.

Shutterbox Band 2Noch während sie einschläft nuschelt sie vor sich hin, dass sie sich ja noch fürs Bett fertig machen müsste und in ihren Anfangsträumen scheint sie das mit Hilfe kleiner Wesen, genannt Beebos, zu machen. Plötzlich steht sie in ihrem Bad, nur irgendwas ist nicht richtig. Das Waschenbecken ist auf einmal riesengroß und nachdem sie oben angelangt ist, rutscht sie direkt in den Abfluss. Von einem Wasserstrudel wird sie weiter getragen und auch ihre kaputte Kamera, die sich aus dem Nichts in ihrer Hand auftauchte, funktioniert wieder. Vor sich entdeckt sie ein Schloss und auch die altbekannte Wiese. Sie ist wieder in Merridian.

Megan beschließt ihre Chance zu nutzen und will Fotos machen, doch alles verschwimmt und sie findet sich auf einer Art Plattform im Schloss wieder. Dort trifft sie auf Damian Crandall, der ihr erklärt, dass sie sich auf einer Uni in Merridian befindet. Dies ist normal eine Schule für Tote, die als Muse ausgebildet werden. Megan, schon ganz geschockt, denkt schon sie wäre gestorben, bis ihr Damian erklärt, dass dies nicht so ist. Sie ist etwas Besonderes. Megan ist eine Shutterbox-Austauschstudentin, die in einem Jahr zu einer Muse ausgebildet werden soll.

Als erstes gibt ihr Damian ein Päckchen, in welchem die Schuluniform steckt und die sich wie von selbst um Megan windet. Ihr angeblicher Direktor Damian gibt ihr einen Brief, den sie seinem Bruder übergeben muss. Das sollte die erste Aufgabe für sie werden und zeigen, ob sie bleiben dürfte oder nicht. Gezwungenermaßen macht sich Megan nun auf dem Weg zu den Gedankenfeldern, auf denen Adrian sich herum treibt. An den Feldern angekommen bekommt sie gleich Probleme mit kleinen, seltsamen Teufeln, die sie schubsen und Schabernack treiben. Ihre Kamera fängt an zu sprechen. Megan hört auf ihren Rat und fängt einfach an zu rennen.

Schon bald hat sie Adrian gefunden. Leider ist dieser schneller und schafft es einfach besser den Gegenständen aus dem Weg zu gehen, im Gegensatz zu Megan die ständig stolpert. Also bleibt ihr nur eins. Adrian muss zu Fall gebracht werden. Sie nimmt ihre Schuhe und Schleife, bindet sie zusammen und wirft dann nach ihm. Der Getroffene landet prompt auf der Nase. Schnell macht sie sich auf den Weg zu ihm und überreicht ihm dann endlich den Brief. Dieser ruft ihn wieder in den Dienst als ewiger Diener der Universität, genau wie sein Bruder, der sich nur als Direktor ausgibt. Anscheinend schickt dieser jedes Mal, wenn Adrian wieder stirbt, neue Studenten hinaus um ihn zu suchen. Die angebliche Aufnahmeaufgabe war nur ein Trick. Und so beginnt Megans Abenteuer und ihre Ausbildung in Merridian.

Eigene Meinung
„Shutterbox“ ist ein durchaus empfehlenswerter Manga. Hintergründe werden in dem Manga nur selten gezeichnet. Aber wenn doch, dann recht detailgetreu. Die Zeichner benutzen sehr oft großflächige Rasterfolien, was anfänglich etwas irritierend sein kann. Dies wechselt sich aber immer wieder mit detailgenauen Hintergründen. Die Story selbst ist etwas ungewöhnlich, da auch auf Selbstmord eingegangen wird und sich die Geschichte nicht nur um Liebe und Glücklichsein dreht.

Eins ist sicher. Wer Mystery mag ist bei diesen Manga auf jeden Fall goldrichtig.

Shutterbox: © 2003 Tokyopop

Servamp

Name: Servamp
Englischer Name:
Originaltitel: SERVAMP
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Strike Tanaka
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Servamp Band 1Story
Mahiro verhält sich für sein Alter von 15 Jahren bereits sehr erwachsen. Er hasst komplizierte Dinge und mag es einfach, auch wenn dies zumeist bedeutet, Diskussionen zu vermeiden und selbst die Verantwortung zu übernehmen.

