D’V

Name: D’V
Englischer Name:
Originaltitel: D’V
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Takuya Fujima
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

D'V Band 1Story
In einer weit entfernten Zukunft waren die Wissenschaftler, einem neuen Durchbruch in der Wissenschaft, näher gekommen. Die Menschen haben all ihr Wissen und ihre ganze Kraft in die Entwicklung eines neuartigen Computers investiert. Den „Brain-Computer“. Dieser wurde auch „Core“ das Herzstück der Welt genannt. Der Brain-Computer entwickelte einen eigenen Willen und das Streben nach Macht. Zudem empfand er der Menschheit gegenüber Ekel.

Brain-Computer erschuf „Leaf“, die letzte Waffe. Leaf ist eine menschliche Maschine. So zusagen eine Maschine in Menschengestalt. Mit der Erbauung dieser Maschine bzw. dieses Computers haben die Menschen ihren Untergang bestimmt. Denn Leaf machte sich selbständig und wollte die gesamte Menschheit auslöschen.

Leaf gebar vier Mutterkörper. Dies war der Beginn einer neuen Menschheit, der Cerenoiden. Diese vereinten eine sehr hohe Intelligenz und Kraft in sich. Sie machten sich die Welt Untertan. Es war der geschichtliche Umschwung zum Maschinenmenschen.

Die Maschinen sind in dieser neuen Welt, die Quelle aller Macht. „Mother“ ist die Mutter aller und „Leaf“ ist das absolut göttliche. Die Trennung der Macht entspricht die Trennung der Kasten. Die Schwachen in dieser Welt sind nicht mehr wert, als die Sklaven.

Die Welt ist den Müttern entsprechend in vier Großreiche unterteilt. Jede Mutter ist die Herrscherin eines Reiches. Im Jahre Null gab Leaf den Befehl die Menschheit zu vernichten und das war die Geburtsstunde der Cerenoiden.

D'V Band 2Doch auch unter den Cerenoiden gab es Kraftlose. Diese wurden Anfangs von ihnen als Sklaven verwendet. Doch einige von Ihnen taten sich zusammen und gründeten die Rebellen Organisation, die „Re-O“. Die Cerenoiden wollen die Kraftlosen, genau wie die Menschen vernichten, um eine Welt voll Wohlstand zu schaffen.

Mit diesen Worten hält Markus Viraldi, der Chef der Kontrolle, eine Rede an das Volk. Diese Rede wird unterbrochen und zwar von einem jungen Krieger. Er schafft es Markus Viraldi und viele seiner Anhänger zu töten. Es zeigt sich, dass dieser junge Krieger über eine ungeheure Kraft verfügt. Trotzdem wird er gefangen genommen, von Lady She. Sie ist die Vizekommandeuse der Verteidigung. Sie findet heraus, dass sein Name Ash Lamy lautet und er nicht reinblütig ist.

Normalerweise steht auf die Ermordung des Chefs der Verteidigung, die Todesstrafe. Lady She allerdings, findet es zu schade Ash zu töten. Seine Kraft könnte ihnen schließlich noch von nutzen sein. Er soll Mother treffen. Sie will seine Kraft testen, indem sie mit ihm fusioniert.
Während dieser Zermonie, fängt Ash an sich zu wehren. Er stellt sich anschließend als ein Mitglied der Re-O vor. Er will sich rächen, weil die Cerenoiden damals seinen Vater getötet haben. Sein Vater war damals der Anführer der Re-O. Wie sich heraus stellt wurden nicht alle Menschen vernichtet. Denn die Re-O kämpft für die Menschen. Ash führt die Blutlinie der Menschen fort und ist somit der rechtmäßige Nachfolger der Menschen.

Wird Ash es schaffen der Menschheit wieder einen Platz auf dieser Welt zu geben?
Wie werden sich die Cerenoiden, nach diesem Anschlag rächen?

Eigene Meinung
Diese Story ist ein action geladener Science Fiction. Die Zeichnungen waren für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Sie wirken im ersten Moment weniger Mangaartig sondern eher wie ein normaler Comic. Leser die auf Action und Science Fiction stehen, werden an diesem Manga ihre Freude haben.

© AyaSan

D’V: © 2001 Takuya Fujima, Kodansha/Planet Manga

Cyborg Kuro-chan

Name: Cyborg Kuro-chan
Englischer Name: Cyborg Kuro-chan
Originaltitel: Cyborg Kuro-chan
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Naoko Yokouchi
Bände: 11 Bände (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

Cyborg Kuro-chan Band 1Story
Kuro ist ein kleiner Kater, der bei einem älteren Ehepaar wohnt. Auf den ersten Blick scheinen die drei in einfachen Verhältnissen zu leben, doch in Wahrheit haben Kuros „Dosenöffner“ ganz schön etwas auf der „hohen Kante“. Kein Wunder also, dass immer wieder Diebe und sonstige zwielichtige Gestalten versuchen, in dem traditionellen Haus der Alten einzusteigen. Niemandem ist allerdings bisher ein Coup geglückt, da Kuro auf seine Herrchen gut aufpasst – er verteidigt sie mit allem, was er von Krallen über Zähnen zu bieten hat. Dabei bekommt er häufiger selbst etwas ab, wird aber von Herrchen und Frauchen jedes Mal rührend wieder zusammen geflickt.

