Beasts of Abigaile

Name: Beasts of Abigaile
Englischer Name:  –
Originaltitel: Beasts of Abigaile
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Spica Aoki
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die junge Nina zieht zu ihrem Onkel nach Ruberia. Dort soll sie ihre Schule beenden, da sie wohl auf der alten Schule gemobbt wurde. Von Anfang an kommt ihr Ruberia, obwohl wunderschön, doch auch ein wenig merkwürdig vor. Es soll sogar Gerüchte von Werwölfen im Land geben!

Ehe sie sich versieht erfährt sie auch schon wie anders Ruberia in Bezug auf den Rest der Welt ist!

Als sie versucht einen fliehenden, jungen Mann zu stoppen ahnt sie noch nicht, wie grundlegend sich ihr Leben verändern wird. Dieser ist nämlich ein Loup-Ga, ein Wolfsmensch, der sie dann ausgerechnet auch noch beißt und sie ebenfalls zu einer der ihren macht! Dies ist bisher noch nie in der Geschichte der Loup-Ga passiert! Warum ist Nina die Erste?

Man steckt sie zusammen mit dem Flüchtenden und anderen Loup-Ga auf die Insel Abigaile, welche sich als Schule für Loup-Ga entpuppt, doch eher einem Gefängnis gleicht. Dort werden sie streng erzogen, damit sie später den Leuten von Ruberia als Sklaven dienen können.

Nina muss sich nun unter den anderen Loup-Ga zurechtfinden und ihre Vergangenheit als Mensch verbergen, denn die Loup-Ga sind ja nun mal aus verständlichen Gründen nicht gut auf diese zu sprechen. Weiterhin versuchen die verschiedenen Wölfe Nina in ihr Rudel zu locken! Außerdem bringt sie sich auch selbst durch ihre selbstlose Art, andere beschützen zu wollen, wenn ihnen unrecht getan wird, in Schwierigkeiten. Auch Roy, der Flüchtende, der sie zum Wolfsmensch gemacht hat, setzt ihr immer mehr zu.

Wie wird es mit Nina weiter gehen? Findet sie einen Weg wieder zum Menschen zu werden? Können sich die Wölfe durch ihre Hilfe vielleicht endlich aus der Knechtschaft befreien?

Eigene Meinung
„Beasts of Abigaile“ ist ein wirklich richtig guter Manga! Nina wächst einem schnell an’s Herz, allein schon, weil sie bei Ungerechtigkeiten gleich eingreift, egal was das für sie selbst bedeutet. Sie gewinnt schnell die Herzen der Außenseiter und ich denke, dass da generell noch mehr hinter ihr steckt, als wir Leser am Anfang denken! Warum wird gerade sie durch den Biss zum Wolf, wenn das bisher noch nie passiert ist? Es gibt da auch die Legende vom König, der aber damals spurlos verschwand! Verbindet sie vielleicht was mit diesem? Kann sie vielleicht die Wölfe vereinen und ihnen zur Freiheit verhelfen? Man wird es wohl in den kommenden Bänden erfahren. Zudem ist da ja auch noch das Liebesdreieck, was sich, denke ich, schon abzeichnet. Es lohnt sich auf jeden Fall auch die nächsten Bände zu kaufen und der spannenden Geschichte zu folgen!

Die Zeichnungen sind wirklich toll. Besonders die Loup-Ga sind toll geworden mit ihren Schwänzen und Ohren. Jeder ist individuell gestaltet und entspricht seinen Wesenszügen, was diese richtig gut zur Geltung bringt.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran. Dies war der richtig guten Spannung, die der Manga bietet, geschuldet. Darum konnte man auch über die ab und an doch etwas textlastigen Panels gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist gut gewählt. Es gibt ab und an schon ein wenig Action, aber nichts zu brutales. Zudem ist man in dem Alter auch schon so weit Themen wie Mobbing und eben auch die Versklavung der Loup-Ga verstehen und verarbeiten zu können.

Fans von richtig guten Fantasy- und Actionmanga sollten bei „Beasts of Abigaile“ beherzt zugreifen, man macht damit ganz sicher keinen Fehler!