Nach dieser Lebensphilosophie richtete sich Mahiro auch am gestrigen Nachmittag. Auf dem Heimweg entdeckte er in Mitten von Menschenmassen eine völlig erschöpfte Katze. Mahiro entschied sich, die Katze mit nach Haus zu nehmen und aufzupäppeln. Nichts wäre komplizierter, als sich im Nachhinein Vorwürfe zu machen und die Situation nicht mehr ändern zu können. Der Einfachheit halber gab er dem schwarzen Kätzchen den Namen „Kuro“.

Als Mahiro am nächsten Nachmittag von der Schule kommt und seine Haustür aufschließt, muss er mit Entsetzen feststellen, dass schon jemand in der Wohnung ist. Ein unbekannter Junge, der ungefähr in seinem Alter sein dürfte, sitzt im Dunkeln vorm Fernseher und stopft einen Kartoffelchip nach dem anderen in sich hinein. Die Wohnung gleicht einem Schlachtfeld. Überall liegen leere Verpackungen von Lebensmitteln verstreut. Als Mahiro die Situation realisiert, setzt er alles daran, den Eindringling zu vertreiben. Wild stürmen sie durchs Wohnzimmer, als Mahiro am Vorhang hängen bleibt und diesen zur Seite reißt.

Mahiro kann nicht glauben, was hier passiert. Der unbekannte Junge verwandelt sich in das Kätzchen Kuro, das er gestern aufgelesen hatte. Alles woran Mahiro glaubte, bricht auf einmal zusammen. Das kann doch nicht wirklich passieren? Wer oder was ist Kuro eigentlich? Kuro, der sich in die Dunkelheit geflüchtet und wieder menschliche Gestalt angenommen hat, versucht die Situation zu erklären, auch wenn er keinen motivierten Eindruck erweckt. Kuro ist einer der sieben Urvampire, die nach den sieben Todsünden – Völlerei, Trägheit, Zorn, Neid, Hochmut, Habgier und Wollust – benannt wurden. Kuros eigentlicher Name ist „Sleepy Ash“. Wie man ihm ansieht, verkörpert er die Trägheit. Sogar Kuro selbst bezeichnet sich als „Stubenhockervampir“, dem eigentlich jede kleinste Bewegung zu anstrengend ist. Dadurch, dass Mahiro ihm einen Namen gegeben hat, haben die beiden einen vorläufigen Vertrag geschlossen. Dieser bindet sie an einander und lässt den Vampir zum Diener, einem sogenannten „Servamp“, seines „Eve“, in dem Fall von Mahiro, werden. Für Mahiro klingt das alles viel zu kompliziert und für Kuro stellt dieses Zusammentreffen enorme Anstrengung dar. Beide wollen diesem Missgeschick schnell ein Ende bereiten. Gott sei Dank besagt die Regel, dass kein echter Vertrag zustande kommt, solang Kuro nicht von Mahiros Blut trinkt. Für beide ein akzeptabler Plan. Sie dürfen sich dafür allerdings 24 Stunden nicht voneinander entfernen. Mahiro ist also dazu gezwungen, Kuro während dieser Zeit zu ertragen, was ihm sichtlich nicht leicht fällt.

Servamp Band 2Der Plan gerät bereits am nächsten Tag ins schwanken, als Mahiro, ein paar Freunde aus seiner Klasse und Kuro nach dem Unterricht einen Straßenartisten beobachten. Dieser entpuppt sich als ein Vampir, der scheinbar feindlich gesinnt ist. Er zögert nicht, Mahiros Schulfreund anzugreifen und schwer zu verletzten. Mahiro fühlt sich in die Enge gedrängt und weiß nicht, was er tun kann. Seine Kräfte reichen bei weitem nicht aus, um es mit dem Vampir aufzunehmen und Kuro ist jeder Kampf zu anstrengend. Er bevorzugt eher die Flucht.

