Manga News Nr. 686

Diese Woche gibt es keine neue Review.

 

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
A silent voice 7
Bibliotheca Mystica (Luxury Edition)
Corpse Party – Book of Shadows 2
Danganronpa – The Animation 2
Detektiv Conan 91
Fort of Apocalypse 5
Girls und Panzer 2
Guten Morgen, Dornröschen 2
Horimiya 3
It’s the Journey not the Destination 1
Knights of Sidonia 15
Love Hotel Princess 4
UQ Holder! 9
Waiting for Spring 4

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Akame ga KILL! 8
Beyond Evil 3
Magi – The Labyrinth of Magic 28
Spiel nicht mit meinem Herz
Tokyo Ghoul:re 6
Toriko 33
Yo-kai Watch 5

 

Panini-Manga-logoPanini Manga hat die folgenden neuen Bände veröffentlicht:
12 Beast – Vom Gamer zum Ninja 2
Cherry Teacher 1
Nana & Kaoru  18
Plunderer – Die Sternenjäger 2
Pokémon: Die ersten Abenteuer 8

 

Japanische Manga-Charts vom 12. bis 18. Juni 2017 von Oricon
01. Barakamon #15
02. MIX #11
03. Magi – The Labyrinth of Magic #34
04. My Hero Academia #14
05. Magi – Sindbad no bôken #14
06. Orange #6
07. Komi-san wa comyushô desu #4
08. Baby Steps #45
09. Kyoko Suiri #6
10. 7SEEDS #34

Quelle: www.oricon.co.jp

„Say „I Love You!““ endet in Japan

Die August-Ausgabe des Dessert Magazins von Kodansha kündigt an, dass die Mangaserie „Say „I Love You!““ von Kanae Hazuki in der September-Ausgabe am 24. Juli enden wird. Das Cover der September-Ausgabe wird ein Motiv des Manga enthalten. Außerdem wird das letzte Kapitel eine Farbseite enthalten.

Der 17. Band erschien im Oktober letzten Jahres. Diesen Sommer wird der 18. und damit letzte Band in Japan erscheinen.

Kanae Hazuki startete die Serie 2008 im Dessert Magazin. Hierzulande wird der Manga im Oktober bei EMA starten.

Quelle: ANN

Danganronpa – The Animation

Name: Danganronpa – The Animation
Englischer Name:
Originaltitel: Danganronpan Kibou no Gakuen to Zetsubou no Koukousei
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2013
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Spike Chunsoft
Zeichnungen: Takashi Tsukimi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Was die neuen Schüler der Hope`s Peak Academy an ihrem ersten Tag in der neue Schulen erwartet, damit hätte wohl niemand gerechnet! Schon gar nicht Naegi, welcher auch nur durch ein Losverfahren an der Eliteschule aufgenommen wurde. Statt eines beschaulichen Schullebens steht am Tag der Einführung ein mechanischer, schwarz-weißer Bär vor ihnen, der erklärt, dass er der Direktor der Schule ist. Aber damit nicht genug, die 15 Schüler sind in der Schule gefangen und können diese nur dann verlassen, wenn sie einander töten! Allerdings gibt es da noch einen Haken: der Mord muss der perfekte Mord sein. Niemand darf darüber Bescheid wissen, dass man ihn verübt hat. Wird man beim Klassengericht, nach den Ermittlungen, durch die anderen Schülern entlarvt bekommt man die Todesstrafe. Liegen die anderen Schüler falsch, überlebt man, dafür sterben die anderen. Natürlich traut man sich von nun an nicht mehr über den Weg!

Aber können sie diesem Todesspiel entkommen, ohne auf einander zu vertrauen? Wird es überhaupt einen Überlebenden geben, wenn schon am Anfang gleich zwei Mitschüler sterben?

Eigene Meinung
„Danganronpa – The Animation“ ist schon was sehr ausgefallenes. Der Manga basiert auf dem gleichnamigen Anime. Zum Franchise gehören zudem noch einige Spiele für verschiedene Konsolen, eine weitere Animeserie, eine OVA, Novellen und Manga.