Beasts of Abigaile: © 2016 Spica Aoki,Akita Publishing/ Tokyopop

Der Küchenprinz

Name: Der Küchenprinz
Englischer Name:  –
Originaltitel: Recipe no Ouji-Sama
Herausgebracht: Japan: Libre Publishing 2013
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Junko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Der junge, angehende Koch Kei hat jeden Morgen einen ewig langen Weg zur Kochschule vor sich, so dass er schon kurz vor einem Burnout steht, daher vermittelt ihm ein Bekannter ein WG-Zimmer in einer Männer-WG. Allerdings entpuppt sich das anfangs nicht als gute Idee, denn seine neuen Mitbewohner Shohei, Yasuhisa und Tsubasa sind nicht gerade die Ordentlichsten. Dementsprechend sieht das Haus auch katastrophal aus, bevor Kei einen Putzmarathon einlegt. Zuerst wird das nicht gerade von den Jungs gewürdigt, aber nachdem sie sein Essen vorgesetzt bekommen haben, sind die Drei mehr als begeistert von ihrem neuen Mitbewohner. Besonders Shohei verfällt den Kochkünsten Keis mehr und mehr. Und heißt es nicht auch „Liebe geht durch den Magen“? Ehe man es sich versieht entwickelt sich mehr zwischen den Beiden, auch wenn sie doch recht verunsichert sind am Anfang. Zudem kennen sie sich anscheinend auch schon länger als gedacht!

Wird aus den Beiden ein Paar? Und was läuft da zwischen Yasuhisa und Tsubasa?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Der Küchenprinz“ wirklich gut. Man schließt die Jungs gleich in Herz und wünscht ihnen einfach nur das Beste. Ich fand auch gut, dass dem Manga Zeit gegeben wurde, sich zu entwickeln. Statt Kei und Shohei überstürzt zusammen zu bringen, ließ man deren Beziehung zu einander wachsen, was wirklich toll umgesetzt wurde. Nur von Yasuhisa und Tsubasa hätte ich gern noch mehr gesehen. Es wird viel angedeutet, aber am Ende ist man nicht so ganz sicher, ob sie nun zusammen sind oder nicht! Vielleicht bekommen die Beiden ja auch noch einen eigenen Manga; wünschen würde ich es mir!

Die Zeichnungen sind gut, nur finde sind die Jungs in ihrer Gestaltung wieder ein wenig zu jugendlich herüber gekommen. Wie Anfang 20 würde ich die jetzt nicht wirklich einschätzen, aber darüber sieht man gern hinweg, denn die Geschichte ist ansonsten wirklich gut!

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Am Anfang waren die Panels ab und an ein wenig zu textlastig. Gegen Ende wurde dies besser und da die Geschichte einen eh schon für sich eingenommen hatte, machte das einem letztlich nicht mehr viel aus.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt hervorragend. Es gibt eine sexuelle Szene, die aber nicht zu deutlich dargestellt wird. Ansonsten geht es eher um die Sorgen und Nöte der Jungs!

Fans von richtig guten Boys Love Manga sollten bei „Der Küchenprinz“ unbedingt zugreifen!

Der Küchenprinz: © 2013 Junko, Libre Publishing/ KAZÉ

Zero Distance

Name: Zero Distance
Englischer Name:  –
Originaltitel: Zero Kyori
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Neos Leben ist Scheiße! Seit dem sein Schulkamerad Yuki ihn zu Schulzeiten immer wieder zu den unmöglichsten Gelegenheiten geküsst und ihm ein Salzkaramellbonbon in den Mund geschoben hat, ist er geradezu traumatisiert. Bisher konnte er einfach keine richtige Beziehung zu einem anderen aufbauen und ist daher ständig allein mit sich und das frustriert ihn immer mehr. Als er dann auch noch die Einladung zur Hochzeit von Yuki bekommt ist das Maß voll. Er will zur Hochzeit gehen und dort eine Szene machen. Allerdings kommt es dazu nicht mehr, denn auf den Weg dorthin bekommt er wieder einen Schwächeanfall und wird dann auch noch von einem Lastwagen erfasst.

Dass er dann allerdings in Winzlingsgestalt in der Vergangenheit landet, damit hat er nicht gerechnet. Doch es ist auch eine Chance einiges wieder in Ordnung zu bringen und so mischt er sich in das Leben seines jüngeren selbst ein. Das dies allerdings gleich Yuki zur Rede stellt und diesem mehr und mehr verfällt gefällt ihm gar nicht! Noch weniger, dass auch er den jungen Mann besser verstehen lernt, denn Yuki sieht Geister und wird nicht selten von diesen verletzt. Auch Neo scheint ein Magnet für diese zu sein, auch wenn er sie nicht sehen kann. Daher auch das Küssen und die Salzkaramellbonbons, quasi um Neos Körper zu reinigen und die Geister fern zu halten.

