Caste Heaven

Name: Caste Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Caste Heaven
Herausgebracht: Japan: Libre 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Caste Heaven Band 1Story:
An Azusas Schule herrscht ein bizarres Kastensystem. In unregelmäßigen Abständen müssen sie die Schüler auf die Suche nach Karten machen, die die neue Rangordnung innerhalb der Klasse festlegen. Der King bzw. die Queen kennzeichnen demnach die Schüler, die das Sagen haben, der Joker wird automatisch zum Target, der von den Angehörigen der unterschiedlichen Kasten offen gemobbt und erniedrigt werden darf. Für Azusa ändert sich sein Leben, als er sein Freund Karino ihn hintergeht und er seinen Platz als King einbüßt. Während Karino als neuer King offen Rache übt, gibt er Azusa doch eine Möglichkeit, sich vor den teils auch sexuellen Übergriffen seiner Mitschüler zu schützen – er soll ihm zu Willen sein, wann immer Karino will. Für Azusa, dem es schwerfällt sich unterzuordnen, ein schier unmögliches Angebot, dass er jedoch bald annehmen muss, um nicht vollkommen unterzugehen …

Eigene Meinung:
Mit dem Boys Love Manga „Caste Heaven“ präsentiert Tokyopop die japanische Mangaka Chise Ogawa erstmals in Deutschland. Mit ihren psychologischen und düsteren Geschichten hat sie sich in Japan sowohl im Shojo- als auch im Yaoi-Genre einen Namen gemacht und debütiert mit einem ihrer bekanntesten Werke in den hiesigen Gefilden.

Inhaltlich legt Chise Ogawa ein gewöhnungsbedürftiges Werk vor, denn das Kastensystem ist logisch nicht wirklich tragbar. Es fällt recht schnell auf, wie sehr es das Leben der Schüler beeinflusst und in welch negative Bahnen es Jungen wie Mädchen lenkt. Dass sich keiner dagegen auflehnt und auch die Lehrer nichts davon mitbekommen, erscheint mir gänzlich unvorstellbar. Niemand lässt sich in eine Rolle oder Position zwingen, nur weil eine Karte dies vorgibt (vor allem binnen eines Tages in seiner Einstellung komplett wechseln), und kein Lehrer würde diese Spielchen übersehen. Targets werden systematisch fertiggemacht – verbal und körperlich bis hin zu Vergewaltigungen. Dies würde keiner Lehrkraft verborgen bleiben, insbesondere wenn sie das Verhalten der Mitschüler untereinander von einem Tag auf den anderen grundlegend ändert.

Auch sonst bleiben die Regeln des Spiels recht dunstig – wer sie veranstaltet, weiß man nicht, ebenso wenig welchen Sinn die Initiatoren verfolgen. Dennoch folgen alle Schüler dem Spiel wie Lemminge, was durchaus einige psychologisch, interessante Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Dennoch bleibt das Grundkonstrukt nicht in sich schlüssig, was das Lesevergnügen merklich schmälert, vor allem da es im ersten Band fast nur um die sexuelle Nötigung und Unterwerfung Azusas geht.

Die Charaktere sind unterschiedlich wie Tag und Nacht – Azusa stammt aus einer sozial schwachen Familie, ohne Rückhalt und Unterstützung, Karino ist Sohn eines Politikers und hat ebenfalls mit den strengen Regeln seiner Herkunft zu kämpfen. Die übrigen Figuren – gerade die Mädchen, die wie Staffage wirken – bleiben sehr blass. Meistens sind es Mitläufer, die ohne zu zögern tun, was der King verlangt und Recht und Unrecht nicht einmal in Frage stellen. Einzig die Beziehung der Figuren Kuze und Atsumu, der früher einmal die Rolle des Targets innehatte, werden zum Ende hin wichtiger und etwas eingehender behandelt.

Stilistisch legt Chise Ogawa einen schönen Manga vor, der die Emotionen der Charaktere gut widerspiegelt, da sich alle Facetten der menschlichen Gefühlswelt in den Gesichtern der Figuren widerspiegeln: Dominanz, Angst, Unsicherheit und Lust. Darüber hinaus sind ihre Zeichnungen recht Boys Love-typisch, sprich hübsch anzusehen. Die Konzentration liegt stark auf den männlichen Charakteren und der expliziten Erotik, die es in „Caste Heaven“ in nahezu jedem Kapitel gibt.