Die 15 Schüler sind gefangen in der Schule, niemand kann dem anderen wirklich trauen und ständig ist man in Todesgefahr. Dabei wird auch nicht an Gewalt gespart, denn auch der Direktor setzt Regelverstößen ziemlich schnell einen Riegel vor, in dem Derjenige, der sie begeht, gnadenlos beseitigt wird. Was das alles soll? Wer hinter dem perfiden Spiel steckt wird noch nicht verraten und macht die Sache umso spannender! Alle Charaktere unterscheiden sich arg von einander: vom Bücherwurm, dem reichen Erben, bis zum Supersportler ist alles dabei. Einzig Naegi sticht durch seine scheinbare Durchschnittlichkeit hervor. Zu den Morden gesellt sich dann noch die Ermittlung des Täters und das Klassengericht, was die Spannung nochmal steigert und man doch zu gern wissen will was überhaupt hinter allem steckt. Zwischendurch wendet sich auch der Bär mit Zwischenkommentaren, über meist ein oder zwei Seiten an den Leser selbst. Dies wirkt doch schon ein wenig verstörend, trägt aber zur Stimmung des Manga bei.

Die Zeichnungen sind wirklich gut, man achtet sehr auf Details, auch bei den doch recht brutalen Gewaltdarstellungen. Jeder Charakter hat seinen eigenen Stil und unterstreicht mit seinem Aussehen seine Wesenszüge. Einzig Sakura überraschte mich, dachte ich doch nicht, dass sie ein Mädchen ist. Wer den Manga liest wird verstehen, was ich damit meine!

Mit dem Lesen kam man zügig voran, zumal man vor Spannung den Manga auch kaum aus der Hand legen konnte. Hin und wieder waren die Panels ein wenig textlastig, aber darüber sah man in diesem Fall gern einmal hinweg.

Eine Altersempfehlung ist auf dem Manga nicht zu finden! Meiner Meinung nach sollten die Leser allerdings schon 16 Jahre alt sein, da die Geschichte doch recht verstörend und brutal daher kommt.

Wer spannende, recht obskure Geschichten mag, sollte bei „Danganronpa – The Animation“ zugreifen.

Danganronpa – The Animation: © 2013 Spike Chunsoft, Takashi Tsukimi, Kadokawa/ EMA

Corpse Party – Book of Shadows

Name: Corpse Party – Book of Shadows
Englischer Name:
Originaltitel: Corpse Party Book of Shadows
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2012
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Makoto Kedouin
Zeichnungen: Mika Orie
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach den Vorkommnissen in „Corpse Party – Blood Covered“ verschlägt es einmal mehr jemanden in die verfluchte Tenjin-Grundschule und bekommt so als Leser einen anderen Blickwinkel auf die damaligen Ereignisse zu sehen.

Unter den neusten Opfern des Fluchs sind zum Beispiel Sayaka und Naho, zwei Schülerinnen und beste Freundinnen. Naho schreibt Bücher über das Okkulte und Arbeit mit Ko Kibiki, einem Autor und Journalisten, sowie dessen Fotografen Taguchi, zusammen. Gemeinsam versucht man unerklärlichen Phänomenen auf die Spur zukommen. Als Ko und Taguchi allerdings in der Tenjin-Grundschule verschwinden, macht sie sich mit Sayaka auf die Suche nach ihnen. Beide landen in einer grausamen Hölle!

Auch Naomi und Seiko landen in dieser, als sie und ihre Klassenkameraden sich durch das „Glücks-Sachiko-Ritual“ ewige Freundschaft schwören wollen. Aus der so innigen Freundschaft, welche zumindest auf Seiten von Seiko sogar ein wenig mehr ist, wird bald ein gebrechliches Gefüge, welches das grausame Schicksal der beiden Mädchen besiegeln könnte. Ein Mädchen wird sterben, das andere dem Wahnsinn verfallen!

Zuletzt machen sich Ayumi und Nakashimi auf den Weg in das Haus der Shinozakis, um dem Fluch näher auf den Grund zu gehen. Sie wollen damit den Geistern ihrer verstorbenen Mitschülern helfen, welche bei den Ereignissen in Blood Covered, grausam ums Leben gekommen sind. Doch ob dies eine so gute Idee war, wird sich noch zeigen…

Eigene Meinung
„Corpse Party – Book of Shadows“ ist was für Liebhaber von Horrorgeschichten, die auch vor explizit dargestellter Gewalt nicht zurückschrecken. Ich selbst mag es ja auch schon mal düstere, aber die „Corpse Party“-Geschichten sind wirklich nichts für Zartbesaitete, besonders für jene die noch immer auf einen Hoffnungsschimmer für die Protagonisten hoffen. Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, bekommt wirklich gute Unterhaltung geboten.