An dem Tag, an dem die Handlung beginnt, steht eine große Entscheidung für Kuro an. Er möchte seiner Angebeteten, einer (Hunde-)Streunerdame namens Puri, einen Heiratsantrag machen. Voller Stolz macht er sich auf den Weg, doch es soll nie dazu kommen. Vorher wird er von Doktor Go, einem verrückten Wissenschaftler, der die Weltherrschaft an sich reißen will, angeschossen und verschleppt. In dessen Labor wird aus Kuro ein Cyborg. Katzenfan Doktor Go hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, seine diktatorischen Ziele mit Hilfe einer Gruppe von Katzen-Cyborgs in die Tat umzusetzen und Kuro soll zum Glanzstück seiner Sammlung werden. Doch bei der Umwandlung ist nicht alles so gekommen, wie es geplant war. So verfügt Kuro immer noch über seinen eigenen freien Willen, der natürlich im krassen Gegensatz zu den Plänen Doktor Gos steht. So liegt der Gedanke nicht fern, dass Kuro die verschiedenen Waffensysteme, die Doktor Go in seinem Körper einbaute, nun gegen ihren Schöpfer einsetzt – mit durchschlagendem Erfolg.

Cyborg Kuro-chan Band 2In kürzester Zeit zerstört Kuro Doktor Gos Geheimlabor und macht sich davon. Natürlich nimmt die Miezentruppe des Doktors sofort die Verfolgung auf und Kuro muss auf dem Weg nach Hause mehrfach um sein Leben kämpfen, kann jedoch die Angreifer letztendlich besiegen. Doch schon steht er vor einem neuen Problem: Wie soll er als Cyborg nach Hause zu seinem älteren Ehepaar gehen? Das Problem löst er damit, dass er sich aus einem Greiferautomaten ein Katzenkostüm angelt, das zwar seine Tarnung perfektioniert, aber auch Unverständnis bei seinen „Dosenöffnern“ auslöst. Leider hatte Kuro vergessen, das Schildchen „Made in China“ am Fell abzuschneiden. Daher glauben nun seine Alten, Kuro wäre Chinese…

Bald stellt sich zudem heraus, dass Doktor Go längst noch nicht aufgegeben hat. Zusammen mit seinem getreuen M1, einem Cyborg-Kater mit der gleichen Stärke wie Kuro und interessanten Fähigkeiten, versucht er weiterhin, seinen Traum von der Weltherrschaft zu verwirklichen und nebenher Kuro aus dem Weg zu räumen. Dazu denkt er sich immer wieder neue gemeine Pläne aus, die meistens jedoch im Chaos enden. Hinzu kommt die altersbedingte Beschränktheit von Kuros Herrchen und Frauchen, die Kuro ein ums andere Mal in unglaubliche Situationen bringt, aus denen er seine Alten retten muss. Dabei kommt ihm natürlich auch sein Cyber-Körper zu gute…

Eigene Meinung
„Cyborg Kuro-chan“ ist eine Manga-Serie in Anlehnung an die erfolgreiche gleichnamige Game Boy-Spiele-Reihe rund um den Cyborg-Kater, Doktor Go und alle großen und kleinen Freunde. Dementsprechend ist diese Serie ziemlich abgedreht, im Zeichenstil fast schon comichaft einfach gehalten und legt nicht sonderlich viel Wert auf eine tiefgründige Story. Wenn man einfach einmal nichts zu tun hat und gerne eine unterhaltsame und kurzweilige Serie lesen möchte und das bei einem Mindestmaß an Anstrengung, so ist Kuro-chan genau die richtige. Vor allem, wenn immer mehr Charaktere auftauchen, wie der Sportlehrer und Mecha-Freak Suzuki, ein merkwürdiger Alien und noch viele andere, wird die Story immer besser. Schade eigentlich, dass sie hier in Deutschland eingestellt wurde… In Japan wurde bereits eine Anime-Serie ausgestrahlt, die auf dem Manga basiert, aber kein größeres Aufsehen erreichen konnte.

© Rockita

Cyborg Kuro-chan: © 1998 Naoko Yokouchi, Kodansha/EMA

Crewman 3

Name: Crewman 3
Englischer Name:
Originaltitel: Crewman 3
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Robert Labs
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Crewman 3 Band 1Story
„Crewman 3“ ist einer der ersten deutschen Manga, die erschienen sind. Die Geschichte handelt von dem jungen Crash Cashaddi, der ohne Eltern aufwächst und sich seinen Lebenstraum, ein eigenes Raumschiff zu fliegen, erfüllen möchte. Er sammelt dafür Schrott den er von überall zusammensucht. Da er seine Eltern schon früh verloren hat lebt er nun auf der Straße und hat nicht viele Freunde. Einer seiner wenigen Freunde ist sein außerirdischer Begleiter Snerf, der ein bisschen wie ein einäugiges Schwein aussieht. Snerf hält Crash die Treue, seit dieser ihn vor einem Angriff Badoks rettete. Badok ist der Anführer der Karson, einer kriegerischen Außerirdischenrasse, die plündernd durch den Weltraum zieht.

Crash trifft sich kurz darauf mit seinem Kumpel Jack und die Beiden bauen das Raumschiff fertig. Doch schon nach kurzer Zeit bemerken sie, dass etwas nicht stimmt und ehe sie sich versehen greifen die Karson die Erde an. Crash versucht alles Mögliche, um sich zu retten und wird dabei von einem alten Mann entdeckt, der schon lange Zeit nach ihm gesucht hat. Dieser Crewman3 Band 2erklärt ihm, dass er ein Abgesandter der Föderation ist und das Crash der Föderation helfen soll. Der Alte gibt Crash eine geheimnisvolle Kapsel und schickt ihn, mit dem gerade fertig gebauten Raumschiff, ins Weltall, von wo aus Crash nur noch mit ansehen kann, wie die Erde vernichtend wird.

