Twinkle Stars

Name: Twinkle Stars
Englischer Name:
Originaltitel: Hoshi wa Utau
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Natsuki Takaya
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Twinkle Stars Band 1Story
Sakuya lebt mit ihrem Cousin Kana zusammen. Sie ist glücklich bei ihm leben zu können, denn er ist ihre Familie. Ihre Freunde und die Leute aus der Umgebung können ihn allerdings nicht leiden. Denn er ist Künstler und lebt von seinen Töpferwaren. Jedoch hat er lange nichts getöpfert. Er hat macht so etwas wie eine Pause, weil ihm keine Ideen kommen. Sakuya geht sehr viel jobben und hat sehr viel Spaß dabei. Jedoch lästern die Menschen darüber, dass Kana sich von ihr aushalten lassen würde bzw. ein Kind für sich arbeiten lassen würde. Ständig muss Sakuya ihn in Schutz nehmen, denn was die Leute sagen stimmt einfach nicht. Er ist kein Verlierer und außerdem ist er immer gut zu ihr.

Vor allem heute. Denn heute ist Sakuyas 18. Geburtstag und er hat ihn nicht vergessen. Als Sakuya ihm erzählt nicht zu feiern, weil ihre beiden Freunde Yuri uns Sei keine Zeit haben, beschließt er mit ihr zu feiern. Er kocht dann auch ihr Lieblingsessen. Sakuya ist total glücklich und freut sich schon sehr auf den Abend.

Dann macht sie sich auf den Weg zu ihrem Job. Jedoch wird sie vorher von ihrer Freundin Sei abgefangen. Sie ist extra wegen Sakuya da, um ihr ein Geschenk zu überreichen. Sie entschuldigt sich erneut, dass sie nicht mit ihr feiern kann und gleich wieder weg muss. Doch Sakuya ist überglücklich. Sie hat damit gar nicht gerechnet und bedankt sich sehr herzlich. Sei begleitet sie noch in das Geschäft indem sie arbeitet. Dort treffen sie auf Yuto, dem Chef und zudem der große Bruder von Yuri. Yuri ist leider nicht da und hat Yuto beauftragt Sakuya ein Geschenk von ihm zu überreichen. Sei hat sofort verstanden, dass er sich nur drückt. Doch Sakuya freut sich trotzdem. So viele Menschen haben an sie gedacht. Dieser Geburtstag ist einfach toll.

Während sie arbeitet bekommt sie wieder mit, wie die Leute lästern und über Kana herziehen. Auch ihre Freunde scheinen sich Sorgen um sie zu machen und nicht allzu gut über Kana zu denken. Aber sie liegen alle falsch. Denn Kana hat sie gerettet und ist ihre einzige Familie. Sie liebt ihn und ist glücklich.

Twinkle Stars Band 2Nach Feierabend rennt sie nach Hause und dort warten Kana und ein anderer Junge auf sie. Diese begrüßen sie mit Luftschlangen. Sakuya kennt diesen anderen Jungen nicht. Er muss ein Freund von Kana sein, jedoch ist er in ihrem Alter. Sie wirkt etwas erschrocken als sie mit Luftschlangen bombadiert wird und Kana denkt sie hat Angst vor diesem Jungen namens Chihiro. Er fragt sie, ob er ihn besser nicht hätte einladen sollen. Doch Sakuya hat sich inzwischen wieder beruhigt und meint, dass sie sich freuen würde, dass Chihiro da ist. Wenn er ein Freund von Kana ist, freut sie sich drüber. Dann überreicht Chihiro ihr ein Geschenk. Sakuya ist überrascht, freut sich aber. Es ist ein wunderschönes rosafarbenes Kleid. Sie bedankt sich und gemeinsam essen sie zu Abend.

Später verabschiedet sich Chihiro und Sakuya begleitet ihn noch zur Tür. Als er die Wohnung verlassen hat, verspürt sie das Bedürfnis ihn noch einmal zu sehen. Sie läuft ihm hinterher und bedankt sich für seinen Besuch. Plötzlich redet er mit ihr, als würde er sie besser kennen als jeder andere. Er beschreibt sie und bezeichnet sie als sehr tapfer. Sakuya hat Tränen in den Augen und fragt ob sie ihn wiedersehen wird. Chihiro lächelt sie an und verschwindet wortlos.

Später unterhalten Kana und Sakuya sich noch über Chihiro und stellen fest, dass er gar kein Freund von Kana und ebenso wenig von Sakuya war. Beide haben ihn an diesem Abend zum ersten Mal gesehen.

Aber wer war dann dieser Junge?

Eigene Meinung
„Twinkle Stars“ ist ein wirklich schöner romantischer sowie lustiger Manga. Sakuya ist ein herzensguter Charakter und sieht immer nur das Gute in jedem. Das macht sie sehr sympathisch. Kana hingegen ist ein ziemlicher Grummelpott aber trotzdem ein herzensguter Mensch.

