Touch my Jackass

Name: Touch my Jackass
Englischer Name:
Originaltitel: JACKASS!
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Versehentlich erwischt Keisuke zusammen mit seiner Jogginghose, die seine Schwester sich genommen hatte, auch deren Feinstrumpfhose. Dies fällt ihm allerdings erst in der Schule auf. Damit die anderen Schüler nichts mitbekommen und er nicht das Gespött der Schule wird, verfrachtet sein Freund Masayuki in in’s Krankenzimmer der Schule. Allerdings stören sie dabei Katsumi, der sich gerade an ihren Schularzt ran macht und dann dafür sorgt, das die Beiden allein sind.

Nur wie hätte Keisuke auch damit rechnen können, dass Masayuki plötzlich scharf auf ihn wird, als er sein Bein in der Feinstrumpfhose erblickt? Danach nötigt sein Freund ihn immer wieder, diese zu tragen und auch ihm scheint das erotische Spiel mehr und mehr zu gefallen. Doch als Gefühle von Keisukes Seite dazu kommen, macht Masayuki ihm klar, dass da mehr, als das was momentan zwischen ihnen läuft, nicht passieren wird. Aber ist das wirklich so?

Zudem hat auch Katsumi Probleme, da er immer wieder von seinem Mitschüler Miyoshi geärgert wird. Natürlich ahnt Katsumi das dies damit zusammenhängt, dass dieser wohl auf ihn steht, sich das aber nicht eingestehen kann. Allerdings wirkt sich das auch auf seine Beziehung zu Schularzt Aramaki aus. Denn dieser ist eines Tages einfach verschwunden, hat gekündigt und ist für Katsumi nicht erreichbar! Wird er ihn aufspüren?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Touch my Jackass“ richtig gut. Wie fast jeder von Scarlet Berikos Manga! Ich finde es immer wieder toll zu erfahren, was sie sich Neues einfallen lässt. Hier war es mal ein Fetisch für Feinstrumpfhosen und Keisukes, in Masayukis Augen, perfekten Beinen. Nicht viele Mangaka trauen sich solche Themen aufzugreifen und gerade das macht ihre Manga so faszinierend. Zudem hat der Manga auch wirklich Handlung und nicht nur eine Sexszene nach der anderen.

Gerade, dass Keisuke und Masayuki, aber auch Katsumi und Aramaki, so ihre Probleme haben, macht die Geschichten für einen selbst nachvollziehbar und emotional. Zudem wird auch Miyoshi noch ein klein wenig Zeit gewidmet, was ich ganz süß fand, da ein Kumpel von Katsumi und Aramaki wohl ein Auge auf diesen geworfen hat.

Die Zeichnungen sind wie immer sehr gut und voller Details, insbesondere in den expliziten Szenen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und unterstreichen durch ihr Aussehen noch ihre Wesenszüge.

Das Lesen ging zügig voran, da der Manga wirklich interessant war und man mit den Charakteren wirklich mitfieberte. Die Panels waren zu dem nie zu textlastig.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist bei dem Thema des Manga und den deutlichen Sexszenen auch gut gewählt.

Fans von Scarlet Beriko, aber auch Boys Love Leser generell, sollten bei „Touch my Jackass“ ruhig zugreifen, man macht damit eindeutig keinen Fehler!

Touch my Jackass: © 2016 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

Hinata-kun

Name: Hinata-kun
Englischer Name:
Originaltitel: Kakko Warui Hinata-kun
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2013
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Lily Umiyuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Der junge Hinata gibt sich in der Schule als Musterschüler. Immer vorbereitet, immer die besten Noten. Bei ihm sieht das für die Anderen so leicht aus, aber kaum einer ahnt, dass auch er dafür hart arbeitet. Er hatte sich auf eine einfaches, normales Leben gefreut, doch dann kam alles anders.

Kagami gesteht ihm seine Liebe. Er sei schon seit der Mittelschule in ihn verliebt und bittet um eine Chance ihn für sich zu gewinnen. Ab da lernen die Beiden zusammen, aber kann Kagami Hinata wirklich für sich gewinnen?

Zusätzlich gibt es noch zwei weitere kürzere Geschichten.