Doch auch, wenn die Beiden sich immer mehr zu verstehen scheinen und sich auch verlieben, steht ihnen immer noch Yukis Familie im Weg! Er soll Arzt werden, das Krankenhaus seines Vaters übernehmen und einmal die Frau heiraten, die sie ihm aussuchen!

Kann man die Zukunft ändern? Gibt es eine Chance für die Beiden oder endet ihre Geschichte doch tragisch?

Eigene Meinung
„Zero Distance“ ist ein wirklich guter Manga. Einziges Manko für mich war, dass sich der Mittelteil der Geschichte ein wenig zog und es ab und an ein wenig verwirrend war. Darüber konnte man aber wegsehen, denn die Geschichte macht einfach Spaß! Viel mit Geistern und Zeitreisen hat man bei Boys Love Manga ja nicht oft, daher war es mal was Neues. Neo war ein wenig nervig von seiner Art her, aber zusammen mit dem eher kalt erscheinenden Yuki passte das schon wieder sehr gut zusammen. Man fieberte wirklich mit, ob die Zukunft zu ändern ist oder ob Neo wohl doch das zeitliche segnen wird! Zudem gibt es am Ende noch eine kurze Geschichte darüber, wie sich Natsu und Haru – zwei Nebencharaktere – näher gekommen sind.

Die Zeichnungen waren gewohnt gut! Aber was wirklich anderes kann man von Ryo Takagi auch nicht erwarten. Kaum einer ihrer Manga enttäuscht was die Zeichnungen angeht. Einziges Manko ist halt, dass ihre Protagonisten immer sehr den gängigen Boys Love Klischees entsprechen.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und bei der interessanten Geschichte konnte man den Manga ohnehin kaum aus der Hand legen.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist gut gewählt. Es geht nur kurz einmal wirklich hoch her, dabei ist aber nichts explizit zu sehen. Ansonsten setzt man eher auf Romantik und eine Spur Drama.

Für Fans von interessanten Boys Love Manga, die auch nichts gegen Geister und Zeitreisen haben, ist der Manga auf jeden Fall den Kauf wert!

Zero Distance: © 2015 Ryo Takagi, Kadokawa/ EMA

Sparkly Lion Boy

Name: Sparkly Lion Boy
Englischer Name:
Originaltitel: Kirameki no Lion Boy
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Yoko Maki
Bände: 9 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Seit einem traumatischen Erlebnis in ihre Kindheit, mit einem anderen Jungen, hat sich Miwa lieber in die Welt der Manga zurückgezogen. Dadurch ist sie allerdings im Alltag doch recht naiv und tollpatschig geworden. Aus diesem Grund hat ihre beste Freundin Niko immer ein Auge auf sie und versucht sie vor Peinlichkeiten und aufdringlichen Jungs zu beschützen! Leider übertreibt sie es da doch ab und an mal!

Es ändert sich dann aber etwas in Miwas Leben, als sie einem Jungen quasi in die Arme fällt, der ihrem Helden aus ihrem Lieblingsmanga wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Allerdings ist Kiriatsu auch nicht so der typische Junge. Eher ein wenig verpeilt, auch wenn er von seiner Art eigentlich recht cool daher kommt. Seine drei besten Freunde helfen ihm ein wenig auf die Sprünge in Bezug auf Miwa.

Aber bis zum ersten Date dauert es doch ein wenig, zumal auch der Junge, der für das traumatische Erlebnis in Miwas Kindheit verantwortlich ist, wieder auftaucht!

Wird aus den Beiden am Ende ein Paar?

Eigene Meinung
„Sparkly Lion Boy“ ist ein wirklich guter Manga. Mir gefiel besonders Kiriatsus Charakter, da er mal keiner dieser selbstsicheren Typen ist, der sich das Mädchen schnappen will. Vielmehr ist er ebenso unsicher und unerfahren in Liebesdingen wie Miwa, was ihn echt sympathisch macht. Miwa dagegen ist doch ein wenig typisch für dieses Genre geraten, aber man mag sie dennoch sehr gern und hofft dass es mit ihr und Kiriatsu was werden kann. Gut gefielen mir auch die Nebencharaktere, besonders Niko hat es mir angetan, da sie so taff für ihre Freundin eintritt. Nur hätte sie sich ruhig vom Aussehen ein wenig mehr von Miwa unterscheiden können.