Zeichnerisch sind mir die Protagonisten einfach für ihre meist schon 17 Jahre einfach zu niedlich und vollbusig dargestellt. Dagegen kann man nichts gegen die wirklich vielen hervorgehobenen Details sagen. Allerdings sind die Gewaltszenen doch wirklich arg heftig dargestellt und mit reichlich Blut, man sollte mental schon gefestigt sein, um dies mit ansehen zu können. Die Altersempfehlung von 16 ist, meiner Meinung nach, zu gering angesetzt. Man sollte schon volljährig sein, um die heftigen Gewaltdarstellungen verkraften zu können.

Man kam zügig mit dem lesen voran, zumal die Panels auch nicht zu textlastig waren. Das Augenmerk bei diesem Manga lag da doch mehr im Visuellen!

Für Fans von guten Horrorgeschichten, die auch nichts gegen reichlich Blut haben, ist der Manga ganz sicher was. Für Fans des „Corpse Party“-Franchise sowieso!

Corpse Party – Book of Shadows: © 2012 Makoto Kedouin, Mika Orie, Kadokawa/ EMA

Guten Morgen, Dornröschen

Name: Guten Morgen, Dornröschen
Englischer Name:
Originaltitel: Ohayou, Ibara-hime
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Megumi Morino
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach einem Streit mit seinem Vater will es Tetsu diesem so richtig zeigen. Statt zu studieren will er lieber gleich richtig arbeiten und um dies bei seinem Vater durchzusetzen, soll er beweisen, dass er dafür auch genug verdienen könnte. Daher arbeitet er jetzt über dessen Firma als Haushälter in einer Villa. Allerdings rankt sich um diese Villa auch ein Gerücht: Ein seltsames, junges Mädchen soll in dem Haus, im Garten leben. Angeblich geht dieses niemals vor die Tür, noch sieht man es! Daher ist es doch ein wenig unheimlich in der Nähe des Hauses.

Durch Zufall triff Tetsu auf das junge Mädchen, welches gar nicht so seltsam zu sein scheint. Heimlich beginnt er bei ihr vorbei zu sehen und sei es nur um zu putzen, da es bei ihr doch sehr unordentlich ist. Mit der Zeit wächst sie ihm ans Herz und er gesteht ihr bei einem heimlichen Treffen, bei dem er sie mit in die Stadt nimmt, seine Liebe! Doch am nächsten Tag ist sie wie ausgewechselt, scheint ihn nicht mehr zu erkennen! Was ist nur los mit ihr? Alles wird dann noch unheimlicher, als sie sich nochmal davonstehlen und bei seiner Schule vorbei sehen. Dort starb vor Jahren ein Mädchen im Pool! Wieso benimmt sich Shizu auf einmal so komisch? Wieso macht sie ihm Angst? Wird er bei ihr bleiben trotzt ihrer offensichtlichen Persönlichkeitsstörung oder steckt doch was ganz anderes dahinter?

Eigene Meinung
„Guten Morgen, Dornröschen“ ist von der Handlung her wirklich ein interessanter Manga, besonders Shizu bietet etwas wirklich neues. Dennoch konnte der Manga, aus Gründen, die ich nicht erklären kann, mich nicht wirklich für sich gewinnen.

Von den Zeichnungen her ist er wirklich toll. Besonders bei Shizus Charakterveränderungen hat man sich ins Zeug gelegt und zeigt auch durch ihre Kleidung einen gänzlich anderen Stil. Detailreich ist der Manga zudem auch und am Ende sogar ein klein wenig gruselig – wer den Film „The Ring“ kennt, wird hier an diesen erinnert.

Der Manga ist nicht zu textlastig, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass er sich ein wenig in die Länge ziehen würde. Dadurch wurde es mir auch schwer gemacht den Manga in einem Rutsch zu lesen, wie ich es oft tue, wenn der Manga wirklich spannend ist. Spannend ist „Guten Morgen, Dornröschen“ durchaus, man will schon wissen worum sich das alles wirklich dreht und was am Ende dabei herauskommt, aber wie oben schon erwähnt hat er mich trotzdem nicht wirklich gefesselt.

Eine Altersempfehlung liegt nicht vor, aber man sollte schon um die 14 Jahre alt sein, um der Geschichte richtig folgen zu können, denn er behandelt ernste Themen wie Persönlichkeitsstörungen, Kontrollverlust, Angst und Verlust.