Die Zeichnungen sind sehr schön. Man erkennt sofort dass sie aus der Feder der „Fruits Basket“ Erschafferin stammen. Besonders auffällig sind die Augen der Charaktere. Die Mangaka hat was die Augen angeht einen ganz einzigartigen Stil finde ich. Ansonsten arbeitet sie hier sehr viel mit Strichmännchen, um bestimmte Situationen auf lustige Art und Weise darzustellen. Und das funktioniert. Genau an diesen Stellen musste ich jedes Mal schmunzeln. 🙂

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Hoshi wa Utau: © 2008 Natsuki Takaya, Hakusensha/Carlsen

Turn A Gundam

Name: Turn A Gundam
Englischer Name: Called Turn „A“ Gundam
Originaltitel: Turn A Gundam
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Story: Hajima Yadate / Yoshiyuki Tomino
Zeichnungen: Atsushi Soga
Bände: 5 Bände
Preis pro Band:

Story
„Turn A Gundam“ ist eines der neusten Werke der berühmten Gundam-Reihe. Der Beginn ist, wie in allen Gundam-Serien gleich: In ferner Zukunft ist es den Menschen gelungen, Raumkolonien zu gründen und das Weltall zu besiedeln. 200 Jahre später wollen die auf dem Mond lebenden Menschen wieder auf die Erde zu ihren Ursprüngen zurück kehren. Doch dort ist nichts mehr, wie es einmal war. Die Erdregierung verweigert den Plan der Mondregierung unter Führung der Königin des Mondes Diana Sorel. Daraufhin entsendet die Königin drei Soldaten in einem geheimen Flat (=Shuttle) zur Erde, um sich ein Bild zu verschaffen. Einer von ihnen ist Rolan Cehack…

Nach fast zwei Jahren auf der Erde hat sich der mittlerweile 17-jährige Rolan Cehack bis zum Chauffeur der angesehenen Familie Heim hochgearbeitet. Inzwischen sind einige Heimkehrer vom Mond auf die Erde gekommen. Doch niemand glaubt an eine friedliche Lösung des Konflikts, zumal die Mondbewohner mit ihren revolutionären Kampfmaschinen, den Mobile Suits auf der Erde gelandet sind. Nachdem ein Soldat vom Mondvolk einen Angriff auf Nocks, einen Teil von Vicinity verübt, ist es endgültig mit dem Frieden vorbei. Während der Mündigkeitsfeier von Rolan und Soshie, der zweitältesten Tochter der Heims, erscheint unter der Schutzstatue „White Doll“ ein großer weißer Mobile Suit. Um nicht von den Steinen begraben zu werden, steigen Soshie und Rolan ein. Bis Rolan ihn jedoch bedienen kann, ist halb Vicinty zerstört und Soshies Vater beim Einsturz eines Hauses getötet worden. Was hat es mit der Maschinenstatue „White Doll“, die die Mondbewohner einen „Gundam“ nennen? Sicher ist, dass sich durch die Kampfkraft der Mobile Suits, die auf der Erde vergraben sind, das Kräfteverhältnis zwischen Mond und Erde verändert hat. Doch wie wird es enden? Wer wird siegen? Und kann es überhaupt einen Sieger geben?

Eigene Meinung
„Turn A Gundam“ gehört zu den neusten Werken der „Gundam“-Reihe, die schnell zum Sinnbild der Mecha-Mangas wurde. Wie auch in den anderen Serien zeigen sich hier deutlich die verschiedenen Details, die in allen Serien vorkamen. Die deutlichste Gemeinsamkeit ist wohl der Einschnitt, der etwa zur Mitte der Serie erfolgt. Wie bei „Gundam“ typisch, ändern sich an diesem Wendepunkt die Verhältnisse radikal. Ehemalige Feinde werden zu Freunden, es kommen neue MS hinzu oder der Schauplatz wird geändert.

„Turn A Gundam“ ist liebevoll gezeichnet und macht den älteren „Gundam“-Serien alle Ehre.
Für Leute, die gerne mit „Gundam“ anfangen würden, ist es allerdings weniger empfehlenswert.

Der Manga erschien im Magazin Manga Power. Eine Veröffentlichung in Sammelbänden gibt es leider nicht.

© Rockita

Turn A Gundam: © 1999 Atsushi Soga, Kodansha / EMA

Tsumitsuki

Name: Tsumitsuki
Englischer Name:
Originaltitel: Tsumitsuki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Hiro Kiyohara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

TsumitsukiStory
Chinatsu Takada ist die Neue an ihrer Highschool. Erst vor kurzem ist sie aus Tokyo in die kleine Stadt in der Provinz umgezogen. Ihr aufgeschlossenes und freundliches Wesen ermglichen es ihr aber, schnell Anschluss und neue Freunde zu finden. Auch mit ihrer Klassenkameradin Mayu Shinohara versucht Chinatsu sich anzufreunden. Doch die ist still und unnahbar und lässt die fröhliche Großstädterin kaum an sich heran.

Schnell gewinnt Chinatsu den Eindruck, dass Mayu von irgend jemandem gemobbt wird. Als sie Beweise dafür findet, beschließt sie, ihrer Klassenkameradin beizustehen. Doch zu Chinatsus Überraschung lehnt Mayu jeden engeren Kontakt zwischen den beiden ab und weist auch freundlich gesinnte Hilfsangebote vehement zurück. Dieses Verhalten macht Chinatsu noch ratloser.

Von dem Jungen Kuroe, den sie zufällig auf dem Nachhauseweg trifft, erfährt Chinatsu den Hintergrund der Geschichte. Da die ehemals beste Freundin Mayus auf rätselhafte Art und Weise zu Tode kam, meiden ihre Mitschüler das Mädchen nun. Kuroe ist es auch, der Chinatsu erstmals von der örtlichen Legende um die „Tsumitsuki“ – Sündendämonen – erzählt. Angeblich sollen sich diese Dämonen in den Körpern von Sündern einnisten. Doch nur, wer nach seinen bösen Taten auch Reue empfindet, wird ein Opfer der Tsumitsuki, da sich diese von Schuldgefühlen nähren. Die befallenen Menschen werden in einem langwierigen Prozess von den Dämonen aufgefressen.