Die Zeichnungen sind genretypisch wirklich gut und detailreich. Mir gefiel es auch, dass die Protagonisten mal nicht blond war, sondern lila Haare hatte. Sieht man zwar im Manga selbst ja nicht so, aber dafür ist die Covergestaltung dadurch doch mal was recht ausgefallenes!

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Panels waren nie zu textlastig und da es wirklich Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen, war man doch recht schnell durch.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist gut gewählt. Zwar geht es hier sexuell nicht zur Sache, aber allein um zu verstehen, wie so sich das Trauma von damals bei Miwa so auswirkt, sollte man doch eine gewisse Reife besitzen.

Für Fans von guten Shojo-Manga ist „Sparkly Lion Boy“ auf jeden Fall den Kauf wert.

Sparkly Lion Boy: © 2016 Yoko Maki, Shueisha/ Tokyopop

It´s the Journey not the Destination

Name: It`s the Journey not the Destination
Englischer Name:
Originaltitel: Escape Journey
Herausgebracht: Japan: Libre Publishing 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ogeretsu Tanaka
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Zwei Jahre nach ihrer Trennung treffen Naoto und Taichi an der Uni wieder aufeinander. Beide sind noch immer von dem verletzt, was damals passiert ist, aber auch die alten Gefühle sind noch da! Doch ist es nicht so leicht aus den alten Fehlern zu lernen, um eine diesmal stabile, gute Beziehung aufzubauen. Zudem hat Naoto in der vergangenen Zeit auch versucht, jemand Neues zu finden und es sogar bei Mädchen versucht hat. Nur waren die Flirtversuche nie von Erfolg gekrönt!

Nach einigem hin und her versuchen sie es nochmal miteinander! Erst Mal nur als Freunde, dann als Freunde mit gewissen Vorzügen. Als dann ein Mädchen in’s Spiel kommt, das sich für Taichi interessiert, wird es kompliziert, denn nun müssen sie wirklich klären was aus ihnen werden soll!

Wollen sie eine richtige Beziehung? Oder sollten sie doch voneinander die Finger lassen?

Das zu klären wäre an sich nicht das Problem, nur sind Beide nicht gerade gut darin zu reden und genau das könnte ihnen nun zum Verhängnis werden, genau wie damals zu Schulzeiten.

Eigene Meinung
Mir gefiel „It´s the Journey not the Destination!“ wirklich, richtig gut. So gut sogar, dass ich mir die folgenden Bände auch noch holen werde! An den Manga von Ogeretsu Tanaka finde ich jedes Mal erneut so gut, dass sie realistischer geschrieben sind als manch andere. Es werden nicht nur die romantischen Seiten der Liebe gezeigt, sondern auch dessen Tiefen und Abgründe. Daher empfindet man auch gleich immer eine gewisse Verbindung zu den Protagonisten und fiebert mit ihnen mit. Weiterhin unterscheiden sich ihre Charaktere auch jedes Mal voneinander und bieten was Neues!

Naoto und Taichi haben hier zum Beispiel echte Kommunikationsprobleme. Anstatt dem anderen zu sagen, was sie sich wünschen und voneinander erwarten, tänzeln sie um einander herum und machen es eigentlich nur schlimmer als besser. Beide lieben sich schon seit Schulzeiten und gerade für Taichi ist Naoto der Eine, aber wenn man das dem anderen nicht sagt, dann kann er es auch nicht wissen. Gerade das lässt einen mitfiebern, ob die Beiden beim zweiten Anlauf nun endlich begreifen, was sie ändern müssen um glücklich zu werden oder ob sie sich am Ende doch endgültig trennen.

Zeichnerisch finde ich den Manga auch wirklich gut. Es wird viel Wert auf Details gelegt und jeder Charakter ist individuell gestaltet und entspricht sehr gut seinem Naturell. Die Sexszenen sind wie immer explizit dargestellt, dabei aber nie vulgär.

Mit dem lesen kam ich sehr gut voran. Die Panels waren nie zu textlastig. Vor allem wegen der spannenden Geschichte der Beiden war man begeistert am lesen. Schließlich wollte man ja wissen, ob das mit den Beiden nun noch was wird oder nicht!