Für Fans von sich entwickelnden Geschichten, welche wirklich Interessant sind, sollte der Manga auf jeden Fall was sein. Zwar hat er mich nicht ganz überzeugt, aber jeder ist da ja anders, darum gebt dem Manga ruhig eine Chance!

Guten Morgen, Dornröschen: © 2015 Megumi Morino, Kodansha/ EMA

Horimiya

Name: Horimiya
Englischer Name:
Originaltitel: Horimiya
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2012
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: HERO
Zeichnungen: Daisuke Hagiwara
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Horimiya“ geht es um Kyoko und Izumi. Die Beiden gehen in die gleiche Klasse, hatten bisher allerdings wenig miteinander zu tun. Durch Zufall treffen sich die Beiden nun durch Kyokos Bruder auch privat und können ihren Augen kaum trauen. Der sonst eher unscheinbare Izumi hat Tattoos und Piercings und ist auch sonst ganz anders als in der Schule. Kyoko hingegen ist das genaue Gegenteil, eine hart arbeitende Schülerin, die sich um Familie und Haushalt kümmert, da ihre Eltern ständig arbeiten.

Im Laufe der Zeit verbringen die Beiden immer mehr Zeit miteinander und es scheinen Gefühle aufzukommen, doch weder Kyoko noch Izumi wollen diese Gefühle wirklich wahrhaben. Zu allem Überfluss kommt dann noch ein Mitschüler auf Izumi zu, der in Kyoko verliebt ist. Izumi rät diesem dann auch ausgerechnet noch, dass er doch Kyoko seine Gefühle gestehen sollte. Wie wird es zwischen Izumi und Kyoko weitergehen? Gibt Kyoko dem werben des anderen Jungen nach oder schlägt ihr Herz doch eher für Izumi?

Eigene Meinung
„Horimiya“ ist mal wirklich was erfrischend Neues. Beide Protagonisten verstecken in der Schule ihr Privates-Ich und lernen sich doch durch Zufall auch von ihrer anderen Seite kennen. Mit der Zeit merken sie, dass sie diese Seite an dem Anderen sehr mögen und sind doch verunsichert, ob aus ihnen mehr werden könnte und versuchen zudem noch ihr Geheimnis vor den Mitschülern zu wahren. Dies führt oft zu recht absurden Situationen, was mitunter schon recht witzig ist. Man fühlt mit den Beiden mit und folgt gespannt der Geschichte und fragt sich, wie das mit den Beiden wohl am Ende enden wird. Eine Auflösung zu dieser Frage gibt es jedoch noch nicht, da die Geschichte noch fortgesetzt wird.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und sehr detailreich. Gerade Izumi und Kyoko unterscheiden sich doch sehr von ihrem Schul-Ich und dem Privaten-Ich, was wirklich gut umgesetzt wurde.

Der Lesefluss war gut. Hin und Wieder waren die Panels ein wenig textlastig, aber darüber konnte man gut hinweg sehen, da einen der Manga doch gebannt hat.

Eine Altersempfehlung ist nicht vorhanden, allerdings finde ich, dass man schon um die 12 Jahre alt sein sollte, um die Geschichte vollends verstehen zu können.

Wer einen guten Manga im Shojo-Genre mit einer erfrischenden Geschichte sucht, sollte bei „Horimiya“ zu greifen. Man macht damit keinen Fehler!

Horimiya: © 2012 HERO, Daisuke Hagiware, Square Enix/ EMA

 

Graffiti of the Moment

Name: Graffiti of the Moment
Englischer Name:
Originaltitel: Setsuna Graffiti
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Hinoki Kino
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Graffiti of the Moment“ geht es um den jungen Kou. Dessen Eltern und seine kleine Schwester kommen bei einem schweren Brand ums Leben. Nach diesem einschneidenden Erlebnis hat Kou panische Angst vor Feuer. Nur dem Feuerwerk kann er noch etwas abgewinnen. Zurück in seiner Geburtsstadt trifft er auf einen Jungen, den er kurz vor dem Brand kennengelernt hatte und den er für einen Zauberlehrling gehalten hatte, da dieser bei dem damaligen Fest scheinbar das Feuerwerk hat kontrollieren können. Allerdings stellt sich heraus, das Ginga in Wirklichkeit der Sohn eines Feuerwerksmeisters ist und mit den Angestellten nach dessen Verschwinden die Firma am Laufen zu halten versucht.