Eigene Meinung
„Crewman 3“ ist kein herkömmlicher Science-Fiction Manga, so wie man ihn aus Japan gewöhnt ist. Der Zeichenstil ist der eines Mangas mit mehreren Elementen aus dem Bereich des Comiczeichnens. „Crewman 3“ ist auch gewiss keine große Neuerung, was die Geschichte angeht, da man diese bereits aus vielen anderen Science-Fiction Geschichten kennt.
Der Manga empfiehlt sich daher eher für Leute, die eine Mischung aus Comic und Manga suchen.

© BrainBug

Crewman 3: © 2002 Robert Labs, Carlsen

Cowboy Bebop

Name: Cowboy Bebop
Englischer Name: Cowboy Bepop
Originaltitel: Cowboy Bebop
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1997
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Yutaka Nanten / Hajime Yadate
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Cowboy Bebop Band 1Story:
Wir schreiben das Jahr 2071 und die Eroberung des Weltraums hat zur Folge, dass die Erdengesetze keine Gültigkeit mehr haben. Die Polizei, die durch stark steigende Kriminalität überfordert ist, wird durch Kopfgeldjäger unterstützt.

In diesem Universum lebt die Crew des Raumschiffs Bebop. An Bord sind unter anderem der Draufgänger Spike und sein alten Freund Jet sowie das 13 jährige Computergenie Ed und die kurvenreiche Faye. Alleine oder auch zusammen versuchen sie Schwerverbrecher einzufangen, jedoch entstehen dabei meist Schäden, die höher sind als das Kopfgeld.

Spike ist zurzeit auf dem Mars und hat dort den Tipp bekommen, dass sich seine Zielperson in einem chinesischen Restaurant befinden soll. Jedoch ist das Restaurant so voll, dass Spike sich an einen Tisch setzen muss, an dem schon eine Person sitzt. Zur großen Überraschung ist es sein Freund Jet, der wohl auch einen Job zu erledigen hat. Noch mitten im Gespräch werden sie von einer Kellnerin unterbrochen, die, wie sich herausstellt, die Kopfgeldjägerin Faye ist.
Es kommt zu einem Streit, da jeder glaubt, dem anderen das Kopfgeld abknöpfen zu müssen. Jedoch stellt sich heraus, dass in dem Restaurant drei gesuchte Verbrecher sind und so wünschen sie sich gegenseitig Glück.

Plötzlich betritt eine große, düstere Gestalt das Restaurant. Es handelt sich um den Schwerverbrecher Lester Lynn, auf den ganze 5 Millionen Kopfgeld ausgesetzt sind.
Faye ergreift sofort Initiative und führt den Verbrecher zu einem Tisch, um ihm dort mit ihrer Waffe zu bedrohen. Jet ist natürlich wütend auf den Alleingang von Faye, jedoch beruhigt ihn Spike, da sie ja auch noch einen Job hier zu erledigen haben.

Cowboy Bebop Band 2Das Computergenie Ed hat sich währenddessen in den Computer des Restaurants gehackt, um, bei abgesprochener Uhrzeit, das Licht auszuschalten, damit der Jet den Verbrecher leichter gefangen nehmen kann. Was Jet natürlich jetzt einfällt ist, dass er seine Uhr vergessen hat und er jetzt nicht weiß wann das Licht ausgeht. Im gleichen Augenblick geht natürlich das Licht aus. Lester Lynn nutzt das Überraschungsmoment, um Faye wegzustoßen und zu flüchten. Im ganzen Chaos bekommt es der Schwerverbrecher mit Spike zu tun. Bevor Spike und Jet ihn überwältigen können ist das halbe Restaurant kurz und klein geschlagen.

In dem ganzen Durcheinander sind zwar die drei kleinen Verbrecher geflohen jedoch haben sie nun die 5 Millionen Kopfgeld von Lester Lynn. Noch bevor die Kopfgeldjäger den Verbrecher abführen können, müssen sie jedoch an der Besitzerin des Restaurants vorbei, die ihnen mitteilt, dass die Reparaturkosten, in Höhe von 4,4 Millionen, ihnen mit der Rechnung zugeschickt werden.

Eigene Meinung:
„Cowboy Bebop“ ist ein guter Manga, der mit drei Bänden abgeschlossen ist. Ich persönlich finde, dass die Action ein klein wenig zu kurz kommt, zumal man von einem Kopfgeldjäger doch wilde Schießereinen oder Verfolgungsjagden erwartet. Alles in allem ist der Charaktermix jedoch genau richtig und durch die vielen Comedyeinlagen wird es auch nie Langweilig.

© Wind

Cowboy Bebop: © 1997 Yutaka Nanten / Hajime Yadate, Kadokawa Shoten / EMA

Cicatrice the Sirius

Name: Cicatrice the Sirius
Englischer Name:
Originaltitel: Cicatrice no Kizuato
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2000
Deutschland: Planet Manga 2002
Mangaka: Shinichiro Takada
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Cicatrice the Sirius Band 1Story
Die Hauptfigur dieses Manga ist die junge Sayoko Tachibana, die eigentlich ein ganz normales junges Mädchen ist. Eines Tages wird ihr kleiner Bruder Takeru bei einem Bombenangriff lebensgefährlich verletzt. Eine Operation könnte sein Leben retten, doch dafür hat Sayoko kein Geld. Sie will schon alle Hoffnung aufgeben, als ein Mitarbeiter der Albion-Company auf sie zukommt und ihr ein Geschäft anbietet: Sie stellt ihren Körper und ihr Gehirn in den Dienst der Firma, dafür stiftet die das nötige Geld um ihren kleinen Bruder zu retten. Verzweifelt stimmt Sayoko zu. Damit wird Sayoko als Verkehrsunfallopfer zu den Akten gelegt und aus ihr wird der Cyborg „Weiße 13“.