Eigentlich glaubt Chinatsu nicht an Legenden. Sollte die Geschichte aber stimmen, so muss Mayu in großer Gefahr sein. Und tatsächlich: Es stellt sich heraus, dass Mayu von einem Tsumitsuki befallen ist und es für sie keine Rettung mehr geben kann. Auch Kuroe gibt sich nun zu erkennen: Er ist ebenfalls kein Mensch, besitzt er doch selbst eine besondere Kraft, die es ihm ermöglicht, Tsumitsuki zu vernichten.

Aber trotz der dramatischen Verwicklungen will Chinatsu nicht, dass ihrer Freundin Schaden zugefügt wird. Kann sie Kuroe von der Eliminierung ihrer sich langsam zum Dämon entwickelnden Freundin abhalten? Oder kann sie es nicht verhindern und lädt damit auch Schuld auf sich? Und sind Kuroes Ziele wirklich so lauter, wie er vorgibt?

Eigene Meinung
„Tsumitsuki“ ist ein dramatischer Mystery-Manga von Hiro Kiyohara. In der von Legenden umrankten Story vor der klassischen Highschool-Kulisse geht es wieder einmal um den Kampf zwischen Gut und Böse, die Bedrohung durch parasitäre Dämonen und das tragische Schicksal einiger Unbeteiligter, die in das Drama hinein gezogen werden. Soweit das Übliche. „Tsumitsuki“ wirft aber weitere Fragen auf, etwa danach, woran man Gut von Böse unterscheidet oder, ob man diese Entscheidung überhaupt treffen kann. Auch die Frage nach Schuld bzw. Unschuld, nach Rache bzw. Sühne wird thematisiert.

Gestützt wird die Handlung durch naturalistische Zeichnungen. Kiyoharas zeichnerisches Können ist von mehreren Adaptionen von Werken des bekannten japanischen Roman-Autors Otsuichi in Europa bekannt. Auch mit diesem Band beweist der Mangaka wieder sein Talent für bedrückend authentische Zeichnungen, die in diesem Fall insbesondere die wachsende Intensität und Spannung der Story eindrucksvoll transportieren. Im Grunde ist es diese Verbindung zwischen realistischer Story und naturalistischen Zeichnungen, die den Reiz dieses Bands ausmachen. An die runden Handlungsbogen der Otsuichi-Romane reicht die vorliegende Geschichte zwar nicht heran, muss sie aber auch nicht.

Speziell für Leser, die den kleinen Grusler zum Abgang mögen, können sich auf diesen Band freuen.

© Rockita

Tsumitsuki: © 2009 Hiro Kiyohara Kadokawa Shoten / EMA

Tränen im Schlaf

Name: Tränen im Schlaf
Englischer Name:
Originaltitel: Namida mo Tooku – Aonibi no Nemuri
Herausgebracht: Japan: Libre 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Tränen im SchlafStory:
Der junge Arzt Otori ist für einige Zeit in einem Rotlichtviertel eingesetzt, um dort Berufserfahrung zu sammeln. Anschließend möchte er mit seinem Professor und zukünftigen Schwiegervater nach Deutschland reisen, um sich dort beruflich weiterzuentwickeln. All diese Pläne geraten ins Schwanken, als er den begehrten Prostituierten Shiki behandelt, der von einem Kunden leicht verletzt wurde. Im Laufe der Zeit lernen sich die unterschiedlichen Männer besser kennen und Otori kann sich Shikis Charisma kaum entziehen. Obwohl er von einem befreundeten Arzt gewarnt wird, sich nicht auf ein Spiel mit einem Prostituierten einzulassen, verfällt Otori Shiki immer mehr. Als er ihn schließlich für eine Nacht bucht, gibt es keinen Weg zurück. Auch Shiki erkennt, dass sich Otori mehr und mehr in ihn verliebt, zögert jedoch, da er vor einiger Zeit von einer eifersüchtigen Frau beinah erstochen worden wäre, deren Mann ihn freikaufen wollte. Als sich Otoris junge Verlobte hilfesuchend an den besten Freund ihres zukünftigen Mannes wendet, löste sie damit ungewollt eine Katastrophe aus …

Die zweite Geschichte „Sich lösende Herzwärme“ handelt von dem jungen Chirurgen Shinobu, der unerwartet seinen ehemaligen Senpai Washizaki operieren muss. Die beiden haben sich mehrere Jahre nicht gesehen und trennten sich auf nicht ganz angenehme Art und Weise. Wird Shinobu seinen ehemaligen Freund operieren können, oder werden die Ereignisse in ihrer Vergangenheit in einer Katastrophe münden?

In der letzten Geschichte „Der verführerische Prinz“ geht es um den jungen Araber Zaido, der zwecks Brautschau für einige Zeit in Japan ist. Doch anstatt sich nach einer Frau umzusehen, fällt seine Wahl auf seinen Schulfreund Noriaki, der mit der überschwänglichen Art des Arabers zunächst wenig anfangen kann …

Eigene Meinung:
Der Einzelband „Tränen im Schlaf“ gehört grob zu Rie Honjohs Manga „Silberner Schmetterling“, der bereits im Sommer bei Tokyopop erschienen ist. In beiden Mangas spielen die Geschichten rund um die männlichen Prostituierten in einem postapokalypthischen Japan und es gibt sogar Hinweise auf die jeweiligen Figuren der anderen Geschichten. So wird in „Tränen im Schlaf“ durchaus das Edelbordell Suitenkaku und die dortige Nummer Eins Gincho erwähnt, wenngleich die Personen nicht direkt in Erscheinung treten.