Je mehr Kou über diese Handwerkskunst erfährt, desto mehr wird ihm klar, dass er das auch machen möchte! Doch kann Kou trotz seines guten Gespürs für Feuerwerk seine Angst vor dem Feuer überwinden?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Graffiti of the Moment“ gut, denn es ist etwas Neues. Geschichten, die sich ums Feuerwerk machen drehen, gibt es ja nicht wirklich, daher ist das doch mal etwas Erfrischendes. Zudem kommt noch eine dramatische Spur mit rein, da Kou seine Familie ja bei einem Brand verloren hat und deswegen Angst vor Feuer hat. Ginga ging hier doch ein wenig unter, auch wenn man bei dem doch recht stillen Jungen schon mitbekommt, dass das Verschwinden seines Vaters ihm doch mehr zusetzt, als er zugeben mag. Die Nebencharaktere sind wirklich gut und tragen sehr gut zur Geschichte bei, insbesondere die Angestellten der Feuerwerksfirma haben da so ihren ganz eigenen Charme. Daher ist man insgesamt sehr gespannt wie die Geschichte weitergehen wird.

Die Zeichnungen waren wirklich gut und detailreich. Besonders die Feuerwerke waren sehr gut gezeichnet und lassen einen die Faszination der Charaktere dafür sehr gut nachvollziehen.

Der Lesefluss war sehr gut. Die Panels waren nicht zu textlastig, so dass man beim lesen zügig voran kam. Ab und an gab es mal ein paar kleine Längen, aber damit konnte man gut leben, da die Geschichte wirklich gut ist.

Eine Altersempfehlung liegt nicht vor. Allerdings sollte man doch schon so um die 12 Jahre alt sein, um gerade eben das Tragische an dem Verlust der Eltern und dem Prozess des Verarbeitens verstehen zu können.

Wer spannende, etwas ernstere Geschichten, die auch mal was Neues an Handlung bieten, mag, sollten bei dem Manga auf jeden Fall zugreifen. Einen Fehler macht man damit ganz sicher nicht!

Graffiti of the Moment: © 2015 Hinoki Kino, Kodansha/ EMA

Icon

Name: Icon
Englischer Name:
Originaltitel: Icon
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Mariko Nekono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Icon“ geht es um Toma und Akito. Toma hat die besondere Fähigkeit telepathisch Hellsehen zu können, was jedoch mit Schmerzen verbunden ist. Er lebt seit dem Tod seiner Schwester weiterhin mit dessen Witwer Akito zusammen, der bei der Polizei arbeitet. Dadurch ist dieser leider nicht so oft zuhause, was Toma ziemlich am Rad drehen lässt, da er doch sehr labil ist. Zudem ist auch der Tod der Schwester noch nicht gänzlich geklärt. Zwar geht man von Selbstmord aus, aber ganz so sicher ist dies wohl nicht.

Derweil pflegen Toma und Akito auch eine nicht ganz normale Beziehung, denn nach dem Tod der Schwester wurden die Beiden quasi ein Paar. Beide sind ziemlich abhängig voneinander, was deren mentalen Seelenleben nicht gerade zuträglich ist. Was ist damals wirklich mit Tomas Schwester passiert? Steckt mehr dahinter als gedacht? Und endet die Beziehung der Beiden in einer Katastrophe? Nichts ist wirklich so, wie es am Anfang scheint!

Eigene Meinung
Mir gefiel „Icon“ an sich ganz gut. Der Manga ist spannend aufgezogen und wartet doch mit einigen Überraschungen auf. Allerdings zog sich das alles auch ein wenig hin und gerade Toma kann einem schon mit seiner labilen Art ein wenig auf die Nerven gehen. Man sollte zudem auch mental selbst schon gefestigter sein, da man den Manga zum Teil auch als Psychothriller ansehen könnte und auch einiges an Gewalt und Obsession darin steckt.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und detailreich. Gerade die Art der Zeichnung der Protagonisten passt zu dessen Charakteren sehr gut und unterstreicht zum einen Akitos Kühle, aber genauso Tomas Labilität.

Der Lesefluss war ok, allerdings waren die Panels manchmal doch ein wenig arg textlastig. Aber die Spannung des Manga macht das wieder wett, da man doch gern wissen möchte wie das alles nun zusammenspielt und ob es doch noch so etwas wie ein Happy-End geben wird!