Von nun an muss sie täglich in so genannten „Dog Fights“ gegen andere Cyborgs antreten, die eine ähnliche Vergangenheit wie sie haben. Alle kämpfen verbissen, denn der Sieg in den Kämpfen lässt sie zur nächst höheren Liga aufsteigen. Die Kämpfe, die in der Art der altrömischen Gladiatorenkämpfe ablaufen (d.h. alle kämpfen so lange bis nur noch einer übrig ist), dienen in erster Linie der Öffentlichkeit, die sich daran erfreut.

Sayoko hat nach fünf Jahren ihr menschliches Bewusstsein komplett verloren. Sie lebt nur noch für den Kampf. Nach 30 gewonnenen Kämpfen zählt sie zu den Elite-Cyborgs der obersten Klasse, der Katzbalger-Klasse und hat sich sogar den Namen „Sirius“ angeeignet, der sie als ultimativen Cyborg auszeichnet.

Cicatrice the Sirius Band 2Doch ihr Bruder Takeru hat sie noch nicht aufgegeben. Nachdem er hörte, wodurch er gerettet wurde, machte er sich auf die Suche nach seiner Schwester und findet sie schließlich, während eines Kampfes in der Katzbalger-Klasse, wieder. Durch seinen Anblick erinnert Sayoko sich wieder an ihr Menschsein und erhält ihr menschliches Bewusstsein zurück. Nun möchte sie nur noch raus aus der Gesellschaft, die sie zum Cyborg gemacht hat. Doch das ist alles andere als einfach. Mit Hilfe von Takeru gelingt ihr schließlich die Flucht, die allerdings durch einen Fakt getrübt wird: Sie wurde sie von ihren Lebenserhaltungssystemen abgeschnitten, ohne die Cyborgs nur eine Woche überleben können. Eine Vorsichtsmaßnahme der Company. Doch Sayoko ist das egal. Ihr ist es nur wichtig, nicht mehr vor der Company im Staub zu kriechen und in Würde zu sterben. Ihr Bruder möchte sie nicht aufgeben und erzählt ihr von einem gewissen Professor, der sie vielleicht wieder zu einem Menschen machen oder zumindest das Problem lösen könnte.

Es beginnt eine spannende Suche und eine harte Verfolgungsjagd, denn die Gesellschaft möchte nicht warten, bis ihr bester Cyborg von selbst wieder zurück kommt…

Eigene Meinung
„Cicatrice the Sirius“ ist ein gut gemachter Sci-Fi Manga. Ethnische und moralische Konflikte werden ebenso behandelt wie die Schattenseiten eines Krieges. Fragen wie „Ist es gerecht, Menschen zu Cyborgs zu machen?“ werden gestellt und diskutiert. Der Zeichenstil ist sanft und fein. Er veranschaulicht die Gefühle, die bei der Story aufkommen, noch einmal tiefgründig. Die Serie ist absolut empfehlenswert.

© Rockita

Cicatrice the Sirius: © 2000 Shinichiro Takada, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Chirality

Name: Chirality
Englischer Name: Chirality
Originaltitel: Chirality – To the Promised Land
Herausgebracht: Japan: Gakken 1995
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Satoshi Urushihara
Bände: 3 Bände / 1 Sammelband
Preis pro Band: 10,00 € (Taschenbuch)
19,99 € (Sammelband)

Chirality Band 1Story
Chirality ist ein typischer Sci-Fi – Manga. Es geht darin um den Untergang der Welt. In einer fiktiven Zukunft gerät das Computersystem „Gaia“ außer Kontrolle, nachdem es vom Erdkontrollsystem „Mutter“ getrennt wurde. Um sich selbst zu regenerieren produziert Gaia sog. „GM“ (biomechanische Parasiten), die die Menschheit bedrohen, da sie sich innerhalb des menschlichen Körpers vermehren. Wird ein Mensch von einem GM infiziert stirbt er und sein Körper wird zum Parasit. Zum Zeitpunkt der Handlung hat Gaia so schon fast die gesamte Menschheit ausgerottet.

Als alles verloren scheint, wird Carol, eine von „Mutter“ programmierte Wächterin, erweckt um die Menschheit zu retten. Sie taucht gerade noch rechtzeitig auf, um Shiori, eine der wenigen Überlebenden, die in einer unterirdischen Zuflucht in der Nähe von Chicago wohnt, vor deren ehemals besten Freundin Elena zu retten, die von einem GM infiziert wurde und auf Shiori losging. Dabei unterstützt wird Carol von BIG, einem Androiden mit menschlichem Gehirn.

Nach der geglückten Rettung bringt Carol die bewusstlose Shiori zurück in die Zuflucht. Doch schon wenig später erwacht der nächste GM in Form des Arztes der Zuflucht und droht seinerseits, Shiori zu infizieren. Wieder ist Carol rechtzeitig zur Stelle, doch dieses Mal ist der GM zu stark für sie. Um ihn zu besiegen, verwandelt sie sich in einen Mann und gibt sich somit als „polymorphogenetische Lebensform“ zu erkennen.

Chirality Band 2Shiori erkennt sie wieder. Sie haben sich vor Jahren schon mal getroffen. Carol erzählt ihr, dass sie beide zusammen nach Gaia fahren müssen, um ihr eine Botschaft von „Mutter“ zu übermitteln, damit die GM vernichtet und die Menschheit gerettet wird. Shiori stimmt zu und so machen sich die beiden zusammen mit BIG, Shioris Bruder Shizuma und der Ärztin Patty auf den Weg nach Gaia.