Die Geschichte ist nicht unbedingt neu, jedoch entwickelt sie sich anders, als man es von Rie Honjoh gewohnt ist. Schon nach kurzer Zeit weiß man, dass ein Happy End im normalen Sinne nicht möglich ist. Das macht „Tränen im Schlaf“ durchaus interessant, wenngleich man aus der Grundidee mehr hätte machen können. Leider kratzt sie nur an der Oberfläche, da gerade das Leben im Rotlichtviertel nur angedeutet und in einigen wenigen Szenen präsentiert wird. Auch die Charaktere, die insgesamt ein wenig ernster wirken, hätte man mehr Tiefe verleihen können. So wird nicht ganz klar, warum Otori sich auf einmal in Shiki verliebt und wie dessen Hintergründe eigentlich sind. Rie Honjoh verschenkt an dieser Stelle einige Möglichkeiten, die Geschichte aus der breiten Masse hervorzuheben.

Die beiden Kurzgeschichten verstärken diesen Eindruck noch, da sie typisch für Rie Honjoh sind. Da sie stereotyp und nur ein Aufguss ihrer bisherigen Kurzmanga sind, bleiben sie kaum in Erinnerung. Es wäre weitaus schöner gewesen, wenn sie stattdessen noch zwei Kapitel um Shiki gezeichnet hätte, immerhin endet seine Geschichte relativ offen.

Zeichnerisch ist „Tränen im Schlaf“ solide und hübsch anzusehen. Wie von Rie Honjoh nicht anders zu erwarten, beherrscht sie ihre Kunst und weiß genau, wie sie die Figuren in Szene setzen muss. Sowohl die normalen, als auch die erotischen Sequenzen sind überzeugend, stilsicher und gut gezeichnet. Hin und wieder mangelt es an Hintergründen, doch insgesamt kann sich der Leser gut in die Zeit und die Örtlichkeiten hineinversetzen.

Für Fans von Rie Honjoh ist „Tränen im Schlaf“ ein Muss, Boys Love Fans sollten zumindest einen Blick riskieren, da die Haupthandlung in eine ganz andere Richtung strebt, was durchaus interessant und vielversprechend ist. Leider verschenkt die Künstlerin einiges an Potenzial, so dass der Manga lediglich eine nette Zwischenlektüre bildet. Wer die Zeichnungen mag und der erotischen Natur ihrer Werke nicht abgeneigt ist, sollte dem Werk eine Chance geben.

© Koriko

Tränen im Schlaf: © 2009 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Tränen eines Engels

Name: Tränen eines Engels
Englischer Name:
Originaltitel: Tränen eines Engels
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Olga Rogalski
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Tränen eines EngelsStory:
Olga Rogalski ist den meisten schon durch ihren Manga „Triple Witching Hour“ oder den Chibi „Strike back“ bekannt und bisher konnte sie nur in Doujinshis BL-Motive einarbeiten. Mit „Tränen eines Engels“ geht die Künstlerin erstmals neue Wege und veröffentlicht im Shonen-Ai Genre ihr Debut. Doch „Tränen eines Engels“ ist nicht nur Shonen-Ai, sondern trägt das Label „ab 16“ und ist damit schon etwas härter, als die seichten Shonen-Ai Romanzen.

Nicolas hat sich sein Leben lang für eine recht starke Persönlichkeit gehalten, doch als sein Freund Julian nach einer vierjährigen Beziehung via SMS Schluss macht, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Verletzt und enttäuscht läuft er durch die Gegend und in seiner Verzweiflung sehnt er schließlich sogar seinen Tod herbei. Als er im Schnee zusammenbricht und dabei ist aufzugeben, taucht ein gutaussehender Mann auf und bringt den vollkommen aufgelösten Jungen nach Hause. Damit rettet er Nico nicht nur das Leben, sondern gibt diesem eine neue Chance. Als der Fremde Nico kurz darauf erneut das Leben rettet, lernen sich die Beiden kennen und Nico erfährt endlich den Namen des Fremden- Chagan. Bei einem klärenden Gespräch mit Chagan, outet sich der Junge und zu seiner Überraschung weist Chagan ihn weder zurück, noch wendet er sich von ihm ab. Er hört ihm zu und Nico kann sich endlich all seine Sorgen von der Seele reden.

Fortan besucht Chagan Nico immer häufiger und die beiden lernen sich kennen und lieben. Doch Chagan ist nicht ganz der, der er scheint und als Su-Su auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Nico muss erfahren, dass Chagan nicht nur ein Todesengel ist, sondern dass er selbst ihn auf den Plan gerufen hat- mit seinem Todeswunsch. Und zu allem Überfluss ist Chagan geschickt worden, um ihn zu töten.

Su-Su ihrerseits ist entsetzt darüber, dass Chagan seiner Aufgabe nicht nachkommt, weiß sie doch genau, welche Strafe darauf steht, wenn Chagan sich den Regeln widersetzt. Als sie Nico davon berichtet, welcher Gefahr sich Chagan aussetzt, beschließt der Junge selbst zu handeln und besiegelt damit sein Schicksal…

Eigene Meinung:
Der Einzelband „Tränen eines Engels“ besticht durch gute, solide Zeichnungen, die jedoch teilweise etwas steif und unausgegoren wirken. Oftmals wird etwas zu viel Rasterfolie verwendet, was das Gesamtwerk etwas erschlägt und es fällt auf, dass sich die Gesichter der Charaktere während der Geschichte immer wieder abändern. Dennoch sind besonders die Farbillustrationen und das Cover sehr schön geworden, ebenso die Zwischenbilder der einzelnen Kapitel. Ansonsten hat man das Gefühl, dass gerade zum Ende hin die Qualität etwas nachlässt.