In „Deine Liebe ist mir Befehl“ bekommt der frischgebackene Student Yu einen Tutor namens Mamoru, der ihm den Einstieg ein wenig erleichtern soll. Allerdings ist dieser nicht gerade der lockere Typ und eher ein wenig herrisch. Doch genau dies scheint Yu zu mögen und so schleicht sich Mamoru immer mehr in sein Herz! Aber kann dieser seine Gefühle erwidern?

In „Das Geheimnis am Mittwoch“ führen Sato und Shiono eine heimliche Romanze. Allerdings sind sie sich noch immer nicht körperlich nahe gekommen, was gerade Sato ziemlich fertig macht. Liebt Shiono ihn vielleicht doch nicht wirklich? Soll er vielleicht auf das Liebesgeständnis einer Mitschülerin eingehen oder doch darauf hoffen, dass Shiono sich ihm doch noch nähert? Aber vielleicht ist auch alles nur ein Missverständnis.

Eigene Meinung
Mir gefiel „Hinata-Kun“ recht gut. Herausragend ist der Manga jetzt nicht, aber was Nettes für zwischendurch. Bei der Gestaltung der Charaktere hätte ich mir ein wenig mehr Individualität gewünscht. Die Protagonisten der einzelnen Geschichten waren sich doch recht ähnlich vom Äußeren, da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Auch sonst waren die Geschichten nicht wirklich was Neues, aber dennoch gut gemacht.

Die Zeichnungen sind wirklich gut, etwas kantiger und nicht so weich wie bei manch anderen Manga, aber ich fand, dass es zu den Geschichten gut passte.

Das Lesen ging zügig voran, auch wenn es ab und an ein wenig textlastig war.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Es wird nichts zu deutlich dargestellt, aber einen gewissen Sexanteil gibt es in dem Manga dann doch.

Hinata-Kun“ ist jetzt kein Muss, aber man macht mit dem Kauf auch keinen Fehler, denn der Manga unterhält einen dennoch gut!

Hinata-kun: © 2013 Lily Umiyuki, Houbunsha/ Tokyopop

Der Schöne und der Nerd

Name: Der Schöne und der Nerd
Englischer Name:
Originaltitel: Ore noi Yome ni Kareshi wa Hairimasu ka?
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Akiho Kosaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Shinobu ist ein Nerd an der Uni. Dort versucht er dies aber zu verbergen, da er in seiner Schulzeit damit nur traumatische Erfahrungen gesammelt hat. Als er seine heißgeliebte Sammelkarte verliert und der attraktive Sugano, ein Kommilitone, sie ihm zurückgeben will, flüchtet er daher auch erst mal.

Aber Sugano lässt nicht locker und so erfährt er von Shinobus Vorlieben und findet sie sogar echt süß. So süß, dass sich Sugano dazu hinreißen lässt, zu behaupten, dass seine Schwester die Illustratorin der Sammelkarten sei. Alles nur um mehr Zeit mit Shinobu verbringen zu können.

Das passiert dann auch wirklich, aber kann aus dem Nerd und dem Schönen wirklich ein Paar werden?

Als Zusatz gibt es noch die Geschichte von Hidaka und seinem kleinen Sohn Naoki, sowie dessen Kindergärtner Igarashi!

Im Kindergarten die Freundlichkeit in Person, steckt wohl auch noch eine andere Seite in Igarashi, als er Hidaka vor einem pöbelnden Typen beschützt. Aber warum droht er ihm, seinem Sohn zu sagen, dass er nicht sein leiblicher Vater ist, sollte er jemanden was von dem Vorfall sagen? Und warum ist er beim nächsten treffen im Kindergarten wieder die Nettigkeit in Person? Hidaka versteht es nicht wirklich und noch weniger, dass Igarashi, nachdem er die Kinder auf einem Fest vor einem Betrunkenen beschützt hat, sich hat beurlauben lassen! Also sucht er ihn mit Naoki auf!

Aber wie wird er darauf reagieren, dass Igarashi ihm mit einem Mal seine Liebe gesteht?

Eigene Meinung
„Der Schöne und der Nerd“ ist ganz ok für zwischendurch, allerdings auch kein Muss!

Die Geschichten sind nicht gerade neu und von beiden Geschichten gefiel mir die zweite noch am Besten, da Naoki doch ein wenig was durch seine Niedlichkeit bei mir riss.