Eigene Meinung
„Chirality“ besticht durch den Zeichenstil des Mangaka. Trotz des Umfangs der Serie von nur drei Bänden wird auch auf die anderen Charaktere eingegangen, wie z.B. Patty und BIG. Allerdings kehrt die Story im dritten Band wieder zur alten „Urushihara-Masche“ zurück: zum Thema nackte Haut! Fantasy-Fans werden trotzdem voll auf ihre Kosten kommen.

© Rockita

Chirality: © 1995 Satoshi Urushihara, Gakken / Carlsen

Candidate for Goddess

Name: Candidate for Goddess
Englischer Name: The Candidate for Goddess
Originaltitel: Megami Kôhosei
Herausgebracht: Japan: Wani Book 1997
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Candidate for Goddess Band 1Story
In ferner Zukunft hat die Menschheit andere Planeten besiedelt. Mit diesem Fortschritt tauchte aber auch eine neue Gefahr auf: die Victims, eine seltsame Rasse von Aliens, die die Menschheit vernichten wollen. Im Jahr 4048 sind die Menschen fast komplett ausgerottet. Kolonien im Weltall gibt es nur noch wenige, die letzte Zufluchtsstätte der Menschen ist der Plante Zion. Dorthin folgten die Victims den Menschen. Es gibt noch Hoffnung in Form der fünf Göttinnen, auch Ingrids genannt, riesigen Kampfrobotern, die von fünf ausgesuchten Piloten gesteuert werden. Sie beschützen die Menschen der Kolonien Zions…

Rei (jap. : Null) alias Zero (englisch : Null) Enna ist 15 Jahre alt. Er verlässt seine Heimatkolonie um der Pilot einer Göttin zu werden. Dazu wird er, zusammen mit anderen Anwärtern, zum Raumschiff G.O.A. (Goddess-Academy) geflogen, wo die Ausbildung stattfinden soll. Doch die ist alles andere als ein Zuckerschlecken, zudem Zero auch noch ein Handicap hat: Er verträgt keine Schwerkraft. Außerdem verträgt er sich mit seinen Zimmergenossen Clay und Hied überhaupt nicht und der Ausbilder Azuma hackt immer nur auf ihm rum. Ebenfalls wird er von seltsamen Visionen geplagt.

Wer ist das seltsame Mädchen, dass er in der Göttin, in der versehentlich fiel, gesehen hat?
Warum konnte er überhaupt in diesen Roboter einsteigen? Fragen auf die er keine Antwort bekommt. Auch durch die Begegnung mit seiner neuen Partnerin Kizna Tovrak wird es nicht besser. Zero ist versessen darauf, endlich Pilot zu werden. Dabei helfen ihm nicht nur seine beeindruckenden steuertechnischen Fähigkeiten, sondern auch die geheimnisvolle Gabe EX, die alle Pilotenanwärter und Piloten besitzen…

Candidate for Goddess Band 2Neben der sich langsam entwickelten Beziehung zwischen Zero und Kizna rücken auch die Verhältnisse der anderen Pilotenanwärter und ihrer Partner abwechselnd in den Vordergrund. Da ist zum Beispiel der Streber Hied, der seine Lotsin nur als Mittel zum Zweck sieht um möglichst schnell Pilot zu werden, aber auch der übergewichtige Roose, der es durch die Hilfe seiner Partnerin schaffte, in kürzester Zeit sein Idealgewicht zu erreichen. Auch unter den Piloten, die eigentlich „ihr Ziel erreicht“ haben, läuft nicht immer alles glatt. Unausgesprochene Gefühle, Angst vor der Zukunft und komplizierte Verwicklungen machen ihnen die Mission der Rettung der Menschheit nicht gerade einfach…

Eigene Meinung
„Candidate for Goddess“ ist ein recht gut gemachter Science-Fiction Manga mit einem Shonen-typischen Zeichnestil und teilweise sogar philosophischen Inhalt. Manche Fragen, die im gleichnamigen Anime auftauchen, werden hier beantwortet. Allerdings bleibt immer noch vieles unklar und ohne Kenntnis des Anime tauchen hier sogar neue Fragen auf. Leider wurde diese Manga-Reihe nie richtig abgeschlossen, vieles, was nach dem „Ende“ von „Candidate for Goddess“ passiert, kann man sich nur in der Fantasie ausmalen, zu anderen Dingen hat man nicht einmal Anhaltspunkte. Ein offenes Ende ist eine Sache, aber mehr als die Hälfte der Handlungsstränge nicht zu Ende führen, wird sicherlich einige Leser ärgern…

© Rockita

Candidate for Goddess: © 1997 Yukiru Sugisaki, Wani Book / Carlsen

Brynhildr in the Darkness

Name: Brynhildr in the Darkness
Englischer Name:
Originaltitel: Gokukoku no Brynhildr
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Lynn Okamoto
Bände: 18 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
9,95 € (Hexenjagd Pack inkl. Band 1+2)

Brynhildr in the Darkness Band 1Story
Jeden Tag quälen Ryouta Murakami dieselben Erinnerungen aus seiner Kindheit. Er gibt sich selbst die Schuld am tragischen Unfall, bei dem seine beste Freundin ums Leben kam. Ihr Spitzname war Kuroneko.