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist sehr gut gewählt. Die Sexszenen sind wirklich eindeutig dargestellt und dabei geht es auch ziemlich hoch her. Zudem sollte man doch schon eine gewisse Reife mitbringen, um das Grundthema des Manga auch wirklich verstehen zu können.

Für Fans der Manga von Ogeretsu Tanaka und solchen Boys Love Manga, die eher ernsthafter und realistischer daher kommen, ist der Manga auf jeden Fall den Kauf wert!

It´s the Journey not the Destination: © 2015 Ogeretsu Tanaka, Libre Publishing/ EMA

Elementare Gefühle

Name: Elementare Gefühle
Englischer Name:
Originaltitel: Kunkou Schale
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Nikke Taino
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Takashina ist was Gerüche angeht unheimlich empfindlich, weshalb er meist auf Distanz geht soweit ihm das möglich ist. Allerdings hätte er nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet der Duft eines seiner Kommilitonen so ganz anders für ihn sein würde. Wo andere Menschen für ihn eher eine Qual wegen ihres Geruchs sind, ist Arijis Duft die reinste Wonne für ihn!

Daher sucht er nun gezielt dessen Nähe und wird sogar, nach einigem Widerstand, Arijis Assistent bei dessen Arbeit. Je mehr Zeit vergeht, desto anziehender findet er den jungen Studenten. Nur ist dieser was zwischenmenschliche Gefühle angeht eher unterentwickelt. Zudem vertraut er nach einem Debakel mit seinem letzten Assistenten den Menschen noch weniger. Aber auch er kommt nicht drum herum zu bemerken, dass da mehr zwischen ihm und Takashina ist.

Nur was genau? Warum mag er es so sehr, wenn dieser an ihm riecht? Wieso macht ihn das so an? So sehr, dass er sich sogar vorstellen könnten Takashina körperlich noch weitaus näher zu kommen!

Eigene Meinung
„Elementare Gefühle“ war mal was Neues! Bisher gab es in den Manga, die ich gelesen habe, noch nie so ein Pärchen. Einerseits Ariji, welcher wirklich blind im Bezug auf die Gefühle seiner Mitmenschen ist und daher immer recht naiv rüber kommt. Andererseits Takashina, der einem echt leid tut, kann man sich doch vorstellen wie schlimm das sein muss, wenn alles um einen herum immer nur stinkt! Das gerade die Beiden anscheinend perfekt für einander sein sollten denkt man zuerst nicht, aber Ariji ist der Einzige, den Takashina wirklich riechen mag. Schnell wird aus der Obsession Liebe, aber Ariji zu erobern ist nicht so leicht! Aber gerade das mach die Geschichte auch wieder Interessant!

Die Zeichnungen waren wirklich gut. Sehr detailreich und jeder Charakter wird durch dessen Art gezeichnet zu werden noch weiter hervorgehoben.

Mit dem lesen kam man zügig voran. Die Panels waren hin und wieder zwar ein wenig textlastig, aber da konnte man bei der wirklich guten Geschichte, die erzählt wurde, schon darüber wegsehen.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist gut gewählt, da man doch schon eine gewisse Reife haben sollte das Thema des Manga zu verstehen. Weiterhin geht es in den wenigen Sexszenen auch recht deutlich zur Sache.

Für Fans von interessanten Boys Love Manga ist „Elementare Gefühle“ sicher den Kauf wert!

Elementare Gefühle: © 2016 Nikke Taino, Kadokawa/ Tokyopop

Ein bezauberndes Spiel

Name: Ein bezauberndes Spiel
Englischer Name:
Originaltitel: Adeiro Yuugi
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2011
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Noboru Takatsuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Der eher in sich gekehrte Masayuki arbeitet in einer Firma, die Kimonos herstellt. Aus heiterem Himmel wird dem jungen Mann nun ein Praktikant zur Seite gestellt, der auch die nächste Zeit bei ihm leben soll. Masayuki passt das nicht wirklich, da er doch einen extremen Reinlichkeitsfimmel hat. Er flippt geradezu aus, wenn bei ihm zu Hause nicht alles sauber ist und putzt dann wie wild drauf los. Daher hat keine seiner bisherigen Beziehungen auch lange gehalten. Niemand hielt es mit ihm aus! Da hat George, der Praktikant, eher das gegenteilige Problem. Er ist eher der lockere Typ, der gern mal einfach alles stehen und liegen lässt. Das führt natürlich zu Konflikten und ehe man es sich versieht, werden diese schon mal im Bett aus dem Weg geräumt.