Dagegen verblassten aber die anderen Charaktere ziemlich. Weder vom Aussehen noch ihrer Art boten sie wirklich etwas Neues! Es fehlte an Spannung und interessante Nebencharaktere gab es auch nicht wirklich!

Man hätte eindeutig mehr aus dem Manga machen können!

Von den Zeichnungen dagegen ist der Manga wirklich gut, mit viel Liebe zum Detail gestaltet! Nur waren die Geschichten so fade, das selbst dies den Manga in meiner Gunst nicht wirklich steigen ließ.

Mit dem Lesen ging es dennoch zügig voran, die Panels waren nie zu textlastig, so dass man gut voran kam und recht schnell mit dem Manga durch war.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es geht an einer Stelle schon etwas mehr zur Sache, allerdings nicht zu explizit!

Fans von Boys Love Manga können einen Blick riskieren! Ein Must-Have ist der Manga allerdings nicht!

Der Schöne und der Nerd: © 2016 Akiho Kosaka, Tokuma Shoten/ EMA

Fairy Tail Ice Trail

Name: Fairy Tail Ice Trail
Englischer Name: Fairy Tail: Ice Trail
Originaltitel: Tale of Fairy Tail Ice Trail
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Originalstory: Hiro Mashima
Zeichnungen: Yusuke Shirato
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,99 €

Story
In „Ice Trail – Tale of Fairy Tail“ dreht sich alles um Gray Fullbuster und sein Leben vor seinem Beitritt in die Gilde „Fairy Tail“!

Der junge Eismagier macht sich auf auf eine Trainingsreise. Er will die Welt sehen und dabei stärker werden, in dem er mächtige Magier findet und sich mit diesen misst, um an Erfahrung und Macht zu gewinnen.

Auf dem Weg durch die Welt trifft er immer wieder auf Schwierigkeiten und andere Gilden, welche er meist schlagkräftig mit seiner Magie aus dem Weg räumen muss. Dabei tritt er unter anderem gegen Nez Booms an, den Gildenmeister von „Chrono Noise“, um die junge Nano aus dessen Händen zu befreien!

Danach verschlägt es ihn in das Magiergefängnis Black Vox, um dieses gegen die Gilde „Five Bridge Familia“ zu verteidigen, die ihren Gildenmeister befreien wollen. Dort trifft er auch auf Gildarts Clive, dem er sich für eine Weile anschließt, um ein junges Mädchen und dessen Schwester aus der Gewalt eines Verbrechers zu befreien.

Nach diesem Kampf trennen sich ihre Wege und Gray macht sich auf den Weg nach Magnolia, um sich die Gilde „Fairy Tail“ näher anzusehen und ihr gegebenfalls beizutreten. Auf dem Weg trifft er das erste Mal auf Pause Lightless und Doronbo, die ihn nachhaltig durch ihre gemeinsamen Abenteuer prägen werden!

Eigene Meinung
Mir hat „Ice Trail“ wirklich gut gefallen! Gray hat seinen ganz eigenen Charme und es war schön zu erfahren, wie er überhaupt zur Gilde „Fairy Tail“ gekommen ist. Er trifft dabei auf einige bekannte, aber auch unbekannte Gesichter, die alle liebevoll gestaltet wurden und den Manga um so interessanter machen. Dabei ist er Manga durchweg spannend, zumal er mit über 400 Seiten auch einen wirklich starken Umfang hat. Dadurch wird die Geschichte aber auch gleich abgeschlossen, was mir gefiel, da man so nicht auf weitere Bände zu warten hat. Ein bis zwei Dinge bleiben ein wenig offen, werden aber im Hauptmanga oder auch dem Anime noch aufgeklärt!

Die Zeichnungen sind vergleichbar mit denen von „Fairy Tail“, was man mögen muss, weil die ihren ganz eigenen Stil haben! Details, besonders in den Kämpfen, sind reichlich vorhanden und jeder Charakter wird durch sein Aussehen noch in seinem Wesen unterstrichen.

Mit dem Lesen kam man trotz des großen Umfangs gut voran. Ab und an waren die Panels ein wenig textlastig, aber darüber sah man gern hinweg, denn der Manga ist durchweg spannend und fesselt einen richtig!

Die Altersempfehlung liegt bei 10 Jahren. Oft geht es doch recht brutal in den Kämpfen her, so das ich die Altersempfehlung schon eher bei 12 Jahren ansetzen würde.