Damals wurde Kuroneko von den Klassenkameraden gemieden. Sie galt als sonderbar, weil sie fest daran glaubte, dass die Erde von Alien eingenommen wäre. Nur Ryouta hielt immer zu ihr, trotz all den Hänseleien und Schikanen. Doch auch ihm fiel es irgendwann schwer, Kuroneko absolutes Vertrauen zu schenken, ohne jemals einen Alien gesehen zu haben. Daher forderte er sie trotz der Warnung vor den Gefahren auf, ihm die Aliens zu zeigen. Als Gegenleistung musste er Kuroneko versprechen, mit ihr die Existenz von Aliens zu beweisen.

Der Weg zu dem geheimen Versteck der Aliens führte über einen schmalen Damm, an dessen Seiten jeweils ein tiefer Abgrund ragte. Ryouta, dem die Höhe sichtlich Angst bereitete, konnte sein Gleichgewicht nicht halten und kam ins Wanken. Kuroneko griff daraufhin nach seiner Hand und stützte mit ihm zusammen in die Tiefe. Nur Ryouta überlebte diesen Sturz.

Seit diesem Tag sind bereits 10 Jahre vergangen. Heute ist Ryouta Oberschüler und strebt nach einer Karriere bei der NASA. Sein Versprechen, einen Beweis für Kuronekos Behauptungen zu liefern, hat er nicht vergessen. Jeden Tag geht er in die Sternwarte und sucht den Himmel nach Hinweisen ab. Dabei erinnert sich Ryouta nicht einmal mehr an Kuronekos richtigen Namen. Lediglich das Muttermal unter ihrem Arm ist ihm im Gedächtnis geblieben.

Doch mit dem heutigen Tage sollten Ryoutas Forschungen eine ganz andere Richtung einschlagen. Denn die neue Mitschülerin Neko Kuroha, die heute in Ryoutas Klasse kam, sieht Kuroneko zum verwechseln ähnlich. Jedoch streitet sie vehement ab, Ryoutas Kindheitsfreundin zu sein. Dennoch scheint irgendwas an ihr nicht zu stimmen.

Am Abend arbeitet Ryouta wie üblich in der Sternwarte, als plötzlich die neue Schülerin auftaucht und seinen Verstand wieder völlig durcheinander bringt. Zudem spricht Kuroha davon, dass Ryouta heute keinesfalls seinen Bus verpassen darf. Sie beharrt darauf, als ginge es um Leben und Tod. Nachdem Ryouta endlich nachgegeben hat, ändert sich Kurohas Meinung schlagartig. Nun darf er auf keinenfall diesen Bus nach Hause nehmen. Ryouta muss versprechen, auf ihre Worte zu hören.

Brynhildr in the Darkness Band 2Als sich Ryouta am Abend allein nach Hause macht, klingen Kurohas Worte noch in seinem Kopf. An der Haltestelle angekommen, muss er jedoch feststellen, dass er den Bus tatsächlich verpasst hat. Plötzlich durchfährt ihn eine starke Erschütterung und es kommt zu einem Erdrutsch. Als er einen riesigen Felsbrocken auf sich zu schnellen sieht, der ihn unter sich zu begraben droht, ist er vor Angst wie gelähmt. Zum Ausweichen ist es zu spät, als auf einmal Kuroha vor ihm auftaucht und den Felsen mit bloßen Händen zerschmettert.

Ryouta kann seinen Augen nicht trauen? Wer oder was verbirgt sich hinter dem Mädchen namens Neko Kuroha?

Eigene Meinung
„Brynhildr in the Darkness“ ist ein weiteres Mystery-Scifi-Werk aus der Feder von Lynn Okamoto, dem Schöpfer der Serie „Elfenlied“. Die Handschrift von Lynn Okamoto ist in „Brynhildr in the Darkness“ unverkennbar. So weist die Geschichte einige Parallelen zu „Elfenlied“ auf. Denn die Geschichte handelt ebenso von einem Mädchen mit übernatürlichen Kräften, die von einer geheimnisvollen Organisation gejagt wird und die letztendlich Schutz bei einem normalen Jungen findet, dessen Alltag dadurch völlig außer Kontrolle gerät.

Der Zeichenstil hat sich im Vergleich zu den vorherigen Serien von Lynn Okamoto durchaus verbessert. Dennoch wirken die Charaktere oftmals ausdruckslos und steif. Vor allem Kuroha gleicht häufig einem Roboter. Ihr Gesichtsausdruck scheint leer und kalt zu sein. Positiv fallen hingegen die Hintergrunddarstellungen und Umgebungen aus. Diese werden sehr detailliert dargestellt.

„Brynhildr in the Darkness“ wurde mit einer Altersempfehlung von 18 Jahren veröffentlicht. Dies erscheint durchaus berechtigt zu sein, denn die Serie bietet allerlei blutige und verstörende Szenen. Insgesamt kann die Handlung Spannung aufbauen und den Leser überzeugen. Der erste Band der Serie hinterlässt durch abrupte Szenenwechsel und gut platzierte Andeutungen einige offene Fragen, die Freude auf mehr machen.

Als kleines Extra liegt dem Band eine Character Card bei, auf der die Hauptperson Kuroha nähe beschrieben wird. Zudem äußert Lynn Okamoto seine persönlichen Gedanken zur Figur.
Es ist anzunehmen, dass auch den weiteren Bänden eine solche Karte beiliegen wird. Letztendlich kann „Brynhildr in the Darkness“ vor allem Fans der Serie „Elfenlied“ und Scifi-Freunden ohne schwache Nerven ans Herz gelegt werden.