„Caste Heaven“ bietet eine durchaus interessante, psychologisch düstere Geschichte, die jedoch auf sehr fragwürdigen Hintergründen basiert. Es fällt schwer, das Kastensystem als gegeben anzunehmen, da sich kaum einer auflehnt oder die Sache hinterfragt. Stattdessen stehen Gewalt, Unterdrückung und sexuelle Nötigung an der Tagesordnung, was auch die Figuren ein wenig unglaubwürdig erscheinen lässt. Trotzdem lohnt es sich, die Geschichte weiterzuverfolgen, allein um herauszufinden, welche Ziele Chise Ogawa verfolgt. Im Zweifelsfall sollte man einen Blick in die Leseprobe werfen.

©Koriko

Caste Heaven © 2015 Chise Ogawa, Libre Publishing/Tokyopop

Ein Fremder am Strand

Name: Ein Fremder am Strand
Englischer Name:
Originaltitel: Umibe no Etranger
Herausgebracht: Japan: Shodensha Publishing 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kanna Kii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Ein Fremder am StrandStory
Der junge Schriftsteller Shun lebt seit drei Jahren in der Herberge seiner Tante auf Okinawa. Nachdem er erkennte, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt, ließ er seine geplante Hochzeit platzen und floh vor der Verurteilung durch seine Eltern.

Eines Tages bemerkt Shun einen Jungen, der jeden Tag gedankenverloren auf einer Bank sitzt und von morgens bis abends aufs Meer starrt. Seitdem geht ihm der Unbekannte nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwann hält es Shun einfach nicht mehr aus, er muss herausfinden, warum der Junge dort Tag für Tag aufs Meer guckt. Daher setzt sich Shun auf die Bank und wartet. Der Plan geht auf und der Junge erscheint. Sein Name ist Mio und er gesteht auf Shuns neugierige Frage sehr direkt, dass er nicht nach Hause will. Mio ist ein Waisenjunge und kann sich bisher nicht mit einer fremden Familie anfreunden. Seit diesem Tage fühlen sich beide zueinander hingezogen, obwohl Mio eigentlich gar nicht an Männern interessiert ist. Sie verbringen jede freie Minute zusammen. Als sie eines nachts aufs Meer hinausschauen, gesteht Mio, dass er am nächsten Tag aufs Festland fahren wird, um dort zu studieren. Dies sei der letzte gemeinsame Abend – den Mio mit einem Kuss beendet.

Drei Jahre vergehen, indem Shun nur eine einzige Karte von Mio erhalten hat.
Als Shuns Tante dann einen neuen Mieter ankündigt, kann Shun seinen Augen nicht trauen – der erwachsen gewordene Mio steht plötzlich vor ihm und gesteht ihm sogar seine Liebe. Doch für Shun kommt das alles überraschend, zumal Mio doch eigentlich heterosexuell ist, sodass es ihm schwerfällt, Mios Gefühle zu erwidern. Haben die beiden dennoch eine gemeinsame Zukunft?

Eigene Meinung
„Ein Fremder am Strand“ ist ein sehr spezieller Shonen-Ai-Titel. Auf eine positive Art und Weise hebt sich „Ein Fremder am Strand“ von vergleichbaren Serien ab, denn vor allem die Beziehungsentwicklung, sowie die Interaktionen zwischen Shun und Mio, stehen im Vordergrund. Zwar werden auch intime Szenen zwischen den beiden Hauptpersonen thematisiert, aber diese sind eher selten und symbolisieren auch nur einen weiteren Meilenstein auf dem „Beziehungsweg“.

Der Zeichenstil ist sehr liebevoll. Die Linien sind sehr dünn und skizzenhaft. Der Leser taucht unglaublich schnell in die Geschichte ein. Das Spiel von Licht und Schatten ist sehr geschickt umgesetzt, sodass man förmlich die Wärme und Idylle Okinawas spürt.
Die Hintergründe sind sehr detailliert. Viele Kleinigkeiten verleihen der Umgebung Tiefe – auch wenn diese zeichnerisch oft nur angedeutet wird und schemenhaft wirkt.