Fans von „Fairy Tail“ sollten auf jeden Fall bei „Ice Trail“ zu greifen! Auch Neulinge, die den Hauptmanga noch nicht kennen, können gern einen Blick riskieren und sich erst dann diesem widmen!

Fairy Tail Ice Trail: © 2015 Hiro Mashima, Yusuke Shirato/ Kodansha/ Carlsen

Attack on Titan: Answers

Name: Attack on Titan: Answers
Englischer Name:
Originaltitel: Attack on Titan: Answers
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Hajime Isayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,90 €

Inhalt & Eigene Meinung
„Attack on Titan: Answers“ gibt einen guten Einblick in die Geschichte hinter den Titanen, der gleichnamigen Reihe.

Was sind sie? Was wollen sie? Warum sind sie hinter Eren her? Wie sah Levis Vergangenheit aus? Wie steht Mikasas Familie zu den Titanen? All diese Fragen werden beantwortet, aber auch viele neue Fragen werden aufgeworfen, die in den kommenden Bänden des Manga wohl aufgeklärt werden.

Man zeigt zudem die Auswirkungen auf die Menschheit und den Aufklärungstrupp und macht Andeutungen was diese Enthüllungen für die Zukunft bedeuten könnten!

Zudem beantwortet Hajime Isayama auf einigen Seiten Fragen zu bestimmten Aspekten seiner Geschichte und Charaktere!

Zusätzlich enthält der Band auch den gepanzerten und den weiblichen Titanen als Pappaufsteller, mit Anleitung zum zusammenbauen!

Fans von „Attack on Titan“ sollten unbedingt zugreifen, um ihre Sammlung zu vervollständigen! Neulinge sollten jedoch lieber mit dem Manga beginnen.

Attack on Titan Answers: © 2016 Hajime Isayama, Kodansha/ Carlsen

Good Night Jack the Ripper

Name: Good Night Jack the Ripper
Englischer Name:
Originaltitel: Oyasumi Jack the Ripper
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Ai Ninomiya, Kinako
Zeichnungen: Ikuhiro Nao
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Der junge Henker Edward, auch Monsieur Paris genannt, köpft gern mit einer überdimensionalen Schere die Verurteilten. Nach einer dieser Hinrichtungen wird er allerdings Opfer eines Attentats und stirbt. Er landet, wie erwartet, in der Hölle; nur stellt die sich doch ein wenig anders da, als gedacht.

Statt dort ewigen Qualen ausgesetzt zu sein, hat man dort ganz normal zu leben, muss sich Arbeit suchen, einen Wohnort und Abgaben zahlen. Dafür gibt es dort jedoch allerlei seltsame Gestalten und Monster.

Als erstes fordert man Edward auf, sich doch mal die Haare schneiden zulassen, damit er mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat und so gerät er an den „Salon de Jack the Ripper“. Dort stößt er auf Wolf und Jack, aber auch seine Mörderin taucht auf.

So beginnt das mitunter recht blutige Chaos! Zu allem Überfluss gibt es auch noch ein Ticket in den Himmel zu gewinnen! Aber will man das überhaupt? Jack scheint es eher egal zu sein, aber vielleicht liegt das auch in seiner noch recht mysteriösen Vergangenheit!

Eigene Meinung
Good Night Jack the Ripper“ ist ein wirklich interessanter Manga. Die Charaktere sind wirklich gut geraten, wenn auch schon mal ein wenig sonderbar von ihren Verhaltensweisen her. Besonders Wolf hat mir da gefallen, aber auch Jack hat so seine Momente. Dagegen fand ich Edward eher noch ein wenig farblos, aber das ändert sich vielleicht noch.

Man ist als Leser einfach gespannt, wie es mit Edward, Jack und Wolf weiter geht! Außerdem will man auch gerne wissen, wie es denn im Himmel sein würde, wenn man das Ticket gewinnt, denn niemand in der Hölle scheint sich wirklich dafür zu interessieren. Es gab sogar schon ein Monster, welches freiwillig zurück in die Hölle fuhr!