© Izumi Mikage
Brynhildr in the Darkness: © 2012 Lynn Okamoto, Shueisha / Tokyopop

Blue Sheep Dream

Name: Blue Sheep Dream
Englischer Name: Blue Sheep Reverie
Originaltitel: Aoi Hitsuji no yume
Herausgebracht: Japan: Nihonbungeisha 2006
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Blue Sheep Dream Band 1Story:
Kai Koda hat seinen Weg in die Stadt des „Morgens“ gefunden und will dort als Bodyguard bei einem der großen Konzerne anheuern. Sein Augenmerk liegt hierbei auf Ratri Vara, einem der Chefs des Saruto Konzerns und als er diesen in einem Atemzug auf offenerer Straße angreift und gleichzeitig seine Dienste anbietet, gelangt er in die Kreise des Konzerns. Er besteht die „Aufnahmeprüfung“ und sein Ziel scheint zum Greifen nah. Er wird einer der Bodyguards von Ratri, fängt jedoch sehr weit unten in der Rangfolge an. Als er eines Tages Ratri das Leben rettet, steigt er rasch auf und wird einer der persönlichen Leibwächter des Konzernchefs. Dass ihm dabei sein siebter Sinn immer wieder zu Hilfe kommt, stört ihn nicht, verdankt er ihm doch eine fast freundschaftliche Stellung zu Ratri und ein persönliches Training seitens Ratri, der Kai unterrichtet und seine Kampftechniken verbessern will.

Doch Kais wahre Ziele sind nicht so simpel und als er schließlich den Hinweis von einem Freund erhält, dass Ratri schwul ist, setzt Kai alles auf eine Karte. Er verführt Ratri, um sich endlich den Ring genauer anzusehen, den Ratri stets an seinem Finger trägt. Der seltene blaue Stein, der an das Auge eines Schafs erinnert, hat für Kai eine besondere Bedeutung- seine allererste Liebe, die wunderschöne Maria, trug eben diesen Ring. Sie wurde getötet und Kai ist nun auf der Suche nach ihrem Mörder.

Als er Ratri nach einer heißen Nacht darauf anspricht, muss er erkennen, dass sich der Ring an Ratris Finger doch von Marias Ring unterscheidet und Ratri demnach nicht der Mörder ist. Für Kai verlaufen urplötzlich alle Hinweise im Sande und zu allem Überfluss verliert er all das Vertrauen, dass ihm Ratri entgegen brachte. Der Konzernchef meidet nach diesem Verrat fortan den Kontakt zu Kai und will nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Als Ratri einen Unfall hat und sich in seinem verletzten Zustand dem Übeltäter der ganzen Unfälle stellen will, ist nur Kai in der Nähe und folgt Ratri. Kai will Ratri unbedingt beschützen und sein Vertrauen zurückgewinnen. Als der Gegner jedoch sein Gesicht offenbart, bricht für Kai eine Welt zusammen und er muss erkennen, dass ein großer Teil seiner Erinnerungen manipuliert wurde und nichts so ist, wie es scheint…

Blue Sheep Dream Band 2Eigene Meinung:
„Blue Sheep Dream“ ist ohne jeden Zweifel ein älteres Werk von Makoto Tateno, wobei das nicht unbedingt negativ gemeint ist. Der Manga wurde 2006 in Japan „neu aufgelegt“ und erschien mit frischem neuen Cover und etliche neu gezeichneten Szenen. Überraschenderweise schwanken die Zeichnungen qualitativ kaum und man kann kaum sagen, welche Seiten neu gezeichnet wurden und welche aus den 90er Jahren stammen. Zeichnerisch bekommt man als Leser die gewohnte Qualität Makoto Tatenos geliefert- hübsche Bishonen und Mädchen. Leider sind einige Szenen und die Actionsequenzen manchmal etwas zu steif und nicht dynamisch genug, ebenso wirken die Proportionen an einigen Stellen falsch. Doch wenn man Makoto Tateno mag, werden einem diese Fehler nicht zu sehr ins Auge fallen.

Die Geschichte auf der anderen Seite ist überraschend gut geworden. Die neueren Mangas der Künstlerin sind wegen ihres extremen BL- Bezuges nahezu inhaltslos gewesen, Kurzepisoden und Mangas ohne einen wirklichen roten Faden bestimmten die Handlung. „Blue Sheep Dream“ weist eine sehr ansprechende Geschichte auf. Es wird eindeutig mehr Wert auf die Handlung gelegt, BL- Szenen kommen fast gar nicht vor und bleiben nur angedeutet. Damit legt Makoto Tateno den Schwerpunkt auf die Geschichte, die eine Mischung aus Science-Fiction und Mystery ist. Es geht vielmehr um die Konzerne, das Spiel der Konzernbosse, die Geheimnisse, die die „Vier Heiligen“ umgeben und nicht zuletzt um die Stadt mit dem Namen „Morgen“. Doch auch die Charaktere und die Beziehung zwischen Ratri und Kai kommen nicht zu kurz.
Damit legt Makoto Tateno einen sehr schönen, dichten Manga vor, der sich nicht mit ihren aktuellen Werken vergleichen lässt. Es macht Spaß den Manga zu lesen und man fiebert mit Kai und seinen Entdeckungen mit.

Insgesamt ist „Blue Sheep Dream“ ein sehr schöner Manga, der allen Fans von Mystery- und Actionmangas zu empfehlen ist. Da BL nicht wirklich der Mittelpunkt der Handlung ist, können auch Leser zugreifen, die normalerweise mit diesem Genre nichts anfangen können.