Die Geschichte ist nicht wirklich tiefgründig und meiner Meinung nach hätte man wesentlich mehr aus der ganzen Grundidee herausholen können. Teilweise ist es sogar bewundernswert, wie wenig in dem Manga passiert, denn viel Handlung und Spannung baut sich im Verlauf der knapp 160 Seiten nicht auf. Was mir am meisten auffällt ist die Tatsache, dass es neben Nico, Chagan und Su-Su keine weiteren Charaktere gibt, nicht einmal Nebencharaktere oder Hintergrundpersonen. Die Stadt wirkt leer, die Straßen und der Park ebenso und das raubt den Zeichnungen und der Geschichte zusätzlich die Dynamik, da alles sehr steril wirkt. Die Charaktere laufen nicht wirklich eine Entwicklung durch, sie agieren lediglich und das sorgt ebenfalls dafür, dass die Geschichte etwas langatmig und starr wirkt.

Olga Rogalski gelingt es mit „Tränen eines Engels“ nicht gänzlich zu überzeugen. Der Manga ist nett, wirkt an etlichen Stellen allerdings zu lang gezogen und die ewigen inneren Monologe Nicos nerven doch mit der Zeit, da sie sich nicht nur wiederholen, sondern teilweise nicht ganz zu dem Charakter passen. Dass zwischenzeitlich auch die Gedanken von Chagan und Su-Su mit beleuchtet werden, ist zusätzlich irreführend und nicht stimmig. Besser wäre es gewesen die Geschichte nur aus Nicos Sicht zu erzählen, einige Szenen deutlich zu straffen und mehr Personen einzuführen, die für Dynamik und Spannung sorgen. Da hilft auch die mehrseitige Sex-Szene nicht, die besonders die BL-Fans ansprechen dürfte. „Tränen eines Engels“ wirkt auf mich wie ein sehr langer Prolog, der eine längere Geschichte einleitet. Sollte es irgendwann eine Fortsetzung geben, könnte diese insofern gut durchdacht und etwas phantastischer den Manga durchaus aufwerten und verbessern. Daher hoffe ich trotz des schwachen Einzelbandes darauf, dass es weitere Bände zu Chagan und Nico gibt, die dann ein wesentlich spannendere Geschichte erzählen könnten.

Insgesamt ist „Tränen eines Engels“ eher denjenigen zu empfehlen, die deutsche Künstler mögen und diese auch unterstützen wollen. Da jedoch der Anteil recht expliziter Szenen doch recht hoch ist, sollte man im Vorfeld einen Blick in den Manga werfen, ob einem die Zeichnungen zusagen, oder nicht. Wer generell einmal einen deutschen Shonen-Ai Manga lesen möchte, sollte sich eher nach anderen Werken umsehen, bis vielleicht irgendwann einmal eine Fortsetzung geplant ist…

© Koriko

Tränen eines Engels: © 2008 Olga Rogalski, Tokyopop

Triple Witching Hour

Name: Triple Witching Hour
Englischer Name:
Originaltitel: Triple Witching Hour
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Olga Rogalski
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Triple Witching HourStory
„Triple Witching Hour“ handelt von den Zwillingen Demien und Yunna. Beide verstehen sich eigentlich schon ihr ganzes Leben lang hervorragend und das, obwohl sie charakterlich vollkommen verschieden sind.

An dem Tag, an dem die Handlung beginnt, möchte Demien gerne mit seiner Schwester zum See fahren. Doch Yunna hat bereits eine Verabredung zum Museumsbesuch mit ihrer besten Freundin Bianca. Auch ihr Schwarm Erik wird da sein. Beides ist für Yunna ein Grund, ihren Bruder hinten anzustellen. Yunna gegenüber reißt Demien noch Witze, aber eigentlich ist er ziemlich traurig darüber, ständig von seiner Schwester wegen deren Freunden versetzt zu werden. Träumend und zu schnell, da Frustbewältigung betreibend, fährt er auf seinem Motorrad allein Richtung See. Plötzlich steht eine kleine schwarze Katze vor ihm auf der Fahrbahn. Demien kann nicht mehr bremsen…

Abends erhält Yunna einen Anruf vom Krankenhaus. Als sie dort ankommt, ist ihre Mutter bereits vor Ort und hat gerade die Nachricht von Demiens Tod erhalten, was sie einfach nicht wahrhaben will. Auch Yunna sackt, getroffen von der Nachricht, erstmal zusammen…

Nach der Beerdigung ihres Bruders verbringt Yunna viel Zeit an Demiens Grab. Dorthin kommt auch Erik, der ihr eigentlich ein Liebesgeständnis machen wollte, sich es aber anders überlegt. Yunna sucht nach einer Möglichkeit, sich immer an Demien zu erinnern und landet schließlich beim Friseur. Sie lässt sich ihre langen Haare abschneiden und trägt sie nun im Stil ihres Bruders, sodass sie ihm selbst als Ebenbild dient. Als sie ihr Spiegelbild betrachtet, taucht urplötzlich Demien aus dem Spiegel vor ihr auf!