Allerdings ist George mehr als nur ein einfacher Praktikant, was er aber vor Masyuki verbirgt! Und auch ihre unterschiedlichen Einstellungen zur Reinlichkeit stehen ihnen im Weg! Also kann aus den Beiden was werden? Insbesondere dann, wenn George wieder in die Staaten zurück muss?

Eigene Meinung
„Ein bezauberndes Spiel“ gefiel mir sehr gut. Zwar ist der Manga jetzt nicht was wirklich Neues, aber die Charaktere wuchsen einem dennoch schnell ans Herz. Besonders Masayuki tat einem mit seinem Putzzwang schon ein wenig leid. Keiner wollte es mit ihm aushalten und jetzt wo er jemanden gefunden hat der ihn will, stellt der sich als Chaot heraus. Da ist es natürlich nicht leicht einen gemeinsamen Weg zu finden!

Von den Zeichnungen her ist der Manga wirklich schön anzusehen. Er ist sehr detailreich und auch die Protagonisten sind wirklich gut getroffen! Die Sexszenen sind nie zu explizit, aber dennoch gut eingeflochten in die Geschichte der Beiden!

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Panels waren ab und an ein wenig textlastig, aber darüber sah man wegen der guten Geschichte gern mal hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Zwar wird der Sex nie zu deutlich dargestellt, aber jüngere Leser sollten das dennoch noch nicht zu sehen bekommen.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga sollten bei „Ein bezauberndes Spiel“ beherzt zugreifen! Man macht damit wirklich keinen Fehler!

Ein bezauberndes Spiel: © 2011 Noboru Takatsuki, Frontier Works/ Tokyopop

Handsome Prince

Name: Handsome Prince
Englischer Name:
Originaltitel: Hansamu Kareshi – Gakuen no Ojisama
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Hana Umezawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Atori stammt aus einer sehr reichen Hotelierfamilie und geht auf eine exklusive Privatschule. Allerdings lässt er sich da kaum blicken und frönt lieber dem Faulenzen und seinem ausschweifenden Sexleben. Nur als er sich dann mal wieder in der Schule blicken lässt, ist er nicht wirklich drauf gefasst, was ihn erwartet. Der neue Lehrer an der Schule fällt ihm wegen eines Schwächeanfalls glatt in die Arme und schon ist es um Atori geschehen. Er will diesen Mann und das mit allen Mitteln! Aber Kuroi macht es ihm da nicht gerade leicht! Dieser wurde gerade von einem Mann wegen einer Frau verlassen, die dieser nun auch noch heiraten will! Das Kurois Ex dann auch noch Atori hieß, macht es ihm noch schwerer bei seinem Lehrer zu landen. Erst nachdem er seinen Lehrer betrunken auf der Straße aufgabelt landen die Beiden im Bett!

Aber kann aus ihnen wirklich was werden?

Atori ist fest davon überzeugt, aber Kuroi ist verängstigt! Atoris Familie hat ein hohes Ansehen und will ihren Sohn sicher nicht mit einem Mann an seiner Seite sehen! Außerdem taucht auch noch Kurois Ex auf!

Erst als ein Unfall passiert wird Kuroi klar, was er will! Doch ist es vielleicht schon zu spät?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Handsome Prince“ sehr gut. Kuroi hat es echt nicht leicht! Er wird verlassen, hat gerade einen neuen Job angefangen und muss sich dann noch mit den Avancen von Atori herumschlagen, der ihn so sehr an seinen Ex erinnert. Aber Atori auf der anderen Seite ist das erste mal richtig verliebt und man kann ihn in seinem Eifer Kuroi für sich zu gewinnen verstehen! Den Beiden dabei zuzusehen, wie sie sich zusammenraufen war wirklich toll. Einzig der Ex-Freund Atori war ein Charakter, den man gut hassen konnte, doch dessen Auftauchen brauchte auch noch mehr Schwung in die Geschichte und ließ es bis zum Ende spannend sein für welchen Atori sich Kuroi wohl entscheiden würde!

Die Zeichnungen sind eher Geschmackssache. Sie sind nicht so filigran wie in vielen anderen Boys Love Manga. Viel mehr sind sie eher ein wenig kantig und hart, realistischer, dafür aber dennoch sehr detailreich. In den Sexszenen geht es hoch her, ohne aber dabei zu explizit zu werden.