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch eingehalten werden. Es geht schon mal recht brutal zu. Zudem sollte man doch schon die Reife besitzen mit Themen wie Missbrauch, Obsession und Gewalt umgehen zu können.

Für Fans von thrillerartigen Manga, die auch Boys Love mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Blick wert.

Icon: © 2016 Mariko Nekono, Shinshokan/ EMA

Cocktails im Bett

Name: Cocktails im Bett
Englischer Name:
Originaltitel: Between the Sheets
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2013
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Aoi Hashimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Cocktails im Bett“ geht es um Ichise und Takafumi. Durch Zufall landet der Firmenchef Ichise eines Abends in der kleinen Bar von Takafumi und fühlt sich gleich zu diesem hingezogen. Allerdings fängt Takafumi aus Prinzip nichts mit Kunden an. Doch dauert es nicht lange, bis er dann doch einwilligt mit Ichise zumindest einmal essen zu gehen. Es kommt, wie es kommen muss und die Beiden landen, nach einigen Gläsern Wein, im Bett miteinander. Aber was soll nun werden? Takafumi hat erst mal nicht vor, dies zu wiederholen, doch Ichise lässt nicht locker und beginnt, um den Barbesitzer zu werben. Dies bringt Takafumi zuerst auf die Palme, aber wer kann so einem charmanten Mann wie Ichise schon langfristig widerstehen? Wird Takafumi Ichises werben am Ende nachgeben und sich tatsächlich in ihn verlieben?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Cocktails im Bett“ sehr gut. Besonders Takafumis manchmal doch schroffe Art und Ichises Wesen dies einfach zu ignorieren und weiter um ihn zu werben machen einfach Spaß. Zudem nimmt sich die Geschichte Zeit sich zu entwickeln. Man prescht nicht gleich vor und macht sie zu einem Paar, sondern lässt Ichise doch ganz schön dafür arbeiten, um dem anderen Mann nahe zu kommen. Das ist mal erfrischend, denn in manch anderen Manga geht es dann doch meist alles doch ein wenig zu schnell.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und detailreich. Die Sexszenen sind geschmackvoll in Szene gesetzt und bieten auch nicht nur die Standartstellungen. Dabei sind sie zwar explizit gezeichnet, aber nie vulgär.

Der Lesefluss war gut, die Panels nie zu textlastig. Daher kam man beim Lesen auch zügig voran, zumal man ja auch wissen wollte, wie der Manga ausgeht. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass „Cocktails im Bett“ zwar als Einzelband gelistet ist, die Geschichte aber wohl mit „Cocktails im Bett – Blue Moon“, welcher Anfang Juni 2017 erscheint, fortgesetzt wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und passt auch sehr gut, da es doch recht hoch her geht und das recht explizit.

Für Fans von wirklich guten Boys Love Manga ist der Kauf schon fast ein Muss!

Cocktails im Bett: © 2013 Aoi Hashimoto, Shinshokan/ EMA

Manga News Nr. 683

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Attack on Titan – short play on titan
Nozomi & Kimio

 

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
Beast Boyfriend 12
Cocktails im Bett – Blue Moon
Darwin’s Game 10
Dolly Kill Kill 2
Ghost in the Shell: Stand Alone Complex 2
Golden Time 9
Graffiti of the Moment 2
High Rise Invasion 7
Kyokai no Rinne 22
Love Live! School Idol Diary 2
Love Observation
Prison School 14
Rainbow Days 6
re:member 5
Shinobi Quartet 6
Sonnensturm 6
Taboo Tattoo 2
Zombie-Loan 8

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Die Monster Mädchen Anthologie 1
Dimension W 8
Küss ihn, nicht mich! 8
Mauri und der Drache 1
Nisekoi 19
One-Punch Man 1-5 im Sammelschuber
One-Punch Man 6
Seraph of the End 8
Übel Blatt 16
Wolf Girl & Black Prince 14

Japanische Manga-Charts vom 22. bis 28. Mai 2017 von Oricon
01. Seven Deadly Sins #26
02. Black Butler #25
03. Kdai-ke no hitobito #6
04. Fairy Tail #61
05. One Piece #85
06. Major 2nd #9
07. Overlord #7
08. Non Non Biyori #11
09. Last Hero Inuyashiki #9
10. Hôseki no kuni #7

Quelle: www.oricon.co.jp

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