Anonymous Noise

Name: Anonymous Noise
Englischer Name: Anonymous Noise
Originaltitel: Fukumenkei Noise
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2013
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Ryoko Fukuyama
Bände: 18 Bände
Preis pro Band: Band 1: 5,00 €
Ab Band 2: 6,99 €

Story
Der aufgeweckte Momo und die niedliche Nino sind ein Herz und eine Seele. Die beiden Grundschüler sind Nachbarn und verbringen am liebsten jede Sekunde miteinander. Vor allem wenn Nino mal wieder nicht einschlafen kann, öffnet sie ihr Fenster und singt mit Momo „Twinkle, Twinkle, Little Star“. Für Nino ist die Welt in diesen Momenten einfach perfekt und alle Sorgen vergessen.

Doch eines Tages bleibt das Fenster von Momo für immer geschlossen. Er und seine Familie sind ohne ein Wort des Abschieds weggezogen. Für Nino bricht ihre heile Welt zusammen. Sie bekommt Angstzustände und muss ab sofort einen Mundschutz tragen. Sie hat das Gefühl, ohne diesen Schutz laut losschreien zu müssen.

Als sich die Schüler ihrer Grundschule über Nino lustig machen und ihr die Maske wegnehmen, übermannen Nino die Gefühle. Sie läuft schreiend davon und kommt erst wieder zum Stehen, als sie am Strand steht und ihr das Meer den Weg blockiert.

Dort erweckt ein Junge ihre Aufmerksamkeit. Yuzu ist jeden Mittwoch am Strand und komponiert Lieder, deren Noten er in den Sand schreibt. Nino ist total fasziniert und fängt an, seine Lieder zu singen. Plötzlich fühlt sie sich befreit. Seitdem trifft sich Nino jeden Mittwoch mit Yuzu und singt für ihn. Der etwas seltsame und geheimnisvolle Yuzu, der selbst nie einen Ton singt, entwickelt sich zu Ninos Vertrauten. Ihm kann sie all ihre Gefühle über Momo erzählen. Und er gibt ihr den entscheidenden Rat. Wenn Nino mit ihrer einzigartigen Stimme weiter singt, dann wird sie Momo eines Tages erreichen. Sie muss nur dran glauben und singen, dann wir sie ihn wiedersehen.

Seit diesem Tag erscheint Yuzu mittwochs nicht mehr am Strand und Nino ist wieder allein.

Wieder einmal steht Nino ganz allein da. Jahre der Suche vergehen, ohne Erfolg.
Doch als Nino an der Oberstufe ist, spielt die Schulband plötzlich ein Lied von Yuzu. Kann es sein, dass Nino ihn endlich wiedergefunden hat? Doch dieser scheint auch seine Probleme zu haben, denn dieser steht kurz davor, seine Kreativität zu verlieren. Er ist Teil der berühmten Band „I’m no hurry“, die kurz vor der Auflösung steht. Kann Nino dieses Mal Yuzu helfen, wieder neuen Mut zu schöpfen?

Eigene Meinung
„Anonymous Noise“ ist eine tiefsinnige und abwechslungsreiche Geschichte. Die Zusammenfassung dieser komplexen Story fiel mir dieses Mal schwer, denn eigentlich reicht der Stoff von „Anonymous Noise“ für zwei Serien. Der eine Strang erzählt die Geschichte von Nino und ihrer Verbindung zu Momo und Yuzu. Eine weitere Handlung beginnt an der Oberstufe mit der Band „In no Hurry“, in der Yuzu eine tragende Rolle spielt. Beide haben ihren ganz eigenen Charm.

Die Hauptperson Nino ist ein Highlight der Serie. Ihre Geschichte ist gefühlvoll und der Leser bekommt sofort eine Bindung zur ihr.

Wenn man „Anonymous Noise“ beginnt, denkt man zunächst „nicht noch eine Serie über Musik“, aber bereits nach wenigen Seiten begeistert einen die Serie über die einfühlsame Nino. Tatsächlich geht „Anonymous Noise“ nicht maßgeblich um die Musik, sondern um Nino und ihren innerlichen Kampf. Die Musik ist hier nur ein Weg, diese Gefühle zu transportieren.

Wenn Nino in der Serie anfängt zu singen, wirkt es intensiv und kraftvoll. Man möchte fast meinen, man könne ihre Stimme hören. Einige Male habe ich mir gewünscht, auf der nächsten Seite einen „Play-Button“ zu finden, um Ninos Gesang abspielen zu können.

Unterstützt wird die Geschichte durch einen sanften und feinen Zeichenstil. Vor allem für die Darstellung von Personen wurde viel Energie verwendet. Man könnte meinen, dass jedes Haar einzeln gezeichnet wurde. Im Gegensatz dazu fehlen häufig detaillierte Hintergrunddarstellungen. Der Hintergrund ist oft leer oder wird nur angedeutet.