„Ein Fremder am Strand“ vermittelt durch eine ruhige Erzählweise eine ausgesprochen einfühlsame Liebesgeschichte, die nicht nur für Shonen-Ai-Fans sondern auch für Romantiker geeignet ist.

©Izumi Mikage

Ein Fremder am Strand © 2014, Kanna Kii, Shodensha Publishing/Tokyopop

110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss

Name: 110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss
Englischer Name:
Originaltitel: 110 Ban Wa Uketsukemasen!
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2012
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Kyo Kitazawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

StoryU_9173_1A_EMA_110_KEINE_NUMMER_UNTER_DIESEM_ANSCHLUSS.IND75
In „110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss“ geht es um den jungen Polizisten Kaito.

Dieser arbeitet zusammen mit dem strengen, gutaussehenden Himuro in einem kleinen Polizeiposten. Allerdings ist Kaito nicht mit Herzblut dabei, da er lieber so schnell es geht zu einem Kommissar befördert werden will. Deswegen gibt es auch immer wieder Streit mit Himuro, der seinen Beruf sehr ernst nimmt und Kaito schon aus der ein oder anderen brenzligen Situation retten musste.

Leider setzten sich die Streitereien der Beiden auch nach Feierabend noch fort. Dies ist dadurch bedingt, dass die beiden auch noch notgedrungen ein Zimmer im Polizeiwohnheim teilen müssen. Allerdings scheint da doch mehr zwischen den Beiden zu sein und nach einem eher impulsiven Kuss von Himuro ist Kaito verwirrter denn je. Als ihm dann auch noch ein weiterer Kollege zu verstehen gibt, dass er in ihn verliebt ist, nimmt das Gefühlschaos seinen Lauf.

Für wen wird sich Kaito entscheiden?

Eigene Meinung
Für zwischendurch ist der Manga ganz nett. Die Geschichte ist jetzt nicht herausragend, man kennt Ähnliche, teils auch Bessere.

Die Zeichnungen sind wirklich schön. Besonders Himuro ist ein Blickfang, wenn er mal wieder einen halbnackten Auftritt hat. Kaito dagegen ist eher der etwas femininere, emotionale Typ. Beide gefielen mir echt gut, besonders in Uniform. Die Nebencharaktere hatten nicht viel Raum sich zu entwickeln, sind einem aber dennoch sympathisch geworden.

Der Lesefluss ist gut, die Panels nicht zu überladen, was ich immer begrüße. Manche Mangaka haben leider die Angewohnheit noch in die kleinste Lücke Text zu quetschen.

Die Altersempfehlung ist im Grunde nur wegen zweier Szenen auf 16 gesetzt. Eine geht dabei eher in die Richtung sexueller Gewalt, daher sollte man abwägen in wie weit man damit umgehen kann.

Für Fans des Boys Love Genre lohnt sich ein Blick aber allemal. Besonders wenn man hübsche Kerle in Uniform mag.

110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss: © 2012 Kyo Kitazawa, Tokuma Shoten/ EMA

Sternensammler

Name: Sternensammler
Englischer Name:
Originaltitel: Sternensammler
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Anna Backhausen, Sophie Schönhammer
Hefte: 10 Hefte, wird fortgesetzt
Preis pro Heft: 8,00 €

StorySternensammler Heft 1
In „Sternensammler“ geht es um Fynn, der gerade von seiner Freundin Zoe verlassen wurde. Diese machte dabei auch gleich die Andeutung, dass er vermutlich nach etwas anderem als einem Mädchen suchen würde. Verunsichert von ihrer Andeutung und um seinem Laster des Rauchens zu frönen, zieht er sich zu seinem Lieblingsrauchplatz, auf einem Hügel, zurück. Prompt trifft er dort auf Niko, einen recht eigenwilligen Typen, der ihn von da an nicht mehr los lässt. Stimmt es vielleicht doch, dass er auf Jungs steht? Vielleicht auch auf Niko? Das wird sich wohl im Verlauf der Geschichte zeigen!

Sternensammler Heft 2Eigene Meinung
Die Geschichte an sich ist interessant und mal mehr aus dem Leben gegriffen.