Yunna ist geschockt. Wie kann das sein? Ist ihr Bruder doch nicht tot? Mit welcher Magie hat es Demien geschafft, zurück zu kommen?

Eigene Meinung
„Triple Witching Hour“ ist, nach einer Kurzgeschichte in der „Manga Fieber“ das erste Buchprojekt der der deutschen Mangaka Olga Rogalski. Während es am Anfang noch so aussieht als würde die Story in die Richtung Drama und Romance gehen, wird sie immer mehr zur Fantasy-Comedy und bringt höchst interessante Aspekte der teholigischen Weltansicht anders rüber. Der Zeichenstil ist gut gelungen und – wie bei allen deutschen Mangaka, die den Durchbruch geschafft haben – hochwertig. Mal eine gelungene Abwechslung.

© Rockita

Triple Witching Hour: © 2006 Olga Rogalski, Tokyopop

Trinity Blood

Name: Trinity Blood
Englischer Name: Trinity Blood
Originaltitel: Trinity Blood
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Planet Manga 2006
Mangaka: Charakterdesingn: Thores Shibamoto
Story: Sunao Yoshida
Zeichnungen: Kiyo Kyujyo
Bände: 21 Bände
Deutschland: 20 Bände (Abschluss mit Doppelband)
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-13)
8,95 € (Band 14-15)
8,99 € (ab Band 16)
19,99 € (Band 20)

Trinity Blood Band 1Story
In „Trinity Blood“ befinden wir uns in einer fernen Zukunft, die aus einer Mischung von Altem und Neuem besteht. Es existieren sowohl automatische Schusswaffen und Computer, als auch Roboter. Allerdings erinnert die Kleidung vieler beteiligter Personen mehr an das Mittelalter, was unter anderem daran liegt, dass viele von ihnen mit der Kirche zu tun haben, die auch zum Schauplatz der Handlung wird.

Eine dieser, in kirchliche (aber trotzdem coole) Kleidung gehüllten, Männer und Frauen ist Pater Abel Nightroad, der als Agent der Spezialeinheit „Ar“ in die Stadt Istvan gereist ist, wo er seinen neusten Auftrag erfüllen soll. Allerdings stellt sich bald heraus, dass Abel ein ziemlicher Tollpatsch ist uns sich alle Nase lang verletzt. Als er gerade von einem schwarzen Vogel angegriffen wird, stolpert er über die, der örtlichen Kirche angehörigen, Esther und ihren Begleiter Dietrich.

In der Kirche angekommen trifft Abel schon bald wieder auf Esther, die nichts von Abel und seinem Auftrag weiß. Sie wird ihm von der Bischöfin zugeteilt, um sich um ihn zu kümmern und ihm seinen Aufenthalt so gemütlich wie möglich zu machen. Da Abel sie aber zuvor beleidigt hat, ohne sich dessen bewusst zu sein, ist sie eingeschnappt und gibt ihm aus Rache das schlechteste Zimmer. Zur gleichen Zeit trifft der Vampir Gyula ein, der anscheinend eine eigene Armee hat und eine einflussreiche Persönlichkeit ist.

Trinity Blood Band 2Es dauert auch nicht lange und in der Kirche taucht einer von Gyulas Vampiruntergebenen auf, der Esther und Dietrich angreift. Doch kurz bevor er einen der beiden tötet, stürzt Abel durch die Decke und schlägt auf dem Boden, kurz vor dem Vampir, auf. Anscheinend ist der Boden unter ihm durchgebrochen, während er sich im Obergeschoss etwas zu essen suchte.

Der Vampir greift daraufhin Abel an, der den Angriff allerdings mittels einer Kampftechnik abblocken kann und dem Vampir einen seiner sichelartigen, langen Auswüchse am Rücken ausreißt. Der Vampir erkennt schnell, dass es sich bei Abel um einen Gesandten des Vatikans handelt.

Doch anstatt eingeschüchtert zu sein greift er Abel erneut an und das mit eben jenem Auswuchs, den Abel ihm zuvor ausgerissen hatte. Der Vampir besitzt nämlich die Gabe der Regeneration. Von dem Schlag durchbohrt, sinkt Abel halbtot zusammen. Der Vampir nähert sich ihm nun, um ihn zu töten. Doch kurz bevor der Vampir zur Tat schreitet, erscheint die Nachricht: Aktivierung „Kresnik 02“ genehmigt. Leistungsbeschränkung auf 40%.

Eigene Meinung
„Trinity Blood“ kann durch die packende Geschichte, die mit Action, Humor und Vampiren aufwartet voll und ganz überzeugen. Der Zeichenstil reicht zwar von schlecht bis gut, wartet aber die meiste Zeit mit den schönen und gut gestalteten Zeichnungen auf.

Leider ist der Manga ziemlich teuer (7,95€) für das, was er zu bieten hat. Für fast 8 € hat der Band zu wenig Seiten und auch das Format (Höhe) des Bandes ist für Planet Manga Verhältnisse ungewöhnlich klein ausgefallen (17,5cm anstatt, wie bei Tenjo Tenge das den gleichen Preis und mehr Seiten hat, 18cm).

Alles in allem ist der Manga aber sehr unterhaltsam und eine Empfehlung für jeden der Vampire, Action und einen Mix aus Zukunft und Altertum mag.