Spannend bleibt es sicher, da man auch noch nicht so viel über Jack weiß und wohin sich der Manga nun entwickelt, da das Augenmerk zuerst mehr auf Edward lag, nun aber zu Jack zu gleiten scheint.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll geraten. Jeder Charakter hat seinen eigenen Stil, der deren Wesenszüge noch unterstreicht. Auch die verschiedenen Gestalten und Monster sind gut geraten und auf Details wird viel Wert gelegt.

Mit dem Lesen kam man gut voran, auch wenn es ab und an ein wenig textlastig war. Aber die Geschichte ist spannend und hat Witz, daher sieht man darüber schon mal hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und könnte meiner Meinung nach auch ruhig ein wenig höher angesetzt werden, da es mitunter doch recht blutig und ein wenig brutal zugeht!

Fans von guten Mysterygeschichten, die es spannend und witzig mögen, sollten bei „Good Night Jack the Ripper“ zugreifen! Einen Fehler macht man damit nicht!

Good Night Jack the Ripper: © Ai Ninomiya, Kinako, Ikuhiro Nao, Kodansha/ EMA

Wenn das Liebe ist

Name: Wenn das Liebe ist
Englischer Name:
Originaltitel: Kore ga koi to iu naraba
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Saki Aikawa
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Sora hasst es ständig mit ihre älteren Schwester verglichen zu werden. Niemals kann sie es jemanden recht machen und strengt sicher daher auch gar nicht erst an, egal ob im Sport, der Schule oder in sonstigen Dingen.

Dies ändert sich erst, als sie eine weiter weg gelegene Schule besucht, auf der niemand ihre Schwester zu kennen scheint. Sie findet Freunde und auch ein gewisser Kataoka scheint sich in ihr Herz zu schleichen.

Der Kerl ist recht ruppig, meint es aber nur gut. Mit ihm zusammen trainiert sie Volleyball und wird tatsächlich besser. Außerdem sieht sie durch ihn die Dinge mit ihrer Schwester anders und nähert sich ihr wieder an.

Doch dann kommt heraus, das ausgerechnet Kataoka doch etwas mit ihrer Schwester zu tun hat. Hat er ihr deswegen vielleicht auch einen Korb gegeben, als sie ihm ihre Liebe gestand? Werden die Beiden am Ende doch noch ein Paar oder hat ein andere Mitschüler namens Takasu nun bei Sora eine reelle Chance?

Eigene Meinung
„Wenn das Liebe ist“ ist ganz guter Manga. Der Manga ist ein wenig ernster im Unterton, was bei Shojo-Manga ja nicht immer der Fall ist. Ein Thema wie Unzulänglichkeitsgefühle, und der Umgang damit, als Grundlage zu nehmen, fand ich eine sehr gute Idee. Zudem finde ich es schön mit anzusehen, dass man damit auch erwachsen umgeht und das Thema nicht auf die leichte Schulter nimmt. Es wird nichts beschönigt, weder auf Soras noch auf der Seite der Schwester, die selbst darunter leidet von allen immer als perfekt angesehen zu werden. Durch Kataoka ändern sich die Schwestern, wobei er selbst scheinbar auf der Strecke bleibt, denn er selbst kennt die Probleme der Schwestern nur zu genau. Allerdings scheint er seine eigenen Ratschläge selbst nicht befolgen zu können.

Es wird interessant sein herauszufinden wie sich das alles weiter entwickelt.

Die Zeichnungen sind Shojo-Manga-typisch und detailreich. Allerdings hätte ich mir doch gewünscht, dass sich die Charaktere ein wenig von den Genretypischen abheben würden, tun sie aber leider nicht.

Das Lesen zog sich ein wenig, da der Manga doch recht textlastig war.

Die Altersempfehlung liegt bei 12+ und ist gut gewählt. In dem Alter kann man den Grundton des Manga schon nachvollziehen und die Geschichte richtig verstehen.

Fans von guten Shojo-Manga, die auch mal ein wenig ernstere Töne anschlagen, sollten auf jeden Fall einen Blick auf „Wenn das Liebe ist“ werfen!

Wenn das Liebe ist: © 2012 Saki Aikawa, Shueisha/ EMA

Du willst es doch auch

Name: Du willst es doch auch
Englischer Name:
Originaltitel: Toshigoro no otokonoko to are
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Als Sakurai eines Tages von seinem Mitschüler und Freund Shinohara beim masturbieren erwischt wird, ändert sich sein Leben drastisch.