Die Zeichnungen sind wirklich gut, voller Details. Die Panels sind nicht mit Text überladen, so dass man einen guten Lesefluss hat. Bei diesem Werk kann man sehen wie gut unsere einheimischen Mangaka schon geworden sind und wie viel Herzblut in ihrer Arbeit steckt.

Mehr kann man aber auch noch nicht wirklich zu „Sternensammler“ sagen, da Heft Eins nur das erste Kapitel der Geschichte beinhaltet und deshalb sehr kurz ist.

Was mir allerdings aufstößt ist, dass es sich bei „Sternensammler“ eben nur um ein Heft mit einem Kapitel der Geschichte handelt. Insgesamt wird es 5 davon geben. Heft Eins ist wirklich schön und aufwendig gestaltet. Doch trotz der zusätzlichen Extras wie einer Postkarte, einem Stickerset und einer aus faltbaren Farbseite, finde ich den Preis mit 8 Euro doch recht hoch. Vermutlich wäre es da trotz der aufwendigen Aufmachung der Sonderausgabe besser, wenn man auf die, hoffentlich günstigere, Sammelbandveröffentlichung warten würde.

Sternensammler: © 2016 Anna Backhausen, Sophie Schönhammer, Tokyopop

Sammelbände

Prince of Sahara

Name: Prince of Sahara
Englischer Name:
Originaltitel: Prince of Sahara
Herausgebracht: Japan: Libre 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Youka Nitta
Original Cover Design: Sayaka Hashimoto (Caro Design)
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

StoryPrince of Sahara
„Prince of Sahara“ ist ein Einzelband von Youka Nitta, in dem sie die Leser diesmal in den fernen Orient entführt.

Im Mittelpunkt dieses Bandes steht das Porträt einer vermeintlich europäischen Frau. Dieses befand sich früher einmal im Besitz einer arabischen Königsfamilie. Allerdings entpuppt sich die Frau auf dem Bild in Wirklichkeit als junger Mann und die Geschichte des Porträts sich als tragische Liebesgeschichte. Diese erfährt der junge Henri – ein Nachfahre des Mannes auf dem Bild -, als dieses und auch er selbst von Prinz Quadir für 5 Millionen Euro ersteigert wird. Wie auch sein Vorfahre ist Henri den Launen der königlichen Familie unterworfen, was seinen Hass auf diese fremde Kultur nicht gerade mindert.

Doch scheint Prinz Quadir anders zu sein, als dessen Bruder Haitham, welcher Henris Beleidigungen mit recht grausamer, körperlicher Züchtigung bestraft. Doch kann aus diesem ersten unglücklichen Zusammentreffen ein Band der Zuneigung zwischen dem Prinzen und Henri entstehen?

In einer Zusatzgeschichte geht es danach um einen jungen, englischen Adligen zur Meiji-Zeit in Japan. Dieser gerät im Freudenviertel an zwei junge Männer, Brüder, welche eine erotische Ausstellung betreiben. Kurz darauf entspinnt sich dann auch schon ein heißes, wenn auch kurzweiliges, Spiel zwischen den Dreien.

Eigene Meinung
Mir gefällt der Band an sich sehr gut, auch wenn die Geschichte mit Henri und Quadir ein wenig mehr ausgebaut werden können. Die Handlung liegt sehr auf der Vergangenheit, also der Geschichte hinter dem Porträt und lässt wenig Spielraum für die Entwicklung der anderen Charaktere.

Die Zeichnungen sind wirklich toll. Youka Nitta, hat wirklich großen Wert auf die Details gelegt. Zudem finde ich auch das Setting mit dem Orient sehr erfrischend, da dieses ja nicht gerade oft in Manga genutzt wird.

Was die Altersempfehlung von 16+ angeht, ist diese wirklich gerechtfertigt. Es geht ziemlich erotisch, oft auch sehr brutal zu, so dass jüngere Leser den Band lieber nicht in die Hände bekommen sollten.

Die Zusatzgeschichte hat meiner Meinung nach nicht gerade viel Handlung. In ihr geht es mehr um den Sex unter den Dreien, als um irgend etwas anderes.

Der Preis des Manga mit 5,95 € finde ich gut, da dieser weniger Seiten als sonstige Manga aufweist. Daher finde ich es von Tokyopop gut, dass dies auch in den Preis mit eingeflossen ist.