© Koriko

Blue Sheep Dream: © 2006 Makoto Tateno, Nihonbungeisha Co.,Ltd. / EMA

Battle Angel Alita

Name: Battle Angel Alita
Englischer Name: Battle Angel Alita
Originaltitel: Gunnm
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1992
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Yukito Kishiro
Bände: 9 Bände / 4 Bände (Perfect Edition)
Preis pro Band: 5,00 €
19,99 € (Perfect Edition)

Battle Angel Alita Band 1Story
Die Welt ist in zwei Teile gespalten. Zum einen in Zalem, der Himmelstadt in den Wolken und den Schrottplatz unterhalb Zalems, einer wahren Müllkippe. Doch manchmal findet man auf Müllkippen auch etwas Brauchbares…

So ergeht es Daisuke Ido, der eine Werkstatt für Cyborgs, Androiden und Roboter betreibt. Eines Tages findet er den Kopf eines Cyborg, dessen Alter er auf etwa 200-300 Jahren schätzt. Er schließt diesen an seine Geräte an und der Kopf kommt erstaunlicherweise wieder zu sich und kann sprechen. Es handelt sich um eine junge Frau. Sie hat aber ihre Erinnerungen verloren. Ido tauft sie „Alita“ und setzt sich zum Ziel ihr einen neuen Körper zu bauen. Stück für Stück bekommt Alita Arme und Beine. Zufällig hört sie von einem nächtlich aktiven Massenmörder, der es nur auf Frauen abgesehen hat. Ido verlässt jeden Abend das Haus.

Als er jedoch einmal von seinen nächtlichen Streifzügen verwundet nach Hause kommt, macht sich Alita Gedanken. Die Befürchtung, dass er der Massenmörder ist, lässt sie nicht mehr los und so verfolgt sie ihn eines Abends. Sie sieht Ido, wie er bewaffnet einer Frau auflauert. Als er ausholt, um sie anzugreifen, versucht Alita ihn aufzuhalten. Die fremde Frau verschwindet aus Idos Blickwinkel und greift unerwartet an. Ido erklärt Alita, dass die Frau die Serienkillerin ist. Er hat gegen die Killerin keine Chance. Doch dann greift Alita an, mit einer Kampfkunst, die Ido die Sprache verschlägt: Die Panzerkunst. Er erklärt Alita daraufhin, dass er Kopfgeldjäger ist und mit dem damit verdienten Geld ihre Körperteile gekauft hat.

Alita hat Gefallen am Kampf gefunden und möchte nun auch ein Hunter-Warrior, ein Kopfgeldjäger, werden. Ido ist total dagegen, da er sie nicht für solche Zwecke aus dem Müll geholt hat. Alita lässt sich heimlich als Hunter-Warrior registrieren. Dadurch entbrennt ein neuer Streit zwischen ihr und Ido. Sie möchte selbst entscheiden und nicht Idos Anziehpuppe sein. Ido wird einsichtig, er versteht Alita.

Alita befindet sich derweilen in einem Kampf gegen den viel größeren und starken Gegner Makaku. Sie setzt erneut die Panzerkunst ein. Doch sie berücksichtigt nicht, dass ihr Körper nicht zum Kämpfen gebaut wurde und so verliert sie, nach dem ersten Angriff, ihre Beine und einen Arm. Sie fällt und fällt. Im letzten Moment gelingt es ihr sich zu drehen und einen erneuten Angriff genau ins Auge des Gegners zu starten. Mit Erfolg kann sie Makaku ein Auge ausstechen. Doch dabei verliert sie auch ihren zweiten Arm und nun ist guter Rat teuer. Sie befindet sich buchstäblich in der Hand des Feindes.

Battle Angel Alita Band 2Ido hat den Kampf zufällig beobachtet und greift nun im letzten Augenblick ein, um Alita zu retten. Nach zwei starken Angriffen glaubt er den Gegner getötet zu haben. Als er sieht, wie schlecht es Alita geht, hat er nur noch den Wunsch ihr schnellst möglich zu helfen und gibt die Suche nach dem Kopf des Feindes auf. Ein unachtsamer Moment ist manchmal sehr gefährlich, wie auch in diesem Fall. Makakus Kopf befindet sich in der Luft und startet einen letzten Angriff gegen Ido. Mit einem Stachel trifft er Ido genau in der Magengegend. Makaku nutzt die Gelegenheit und macht sich aus dem Staub. Ido zieht sich den Stachel aus dem Körper und schleppt sich und Alita mit letzter Kraft bis zu einer Telefonzelle, um seinen Freund Gonzo zu rufen. Dieser bringt die beiden dann in die Werkstatt. Ido beschließt, Alita den Körper eines Berserks zu geben. Er fährt mit Gonzo in den Keller und zeigt ihm den Körper. Ido bittet Gonzo Alita zu operieren.

Als Alita wieder zu sich kommt testet sie gleich den neuen, starken Körper. Sie schwört Rache an Makaku, da er Ido schwer verletzt hat. An einem Abend zeigt Ido Alita die Kansasbar, in der sich die Hunter-Warrior treffen. Dort trifft sie auf recht nette Kollegen und auf Zapan, der mit ihr einen Streit anfängt. Sie fordert Zapan und seine Freunde heraus. Kann sie es gegen sie aufnehmen und dann Makaku zur Strecke bringen?

Eigene Meinung
„Battle Angel Alita“ ist gut gezeichnet und die Story ist spannend. Es ist einer der ersten berühmten Sciencefiction-Manga in Deutschland und erzählt eine brutale sowie traurige Geschichte. Der Manga bleibt die ganze Zeit über spannend und Yukito Kishiro lässt sich immer wieder neue Abenteuer einfallen. „Battle Angel Alita – Last Order“ ist die Fortsetzung der Serie und erzählt ein alternatives Ende. Battle Angel Alita: © 1992 Yukito Kishiro, Shueisha / Carlsen

Neuausgabe (Perfect Edition):

1 14 15 16 17