Als kleines „i-Tüpfelchen“ wurde das Cover nicht nur sehr ansprechend gestaltet, sondern auch mit einer wachsartigen Beschichtung versehen. Auch die Haptik ist dadurch interessant. Und für Sammler enthält jedes Band auch noch eine schicke Charakter-Card.

© Izumi Mikage

Anonymous Noise: © 2013 Ryoko Fukuyama, Hakusensha/ Carlsen

Hanger

Name: Hanger
Englischer Name: Hanger
Originaltitel: Hanger
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hirotaka Kisaragi
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In der Zukunft hat die Menschheit sich von den Religionen abgewandt. Stattdessen setzte man auf die Technik.

Es wurden Nanomaschinen entwickelt, welche die Fähigkeiten und Körperfunktionen eines Menschen immens verbessern können. Allerdings wurden diese Nanomaschinen sehr schnell zu einem Problem, denn einige Leute entwickelten geradezu eine Sucht, sich ständig zu verbessern. So entstanden die „Drugger“, welche die Droge „High-Drug“ verticken, sie oft aber auch selbst nehmen. Dadurch extrem gewalttätig, sind sie von normalen Gesetzeshütern kaum zu stoppen.

Um eben diese „Drugger“ zu stoppen werden so genannte „Hanger“ eingesetzt: Verurteilte „Drugger“, welche ihre Strafzeiten durch ihren Dienst verringern können. Ihnen zur Seite gestellt sind Aufseher, welche die Hanger mit einer speziellen Handfessel kontrollieren können. Sollten die „Hanger“ sich zu weit von ihren Aufsehern entfernen, wird ein Tötungsimpuls ausgelöst!

Der junge Polizist Hajime wird unerwartet zu einem Aufseher befördert und dem „Hanger“ Zeroichi zur Seite gestellt. Dieser kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und ist auch sonst eher ein unzugänglicher Typ. Daher schmeißen viele Aufseher den Job, nur einer hat länger Durchgehalten, fand aber den Tod. Kein Wunder, dass Zeroichi erst Mal nicht so begeistert von seinem neuen Partner ist. Außerdem ist Hajime einer der wenigen Menschen, bei denen die Nanomaschinen nicht wirken. Damit ist er allerdings auch ein Ziel der „Drugger“, denn sein Blut kann die Nanomaschinen außer kraft setzen.

Aber auch in den eigenen Reihen gibt es Konkurrenz, besonders Hibiki und sein „Hanger“ Hashima! Diese waren bisher die Nummer eins! Doch nun scheinen ihnen Hajime und Zeroichi den Rang ablaufen zu wollen.

Kann Zeroichi Hajime beschützen? Wird aus ihnen mehr als nur berufliche Partner? Gelingt es Hajime in dem Jahr, in welchem er Zeroichi zugeteilt ist, dessen Strafzeit auf Null zu setzen? Was liegt verborgen in Zeroichis Vergangenheit? Und wie geht es mit Hashima und Hibiki weiter?

Eigene Meinung
Hanger“ ist ein wirklich interessanter und spannender Manga. Besonders Hajime wächst einen mit seiner Art schnell an’s Herz. Er versucht selbst bei den „Druggern“ nicht zu viel Gewalt einzusetzen, denn in seinen Augen sind es auch nur Menschen. Zudem liegt ihm Zeroichis Wohl sehr am Herzen, zumindest, nachdem er ihn besser zu verstehen lernt. Dadurch will er sogar versuchen, dessen Strafzeit in ihrem gemeinsamen Jahr auf Null zu setzen. Dies wird nur nicht leicht, weil die Strafzeit gute 512 Jahre beträgt. Was zu der Anzahl an Jahren geführt hat erfährt man vermutlich in einem der weiteren Bände, die noch folgen werden.

Aber auch Hashima und Hibiki sind wirklich interessante Charaktere und ich bin gespannt zu erfahren, wie es mit ihnen weiter geht. Beide wollen für den Anderen alles tun, gerade wegen ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Allerdings scheinen sie ein ziemliches Kommunikationsproblem zu haben, dass sie hoffentlich in den Griff bekommen. Denn selbst Hibiki fragt sich was Zeroichi und Hajime haben, was bei ihnen selbst zu fehlen scheint. Denn trotzdem sie schon so lange zusammen arbeiten, arbeitet das andere Paar weitaus effizienter zusammen und achten dabei auch noch aufeinander.

Es bleibt auf jeden Fall spannend, so das man auf jeden Fall Lust bekommt an der Mangareihe dran zu bleiben.