Der Lesefluss wurde ab und an ein wenig ausgebremst. Dies kam daher, das die Panels oftmals doch recht textlastig waren. Doch aufgrund der guten Geschichte und der interessanten Protagonisten sah man darüber gern hinweg!

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es gibt einige Sexszenen und zudem sollte man für die Geschichte schon eine gewisse Reife besitzen, um diese gänzlich zu verstehen.

Für Fans von wirklich guten Boys Love Manga lohnt sich der Kauf auf jeden Fall!

Handsome Prince: © 2014 Hana Umezawa, Hakusensha/ Tokyopop

Final Fantasy – Type-0

Name: Final Fantasy – Type-0
Englischer Name:
Originaltitel: Final Fantasy – Type-0
Herausgebracht: Japan: SQUARE ENIX 2012
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Characterdesign: Tetsuya Nomura
Mangaka: Takatoshi Shiozawa
Story: Hiroki Chiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
„Final Fantasy – Type-0“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Spiels.

Orience ist aufgeteilt in vier Reiche, jedes davon hat einen Kristall, der es stärkt. Rubrum ist der Magie verbunden, Milites der Technologie etc.! Allerdings brach bald Krieg zwischen den Reichen aus und jeder versuchte dem Anderen die Macht seines Kristalls zu entreißen. Doch sollte ein Reich am Ende über alle anderen herrschen, so bringt das unvorstellbares Leid, wenn nicht gar das Ende von allem.

Rubrums Magie Klasse-0 wird dann eingesetzt, wenn normale Soldaten den Job nicht erledigen können, da diese kaum nennenswerte Magie besitzen. So kommt es, dass die Schüler bei der Rückeroberung von Rubrum eingesetzt werden und diese Mission auch mit Bravur und ohne nennenswerten Verlusten abschließen.

Es ist daher kein Wunder, dass die Klasse nun auch bei der Schlacht um Mactai eingesetzt wird. Sie bekommt zudem zwei neue Mitglieder, Rem und Machina, die schon seit Kindesbeinen immer zusammen sind und auch als Einzige die Zerstörung ihres Dorfes überlebt hatten.

Allerdings ist der bevorstehende Kampf weitaus schwerer zu bewältigen, da die Feinde eine Maschine einsetzen, die Magie bannen kann. Nur mithilfe der normalen Soldaten, die sich für die Vernichtung der Maschine opfern, gelingt es ihnen wieder die Oberhand zu erhalten.

Doch wofür kämpfen sie im Grunde? Jeder Tote wird durch den Kristall aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Nur der Kampf zählt! Was ist das für ein Leben? Sind sie im Grunde nicht alle einfach nur Marionetten in einem tragischen Stück?

Eigene Meinung
Für Fans der „Final Fantasy“-Reihe ist der Manga schon einen Blick wert, aber mir gefiel er jetzt nicht wirklich. Man wurde einfach in die Geschichte hinein geworfen und ohne das Spiel gespielt zu haben fehlten da einfach so einige Informationen, um wirklich Spaß an der Geschichte haben zu können. Von den 12 Kadetten hat man im Grunde nur eine Handvoll wirklich erwähnt. Ace, Machina und Rem wurde näher beleuchtet, aber sonst ging alles in der Action unter. Zudem frag ich mich, ob da noch Bände folgen, auch wenn dieser als Einzelband angegeben wurde. Die Geschichte ist definitiv nicht beendet und hat vielleicht gerade mal 20 Prozent des Spiels im Schnelldurchlauf abgehandelt.

Die Zeichnungen waren detailreich und gut. Sie passen gut zu „Final Fantasy“, weil sie nicht zu weich sind. Die Actionszenen sind dynamisch und gut ausgeführt und entfalten zumindest da schon eine gewisse Spannung.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und da es reichlich Actionszenen gab, gab es auch nicht sehr viel Dialog.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren. Ich hätte diese eher auf 14 Jahre gesetzt, weil die Actionszenen doch reichlich brutal sind. Zudem sollte man doch schon eine gewisse Reife haben, um der Geschichte wirklich folgen zu können und die Zusammenhänge zu verstehen.

Für Fans von „Final Fantasy“ auf jeden Fall zu empfehlen. Ansonsten muss sich wohl jeder Leser selbst ein Bild machen, ob der Manga was für einen wäre. Mein Fall war er leider nicht!