Von nun an will Shinohara ständig dabei sein, wenn er es wieder tut. Aber warum nur? Und warum findet Sakurai das auch noch geil? Mit der Zeit reicht es Shinohara aber nicht mehr, nur noch zu zusehen. Er will selbst Hand bei Sakurai anlegen und bringt ihn damit und mit ein paar Küssen sogar zum Höhepunkt.

Die Beiden verstehen sich selbst nicht mehr. Shinohara will allerdings keine Beziehung mit Sakurai, da er überzeugt ist, trotz allem nicht Schwul zu sein. Sakurai will so aber nicht weiter machen, denn er hat sich in seinen Freund verliebt!

Gibt es für die Beiden ein Happy-End?

Eigene Meinung
„Du willst es doch auch“ war ganz okay, allerdings gab es schon bessere Manga von Aya Sakyo. Zwar hat auch die „Kuroneko“-Reihe von ihr nicht so viel Handlung, aber die waren auf jeden Fall unterhaltsamer, als dieser Manga. Mir fehlte einfach ein wenig die Tiefe. Alles ging recht schnell mit den Beiden, da hätte man mehr draus machen können.

Die Zeichnungen dagegen waren wie immer sehr gut und detailreich, gerade in Bezug auf die expliziteren Stellen im Manga.

Mit dem Lesen ging es zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig. Das Augenmerk lag eindeutig mehr auf das sexuelle Geschehen zwischen den Beiden, als auf dem Rest der Handlung. Nebencharaktere wurden nicht wirklich eingeführt, daher dreht sich wirklich alles nur um die Beiden!

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist gut gewählt, da es doch recht deutlich zur Sache geht.

Fans von Aya Sakyos Manga sollten auch bei „Du willst es doch auch“ zugreifen, um ihre Sammlung zu erweitern. Ansonsten ist es eben Geschmackssache, ob der Manga einem gefällt oder eben nicht!

Du willst es doch auch: © 2015 Aya Sakyo, Tokuma Shoten/ EMA

Love Drops

Name: Love Drops
Englischer Name:
Originaltitel: Love Suton
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Kakine
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Einfach so bestimmt die Schwester von Genma, dass ihr Ex bei ihrem Bruder unterkommen soll! Dass dieser das allerdings nicht wirklich will, wird ignoriert. So muss er sich nun mit Mikuriya arrangieren, der einige unangenehme Marotten an den Tag legt. Ständig nervt er ihn mit Anzüglichkeiten ihm gegenüber und für sein Studium lernt er nur wenig.

Letztendlich schafft es der Typ dann doch noch, ihn in’s Bett zu kriegen. Allerdings wohl nur durch die von ihm entwickelten „Love Drops“ Tabletten, die einem angeblich verliebt in jemanden machen können. Von da an landen die Beiden immer wieder im Bett, aber keiner von ihnen glaubt wirklich daran, dass man verliebt sei und aus ihnen was anderes als Sexgefährten werden könnten.

Aber warum ist Genma dann eifersüchtig, als er Mikuriya mit seinem Professor sieht und warum nimmt Mikuriya reißaus, als Genma sich wirklich in ihn zu verlieben beginnt?

Kann es sein, dass die Lösung von allem in ihrer Vergangenheit liegt? Einer Vergangenheit an die sich Genma noch nicht erinnert hat?

Zu dem Teil mit Genma und Mikuriya kommt dann noch eine Zusatzgeschichte.

Diese stellt uns Santaro und Mukai vor. Die beiden lernen sich in einer Bar kennen. Santaro will ein cooler Kerl werden, da seine Freundin ihn gerade verlassen hat, weil sie ihn seinem Verhalten nach für einen alten, öden Mann hält. Das stört Mukai nicht, da es ihn an seinen alten Lehrmeister erinnert, welcher ihm zur Aggressionsbewältigung das Stricken beibrachte. Nun ist der alte Herr leider Tod und er furchtbar traurig. Wird er Santaro näher kommen, während er nun diesem das Stricken beibringt? Oder wird er Reißaus nehmen, wenn er erfährt, das Santaro ebenfalls mit dem älteren Herrn zu tun hatte?