Von den Zeichnungen her ist der Manga ebenfalls hervorragend. Jeder Charakter steht für sich. Es wird viel Wert auf Details gelegt, was gerade in den Actionszenen deutlich wird.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Hin und wieder waren die Panels zwar ein wenig textlastig, aber das war aufgrund der spannenden Geschichte sehr gut hinnehmbar.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Bisher gibt es noch nicht wirklich viele explizite Szenen, dafür aber einige Actionszenen, in denen es ganz schön rund geht. Zudem sollte man auch schon eine gewisse Reife haben, um die ganzen Hintergründe zu verstehen und das Tun der Charaktere nachvollziehen zu können.

Fans von wirklich spannenden Boys Love Manga, sollten bei „Hanger“ unbedingt zugreifen!

Hanger: © 2015 Hirotaka Kisaragi, Gentosha/ Tokyopop

Takane & Hana

Name: Takane & Hana
Englischer Name: Takane & Hana
Originaltitel: Takane to Hana
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Yuki Shiwasu
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,00 €

Story
Da ihre Schwester lieber auf ein Date geht, als zu einem Omiai, muss ihre kleine Schwester für diese einspringen. Deutlich älter gestylt, als sie ist, legt sie sich aber auch gleich mit dem Heiratskandidaten Takane an und lässt diesen dann einfach sitzen.

Dieser ist der Kronprinz der Firma, in der ihr Vater arbeitet und kommt daher wegen seines Statuses ziemlich arrogant und dominant daher. Das kriegt auch Hana zu spüren, als Takane sie unbedingt wiedersehen will. Anscheinend hat er einen Narren an ihr gefressen und versucht sie mit seinem Geld und dem Luxus, den er bieten kann, für sich zu gewinnen.

Nur damit erreicht er bei der Oberschülerin rein gar nichts, vielmehr dreht sie den Spieß um und die beiden Piesacken sich in einer Tour gegenseitig!

Kann aus dem so ungleichen Paar, mit dem hohen Altersunterschied, wirklich was werden? Kann Hana überhaupt als standesgemäß angesehen werden? Oder versucht Takanes Großvater ihn noch anderweitig zu verkuppeln?

Eigene Meinung
„Takane & Hana“ gefällt mir richtig gut. Der Manga sprüht vor Witz und die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren stimmt einfach.

Er ist eher der Despot, der nicht mit Frauen umgehen kann, dabei aber doch einen guten Kern hat, während Hana bodenständig ist und nicht davor zurückscheut Takane auch die Meinung zu geigen. Gerade diese Unterschiede lässt den Leser die Beiden schnell in sein Herz schließen und man ist einfach nur gespannt, wie es mit ihnen weiter geht.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Sehr detailreich und gerade der Bonusmanga ist einfach unglaublich witzig geraten, so dass man hofft, dass davon auch in den weiteren Bänden noch was nach kommt.

Mit dem Lesen kam man sehr gut voran. Zwar war der Manga doch ein wenig textlastig, aber darüber sah man gern hinweg, da die Geschichte einfach nur spaßig ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt sehr gut. Viel passiert in Richtung Romantik noch nicht und die Geschichte an sich ist auch für diese Altersklasse schon gut nachvollziehbar.

Fans von wirklich guten Shojo-Manga lege ich „Takane & Hana“ echt an’s Herz! Unbedingt kaufen, man bereut es definitiv nicht!

Takane & Hana: © 2015 Yuki Shiwasu, Hakusensha/ Tokyopop

Mikamis Liebensweise

Name: Mikamis Liebensweise
Englischer Name:
Originaltitel: Mikami-sensei no Aishikata
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hiro Aikawa
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Eins ist klar: Mikami liebt Natsume. Das Problem ist nur, dass er ein paar Jahre älter ist und Lehrer an ihrer Schule.

Es ist daher schon sehr auffällig, wenn Mikami ständig in ihrer Nähe ist. Will sie andere Jungs kennen lernen grätscht er immerzu dazwischen, offensichtlich eifersüchtig. Er versucht ihr alles Recht zu machen und sie vor jedem Unheil zu bewahren, nur benimmt er sich dabei schon eher wie ein Stalker. Da ist es kein Wunder, dass seine Angebetete seine Gefühle erst Mal nicht erwidert.

Erst als eine Nebenbuhlerin auftaucht und sich Mikamis Verhalten von einem auf den anderen Tag plötzlich ändert wird ihr klar, das auch sie ihn liebt. Aber kann das mit den Beiden wirklich was werden? Schließlich sollte ein Lehrer nichts mit einer Schülerin haben!

Eigene Meinung
„Mikamis Liebensweise“ ist echt witzig, wenn auch ein wenig verstörend, denn Mikami ist wirklich ein Stalker. Er drängt sich unentwegt in Natsumes Leben, taucht ständig auf, wenn sie mit einem anderen Jungen redet und ist auch sonst sehr besitzergreifend. Allerdings merkt man auch, dass er sie von ganzem Herzen liebt und nur das Beste für sie will. Nur übertreibt er da viel zu oft. Der Schülerin geht das natürlich auf die Nerven und daher dauert es eine Weile bis sie begreift, dass sie ihn auch liebt. Daraufhin wird auch sie recht besitzergreifend, als eine Nebenbuhlerin auftaucht und ihr ihren Lehrer abspenstig machen will. Danach nimmt die Beziehung der Beiden an Fahrt auf, auch wenn beide Seiten noch recht unsicher im Umgang miteinander sind und Mikami sehr mit seiner Beherrschung kämpfen muss. Männer in seinem Alter haben eben auch bestimmte Bedürfnisse!