Wer Boys Love, Drama und mal ein erfrischendes Setting mag, der sollte ruhig bei diesem Manga zugreifen. Lohnen tut es sich bei dem Preis auf jeden Fall.

Prince of Sahara: © 2015 Youka Nitta, Libre Publishing/ Tokyopop

Love Rookies

Name: Love Rookies
Englischer Name:
Originaltitel: Bukiyou dakedo Daisukisa
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Papiko Yamada
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Love Rookies“ geht es um Iida und Torigoe und in einer Nebengeschichte um Murakami und Makoto.

Der Hauptteil des Manga dreht sich allerdings um Iida und Torigoe. Die Beiden arbeiten im Kulturfestkommitee ihrer Klasse zusammen und kommen sich so näher. Als es aber so scheint, als würde Iida sich noch immer für seine Ex interessieren, will Torigoe aussteigen. Iida kann dies nicht akzeptieren und stellt ihn zur Rede. Damit kommt eine holprige Liebesgeschichte, mit einigen Höhen und Tiefen, in Gang. Werden die Beiden sich am Ende bekommen? Wie klappt es mit dem ersten Sex?

In der Nebengeschichte geht es um Makoto und Murakami. Letzterer ist ein Freund von Torigoe, in den er lange verliebt war. Aus diesem Grund traute sich Makoto auch nie ihm seine Liebe zu gestehen. Dies ändert sich allerdings, als er erfährt, dass Torigoe nun vergeben ist. Doch erst nach einem Zwischenfall, weswegen Makotos Mutter im Krankenhaus landet, gesteht er ihm seine Liebe. Wie wird Murakami darauf reagieren? Erwidert er Makotos Gefühle oder hängt er noch zu sehr an Torigoe?

Eigene Meinung
Für Zwischendurch ist der Manga sehr gut geeignet. Es ist keine Geschichte die allzu lang im Gedächtnis bleibt, die aber dennoch Spaß macht. Das hin und her zwischen den Charakteren lässt einen schon mal schmunzeln. Außerdem machen die Unsicherheiten der Charaktere, gerade in Bezug auf Sex, den Manga auch nicht zu seicht.

Die detaillierten Zeichnungen sind sehr schön und geben so den handelnden Personen einen eigenen Charakter. Die Panels sind nicht zu überladen mit Text, so das man flüssig mit dem Lesen voran kommt.

Zudem ist die Altersempfehlung von 16 Jahren zutreffend, da es doch einige Szenen gibt, in denen es gut zur Sache geht. Dabei wird auch schon mal ein neuer Blickwinkel geboten, denn man sonst nicht unbedingt in anderen Manga zu sehen bekommt.

Love Rookies © 2014 Papiko Yamada, Houbunsha / EMA

Warum bist du nur so heiss?

Name: Warum bist du nur so heiss?
Englischer Name:
Originaltitel: Nande Sonna Ni Kawaii No
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Killy Hachida
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story Warum bist du nur so heiss
In diesem Manga sind drei Geschichten vereint worden. Ryu und Hinatsus, Atori und Tsubames, sowie Masaomi und Mayas – welchen mal mehr und mal weniger Raum eingeräumt wurden!

Warum bist du nur so heiss?

Ryu, der Erbe eines namenhaften Gasthauses, ist heimlich in Hinatsu verliebt, dessen Familie als Diener bei ihnen arbeitet und der ebenfalls einmal unter ihm dienen wird. Allerdings hat er das Gefühl, dass Hinatsu in seinen älteren Bruder Tsubame verliebt ist und glaubt, daher nicht eine Chance bei Hinatsu zu haben. Aber ist dem wirklich so?

Wo ist das Küken hin?

Tsubame hadert mit seinem Schicksal, das Gasthaus seiner Familie zu übernehmen. Nach außen lässt er sich nichts anmerken. Doch dann taucht Atori auf und durchbricht nach und nach seine Schutzmauer und zeigt ihm einen neuen Weg für sein Leben auf. Wird er die Chance ergreifen?

Wie weit ist ein Kuss entfernt? / Wie lang dauert es bis zur Liebe?

Masaomi ist schon lange in den älteren Maya verliebt und sucht ständig seine Nähe. Nachdem er erfährt, das dieser von seinem Freund verlassen wurde, macht er ihm eine Liebeserklärung. Maya fühlt sich geschmeichelt! Aber wird er Masaomis Gefühle erwidern?