Eigene Meinung
„Love Drops“ war mir ein wenig zu viel von allem auf einmal. Sex, Bewältigung von Vergangenheitsproblemen, hin und her ob es nun was wird oder nicht. Besser wäre es gewesen, wenn man den Beiden und der Geschichte mehr Raum zur Entwicklung gegeben hätte und mindestens zwei Bände herausgebracht hätte, als alles in einen Band zu stopfen.

So wurde man leider mit keinem der beiden Hauptcharakteren wirklich warm und es war einem einfach nicht wirklich wichtig, ob sie am Ende nun zusammenkommen oder nicht.

Mit gefiel in dem Band die zweite Geschichte schon viel mehr. Santaro und Mukai hatten ihren ganz eigenen Charme. Ihre Geschichte wurde langsamer erzählt und bei ihnen fieberte man wirklich schon mehr mit, als bei der vorherigen Geschichte. Ihnen gönnte man ihr Happy-End weitaus mehr!

Dementsprechend hat es sich bei mir auch ein wenig mit dem durchlesen hingezogen, weil es einfach zu textlastig war und meist die Spannung fehlte.

Zeichnerisch war der Manga wirklich gut. Detailreich, wenn auch ein wenig grober, als bei manch anderen Boys Love Manga.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist gut gewählt, da man in dem Alter manche Zusammenhänge der Geschichte schon besser versteht und man mit den expliziteren Stellen nicht überfordert wird.

Fans von Boys Love Manga können einen Blick riskieren, ein Muss ist der Kauf allerdings nicht!

Love Drops: © 2016 Kakine, Shinshokan/ EMA

Royal Tailor

Name: Royal Tailor
Englischer Name:
Originaltitel: Joou to Shitateya
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Ohmi möchte in seinem Job mehr Erfolg haben. Von seiner Chefin erfährt er von einem Schneider, der Maßanzüge herstellt und damit wohl schon so manchem Angestellten geholfen hat, die Karriereleiter zu erklimmen. Alles natürlich Humbug meint Ohmi, aber aus Neugier geht er dennoch hin und trifft auf Shida, den Schneider! Mit seiner schroffen Art verscherzt er es sich aber zuerst mit diesem.

Dennoch willigt Shida bei einem weiteren Aufeinandertreffen dann doch ein, einen Anzug für Ohmi zu fertigen. Die Beiden verbringen nun mehrfach Zeit miteinander und kommen sich näher und näher.

Aber kann das mit ihnen funktionieren? Shida ist um einiges älter als Ohmi und umsorgt seine Lieben gern. Zu sehr, wie es scheint, denn Shida wurde von seiner Frau verlassen, als sie sein Verhalten als zu erdrückend empfand. Ohmi sieht das ähnlich, aber eher deswegen, weil bisher stets seine große Schwester ein Auge auf ihn hatte und in manchen Dingen zu viel Druck auf ihn ausübte.

Wird er sich diesmal gegen sie durchsetzen, als sie die Beziehung der Beiden spitz kriegt und ihn auffordert, diese zu beenden?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Royal Tailor“ sehr gut. Scarlet Beriko bringt wirklich tolle Manga heraus! Ich bin echt froh, dass sie sich von reinen Sexgeschichten weg entwickelt, zu Manga mit wirklich tollen Geschichten und Charakteren. Man fiebert bei ihren Geschichten immer mit und hofft auf ein gutes Ende.

Zudem finde ich es immer wieder toll zu sehen, dass ihre Charaktere durch ihre individuelles Aussehen noch an Charme und Wesenszügen gewinnen. Dabei werden sie nie zu überspitzt dargestellt, sondern kommen einen einfach wie aus dem Leben gegriffen vor.

Die Zeichnungen sind daher auch wie immer sehr gut und voller Detailreichtum.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran, weil die Geschichte wirklich sehr unterhaltsam war und man unbedingt wissen wollte, ob es nun was zwischen den Beiden wird oder nicht. Dabei war es durchweg spannend, süß und sogar ein wenig dramatisch.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist gut gewählt, da es ab und an doch recht deutlich zur Sache geht und man die nötige Reife für die eigentliche Handlung des Manga erst in diesem Alter hat.

Fans von Scarlet Berikos Manga sollten unbedingt bei „Royal Tailor“ zugreifen. Ich leg ihn aber auch allen anderen Liebhabern von Boys Love Manga an’s Herz. Man macht damit definitiv keinen Fehler!

Royal Tailor: © 2016 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

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