Man wird sehen wie sich die Geschichte dieses ungleichen Paares entwickeln wird. Spannend bleibt es auf jeden Fall!

Die Zeichnungen sind wirklich gut, sehr weich und detailreich, wie man es von Shojo-Manga gewohnt ist.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Panels waren nie zu textlastig und der Manga spannend genug, so dass man ihn nur ungern aus der Hand gab, bevor man mit dem Lesen durch war.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Man sollte schon eine gewisse Reife besitzen, um Mikamis Verhalten wirklich nachvollziehen zu können. Zudem gibt es schon die ein oder andere etwas deutlichere Szene, die aber noch recht unschuldig daher kommen. Mal sehen, ob sich das in den folgenden Bänden noch ändert.

Fans von wirklich interessanten und witzigen Shojo-Manga sollten bei „Mikamis Liebensweise“ unbedingt zugreifen! Ein Fehler ist das definitiv nicht!

Mikamis Liebesweise: © 2015 Hiro Aikawa, Kodansha/ Tokyopop

Suisai

Name: Suisai
Englischer Name:
Originaltitel: Suisai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Moe Yukimaru
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Urara, bisher Leichtathletin, will sich in der Oberschule neuen Herausforderungen stellen. Dass sie dann allerdings im Schulorchester landet, damit hat sie wohl selbst am wenigstens gerechnet.

Gerade die Querflöte sagt ihr sehr zu, doch zögerte sie zuerst, tritt dann aber zusammen mit ihrer Freundin doch noch dem Schulorchester bei. Vielleicht auch wegen dem süßen Saxofonisten Minato, der ihr nun öfters unter die Arme greift, was die Musik angeht. Sie scheint zwar eine natürlich Begabung zu besitzen, allerdings muss sie dennoch hart für ihren Erfolg arbeiten.

Wird die unerfahrene Schülerin so schnell lernen, mit der Querflöte umzugehen, um beim Wettbewerb in ein paar Monaten dabei sein zu können? Und wird da am Ende was mit Minato laufen? Und was hat eine ehemalige Schülerin, die momentan an der Schule in Teilzeit aushilft, mit dem jungen Saxofonisten zu tun? Die Beiden sind doch ziemlich erschrocken, als sie sich zufällig in der Schule über den Weg laufen!

Eigene Meinung
Mir hat „Suisai“ wirklich gut gefallen. Es ist ein eher ruhiger Manga, der dennoch seine witzigen Momente hat und einem dabei sogar etwas über die Musik beibringt.

Alle Charaktere haben ihren ganz eigenen Charme und man freut sich darauf, immer neue Dinge von ihnen zu erfahren. Besonders witzig ist dabei der Lehrer, der für das Orchester zuständig ist und ständig seinen Kater mitschleppt.

Aber auch sonst folgt man der Geschichte gern. Man drückt Urara die Daumen, dass sie ihr Ziel schnell erreicht und freut sich über jeden Fortschritt mit ihr. Was eine Romanze mit ihr und Minato angeht, geht man es eher ruhig an, was ich auch wirklich gut finde! So gibt man der Geschichte mehr Raum, sich zu entwickeln und somit auch den Charakteren.

Die Zeichnungen sind wirklich toll. Besonders viel Wert wurde bei den Instrumenten an den Tag gelegt und den begleitenden Erklärungen zu dessen Handhabung. Diese sind gut mit eingeflochten und fügen sich in die Geschichte ein.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und auch wenn der Manga an sich eher eine ruhige Geschichte erzählt, ist sie doch so fesselnd, dass man ihn einfach in einem Rutsch durchliest.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist perfekt gewählt. Jüngere Leser würden mit dem Thema noch nicht so viel anfangen können.

Fans von Manga, mit eher ruhigen Geschichten, denen viel Raum zum entwickeln gegeben wird, sollten sich „Suisai“ auf jeden Fall kaufen!

Suisai: © 2015 Moe Yukimaru, Shueisha/ Tokyopop

Kuss um Mitternacht

Name: Kuss um Mitternacht
Englischer Name: Kiss me at the Stroke of Midnight
Originaltitel: Gozen 0-ji, kiss shi ni kite yo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Rin Mikimoto
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Hinana ist an der Schule für ihr vorbildlicher Auftreten bekannt. Sie ist schlau und konzentriert sich nur auf ihre schulische Leistung. An „Mädchenkram“ und hübschen Jungs hat sie kein Interesse… das denken jedenfalls alle. In Wahrheit liest sie gerne Shojo-Manga und träumt von der großen Liebe mit einem bildhübschen Märchenprinzen.