Eigene Meinung
Der Manga ist schön gezeichnet und hebt sich durch den Stil des Mangaka ein wenig von anderen Werken ab. Es ist alles meiner Meinung nach ein wenig weicher gezeichnet, als man es sonst von anderen Manga kennt und zeugt ansonsten auch von Detailreichtum.

Die Geschichten, die sie erzählt, sind nicht neu, aber gut umgesetzt und durchaus einen Blick wert. Mir persönlich allerdings sind die Panels, hin und wieder, ein wenig zu sehr mit Text überladen, was mich doch ein wenig störte. Zudem gibt es im Grunde nur eine etwas explizitere Stelle, weswegen der Manga ab 16 Jahren eingestuft wurde. Ansonsten wäre der Inhalt ab 12 Jahren einzustufen gewesen.

Warum bist du nur so heiss?: © 2013 Killy Hachida, Kadokawa Shoten / Carlsen

Kuroneko – Verwöhn mich!

Name: Kuroneko – Verwöhn mich!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroneko Kareshi no amaekata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Die Geschichte von Kagami und Shingo geht nun im zweiten Band der Kuroneko Reihe weiter.

Kagami und Shingo sind nun quasi ein Paar. Allerdings kämpfen beide mit ihren Gefühlen und der Definition eben dieser „Beziehung“. Ist es nur eine reine Sexbeziehung oder sind tiefe Gefühle im Spiel? Beide tanzen mehr oder minder umeinander herum und kriegen es einfach nicht hin, einander klar zu sagen, was sie von einander erwarten. Zudem bringt auch ein junger Fotograf Spannungen zwischen den Beiden auf, denn Kagami sieht es gar nicht gern, wenn sich jemand anderes seiner Katze, in welcher Form auch immer, nähert. Eifersucht kommt auf und damit folgenschwere Entscheidungen! Haben die beiden eine Chance oder werden sich ihre Wege trennen?

Eigene Meinung
Wie schon im vorherigen Band gibt es auch in diesem Band wieder reichlich explizite Sexszenen, welche für meinen Geschmack schon manchmal hart an der 18er Altersempfehlung kratzten. Aber ich bewundere zumindest Ayas Kreativität. Es ist schon bewundernswert, wenn man in solchen Szenen mal vom altbekannten Schema abweicht und neue Stellungen bringt.

Ihre Charaktere haben mit sich und einander zu kämpfen und man ist gespannt, wie es mit ihnen weiter geht, was den Spannungsbogen erhält. Die Zeichnungen sind gewohnt gut und die Panels nicht zu sehr mit Text vollgeladen.

Es ist auf jeden Fall lohnenswert an der Reihe dran zu bleiben, wenn man es expliziter und das Thema Katzenmenschen und Boys Love mag.

Kuroneko – Verwöhn mich!: © 2012 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA

Best Ending?

Name: Best Ending?
Englischer Name:
Originaltitel: Best Ending?
Herausgebracht: Japan: Core Magazine 2011
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Junta Mio
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Best EndingStory
In diesem Manga gibt es drei Geschichten, die erzählt werden. Einmal die von Sakura und Jun, Izumi und Ryu und zuletzt noch Aoi und Takumi.

Best Ending?

Sakura ist ein Träumer, der nicht gerade einen Schlag bei den Frauen hat. Er versucht daher durch Dating Games, die sonst eher Mädchen spielen, an sich zu arbeiten. Dadurch zieht er auch das Interesse von Jun auf sich und ehe er sich versieht, ist er auch schon verliebt. Doch was für eine Beziehung haben die Beiden oder ist es überhaupt eine? Wie steht Jun dazu?

Swim ’n‘ Love

Izumi ist Schwimmlehrer und hilft in der Kinderschwimmlerngruppe aus. Was eine einmalige Sache sein sollte, wird bald zur Regelmäßigkeit. Zwar meint er, kein gutes Händchen für Kinder zu haben, aber er hat Hilfe von einem jungen Mann namens Ryu. Dieser verdreht ihm auch schon bald den Kopf. Doch der Alltag holt beide all zu bald ein und es ist gar nicht so einfach, Zeit füreinander zu finden. Hat ihr Liebe eine Chance?