© BrainBug

Trinity Blood © 2004 Kiyo Kyujyo, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Trigun Maximum

Name: Trigun Maximum
Englischer Name: Trigun Maximum
Originaltitel: Trigun Maximum
Herausgebracht: Japan: Shonen Gahosha 1998
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yasuhiro Nightow
Bände: 7 Bände (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 12,00 €

Trigun Maximum Band 1Story
Inzwischen sind zwei Jahre seit dem so genannten „Fifth-Moon“-Vorfall vergangen. Vash ist seit dem spurlos verschwunden. Doch die Menschheit findet keinen Frieden. Der Name „Vash The Stampede“ weckt Angst und Schrecken, was von manchen ausgenutzt wird. So auch in einer scheinbar friedlichen Stadt. Sie schrecken nicht einmal davor zurück ein Mädchen zu entführen. Doch was sie nicht wissen, der echte Vash ist ganz in ihrer Nähe.

Wolfwood war zwei Jahre lang auf der Suche nach Vash. Doch wieso? Er erzählt ihm, dass die Bewohner einer kompletten Stadt einfach spurlos verschwunden sind. Die einzige Spur war ein Name auf dem Monument im Zentrum. Dieser Name lautete „Knives“. Welche Absichten Wolfwood hat, verrät er nicht, doch er möchte herausfinden, was in dieser Stadt passiert ist. Nur schweren Herzens gibt Vash sein neues Leben auf, doch da er, egal wo er hin geht, immer Blutvergießen sieht, beschließt er mit zu kommen. So machen die beiden sich gemeinsam auf die Reise.

Hierbei treffen sie auf verschiedene Probleme. Nicht nur, dass weiterhin gefährliche Kämpfer der „Gun-Ho-Guns“ versuchen Vash zu töten, außerdem bekommen sich die beiden ständig in die Haare. Ihr häufigster Streitpunkt ist das Töten der Feinde. Während sich Vash strickt weigert jemanden zu töten, vertritt Wolfwood die Meinung, lieber seinen Gegner töten, als selbst getötet zu werden.

Trigun Maximum Band 2Doch verfolgen die Gun-Ho-Guns weiterhin nur das Ziel Vash zu töten? Oder gibt es noch einen Grund? Was hat Knives vor? Und wie wird der Kampf dieses Mal ausgehen? Wird wieder etwas dabei zerstört werden?

Eigene Meinung:
Bis auf die Tatsache, dass zwei Jahre vergangen sind, geht die Story nahtlos weiter. Und so ist auch der Zeichenstil weiterhin eher etwas schlampig. Auf die Hintergründe wurde weniger geachtet, die Charaktere sind trotz allem gut auseinander zu halten.

Ein Manga hauptsächlich für Jungs. Viel Schießerei und Action. Doch auch weiterhin eine düstere und rätselhafte Story, sowohl, weil man sich fragt welche Absichten die einzelnen Charaktere verfolgen, als auch, da Vashs Vergangenheit immer noch nicht komplett aufgedeckt wurde.

© Nekolein
Trigun Maximum: © 1998 Yasuhiro Nightow, Shonen Gahosha / Carlsen

Trigun

Name: Trigun
Englischer Name:
Originaltitel: Trigun
Herausgebracht: Japan: Shonen Gahosha 2000
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yasuhiro Nightow
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Trigun Band 1Story
Eines Tages landeten die Menschen auf der Suche nach neuem Wohnraum auf einem Wüstenplaneten. Durch autonome Produktionsfunktionen ihrer Schiffe erbauten sie sieben Städte. So vergingen mehr als hundert Jahre. Doch plötzlich verschwand über Nacht eine dieser Städte, die Stadt July. Heute wird diese Stadt nur noch „Lost July“ genannt. Doch aus den Trümmern der Stadt tauchte ein Mann mit blonden Haaren auf, Vash the Stampede. Auf eben diesen ist ein Kopfgeld von 60 Milliarden Dollar ausgeschrieben. Hatte er July zerstört? Aber wenn ja, wie konnte er in einer Nacht eine komplette Stadt verschwinden lassen?
Durch das hohe Kopfgeld sind sehr viele hinter Vash her, doch dieser bleibt seiner Überzeugung treu, er ist Pazifist. Und obwohl er niemanden tötet, so schafft es doch keiner ihn zu töten oder gar gefangen zu nehmen.

Eines Tages werden zwei Mitarbeiterinnen von der Bernardelli Versicherungsgesellschaft geschickt. Sie erklären, dass die Regierung beschlossen hat, Vash als Naturkatastrophe einzustufen. Das heißt auch, dass es kein Kopfgeld mehr für ihn gibt. Doch für Vash hat dies auch seinen Nachteil, denn von nun an hängen sich die beiden Mitarbeiterinnen, Merril Stryfe und Millie Thompson, an seine Fersen.

Trigun Band 2Zusammen erleben sie viele Abenteuer, denn obwohl auf Vash kein Kopfgeld mehr ausgesetzt ist, gerät er immer wieder von einem Ärger zum nächsten. Vor allem durch Vashs Freundlichkeit. Denn wenn er jemanden in Not sieht, hilft er diesem und jedes Mal, ohne jemanden ernsthaft zu verletzen. Dafür wird er bewundert.

Aber warum möchte Vash nicht töten, egal wie übel seine Gegner sind? Er erinnert sich oft an eine Frau namens Rem. Aber wer ist diese Frau und was hat sie mit Vashs Vergangenheit zu tun?

Auf Vash warten noch einige Abenteuer. Außerdem hofft er bald auf seinen Rivalen zu treffen, den einzigen Menschen, dessen Tot er sich wünscht. Aber wieso, was ist zwischen ihnen vorgefallen, dass Vash all seine Prinzipien über Bord werfen möchte?