Er muss etwas unternehmen und der einfachste Weg wäre, Kuro zu befehlen, zur Rettung zu eilen. Auch wenn Mahiro noch nicht weiß, welche Konsequenzen ihn erwarten werden, lässt er Kuro von seinem Blut trinken. Dieser erlangt dadurch ungeheure Stärke, die es ihm ermöglicht, den Feind mit einem Schlag außer Gefecht zu setzten. Jedoch stellt sich heraus, dass dieser Vampir nur ein Handlanger war. Sein Herr sei der 8. Urvampir Tsubaki und sein Ziel wäre die Vernichtung aller anderen Vampire und Menschen. Kuro ist verwirrt. Noch nie hat er von einem 8. Urvampir gehört. Ein solches Vampir dürfte gar nicht existieren! Für Mahiro steht fest, dass er nicht tatenlos zusehen kann. Doch alleine haben er und Kuro keine Chance gegen diesen mächtigen Gegner! Ein Zusammenschluss der sieben Urvampire ist nötig, um diesen Krieg gewinnen zu können!

Eigene Meinung
„Servamp“ zeigt die Welt der Vampire mal wieder auf eine völlig neue und erfrischende Art und Weise. In „Servamp“ sind Vampire nicht automatisch bösartig oder blutrünstig, sie sind aber auch keine glitzernden Schmusebärchen.

Die Idee aus Vampiren Diener oder Untergebene zu machen, die mit Menschen Bündnisse eingehen, ist eine völlig neuartige Herangehensweise an dieses doch sehr ausgebrannte Thema. Die einzelnen Vampire dann den sieben Todsünden zuzuordnen ist hier nur das „i-Tüpfelchen“. So wie die einzelnen Todsünden haben auch die verschiedenen Protagonisten einen völlig unterschiedlichen Charakter. Vor allem Kuro bzw. „Sleepy Ash“, der mit seinen schwarzen Augenringen und seinem glasigen Blick die Trägheit geradezu verkörpert, und der Vampir der Wollust „All of Love“ sind mehr als unterhaltsam. Sie sorgen für so manchen Lachanfall, wenn sich „All of Love“ mal wieder in aller Öffentlichkeit auszieht oder wenn es „Sleepy Ash“ erneut viel zu anstrengend ist, auch nur den kleinen Finger zu rühren.

Der Zeichenstil von „Servamp“ ist sehr kontrastreich und gut in Szene gesetzt. Kämpfe wirken sehr dynamisch und fließend.

Einen einzigen Kritikpunkt gibt es für Tsubakis ständige Lachanfälle, die teilweise mehrere Seiten einnehmen. Auf Dauer können diese sehr störend sein und den Lesefluss unterbrechen.

Letztendlich schreitet die Geschichte während des ersten Bandes enorm schnell voran und wird dadurch nicht langweilig. Das offene Ende bietet dem Leser noch mal einen Spannungshöhepunkt, sodass man es kaum abwarten kann, den zweiten Band in den Händen zu halten.

© Izumi Mikage
Servamp: © 2011 Strike Tanaka, MEDIA FACTORY/ Tokyopop

Secret Service

Name: Secret Service
Englischer Name:
Originaltitel: Inu x Boku Secret Service
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2010
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Cocoa Fujiwara
Bände: 11 Bände + 1 Guide Book
Preis pro Band: 6,95 €
14,90 € (Guide Book)

Secret Service Band 1Story
Für Ririchiyo beginnt ab jetzt ein völlig neuer Abschnitt ihres Lebens. Nach langen Diskussionen konnte sie ihre Eltern überreden, sie ausziehen zu lassen. Allerdings musste sie die Bedingung akzeptieren, dass ihre Eltern über die neue Wohnung entscheiden durften. Die Wahl fiel auf das Ayakashi Apartment, einen riesiger Wohnkomplex, über den allerlei Gerüchte im Umlauf sind. Angeblich wohnen hier nur Spinner und zudem soll es nachts spuken. Dennoch ist die Voraussetzung um hier wohnen zu dürfen ein prall gefülltes Portemonnaie und ein gewisses Ansehen in der Gesellschaft. Beides erfüllt Ririchiyo ohne Frage. Ihre Familie gehört zu den reichsten des Landes und ist oft in den Medien vertreten. Diese Tatsache war für Ririchiyo allerdings nicht immer von Vorteil. Als Schülerin wurde sie von den Erwachsenen bevorzugt und dafür von ihren Mitschülern schikaniert. Oft fühlte sie sich einsam und verlassen. Dadurch entwickelte sie die Angewohnheit, ihre Unsicherheit durch ein kaltes, abweisendes und sogar verletzendes Auftreten zu verschleiern. Im Ayakashi Apartment möchte Ririchiyo all das hinter sich lassen und endlich für sich selber sorgen. Doch das wird sich noch schwieriger erweisen, als erhofft.