Wenn die Liebe zu verschwinden droht

Aoi und Takumi sind schon länger ein Paar. Allerdings haben sie sich in der letzten Zeit kaum gesehen, da Takumi beruflich recht eingespannt ist. Als Takumi mal wieder ein Date platzen lässt, beschließt Aoi ihn zu überraschen und ihn bei der Arbeit abzuholen. Doch was er zu sehen bekommt, droht ihre Liebe zu beenden. Gibt es für die beiden noch eine gemeinsame Zukunft?

Eigene Meinung
Ich kannte bisher keinen ihrer Manga, muss ich zugeben, aber ich mag ihren Zeichenstil sehr. Er ist an den richtigen Stellen ein wenig feminin, aber sonst sehr ausdrucksstark. Das Charakterdesign ist gut getroffen. Besonders Sakura mag ich gern, wobei ich sonst eher auf die dunklen, komplizierten Typen stehe.

Der Manga ist stellenweise lustig, besonders „Swim ’n‘ Love“  lässt einen schon das ein oder andere Mal schmunzeln. Allerdings kommen auch ein paar Szenen im sexuellen Bereich vor – warum ich mich auch wundere, weshalb es keine Empfehlung ab 16 Jahre für den Manga gegeben hat.

Die Geschichten an sich sind nicht neu, man kennt sie in der ein oder anderen Variante sicher schon. Aber dennoch ist der Manga einen Blick wert. Ich werde mir sicher in nächster Zeit auch noch ihren ebenfalls schon erhältlichen Manga „Love Monster“ für meine Sammlung zulegen.

Best Ending: © 2011 Junta Mio, Core Magazine / Tokyopop

Dein starker Rücken

Name: Dein starker Rücken
Englischer Name:
Originaltitel: Ani No Senaka
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Waka Sagami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Yuki ist in seinen verwitweten Schwager Keiichiro verliebt. Er gesteht sich diese Gefühle aber nicht zu, da er Angst hat, damit seine verstorbene Schwester zu hintergehen. Stattdessen begnügt er sich damit, sich um Keiichiro zu kümmern. Zumal sich die beiden noch immer ein Haus teilen. Doch auch das innige Verhalten seines Schwagers ihm gegenüber verwirrt ihn mehr und mehr.

Um seinen Schuldgefühlen zu entfliehen und sich von Keiichiro zu lösen, beschließt er fort zu gehen und sich ein neues Leben aufzubauen. Aber kann er das wirklich? Kann er seinen Gefühlen entkommen? Und wird sein Schwager ihn gehen lassen?

Das fragt sich vermutlich auch Keiichiro, als er von Yukis Plänen erfährt. Vor dem Tod seiner Frau hatte er dieser versprochen, sich um Yuki zu kümmern. Aber wie soll er das, wenn dieser fort ist? Und empfindet er nicht schon längst mehr für den jungen Mann, an seiner Seite, als Freundschaft?

Können die beiden ihre Trauer und Schuldgefühle loslassen und sich ein neues Leben zusammen aufbauen?

Eigene Meinung
Ich mag sehr gern Manga mit ernsteren Untertönen. Zudem bin ich immer gern für ein wenig Drama zu haben. Daher gefällt mir dieser Manga sehr gut.

Er zeigt mal nicht diese Leichtigkeit des Verliebens, die nichtigen Probleme, bevor ein Paar zusammen kommt. Stattdessen zeigt der Manga uns die verletzlichen Seiten der Charaktere. Das Leid, das der Tod einer geliebten Person hinterlässt und die Zweifel, ob man wieder glücklich sein darf.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die im Manga älter eingestuften Charaktere auch so rüber gekommen wären. Stattdessen kommt es einem an einigen Stellen eher vor, als seien Keiichiro und Yuki gleich alt. Hin und wieder sind auch die Panels ein wenig textüberladen. Dies ist aber hinnehmbar, wegen der tiefgehenden Geschichte.

Was die Altersempfehlung angeht, so gibt es schon zwei explizitere Stellen, warum ich mich auch wundere, weswegen es keine 16er Empfehlung geworden ist.

Dein starker Rücken: © 2014 Waka Sagami, Tokuma Shoten / Tokyopop

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