Hinana wittert die Gelegenheit, ihren Traum zu verwirklichen, als bekannt wird, das der enorm populäre Sänger und Schauspieler Kaede Ayase für den Dreh eines Films an Hinanas Schule kommt. Was für ein Glück, dass der Schülerrat als Statisten fungieren soll und sie als Ratssekretärin auch dazu gehört.

Doch als der große Tag gekommen ist, zerplatzt Hinanas Traum wie ein Luftballon. In der Pause ertappt sie den Superstar Kaede, wie er den Mädchen des Tennisclubs heimlich unter die Röcke guckt. Panty-Shots und sinnliche Mädchenslips sind nämlich Keades Leidenschaft.

Natürlich möchte Hinana nichts mehr mit diesem Lüstling zu tun haben, doch es kommt anders als geplant. An ihrem freien Tag läuft sie Kaede prompt über den Weg. Um vor einer hysterischen Fan-Meute zu fliehen, verstecken sich beide in einem alten, kleinen Kino. Leider sind auf der Flucht auch noch Hinanas Schuhe kaputtgegangen. Aber zu Hinanas Überraschung zeigt sich plötzlich ein fürsorglicher Kaede, der ihr ohne zu zögern seine eigenen Schuhe leiht. Könnte sich hinter all der Oberflächlichkeit tatsächlich doch ein charmanter Gentleman verstecken?

Eigene Meinung
„Kuss um Mitternacht“ ist eine niedliche Schüler-verliebt-sich-in-Star-Geschichte, die allerdings leider auch etwas unspektakulär daherkommt. Noch aufregender hätte die Story werden können, wenn Kaedes Fetisch für Mädchenhöschen noch krasser ausgearbeitet worden wäre. So sorgt dieser Tick lediglich für ein gelegentliches Schmunzeln. Leider geht auch Hinana als Hauptcharakter beinahe etwas unter. Sicherlich wollte Managaka Rin Mikimoto damit unterstreichen, dass auch ein ganz normales 0-8-15-Mädchen solch ein Wunder erleben kann, aber dennoch wäre es schön gewesen, wenn Hinana auch ein Alleinstellungsmerkmal gehabt hätte.

Zeichnerisch bleibt Rin Mikimoto ihrem Stil treu. Ihre Zeichnungen heben sich optisch von der Masse ab. Die Haare wirken immer sehr voluminös und die Blicke der Protagonisten sind eindringlich.

„Kuss um Mitternacht“ ist daher eine nette Unterhaltung mit kurzen aber schönen Romantik-Kicks aber auch mit Potenzial zur Steigerung.

© Izumi Mikage

© Kuss um Mitternacht, Rin Mikimoto, Kodansha/Tokyopop 2015

 

Lion and Bride

Name: Lion and Bride
Englischer Name: The Lion and the Bride
Originaltitel: Lion to hanayome
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Mika Sakurano
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Highschool-Schülerin Yua ist mit Recht von sich und ihren Qualitäten als perfekte Hausfrau überzeugt. Ihr großer Traum ist es, mit einem liebevollen Mann eine Bilderbuchhochzeit zu feiern und eine Familie zu gründen. Den richtigen Mann hat Yua schon gefunden – es ist ihr Lehrer Ryota. Natürlich halten beide ihre Beziehung noch geheim, solang Yua noch zur Schule geht.

Doch alles ändert sich, als Yuas letztes Familienmitglied – ihre Oma – bei der Yua wohnt, plötzlich verstirbt. Ryota sieht seine Yua ganz allein und verzweifelt, sodass er ihr Hals über Kopf einen Heiratsantrag macht und sie bittet, mit ihn zusammen zu ziehen.

Beide feiern kurzentschlossen eine kleine aber wundervolle Hochzeit und kurz darauf zieht Yua bei Ryota ein.

Dies könnte der Beginn einer tollen Ehe sein, doch Yua erlebt eine böse Überraschung: neben Ryota wohnt in dem kleinen Häuschen nicht nur eine Katze, für die Yua leider eine riesen Abneigung hat, sondern auch Ryotas Sohn Subaru.

Subaru ist für Yua kein Unbekannter – er ist ihr eingebildeter Klassenkamerad! Natürlich ist auch Subaru über die Zusammenführung dieser seltsamen Familie wenig begeistert und das versucht er Yua so oft wie möglich zu zeigen. Er bringt sie in der Schule in prekäre Situationen, verweigert das Essen von ihr und widerspricht ihr in allen Angelegenheiten.

Doch auch Ryota macht sich seine Gedanken. Kann es wirklich gut gehen, wenn Yua 24 Stunden am Tag mit einem attraktiven Jungen in ihrem umgeben ist? Hat die Ehe zwischen Yua und Ryota wirklich eine Zukunft?