Final Fantasy – Type-0: © 2012 Hiroki Chiba, Tetsuya Nomura, Takatoshi Shiozawa, SQUARE ENIX/ Carlsen

I am a Hero in Osaka

Name: I am a Hero in Osaka
Englischer Name:
Originaltitel: I am a Hero in Osaka
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Manga: Yuuki Honda
Originalstory: Kengo Hanazawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,99 €

Story
Kozue ist mit ihrer Freundin Yuko auf den Rückweg von der Hochzeit einer Freundin. Als der Flieger, mit dem sie unterwegs waren, auf dem Flughafen landet, dürfen sie aber erst Mal nicht aussteigen, da es wohl Probleme im Terminal gibt. Allerdings schaffen sie es dann doch noch, durch Druck auf eine Flugbegleiterin, auszusteigen.

Allerdings sind sie kaum auf das gefasst, was dann passiert. Ein Virus verbreitet sich rasend schnell und macht die Infizierten zu Zombies, die alles und jeden fressen wollen – mitunter sogar einander!

Dies ist auch der Grund, warum man wieder in das Flugzeug flüchtet und verbarrikadiert. Aber auch dort lauert der Tod, denn wer gebissen wurde, verwandelt sich unweigerlich ebenfalls. Doch mitunter sind nicht nur die Toten eine Gefahr, sondern auch die in Panik geratenen Lebenden. Gefangen in Verzweiflung, Wut und Angst, kann so mancher seinen gesunden Menschenverstand verlieren und Ungeheuerliches tun!

Derweil ist Kozues Freund Tatchan in Osaka unterwegs. Er ahnt noch nicht, was auf ihn zukommen wird und ist vorerst nur Feuer und Flamme für ein Motorrad, das er sich gerne kaufen möchte um besonders cool für seinen geplanten Hochzeitsantrag zu wirken, den er Kozue machen will. Diese zweifelte daran, ob Tatchan der Richtige für sie ist, aufgrund seiner Unreife. Ehe er es sich versieht steckt auch der dann in dem Chaos des Virusausbruchs fest und muss um sein Leben kämpfen. Nun will er zu Kozue eilen, um sie zu retten. Diese glaubt ihm jedoch kaum ein Wort, als er die Rettung am Telefon schwört.

Werden die Beiden es am Ende überleben? Welchen Gefahren muss sich Tatchan auf den Weg zum Flughafen stellen? Wird dieser doch eher einfältige Mann diese Aufgabe überhaupt bewältigen können oder ist Kozue schon verloren?

Eigene Meinung
Mir gefiel „I am a Hero in Osaka“ sehr gut. Ich mag auch „The Walking Dead“, daher hab ich generell nichts gegen Zombiegeschichten. Bei diesem Manga war ich auch echt froh, dass er doch realistischer herüberkommt wie so manch anderer Manga in denen Zombies vorkommen. Kozue und Tatchan sind ganz normale Leute, die in eine grauenvolle Lage geraten und einfach versuchen zu überleben. Das macht die Geschichte nachvollziehbar und man leidet und fiebert mit ihnen mit. „I am a Hero in Osaka“ ist zudem ein Spin-off zu „I am a Hero“. Den Manga kannte ich bisher nicht, man muss ihn aber auch nicht wirklich gelesen haben, um Spaß an dem Spin-off zu haben.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Besonders die Zombies sind wirklich gut geraten und verbreiten den Horror der Geschichte sehr gut. Aber auch Kozue und Tatchan kommen gut herüber. Man fragt sich schon warum die hübsche Kozue mit einem eher grobschlächtigen, einfachen Typen zusammen ist, aber Gegensätze ziehen sich wohl an.

Das Lesen ging gut voran. Die Panels waren nie zu textlastig und durch die Spannung, die der Manga aufbaut, konnte man ihn eh kaum aus der Hand legen. Das Ende war etwas offen, aber jeder kann sich da selbst seine Gedanken machen, wie es wohl mit dem Paar weiter geht! Das fand ich jetzt aber auch nicht wirklich schlimm.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist wirklich gut gewählt. Es geht hoch her wenn die Zombies angreifen und das auch recht brutal!

Für Fans von guten Zombiegeschichten und Fans von „ I am a Hero“ ist der Spin-off ganz sicher den Kauf wert.

I am a Hero in Osaka: © 2016 Kengo Hanazawa, Yuuki Honda, Shogakukan/ Carlsen

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