Eigene Meinung:
Der Zeichenstil ist nicht besonders sauber, aber dafür ist es eine lustige Story. Im Vordergrund steht Vash mit seinen Abenteuern die er bei seinen Reisen durch die Städte erlebt. Alles immer ziemlich lustig. Aber mit der Zeit kommt auch eine etwas ernsthaftere Story durch, die mit Vashs tragischer Vergangenheit zu tun hat.

„Trigun“ selbst ist mit zwei Bänden abgeschlossen. Doch die Story ist damit nicht beendet. Es folgen noch sieben weitere Bände unter dem Titel „Trigun Maximum“ die direkt an „Trigun“ anschließen.

© Nekolein
Trigun: © 2003 Yasuhiro Nightow Shonen Gahosha Co. / Carlsen

Tribal 12

Name: Tribal 12
Englischer Name:
Originaltitel: Tribal 12
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Yuko Osada
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Tribal 12 Band 1Story
In einer Welt ähnlich der unseren stellte vor Jahren die Entdeckung einer jungen Wissenschaftlerin die Gesetze der Wissenschaft auf den Kopf und veränderte das Leben der Menschen für immer. Sie erschuf sogenannte „Metaphysika“-Teilchen, durch die bestimmte Personen die Kraft erlangen konnten, ihren Gedanken eine gestaltliche Form zu geben. Von diesem Moment an war auf einmal alles möglich, was sich ein Mensch vorzustellen vermag.

Doch eines Tages ereignete sich ein schrecklicher Zwischenfall, durch den die Teilchen in alle Welt verstreut wurden. Kurze Zeit später fingen die Angriffe seltsamer Monster, der Archaischen, an. Die einzige Hoffnung der Menschheit lag von nun an in den Händen einiger Auserwählter, die in der Lage waren, „Vision“ einzusetzen – die Kraft Gedanken zu materialisieren. Die stärksten unter ihnen wurden zu den „Twelve“ berufen, einer Gruppe aus Elite-Kämpfern mit besonderen Vision-Fähigkeiten, die den Kampf gegen die Archaischen aufnehmen…

Einige Jahre später macht sich der Student Ko Neriyasu auf den Weg zu seiner Abschlussprüfung. Ein Platz in der Reihe der „Zwölf“ ist frei geworden und diesen Posten möchte das Jung-Talent unbedingt für sich gewinnen. Dazu hat er eigens die Vision-Akademie besucht. Als Jahrgangsbester in allen Fächern sieht er seine Chancen recht gut, will aber auch nichts dem Zufall überlassen und nutzt jede freie Minute zum Lernen.

Tribal 12 Band 22Kaum in der Stadt angekommen, in der die Prüfung stattfinden soll, springt aus heiterem Himmel ein Junge von einem Ausguck direkt vor seine Nase. In der Annahme, es würde sich bereits um eine Prüfung handeln, schlägt Ko den Kleinen beinah bewusstlos – ein Missverständnis, wollte doch der junge Oz ihn lediglich auf sein Badehaus aufmerksam machen. Als Wiedergutmachung verspricht Ko seinem neuen Freund, bei ihm zu übernachten und wird daraufhin gleich als Aushilfskraft im Badehaus eingesetzt, das ansonsten nur von Oz und dessen Hund Trava bewirtschaftet wird.

Aber auch der Feierabend gestaltet sich als wenig erholsam. Plötzlich wird die Stadt von Archaischen angegriffen und Ko findet sich unversehens inmitten seiner Prüfung wieder. Seine Aufgabe: Er soll die Stadt retten. Leichter gesagt, als getan, ganz alleine. Doch auch Oz stellt sich mutig dem Kampf, um seinen kleinen Trava zu rächen, der beim Angriff getötet wurde. Dabei offenbart sich dessen unglaubliches Talent für Vision. So kommt es, wie es kommen muss. Aufgrund erstaunlicher Leistungen wird Oz anstelle von Ko bei „Twelve“ aufgenommen!
Dumm nur, dass Oz zwar über eine ganze Menge Kraft verfügt, diese aber nicht gezielt einsetzen kann, da es ihm an Konzentrationsfähigkeit mangelt. Ko dagegen soll trotz bester Leistungen wieder an die Akademie zurück, da alle Plätze bei den „Zwölf“ besetzt sind
Wie wird es mit den beiden Freunden weitergehen?

Eigene Meinung
Mit „Tribal 12“ hat sich EMA eine spannende Action-Serie von Yuko Osada geschnappt, die die Grenzen von Traum und Wirklichkeit verschwimmen lässt. Die Serie schafft es, mit überraschenden Wendungen und komischen Einlagen den Leser zu fesseln, so dass man den Band kaum einmal aus der Hand legen kann, bevor man es durch gelesen hat. Farbenfrohe und äußerst vielfältige Charaktere mit Tiefe runden die Story ab und lassen auch auf die Folgebände hoffen, insbesondere, da die „Zwölf“ nach den chinesischen Tierkreiszeichen benannt sind und die Herkunft dieser Namen bisher nicht geklärt wurde.

Die Zeichnungen präsentieren sich im typischen Shonen-Stil, wobei die Kampfszenen erfreulicherweise weder überladen, noch in die Länge gezogen sind.

Alles in Allem eine Story mit hohem Unterhaltungswert, die bereits mit drei Bänden abgeschlossen ist und daher auch kostengünstig zu erstehen ist. Das Lesen lohnt sich.

© Rockita

Tribal 12: © 2007 Yuko Osada, Kodansha / EMA

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