Eigene Meinung
„Lion and Bride“ ist eine verrückte und gewöhnungsbedürftige Geschichte. Zugegeben, es ist nicht ganz einfach, sich auf diese kuriose Story einzulassen. Dass eine Schülerin mit einem Mann verheiratet ist, dessen Sohn ihr Klassenkamerad ist, kommt nicht so häufig vor und wirkt etwas fragwürdig. Selbst Mangaka Mika Sakurano hat in ihrem Abspann angegeben, ihre Zweifel an dieser Konstellation gehabt zu haben. Mich persönlich hat auch gestört, dass der Tod der geliebten Oma nach dem Heiratsantrag sofort vergessen war. Man hat das Gefühl, dass vor der Hochzeit nicht mal mehr Zeit für die Beerdigung der Oma war.

Leider ist auch der Zeichenstil ebenfalls etwas durchwachsen. Das Titelbild auf dem Cover ist wunderschön und beeindruckend. Leider stellen sich die schwarz-weiß Zeichnungen der Story als nicht so sanft und faszinierend heraus. Mika Sakuranos Linien sind sehr dick. Alle Linien, egal ob bei den Haaren oder der Kleidung sind absolut identisch dick – als wurde jede Szene mit dem gleichen Stift und dem identischen Druck gezeichnet. Dadurch verschwimmen Kleidung und Haare manchmal sogar ineinander. Konturen oder Abgrenzungen können nicht mehr eindeutig erkannt werden. Dadurch wirkt „Lion and Bride“, als wäre es in den Anfangszeiten von Mika Sakuranos Mangaka-Karriere entstanden.

Bei all der Kritik muss man dennoch sagen, dass „Lion and Bride“ eine interessante Geschichte hat, die vor allem gegen Ende mehr an Fahrt gewinnt – denn plötzlich zeigt Subaru eine ganz andere, liebevolle Seite.
„Lion and Bride“ ist eher etwas für das junge Publikum, welches sich einfacher auf die Grundidee der Geschichte einlassen kann.

© Izumi Mikage

Lion and Bride: © 2014 Mika Sakurano, Akita Publishing/ Tokyopop

Dreamin‘ Sun

Name: Dreamin‘ Sun
Englischer Name:
Originaltitel: Yumemiru taiyo
Herausgebracht: Japan: Futabasha Publishers 2007
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Ichigo Takano
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Shimana ist ein impulsives und sprunghaftes Mädchen mitten in ihrer Teenager-Phase. Daher fällt es ihr auch so schwer, dass ihr Vater wieder neu geheiratet und ein weiteres Kind bekommen hat. Seitdem fühlt sich Shimana wie das 5. Rad am Wagen.

Völlig unüberlegt entschließt sich Shimana an diesem Morgen nicht in die Schule zu gehen, sondern von zu Haus abzuhauen. Kaum fühlt sie sich das erste Mal etwas befreiter, stolpert sie im Park über einen Mann, der am Boden liegt. Der Mann namens Taiga Fujiwara, der mit einem Kimono bekleidet ist, wirkt alles andere als seriös. Das scheint Shimana aber nicht weiter zu stören. Ganz im Gegenteil, sie geht sogar auf die Worte von Fujiwara ein. Er sucht nämlich seinen Haustürschlüssel und bietet Shimana einen Deal an: findet sie den Schlüssel und erfüllt sie 2 weitere Bedingungen, dann darf Shimana in Fujiwaras WG mit einziehen – und das nahezu kostenlos.

Die Abendstunden sind bereits angebrochen, als Shimana endlich den besagten Schlüssel entdeckt – er ist im Gebüsch an einem Bergabhang. Den Erfolg so nah vor der Nase kann Shimana nicht wiederstehen. Sie klettert über den schützenden Zaun und greift nach dem Schlüssel, als sie plötzlich das Gleichgewicht verliert und in die Tiefe stürzt. Ein Glück, dass sie im letzten Moment von Asahi gepackt und in Sicherheit gezogen wird. Asahi ist einer von Fujiwaras Mitbewohner und natürlich auch im Besitz eines Schlüssels. So muss Shimana nur noch 2 Weitere Bedingungen erfüllen: Sie muss den Grund ihres überraschenden Auszugs verkünden, was Shimana nicht sonderlich schwerfällt. Die letzte Bedingung hingegen ist wesentlich komplizierter zu erfüllen: Shimana muss einen Lebenstraum finden und sich verlieben. Ein Pech nur, dass der charmante und fürsorgliche Asahi bereits verliebt ist und der kindsköpfige Zen so gar nicht ihr Typ ist.