Auch Ririchiyos Sandkastenfreund Rensho, den sie gerne als einfachen ehemaligen Nachbarn abstempelt, wohnt in diesem Apartment. Er kennt Ririchiyo in und auswendig und kann mit ihren kühlen Charakterzügen umgehen.

Aber das Ayakashi Haus ist nicht nur für seine seltsamen Bewohner bekannt. Eine weitere Besonderheit ist der sogenannte „Secret Service, den Ririchiyos Eltern sicher bei der Wahl der Wohnungsstätte berücksichtigt haben. Jeder Bewohner bekommt einen eigenen Leibwächter zur Seite. Ein Bodyguard ist für Ririchiyo schon an sich ein Dorn im Auge. Noch viel mehr stört sie aber, dass sich ihr Leibwächter Soshi zudem noch wie ein leibeigener Diener aufführt. Wie ein treuer Dackel steht er ihr Tag und Nacht zur Verfügung. Ein eigenes Leben scheint für ihn gar nicht zu existieren. Immer wieder gibt Soshi an, nur für Ririchiyo zu leben und jahrelang auf sie gewartet zu haben. Als Leibwächter nicht benötigt zu werden, wäre für ihn mit dem Tod gleichzusetzen. Daher muss Ririchiyo ihren neuen Bodyguard wohl oder übel akzeptieren. Doch auch die anderen Bewohner haben jeweils jemanden vom Secret Service zugeteilt bekommen. So lernt Ririchiyo nicht nur Karuta kennen, der zwar verschlafen aussieht und irgendwie neben der Spurt ist, sondern auch Renshos Leibwächterin Nobara, die sich scheinbar sexuell sehr von Ririchiyo angezogen fühlt.

Secret Service Band 2Als wäre dieser bunte Haufen somit nicht schon verrückt genug, verbirgt das Ayakashi Apartment noch ein weiteres Geheimnis. Alle Bewohner haben nicht nur die Gemeinsamkeit, reich und berühmt zu sein. Durch ihre Adern fließt neben dem menschlichen Blut auch das Blut eines Yokais. Sie alle sind Halbdämonen, die sich individuell verwandeln können.

Gemeinsam müssen sie nicht nur den menschlichen Alltag meistern, sondern sich auch noch gegen vollwertige Yokai zur Wehr setzten, die es auf das Ayakashi Apartment abgesehen haben.

Eigene Meinung
„Secret Service“ erzählt eine vielschichtige und abwechslungsreiche Geschichte. Allein der Gedanke eines Appartements, indem jeder Bewohner seinen eigenen Bodyguard hat, hätte für eine eigenständige Story sicher genug Material geliefert. Dass es sich hier auch noch um mystische Wesen handelt, macht das Tohuwabohu perfekt.

Der Zeichenstil von Cocoa Fujiware lässt kaum Spielraum für Kritik übrig. Die Zeichnungen sind fein säuberlich und grazil gehalten. Nur manchmal wirkt sich daher der Perfektionismus zu Lasten des Detailreichtums aus.

Ebenso liebevoll ausgearbeitet wurden die einzelnen Charaktere . Sie alle besitzen ihre Eigenarten und werden blitzschnell ins Herz geschlossen. Vor allem Soshis absolute Unterwürfigkeit und Nobaras perverse Neigungen sind überaus unterhaltsam und komisch. Doch auch die einzelnen Yokai-Formen sind eindrucksvoll und kreativ umgesetzt. Auch hier sind Nobara und Soshi erneut ein Highlight.

Man darf gespannt sein, welche abstrakten Gestalten sich noch im Ayakashi Apartment herumtreiben.

© Izumi Mikage
Secret Service: © 2010 Cocoa Fujiwara, Square Enix Co.Ltd./ Carlsen

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