Eigene Meinung:
„Dreamin‘ Sun“ ist eine verrückte und wilde Geschichte. Shimana ist dabei in einer schweren Phase zum Erwachsenwerden, sodass sie lernen muss, Verantwortung zu tragen und mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Dabei hat sie wirklich Glück, auf die Jungs-WG zu stoßen, die sie wie ihre eigene Schwester aufnehmen.

„Dreamin‘ Sun“ spiegelt viele Alltagssituation wieder und schafft es, unspektakuläre Handlungsstränge unterhaltsam und lustig zu gestalten.

Der Zeichenstil von Ichigo Takano konzentriert sich aufs Wesentliche. Die Charaktere sind ansehnlich, können gut voneinander unterschieden werden, sind aber auch etwas simpel gezeichnet. Haare oder Kleidung verfügen selten über Schatten. Zudem werden die vielen komödiantischen Einlagen durch Chibi-Zeichnungen verstärkt – bei denen dann weder auf anatomische Korrektheit, noch auf Ästhetik Wert gelegt wird. Für meinen Geschmack hätte der Serie etwas mehr Liebe fürs Detail gut getan. Ichigo Takanos heimliche Leidenschaft scheinen hingegen Kleidungen zu sein. Die abwechslungsreichen Outfits mit verspielten Accessoires könnten fast aus einem Modekatalog stammen.

Letztendlich ist „Dreamin‘ Sun“ eine niedliche Geschichte fürs jüngere Publikum, die ein wenig an „Nana“ erinnert.

© Izumi Mikage

Dreamin‘ Sun: © 2007 Ichigo Takano, Futabasha Publishers/ Carlsen

Come to where the Bitch Boys are

Name: Come to where the Bitch Boys are
Englischer Name:
Originaltitel: Yarichin Bitch-Bu
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Ogeretsu Tanaka
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Tono kommt frisch aus Toyko auf eine reine Jungenschule in den Bergen. Es ist für ihn schon befremdlich, nur noch mit Jungs zur Schule zu gehen, aber davon lässt er sich erst einmal nicht unterkriegen.

Das ändert sich allerdings, als er dem Fotografieclub beitritt. Dieser hat nämlich überhaupt nichts mit Fotografieren am Hut. Vielmehr treiben die Mitglieder des Clubs es mit jedem, der es will, damit diese ihren Druck, nur auf einer Jungenschule zu sein, abbauen können. Auch Tono und der ebenfalls neu dazu gekommene Kashima sollen nun die Beine breit machen oder es anderen Schülern oder Lehrern besorgen. Sollten sie das innerhalb eines Monats nicht schaffen, droht ihnen ein „Gang Bang“: Gruppensex, in denen ihnen von den anderen Clubmitgliedern die Jungfräulichkeit genommen wird.

Natürlich wollen die beiden das nicht. Tono könnte es sich vielleicht mit einem Mitschüler namens Yaguchi vorstellen. Allerdings scheint dieser auf seinen Cousin Kashima zu stehen, welcher aber wohl wiederum auf Tono steht.

Es wird sich zeigen wie es mit den Dreien weitergeht. Yaguchi scheint zudem nicht so nett zu sein, wie er die Leute glauben lassen will und auch bei den anderen Mitgliedern des Clubs läuft nicht alles rund!

Eigene Meinung
„Come to where the Bitch Boys are“ ist sehr speziell. Es gibt zwar eine Handlung, aber im Grunde geht es die meiste Zeit nur um Sex oder das Gerede darüber. Ich mag ansonsten ganz gern die Manga von Ogeretsu Tanaka, aber dieser war nicht wirklich mein Fall, muss ich zugeben!

Für mich war es einfach zu überfrachtet. Zu viele Charaktere, die zwar gestalterisch und von ihrem Wesen her sehr unterschiedlich sind. Jedoch alle samt nicht genug Zeit haben, sich individuell als Charaktere zu etablieren.

Zudem ist alles was mit Sex zu tun hat wirklich überspitzt dargestellt. Das ist, dem Nachwort zufolge, zwar gewollt, doch mir einfach zu viel. Viele Charaktere benahmen sich mehr wie Prostituierte, als wie Schüler oder Lehrer, mit einem leichten Hang zur Brutalität und Exzess, der Zartbesaiteten durchaus sauer aufstoßen kann.

Da bringt auch die Dreiecksgeschichte zwischen Kashima, Tono und Yaguchi nicht viel Abwechslung rein, weil sie einfach vom Grundton des Manga überlagert wird.

Interessant wäre es nur zu erfahren, wer mit wem was anfängt und ob die Jungs sich am Ende noch bessern. Zudem ist Yaguchi wohl auch nicht der nette Kerl, den er immer vorzugeben scheint! Allein die Neugier auf die Antworten darauf, würden mich eventuell noch die folge Bände kaufen lassen! Aber jeder Leser sollte sich da wohl selbst sein Bild machen, ob der Manga was für einen ist oder eben nicht!

Zeichnerisch geht es gerade in den expliziten Szenen sehr detailreich zu. Auch sonst ist der Manga wirklich gut gezeichnet, was man bei Ogeretsu Tanaka auch nicht anderes erwarten kann. Sehr detailreich und gerade wie oben schon erwähnt, unterscheiden sich alle Charaktere deutlich in ihren Darstellungen.

Mit dem Lesen kam ich eher langsam voran, da mir der Manga nun mal nicht so gefiel. Zudem waren auch die Panels sehr textlastig, was das Tempo beim Lesen noch mal drosselte.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch unbedingt beachtet werden. Der Fokus liegt sehr auf dem sexuellen Anteil, sei es nun in Sprache oder in der deutlichen Darstellung.

Wie oben schon erwähnt, ist der Manga reine Geschmackssache! Mir gefiel er nicht so, aber das heißt nicht, dass ein andere Leser das genauso empfindet! Jeder sollte sich selbst sein Bild dazu machen!

Come to where the Bitch Boys are: © 2016 Ogeretsu Tanaka, Gentosha/ EMA

Das Funkeln der goldenen Fische

Name: Das Funkeln der goldenen Fische
Englischer Name:
Originaltitel: Kingyo no Koi
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Waka Sagami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Chiaki treibt es ständig mit irgendwem, dabei fühlt er aber nicht wirklich etwas. Vielmehr nutzt er den Sex, um seine Einsamkeit für einen Moment zu vergessen.

Dies ändert sich erst, als er Ayumi kennenlernt. Dieser ist neu an der Uni und kennt Chiakis Ruf noch nicht. Als er später von dessen Abenteuern hört ist es ihm egal, denn er mag Chiaki einfach gern. Er ist es auch, der bemerkt, dass Chiaki verliebt ist und er steht ihm bei, als dieser ihm das Herz bricht. Chiaki war davon ausgegangen, das Shu nicht auf Jungs steht, muss dann aber erfahren, das dieser nun einen Freund hat.

Natürlich lässt sich Chiaki nichts anmerken, weder seinen Liebeskummer, noch seine Probleme zu Hause. Dennoch erkennt Ayumi, wie einsam Chiaki wirklich ist: Genauso einsam wie er selbst. Er kommt zwar aus einem reichen Elternhaus, ist aber die meiste Zeit allein. Bisher hat er, bis auf einmal, immer alles bekommen was er wollte und auch jetzt möchte er etwas, was er jedoch scheinbar nicht haben kann: Chiaki!

Dies bringt ihn zu einer Überreaktion. Er lädt Chiaki zu sich ein, sie haben Sex und kurzerhand fesselt Ayumi ihn an’s Bett. Er will ihn nie wieder gehen lassen!

Wird er Chiaki wirklich nicht mehr fortlassen? Oder finden die Beiden doch zusammen? Auch wenn der Start in eine Beziehung sicher nicht seltsamer sein könnte!

Eigene Meinung
Mit gefiel „Das Funkeln der goldenen Fische“ sehr gut. Er ist das Spin-off zu „Das Funkeln des Augenblicks“. Den Manga kannte ich jetzt nicht, aber man kann das Spin-off auch ohne Vorkenntnisse lesen. Ich werde mir aber, denke ich, den Hauptmanga auch noch holen, um eben die gesamte Geschichte zu kennen und im Regal stehen zu haben.

Das Thema von „Das Funkeln der goldenen Fische“ war gerade zum Ende hin doch ein wenig heftig. Aber es war von Anfang an abzusehen, dass Beide ihre Päckchen zu tragen haben und mental nicht ganz stabil sind. Dennoch sind sie dadurch scheinbar perfekt füreinander, auch wenn Chiaki etwas länger braucht, um das zu kapieren. Zu erleben, wie die Beiden sich weiterentwickeln und sich dabei gegenseitig helfen, ob sie es nun bewusst merken oder nicht, ist sehr interessant.

Zeichnerisch ist der Manga sehr detailreich. Gerade auf die Szenen in den geschwommen wurde oder es eben expliziter zuging, wurde viel Mühe verwendet, um diese dynamisch und anziehend darzustellen.

Das Lesen ging zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und die Geschichte interessant genug gestaltet, das man einfach den Manga bis zum Ende nicht aus der Hand legen mochte.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahre und passt sehr gut. In dem Alter ist man schon reif genug, um das eigentliche Thema hinter der Geschichte zu verstehen. Missbrauch, Einsamkeit, Besessenheit und deren Folgen, sind für jüngere Leser eben noch nicht richtig greifbar.

Fans von „Das Funkeln des Augenblick“ aber auch jene, die eine etwas ernstere, aber dennoch interessante Geschichte zu schätzen wissen, sollten bei „Das Funkeln der goldenen Fische“ unbedingt zugreifen!

Das Funkeln der goldenen Fische: © 2017 Waka Sagami, Tokuma Shoten/ Tokyopop

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